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Gestatten, ARD – Rundfunk für „besorgte Bürger“

Was ist eigentlich bei der ARD los? Während die Regionalprogramme und Spartensender ihren Bildungs- und Aufklärungsauftrag noch ernstnehmen und über die Gefahren für unsere offene Gesellschaft in hintergründigen Beiträgen und mit guten Gesprächspartnern berichten, entwickeln sich einige Zugpferde zu Steigbügelhaltern von AfD, Pegida und Reichsbürgern. Schielt man bei Plasberg, Jauch und Co eher auf die Quote als auf den eigentlichen Auftrag?

Bei Jauch, der ja nun in die wohlverdiente Talk-Rente geht, bekam der deutsch-nationale AfD-Chef aus Thüringen, Björn Höcke, die Möglichkeit, seine kruden Thesen auszubreiten, ohne dass jemand in der Runde gesessen hätte, der seine Codes hätte live dechiffrieren können. Gestern sah es bei Plasberg nicht viel anders mit Frauke Petry aus. Und auch dass man im Fall Xavier Naidoo offensichtlich keine Sensibiltät dafür entwickelt hat, wie problembehaftet einige seiner Aussagen sind, muss in diesem Kontext genannt werden. Bei manchen Verantwortlichen in ARD-Gremien und –Redaktionen scheint noch nicht angekommen zu sein, dass unsere offene Gesellschaft gerade nicht nur von Islamisten, sondern auch von der rechten Szene unter Beschuss genommen wird und man diesem Phänomen nicht Herr wird, indem man auf die Quoten schielend deren Ikonen Raum gibt.

Genau diesen Fehler hat man übrigens in Österreich gemacht – 30 Prozent für die FPÖ sind das zwangsläufige Ergebnis. Dass die NPD in Deutschland seit Jahrzehnten keinen  Fuß auf den Boden bekommt, hat auch damit zu tun, dass man immer das klare Signal gesendet hat: Ihr gehört nicht dazu! In keiner ARD-Talkshow konnte man jemals auch nur den NPD-Bundesvorsitzenden bewundern. Warum bricht man bei den Rechtsradikalen von der AfD nun plötzlich mit diesen Regeln? Weil sie die besseren Anzüge tragen wie Höcke oder weil sie mit ihrem Bubikopf so ungefährlich daherkommen wie Frauke Petry? Oder weil man schlichtweg nicht in der Lage ist, zu verstehen, dass der Menschenhass der AfD zwar weniger primitiv verpackt, deshalb aber nicht weniger primitiv im Inhalt ist?

Genau das ist eine der Strategien der neuen Rechten: Die bewusste Abgrenzung zu Nazis und Neonazis, im Auftreten wie in der Wortwahl. Man verpackt Rassismus und antidemokratische Agitation so, dass sie auf den ersten Blick nach „besorgter Bürger“ und „Wir sind das Volk“ aussehen. Oder anders gesagt: Die neuen Rechten sind nicht mehr so krachend dumm wie die alten. Umso mehr muss man ihnen – wenn man es schon nicht lassen kann, sie weiterhin einzuladen – Experten gegenübersetzen, die in der Lage sind, ihre Codes direkt zu entziffern und den Zuschauern klar zu machen, womit sie es zu tun haben. Das wäre Bildungsfernsehen. Derzeit hat man es allerdings mit einer Mischung aus Klamauk einerseits und einer Bühne für rechte Propaganda andererseits zu tun.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich zweifele nicht am guten Willen von etablierten Journalisten wie Anja Reschke, Dunja Hajali oder Georg Mascolo. Aber sie alle beschäftigen sich mit den Themen eher aus einer tagesaktuellen Perspektive. Das machen sie gut. Aber sie können wenig sagen über die Wurzeln der neuen Rechten, über die Strategien, die entwickelt wurden, um harmlos zu wirken und dabei umso radikaler zu sein. Sie kennen die Köpfe nicht, die dahinter stecken, sie haben nicht zu den Parallelen zu den 1920ern recherchiert. Sie haben zwar das richtige Bauchgefühl, aber nicht das Werkzeug, um Höcke, Petry oder Gauland in einer Live-Sendung zu entzaubern. Das ist nicht ihr Fehler, sondern der Fehler der zuständigen Redaktionen.

