Nach den Ereignissen in der Silvesternacht 2015 in Köln verschlug es den Grünen für Tage die Sprache. Als sich dann schließlich einzelne Sprecher(innen) zu Wort meldeten, waren die Stellungnahmen seltsam gewunden: Verurteilung der Täter ja, aber immer versehen mit der Warnung, die Flüchtlinge ja nicht pauschal zu verurteilen. Besonders peinlich waren Hinweise – etwa von Claudia Roth – , wenn Deutsche massenhaft zum Feiern zusammen kämen, wie z.B. beim Karneval oder beim Münchener Oktoberfest, komme es auch zu Übergriffen gegenüber Frauen. Den Frauen, die in Köln Opfer massenhafter sexueller Belästigung geworden waren, mussten solche Relativierungen der schlimmen Taten wie Hohn in den Ohren klingen.
Im Januar 2013 wurde durch einen Bericht im „Stern“ bekannt, dass der damals 67-jährige FDP-Politiker Rainer Brüderle in einer Stuttgarter Hotelbar gegenüber einer 29-jährigen Journalistin die nötige Distanz habe vermissen lassen. Er soll nach der Musterung ihres Dekolletés zu ihr gesagt haben: „Sie können ein Dirndl auch ausfüllen.“ Als dieses Zitat bekannt wurde, gab es nicht nur einen Shit-Storm in feministischen Kreisen. Nein, vor allem die Grünen gaben sich empört und forderten vehement Brüderles Rücktritt vom Amt des Fraktionsvorsitzenden der FDP im Bundestag.
Grüne Solidarität mit Frauen? Im Prinzip ja, aber: mal so – mal so. Wie kommt der unterschiedliche Maßstab zustande? Brüderle war der politische Gegner, noch dazu führendes Mitglied der verhassten Neo-Liberalen, wie die FDP in der Diktion der Grünen heißt. Hätten die Grünen die Episode als erotische Verirrung eines vom Wein besäuselten älteren Herren abgetan, hätten sie sich einer Chance im politischen Kampf beraubt. Gegen den FDP-Politiker den Vorwurf des Sexismus zu erheben, war deshalb allzu verlockend.
Eigentlich sollte man meinen, dass die Übergriffe auf die Frauen in Köln während der Silvesternacht ungleich schwerwiegender waren als der Altherrenwitz eines Politikers in der Neige seiner Jahre. Umso heftiger hätten deshalb die Verurteilungen der Sex-Attacken im Schatten des Kölner Doms ausfallen müssen. Genau das Gegenteil war der Fall. Wie kommt dieses Paradoxon zustande?
Frauen und Flüchtlinge (Ausländer generell) sind gleichermaßen Schutzbefohlene der Grünen. Die grüne Partei hat nicht nur die Frauenquote erfunden und erfolgreich in der Partei durchgesetzt (z.B. durch die Doppelbesetzung aller Ämter). Sie ist auch die strikteste Befürworterin des multikulturellen Gesellschaftsprojekts.
Im Widerstreit des Eintretens für Frauenrechte und des Schutzes von Ausländern haben sich die Grünen offensichtlich für die Ausländer – aktuell: Flüchtlinge – entschieden. Diese Priorität kann man allenthalben an ihrer praktischen Politik ablesen. Überall wo die Grünen an Regierungen beteiligt sind, haben sie dafür gesorgt, dass Kriminalstatistiken nicht nach ethnischer Herkunft ausgewiesen werden dürfen, obwohl dies für die Identifizierung krimineller Strukturen hilfreich sein könnte. Wenn eine Zeitung einmal gegen den Pressekodex verstieß, der die „Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethischen oder anderen Minderheiten“ nur dann zu nennen erlaubt, wenn ein „begründeter Sachbezug“ besteht, erntete sie heftige grüne Kritik. Die Grünen haben bis heute eine laxe Einstellung zu den Zwangsverheiratungen in der muslimischen Gemeinschaft. Nach Auskunft der Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ werden in unserem Land pro Jahr immer noch um die 2.000 Zwangsehen geschlossen, von denen die Öffentlichkeit nichts erfährt, weil die Familien inzwischen wissen, dass es sich um eine Straftat handelt. Ich kann mich noch an eine Podiumsdiskussion mit Politikern in einem Gymnasium erinnern, bei der eine Vertreterin der Grünen die Meinung vertreten hat, solche Zwangsehen könne man auch als „arrangierte Ehen“ bezeichnen. Diese habe es schließlich auch lange bei adeligen Familien in Deutschland gegeben.
In der gegenwärtigen Flüchtlingskrise ist auffällig, dass Mädchen und Frauen aus den Fluchtländern in den Grünen keine engagierten Fürsprecher haben. Während junge Männer aus Afghanistan zu Zehntausenden nach Deutschland geflohen sind, bleiben Mädchen und Frauen im Elend zurück. Ihnen droht, wenn die Taliban sich weiter ausbreiten, ein schlimmes Schicksal: Schluss mit Ausbildung, Studium und Beruf, Früh- und Zwangsverheiratung mit Verbannung ins Haus. Hätte es einer „Frauenpartei“ wie den Grünen nicht gut zu Gesicht gestanden, wenn sie ein Flüchtlingskontingent, einen „humanen Korridor“ für afghanische Frauen gefordert hätte? Dasselbe gilt auch für die Frauen in den Auffanglagern in der Türkei, im Libanon und in Jordanien. Während sich die durchsetzungsstarken jungen Männer den Weg nach Deutschland gebahnt haben, bleiben die Schwachen – Frauen mit Kindern – im Elend zurück. Wo bleibt hier die Anteilnahme einer Partei, die beim geringsten Verstoß gegen die Gleichberechtigung der Frau nach der Frauenbeauftragten ruft? In der christlichen Seefahrt galt die Devise: „Rettet Frauen und Kinder zuerst!“ Ein solches Leitbild für eine humane Flüchtlingspolitik stünde den Grünen sehr gut zu Gesicht.
Die Anwesenheit von über einer Million Menschen aus fremden Kulturkreisen wird unser Land verändern. Vor allem Mädchen und Frauen werden Belastungen und Zumutungen ausgesetzt sein, die wir seit Beginn der sexuellen Revolution in den 1960er Jahren und der errungenen Gleichberechtigung eigentlich für erledigt gehalten hatten. Die Gespenster der Vergangenheit kehren auf unschöne Weise zurück. Schon vor dem Flüchtlingszustrom im Jahre 2015 haben Lehrer darüber geklagt, dass muslimische Väter sich weigern, mit einer Klassenlehrerin oder einer Schulleiterin zu verhandeln, weil sie Frauen als Vorgesetzte oder Autoritätspersonen nicht akzeptieren. Es ist sogar vorgekommen, dass Flüchtlinge von Frauen, die als ehrenamtliche Helferinnen Essen, Kleidung und Medikamente austeilten, nicht bedient werden wollten. Die Gleichstellungsfrage wird in ungewohnter Weise neu auf die Tagesordnung gesetzt.
Die Grünen werden sich dazu durchringen müssen, sexuelle Übergriffe oder frauenfeindliches Verhalten auch dann bedingungs- und vorbehaltlos zu verurteilen, wenn Ausländer und Flüchtlinge die Urheber sind. Sie sollten damit aufhören, den Tätern einen kulturell-ethnischen oder gar religiösen Rabatt einzuräumen, der sie davor bewahrt, sich den Gepflogenheiten unseres Landes zu fügen. Die Rechte der Frauen sind nicht verhandelbar. Erst wenn den Grünen dieser mentale Wandel gelingt, könnte man sie als die Menschenrechtspartei ernst nehmen, als die sie sich gerne stilisiert.