 

Es ist so absurd, dass man eigentlich darüber lachen könnte, wäre es nicht so traurig: Vertreter der „Lügenpresse“ machen den Job ihrer Gegner, geben denen Raum, die ihre Arbeitsplätze ersatzlos streichen wollen, weil sie sich darüber aufregen, dass einige aufrechte Kollegen immer wieder die Abgründe des rechten Menschenhasses beleuchten. Man kann nur hoffen, dass man auch bei der ARD langsam aufwacht. Und zwar nicht nur in den Spartenprogrammen, sondern auch bei den Zugpferden. Quote darf für gebührenfinanziertes Fernsehen eben nicht der alleinige Gradmesser sein.

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50 Gedanken zu “Gestatten, ARD – Rundfunk für „besorgte Bürger“;”

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    @ Jaheira: Ja, so ist er, der blondeste aller Hänse: Wenn er mit seinem (ohnehin schon sehr basalen) Latein am Ende ist, beginnt er von seinem Hamster zu faseln und sämtliche Kritik als Kommunismus abzukanzeln. Wäre er in der Auswahl seiner Abwehrstrategien wenigstens ein bisschen einfallsreicher, hätte das Ganze vielleicht sogar noch eine Spur Unterhaltungswert. So aber rennt er unentwegt auf der Stelle (wie vermutlich sein Hamster im Rad) und ödet die meisten Blogbesucher*innen damit dermaßen an, dass sich eigentlich nur noch ein paar unbelehrbare Gestalten (wie wir beide) überhaupt noch auf ihn einlassen.
    Es ist traurig, Menschen in so einer piefigen Gedankenwelt gefangen zu sehen. Man könnte mit ihnen direkt Mitleid haben, wenn ihre Verlautbarungen nicht so widerwärtig wären. Diskussionen bringen in solchen Fällen wirklich nicht das Geringste (zumindest nicht in Bezug auf das ‚Mindset‘ der Betreffenden). Und doch juckt es mir dann immer wieder in den Fingerspitzen, weil es teilweise eben noch viel unbefriedigender wäre, den ganzen rassistischen Wust einfach stehen und wirken zu lassen. Leider haben Sie aber Recht, dass man den ‚blonden Hänsen‘ dieser Welt mit der Kommentierung ihres ‚Otputs‘ auch noch einen Gefallen tut, da man ihnen hierdurch die innig herbeigesehnte Plattform für weitere rassistische Ausfälle liefert (erfahrungsgemäß werden sie wie gesagt nicht müde, ihre Feinbilder immer wieder von vorne durchzuexerzieren – was ‚derblondehans‘ in seiner Antwort hierauf sicher wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen wird). Ein verdammtes Dilemma ist das.

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    Was Herr Giesa fordert, ist nichts anderes als eine totalitäre Meinungsherrschaft. Wer anderer Meinung ist, soll ausgeblendet werden. Welche Meinung zählt, entscheidet er natürlich selbst, denn die andere Meinung ist ja böse. Erinnert doch stark an despotische Herrschaftsstrukturen.

    Ist Ihnen, sehr geehrter Herr Giesa, bewusst, wie antidemokratisch Sie sich hier zeigen? Freiheit ist vor allem die Freiheit der Anderen. Meinungsfreiheit bedeutet, dass andere sich äußern dürfen und dafür muss in der Demokratie Platz sein. Nur wenn die Plattform für die anderen Argumente gegeben wird, können wir im demokratischen Diskurs den Unsinn aufzeigen und von diskussionswürdigen Meinungen trennen. Oder glauben Sie allen Ernstes die NPD-Rassenaussagen oder Antifa-Rufe (Deutschland verrecke) könnten nicht widerlegt werden oder würden im 21. Jahrhundert eine Mehrheit finden?

    Wenn eine Meinung die Grenzen der Rechtsstaatlichkeit überschreitet, gibt es eine Instanz, die dies regelt. Diese Instanz ist weder der Medienschaffende, noch der Populist…

    Ich fordere die Offenlegung und Verbreitung aller Aussagen, auch die eines Herrn Höcke, die ich nicht nur peinlich, sondern widerlegbar falsch finde. Dies muss vor allem bei den öffentlichen-rechtlichen Medien passieren, denn der Bildungsauftrag wird wohl kaum durch Ausblenden von Meinungen erfüllt!

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    @Jaheira

    … werte*r*s Jaheira, wirklich, bei Ihren Projektionenklappte meinem Hamster der Unterkiefer nach unten und ihm entschlüpfte ein Bäuerchen. Allein mir, begunnen die Augen zu tropfen. Ja ist das denn alles, wirklich alles, was Sie zum Thema und zum Rassismus mitteilen können? Was haben Sie in der Schule gelernt? Marx & Engels?

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    Bei „derblondehans“ kann man sich rhetorische Tricks anschauen.
    Zuerst stellt er einen Begriff in Frage, statt überhaupt auf das Thema einzugehen.
    Danach beschuldigt er C.G. der Menschenfeindlichkeit (haltet den Dieb…) und erklärt er sich selbst zum Opfer, weil der Autor von Rassismus spricht.
    Im dritten Posting wird das Thema gewechselt. „Harte Zahlen“ und ein Verweis auf Popper soll wohl intellektuelle Überlegenheit zur Schau stellen, und zum Schluss gibt es eine besonders dumme Provokation – damit die anderen Foristen den Themawechsel mitmachen. An dieser Stelle ein Lob an alle anderen.
    Im nächsten Posting behauptet „derblondehans“,es gäbe gar keine Rechten und außerdem sie seien nicht schlimmer als die Linken. Wieder wird das Thema ignoriert, dafür eine Grundsatzdiskussion über Rechte und Linke herbeigewünscht. Hat aber auch nicht geklappt!
    Im letzten Beitrag schließlich wird er persönlich. Zunächst bezieht er ein Posting von C.G. zu Unrecht auf sich persönlich und dann kommt was mit „deine Freundin“. Auch möglich gewesen wären hier „deine Mutter“ und „lange nicht gefickt“.

    „derblondehans“ beweist in meinen Augen, dass mit manchen Menschen ein Gespräch mit „zuhören“ und „auf den anderen eingehen“ definitiv nicht möglich ist. Ich möchte als die billige Bühne für rechtsradikale (und andere) Narzissten benutzt werden.

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    Typ: ‚“derblondehans” scheint Profi zu sein: Den Nickname bewusst provakativ / teilironisch gewählt, keine rechtschreibfehler und eine in sich aber nicht objektiv schlüssige Argumentationsstruktur. Hut ab.
    Macht die rassistischen Inhalte natürlich nicht besser.‘

    … vielen Dank, Sie, ‚Typ‘, sind der/die/das Erste, der/die/das mir zumindest ‚keine rechtschreibfehler‘ bescheinigt. Trotzdem, ich kann Ihnen versichern, dass meine Rechtschreibung sich am Rande einer Legasthenie bewegt.

    … mein Nick-Name habe ich mir mit mehrjähriger ‚Großer Fahrt‘ über die Weltmeere ‚verdient‘ 😉 – er bedeutet für mich eine Hommage an den echten ‚blonden Hans‘ und seine Musik.

    Daher!

    Und nun Sie ‚Typ Klaukschieter‘, wenn Sie nun auch noch ‚was zum Thema, insbesondere zum Rassismus, meinen Rassismus wie Sie schreiben, schreiben würden?

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    Faszinierend, wie sich ein Medienmensch dazu aufschwingt, bestimmen zu wollen, wann wer welche Äußerungen in der Öffentlichkeit (und in den gebührenfinanzierten Medien) machen darf – und dies 25 Jahre nach dem Ende der letzten der beiden Diktaturen auf deutschem Boden. Jenen war immer eines gemein: die Kanalisierung der öffentlichen Debatte, die Kontrolle des Dissidenten, verqueren Denkens, die Steuerung von Debatten. Das kann doch heute ncht ernsthaft gewollt sein?
    ARD und ZDF haben mitnichten die Aufgaben, die CG ihnen zuschreibt. Solche Aufgaben hatten der „Schwarze Kanal“ und die „Aktuelle Kamera“. Die perfide rhetorische Paralleisieurng von islamistischen Massenmördern mit der AfD lässt erahnen, wo CG zu anderen zeiten seinen Job hätte haben können.
    Leider nur beschämend.