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Roland Ziegler sagt:
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9. März 2016 um 10:57
Diesen Vergleich – Brüderle und die Vergwealtigungen – habe ich schon öfter gelesen und er ist völlig unsinnig. Das sind zwei verschiedene Dinge, die man auseinander halten muss. Bei Brüderle geht es um das Verhalten eines Spitzenpolitikers und eben nicht um das irgendeines angesäuselten älteren Herrn. Letzteres hätte es nie auch nur in die hinterletzte Fußnote irgendeiner Lokalzeitung geschafft, was aber nicht ein weiteres Problem unserer Lügenpresse, sondern ganz richtig so ist. Und in Köln geht es um (sexuelle, aber auch andere – Diebstahl) Gruppenkriminalität.
Sie haben einen Plan, türkische Männer nutzen Armut der Flüchtlinge und kaufen sich Kinderbräute.
Eva Quistorp: ‚Liest hier kaum jemand die essays der anderen? Merkwürdig, dass sich niemand hier darauf bezieht, dass ich als erste, die die Unklarheit vieler, nicht aller grüner Spitzenpolitikerinnen in der Frauen-Flüchtlings-Islam und Sexismusfrage vor und nach Köln
hier kritisiert habe, …
… werte Ev‘, niemand hat Sie vergessen …
„“massenhafte schwere sexuelle Übergriffe”, das vermuten wir, aber noch wissen wir nicht, was passiert ist. Die wenigen aufgeklärten Fälle betreffen äußerst unangenehme Trickdiebstähle, bei denen die Opfer auch körperlich angegangen wurden. Es sind auch, wenn auch wenige sexuelle Übergriffe berichtet worden.“
Schauen Sie sich diesen Youtube-Clip aus dem deutschen Fernsehen an, zwei Opfer im Fernsehen, insbesondere den Vater der jungen Frau ab 5:45 und die Frau selbst bei 8:15:
https://www.youtube.com/watch?v=a-8sszZfNMo
Diebstähle und sexuelle Belästigungen schließen sich nicht wechselseitig aus. Vielmehr scheint es so, als hätten die Täter das aus ihrer Sicht „Angenehme“ (sexuelle Belästigung von Frauen) mit dem „Nützlichen“ (Diebstahl) verbunden hätten.
„Es kann aber auch eine Kampagne sein, wenn in der Stadt von Alice Schwarzer und dem MediaTurm mit derart großer Zeitverzögerung “massenhaft” Anzeigen kommen. Es ist schon peinlich, wenn man über etwas redet, was niemand so genau weiß.“
Verschwörungstheorien erfreuen sich aktuell einer großen Beliebtheit. Die Anzeigen sind jedenfalls konsistent mit den diversen Zeugenberichten. Welche Belege gibt es für Ihre Behauptung einer Kampagne? Ich fürchte, dass Sie hier selbst von etwas reden, was nicht nur niemand weiß, sondern für das es auch keinerlei Anzeichen gibt.
„Köln war sicher ein Polizeiversagen.“
Nur bedingt. Die Polizei hat das getan, was wir alle meistens tun: sie ist davon ausgegangen, dass sich die Dinge in etwa so abspielen, wie dies in den letzten Jahren der Fall war. Die Einsatzkräfte waren mit der Lage schlichtweg überfordert, weil keiner an derartige Zustände jemals gedacht hat.
Ein Versagen liegt natürlich vor allem im Umgang mit den Vorfällen in den Tagen nach Silvester vor.
„Auch spricht nichts dafür, dass es Flüchtlinge waren, die geklaut und auch gegrapscht haben. Alles deutet auf schon länger in Köln und Düsseldorf weilende, teilweise extra angereiste Typen der kriminellen Subkultur innerhalb der Maghreb-Banden.“
Wenn Sie Flüchtlinge im Sinne von echten Flüchtlingen aus Syrien meinen, dann haben Sie wahrscheinlich recht, jedenfalls gibt es hier keine Belege für eine Beteiligung. Andererseits besteht das Problem der kriminellen Nordafrikaner scheinbar bereits seit Jahren – wir haben nur bisher nichts davon gehört, da Presse und Polizei hier gleich noch die Rolle des Grundschullehrers und Sozialpädagogen gegenüber dem offenbar als unmündig eingeschätzten Bürger spielten. Lesenswert ist hierzu dieser Artikel aus dem Spectator:
http://www.spectator.co.uk/201.....-shameful/
Wer derartige Probleme verschweigt und unterdrückt, macht sich an Geschehnissen wie in Köln letzten Endes mitschuldig, da der Polizei und den Bürgern die Möglichkeit genommen wird, sich auf die Gefahr einzustellen und ein Durchgreifen der Behörden zu fordern.