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    @Mkaysen

    „Man kann nur den Meinungen Toleranz gewähren, die einer fundierten Diskussion gegenüber offen eingestellt sind.“ Richtig! Und das trifft meiner Ansicht nach selbst auf Mitläufer bei Pegida zu. Natürlich längst nicht auf alle. Aber eine offene Diskussion zu verweigern, und wenn’s auf ner Geburtstagsparty ist, wo von Flüchtlingsschwemme schwadroniert wird, ist nicht zielführend, wenn nicht gar feige. Giesa benennt vieles Richtige (sein Buch werde ich mir mal leihen), aber Ausgrenzung durch pauschale Stigmatisierung ALLER AfD/Pegida-Sympathisanten ist, dabei bleibe ich, falsch. Dabei schiebe ich die Verantwortung nicht irgendwelchen Institutionen oder Parteien zu. Ich gehe nicht für irgendwas auf die Straße, dennoch beginnt die „Zivilgesellschaft“ oder „Politik“ bei mir, indem ich mich der Diskussion stelle. Kann ich einen von zehn überzeugen, reicht mir das.

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    Ich bin ja der Ansicht das die AFD dringend in den Bundestag einziehen muss – ich freue mich schon darauf, bei deren Selbstdemontage zuzusehen, das wird ein Fest! Pegida sollte meiner Meinung nach von den Medien einfach ignoriert werden – deren Anhänger glauben denen doch eh kein Wort – bzw. spricht Panzerknacker Lutz ja nicht mit der „Systempresse“.

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    Talkshows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen werden von allen bezahlt, also z.B. auch von Anhängern der Linkspartei oder der AfD. Also müssen Repräsentanten dieser Meinungen dort auftreten dürfen. Wer Gysi, Lafontaine und Wagenknecht einlädt, muss auch Petri, Gaulandt und Höcke sprechen lassen.
    Die private Meinung eines Herrn Giesa kann ich mir anhören, aber sie ist nicht maßgeblich. Ich persönlich betrachte Herrn Giesa nach Lektüre dieses Artikels bis zum Nachweis einer Besserung als selbstherrlichen unsympathischen Undemokraten.

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    Ich finde es ganz furchtbar, wenn Journalisten sich mit Sachen gemein machen. Journalisten haben Neutralität zu wahren – selbst ggü Sachen, die einfach mies und widerlich sind.
    Es ist doch nun einmal unbestreitbar Fakt, dass die AfD und Pegida zu einem gesellschaftlichen Faktor geworden ist. Dies kann man an den ganzen Sonntagsfragen z.B. erkennen oder über die umfangreichen Diskussionen über Pegida und AfD und solange eine Partei oder ein Verein nicht verboten ist und er eine gesellschaftliche Relevanz hat, ist wegen des Neutralitätsgebots der ÖR eben verpflichtet dies darzustellen und anteilig Gäste aus diesem Bereich einzuladen.
    Niemand empört sich ja auch z.B. über eine Einladung von Sevim Dagdelem und Katja Kipping, die Mitglieder in der linksradikalen Organisation Rote Hilfe sind.
    Niemand hat sich daran gestört Sarah Wagenknecht einzuladen, als sie noch eindeutig Neo-Stalinistin war.

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    NN: dass diese rechten Ansichten nicht zum gesellschaftlichen Diskurs gehören

    Es muss über „diese rechten Ansichten“ geredet werden. Sie sind Thema. Aber Rechte gehören deswegen nicht in dem von Ihnen gemeinten Gesprächs- oder Dialogssinne in den gesellschaftlichen Diskurs.

    Wer mir nicht erklären will, woher er sein Wissen bezieht, während ich auf die „Lügenpresse“ angeweisen bin, wer aber weiß, was „das Volk“ will, obwohl ich anderes will, der ist kein Gesprächspartner für mich, der will das auch gar nicht sein.