Wenn aber das Problem mit den kriminellen Nordafrikanern schon früher bestand, warum kam es dann erst in diesem Jahr zu dieser Eskalation? Die nahe liegende Vermutung ist, dass massenhaft weitere Kriminelle über die Balkanroute eingesickert sind, die sich als Syrer oder Iraker ausgegeben haben. Dafür spricht auch, dass solche Leute mittlerweile den Linzer Bahnhof terrorisieren, seitdem an der Grenze wieder kontrolliert wird.
sorry für den tippfehler und doppeltes die Unklarheit
Liest hier kaum jemand die essays der anderen?
Merkwürdig, dass sich niemand hier darauf bezieht,
dass ich als erste, die die Unklarheit vieler, nicht aller
grüner Spitzenpolitikerinnen in der Frauen-Flüchtlings-Islam und Sexismusfrage vor und nach Köln
hier kritisiert habe, obowhl ich Mitgründerin der Grünen und immer noch deren kritisches Mitglied bin, also eine KRitikerin von innen, was schwerer ist, als von aussen.Das Thema feministiche KRitik in der arabischen und muslimischen Welt stellt sich mir schon seit 25 Jahren, also seit den Debatten um den zweiten Golfkrieg, teils aber schon
seit dem Regime von Khomeni im Iran und dem immer stärkeren Einfluss
saudischer und türkischer Staatsreligionspropaganda
in Europa ..Vielleicht wäre auch mal zu reflektieren,welche Medien welche Spitzenpolitikerinnen der Grünen hofieren und ständig unhinterfragt in talkshows predigen können oder dicke Interviewseiten bekommen ohne viel kritische Fragen,Eva Quistorp
Die Grünen haben ihre Unschuld ja bald nach ihrer Gründung schon in den 80er-Jahren verloren. Die inneren Widersprüche wurden aber im Laufe der Zeit so groß, dass heute die meisten nur noch mit Humor auf diese Partei blicken.
Gert Weller,
Blamieren Sie sich doch woanders!
… es geht den ‚Grünen‘ nicht um andere, um Frauen schon gar nicht. Es geht allein um deren Deutungshoheit.
Dazu Heiko Heinisch: ‚Der vorgebliche Antirassismus degradiert den Flüchtling zum Objekt, das so und nicht anders zu sein hat. Es geht um Deutungshoheit.
Dieser Antirassismus ist nicht nur selbstgefällig und eurozentrisch, sondern fatal für die Dissidenten innerhalb der islamischen Welt: Verfolgt nicht nur von den religiösen Autoritäten ihrer Ländern und großen Teilen ihrer Gesellschaften – sondern zudem denunziert und zum Abschuss frei gegeben von „Antirassisten“, die Problemen in anderen Ecken der Welt nur dann Beachtung schenken, wenn sie „den Westen“ dafür verantwortlich machen können.‘
DAHER! … mit der Bitte um zahlreiche Unterschriften: Petition an das Bundesverfassungsgericht
Verbot der Partei ‘Die Grünen’
Die Partei Bündnis 90/ Die Grünen verstoßen fortlaufend gegen Artikel 21 Abs.2 des Grund Gesetz, und betreiben öffentliche Hetze gegen die deutsche Bevölkerung.
Seit dem Silvester-Pogrom steht auf jeden Fall die Rangfolge der Linksradikalen fest. Ganz unten steht der deutsche Mann und Steuerzahler, darüber stehen die Frauen, aber die „bitches“ müssen sich den islamischen Vergewaltigern unterordnen. Die sind nämlich die Herrenrasse der Grünen Ideologen.