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    Und wie immer schönes Derailing (Ablenkung vom eigentlichen Thema) in den Kommentaren seitens der „nicht“ Rechten.

    „derblondehans“ scheint Profi zu sein: Den Nickname bewusst provakativ / teilironisch gewählt, keine rechtschreibfehler und eine in sich aber nicht objektiv schlüssige Argumentationsstruktur. Hut ab.
    Macht die rassistischen Inhalte natürlich nicht besser.

    @ Autor:
    http://www.spreeblick.com/blog.....ommentare/

    Diese Maßnahme scheint mir am Geeignetsten gegen die Schwachköppe. Die Diskussion lohnt sich nicht, da es nicht um Erkenntnisgewinn sondern Meinungstreue geht.

    Jetz kommt noch das übliche Geheule von wegen „Gesinnnungsterror“, dazu bitte folgendes beachten, liebe Mitbürger, die nicht rassistisch genannt werden wollen, obwohl sie rassistische Meinungen vertreten und verbeiten:
    https://xkcd.com/1357/

    Und nun husch husch zurück in eure braune PI Kuschelecke!

  13. avatar

    Um mal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.. Ich halte es nicht für grundsätzlich verkehrt, die neuen Rechten in den Medien zu Wort kommen zu lassen, gerade weil es einen ihrer immer gern geäußerten Vorwürfe von der „manipulierten Lügenpresse“ und fehlener Meinungsfreiheit ad absurdum führt. Wichtiger halte ich aber den anderen Punkt, von dem sie schreiben: Das man ihnen die entsprechenden Experten gegenüber setzt. Entweder das, oder indem man im restlichen Programm für entsprechende Aufklärung sorgt. Das ist sowieso unumgänglich. Rechten Parolen kann man nicht beikommen, indem man ihnen keinen Raum gibt. Das macht sie eher stärker. Der beste Weg, sie zu entschärfen, ist (möglichst unpolitische) Aufklärung über Sendungsgrenzen hinweg. Fakten liefern, die den Meinungen entgegenstehen. Sie schreiben, dass diese rechten Ansichten nicht zum gesellschaftlichen Diskurs gehören. Das halte ich für falsch. Wir müssen sie als Teil des Diskurses verstehen, um mit ihnen umgehen und sie entkräften zu können.

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    @Alan Posener
    „Ich kann allerdings nicht erkennen, dass es auf der von Ihnen wiederholt zitierten “Achse” mehr oder auch nur annähernd so viel Pluralismus gäbe.“
    Auch wahr. Ich fühlte mich wohl etwas oberlehrerhaft belehrt. Man liest bisweilen etwas hinein, kennen wir beide ja. Vielleicht ein bisschen Pause, aber alles gut. Viele Grüße

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    C.G.: Nein, ich meinte nicht Sie. Es geht mir darum, dass Pegida sich betont antifaschistisch inszeniert – und dabei eine faschistische Bewegung ist. Wollte nur Ihrem Zitat mit einem Beleg beispringen.‘

    .. dass PEGIDA unter dem Label ‚antifa‘ inszeniert, habe ich auch noch nicht gesehen/gelesen. So was.

    … ‚antifa‘ sieht so aus! Zum Beispiel.

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    Alan Posener: Pluralismus

    Dazu gehört auch, Rechte in die rechte Ecke zu stellen und sie dort zu missachten[sic!].

  17. avatar

    Nein, ich meinte nicht Sie. Es geht mir darum, dass Pegida sich betont antifaschistisch inszeniert – und dabei eine faschistische Bewegung ist. Wollte nur Ihrem Zitat mit einem Beleg beispringen.

  18. avatar

    C.G.: ‚Passt… bei Pegida versucht man ja mit der Wirmer-Flagge auch so zu tun, als ob man eigentlich antifaschistisch eingestellt wäre. Und man fälscht Briefe von jüdischen Holocaust-Überlebenden, um so zu tun, als ob man die Juden an seiner Seite hat. Dumm nur, dass die von Rechtsradikalen so überhaupt nicht “verteidigt” werden wollen…

    … ? … falls Sie mich meinen, Sie schreiben wirr. Weder habe ich von Wirmer-Flagge, noch von falschen Briefen Holocaust-Überlebender geschrieben.