Dennoch haben die Grünen ihre Basis, die Lehrerschaft, komplett durchfeminisiert: Ein autochthon deutscher Junge, liebt er nicht feministische Literatur, und ist er nicht unmaskulin durchgängig ehrgeizig, landet entweder „Unterm Rad“ oder auf einer Privatschule, ein türkischer Junge oft genug ohne Hauptschulabschluss.
Was Grüne können: Strukturen zerstören, ohne neue aufzubauen. Sie sind verantwortlich für den Niedergang des Niveaus in Schulen und Universitäten und für Kostenexplosionen bei Bauvorhaben. Für „Flüchtlinge“ dagegen würden sie jede Bauvorschrift außer Kraft setzen und eine Krötenkolonie unter dem Einheitsstiefel zertreten.
Die könnten sich nur regenerieren, wenn sie junge Leute aufbauen, und sich um ihren Leisten kümmern würden: Zur Zeit wären das zweifellos Vögel und Fledermäuse, die Bewohner des Waldes. Im Ausland gibt es auch Arbeit: Das Fangen von Zugvögeln mit Netzen in Nordafrika, Großfischerei vor dem Horn von Afrika und anderswo, strandende Wale en masse, Frauenrechte in Nahost, Mittelost und Afrika. Das überlassen sie NGO’s, während sie ihre Pfründe versorgen.
Das sind Etablierte ohne Plan. Wenn die Manufactum-Fraktion sie verlassen sollte, sind sie tot, außer derzeit in BW, aber das ist völlig personenbezogen auf einen Pragmatiker und zwei Helfer, einen OB und einen Türkischstämmigen.
„dass Übergriffe gegenüber Frauen – den bevorzugten Schutzbefohlenen der Grünen – kleingeredet werden. Ich habe solche Debatten als Lehrer am Gymnasium mit grünen Aktivisten zu Genüge geführt und musste erleben, dass ich mit meinen Argumenten nicht durchdrang.“
Mit Grünen sind Diskussionen zwecklos. Hatte erwartet, dass einige prominente Frauen sich von den Grünen zurückziehen wegen der Pädophilendebatte, nichts dergleichen. Was verlangen Sie von Typen, die Hühner mit KZ-Insassen vergleichen?
Im Prinzip muss das eine teilweise frustrierte Truppe sein. Sie mussten Krieg führen, sie, die Antikriegspartei, sie haben das Menü der katholischen Kirche unter der Haube, im Ausland lacht man über das Dosenpfand, die alternativen Energien sind wirtschaftlich ein ziemlicher Flop, die meisten Leute wollen hetero bleiben, drogenfreie Heteroabkömmlinge sind gut in der Schule, der Pfälzer Wald steht wie eine 1, Integration ist ein fail, „Multikulti“ infantile Phantasie, Frauen machen auch nicht besser Politik und können Firmen auch an die Wand fahren (Marissa Mayer) etc.
Diskussionen mit ihnen laufen so ab: Man steht vor einer unbeweglichen Wand unter Wasser, plötzlich schießt ein messerscharfes Argment wie eine Muräne aus ihrem Mund, das einen verletzen soll. Oft ad hominem (wieso fährst du das Auto? oder wenn du so ein Auto fährst, musst du so denken). Zwecklos. Gute Diskussionen sind mit FDP-, CSU- und SPD-Mitgliedern möglich. Früher auch CDU, die sich heute als Tarnkappe für Fehlpolitik vom Chef empfindet.
Hinzu kommt die unkaschierbare Hässlichkeit der Truppe. Daher sieht man lieber Sahra Wagenknecht, die auch arguentieren kann. Seit der Trittin bei den BB war, nehme ich die Truppe schon gar nicht mehr ernst.
Und dann „Die Nazis hätten Dresden zerstört“, KGE, die Unbildung, die mangelnde Qualifikation.
Lieber Rainer Werner,
die Schutzbelange von Frauen reden weder die Grünen noch andere klein. Innenpolitik ist nun einmal nicht die Domaine der Grünen. Aber in Schleswig-Holstein hat die rot-grüne Landesregierung sehr beherzt entschieden, dass Erstaufnahme-Einrichtungen nicht mehr als festen Wohnsitz gelten. Damit kann Fluchtgefahr bejaht, ein Schnellverfahren in Gang gesetzt und die Abschiebung sog. krimineller Ausländer beschleunigt werden. Die süddeutschen Länder sind da sofort dabei. Das schlampige Duldungsmodell, insbesondere in NRW praktiziert, war der entscheidende Fehler gewesen, der sich in Köln am 31.12.2015 fatal ausgewirkt hat: dort haben geduldete, zu kriminellen Taten bereite lose vernetzte Gruppen agiert. Die fremdenfeindlichen Teile der öffentlichen Meinung erregten sich, der Schalter war umgelegt in Richtung Besorgnis-Kultur. Nun hat ein Lernprozess eingesetzt, insbesondere auch bei der Sozialdemokratie und den Grünen. Kein Grund zur Kritik, meine ich.
Liebe Monika Frommel,
ich stimme Ihren Bewertungen der Vorfälle in der Silvesternacht in Köln voll zu. Ich habe auch Ihren Beitrag in der Süddeutschen Zeitung zu diesem Thema gelesen und ihn auch an Freunde weitergereicht. In meinem Essay ging es mir primär um die Frage, wie man danach mit den Fakten (oder den vermeintlichen Geschehnissen) umgegangen ist. Mir ist aufgefallen, dass besonders die Grünen Probleme damit haben, Straftaten von Ausländern oder Flüchtlingen als solche zu benennen, weil sie immer in der Angst leben, es könnte Wasser auf „rechte Mühlen“ leiten. Mich hat dabei verstört, dass sie dabei sogar in Kauf nehmen, dass Übergriffe gegenüber Frauen – den bevorzugten Schutzbefohlenen der Grünen – kleingeredet werden. Ich habe solche Debatten als Lehrer am Gymnasium mit grünen Aktivisten zu Genüge geführt und musste erleben, dass ich mit meinen Argumenten nicht durchdrang.
Lieber Rainer Werner,
„massenhafte schwere sexuelle Übergriffe“, das vermuten wir, aber noch wissen wir nicht, was passiert ist. Die wenigen aufgeklärten Fälle betreffen äußerst unangenehme Trickdiebstähle, bei denen die Opfer auch körperlich angegangen wurden. Es sind auch, wenn auch wenige sexuelle Übergriffe berichtet worden. Es kann aber auch eine Kampagne sein, wenn in der Stadt von Alice Schwarzer und dem MediaTurm mit derart großer Zeitverzögerung „massenhaft“ Anzeigen kommen. Es ist schon peinlich, wenn man über etwas redet, was niemand so genau weiß. Köln war sicher ein Polizeiversagen. Der Untersuchungsausschuss hat bereits ergeben, dass die Polizei keinen Plan hatte, was fatal ist. Auch spricht nichts dafür, dass es Flüchtlinge waren, die geklaut und auch gegrapscht haben. Alles deutet auf schon länger in Köln und Düsseldorf weilende, teilweise extra angereiste Typen der kriminellen Subkultur innerhalb der Maghreb-Banden.Vielleicht sollte man sich dann Spekulationen sparen und abwarten, ob irgendetwas ermittelt wird. Gerüchte, die man gerne glaubt, sind keine besonders gute Erkenntnisquelle. Schon gar nicht, um gegen irgend jemanden zu polemisieren.
Diesen Vergleich – Brüderle und die Vergwealtigungen – habe ich schon öfter gelesen und er ist völlig unsinnig. Das sind zwei verschiedene Dinge, die man auseinander halten muss. Bei Brüderle geht es um das Verhalten eines Spitzenpolitikers und eben nicht um das irgendeines angesäuselten älteren Herrn. Letzteres hätte es nie auch nur in die hinterletzte Fußnote irgendeiner Lokalzeitung geschafft, was aber nicht ein weiteres Problem unserer Lügenpresse, sondern ganz richtig so ist. Und in Köln geht es um (sexuelle, aber auch andere – Diebstahl) Gruppenkriminalität.