    Die Ex ist wohl auch Fan der ‚Wirmer-Flagge‘, sonst würde Sie nicht so abfällig – man beachte diesen angewiderten Gesichtsausdruck. – mit der Deutschlandfahne tun. Oder?

    Und wenn Sie gefälschte ‚jüdische Vermächtnisse‘ suchen, dann sind Sie bei den Schwarzgeldkassen der CDU richtig.

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    Passt… bei Pegida versucht man ja mit der Wirmer-Flagge auch so zu tun, als ob man eigentlich antifaschistisch eingestellt wäre. Und man fälscht Briefe von jüdischen Holocaust-Überlebenden, um so zu tun, als ob man die Juden an seiner Seite hat. Dumm nur, dass die von Rechtsradikalen so überhaupt nicht „verteidigt“ werden wollen…

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    Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, aber dennoch muss und möchte ich Ihnen beispringen, Herr Giesa. Ich finde ihre Analyse treffend. Es ist beängstigend wie Leute wie Jauch im Wachkoma an der Teflon AfD abrutschen und es nicht bemerken.

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    LF: ‚Soll das heißen, dass es mangels ‚Semiten‘ und ‚Ariern‘ auch keinen ‚Antisemitismus‘ und kein ‚Ariertum‘ im Nazi-Deutschland gab? Ganz abgesehen davon, dass diese Art von ‚Beweisführung‘ natürlich Unfug ist, haben Sie hier schon selbst gesagt, dass heutzutage oft genug ‚Ethnie‘ und ‚Kultur’ gesagt, letztendlich aber ‚Rasse‘ gemeint wird (weshalb alle halbwegs sinnvollen Rassismusdefinitionen weiter gefasst sind, wie Herr Giesa dies richtig angemerkt hat).‘

    … sehen S’e, LFchen, Sie und C.G., sind der Nachweis, dass das Einzige was ‚egal‘ ist, rinke und lechte Demagogen sind. 2015 halt mit einer ‚modernen‘, nun angeblich wissenschaftlichen Rassismusdefinition, die, so Giesa – weit gefasst ist.

    Irgendjemand hat das mal so beschrieben: ‚Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.‘

    … no comment

  22. avatar

    Lieber Klaus J. Nick,
    ich bemühe mich um Pluralismus auf diesem Blog. Sie müssen die Beiträge derjenigen Autoren, die Ihnen nicht gefallen, doch nicht lesen. Sie können auch gern Autoren vorschlagen, die Sie hier lesen wollen. Ich fände es sehr schade, wenn Sie hier verschwinden würden. Ich kann allerdings nicht erkennen, dass es auf der von Ihnen wiederholt zitierten „Achse“ mehr oder auch nur annähernd so viel Pluralismus gäbe. Ich flog bekanntlich vor längerer Zeit dort heraus, und ansonsten hat der Mitgründer Michael Miersch einiges zur Atmosphäre dort geschrieben.

  23. avatar

    Herr Trute,

    ich gebe diese Menschen nicht für die Demokratie verloren (auch wenn manche Wissenschaftler genau davon ausgehen, dass genau das schon der Fall ist). Ich glaube nur nicht daran, dass man den Hass mit Appeasement wieder in demokratische Bahnen lenkt. Warum ich das glaube, darüber habe ich ein ganzes Buch geschrieben. Vielleicht ist das ja etwas für Sie…

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    @Stefan Trute

    Da muss ich Herrn Giesa in Schutz nehmen. Seine Haltung ist zwar radikal, aber auch gut begründet, denn Sie fußt im Paradoxon der Toleranz (für alle, denen der Begriff unbekannt ist https://en.wikipedia.org/wiki/Paradox_of_tolerance). Man kann nur den Meinungen Toleranz gewähren, die einer fundierten Diskussion gegenüber offen eingestellt sind. Wird hingegen jede andere Meinung abgeblockt, ohne jede Diskussionsbereitschaft, so darf eine intolerante Meinung nicht toleriert werden, sonst ist es am Ende die Toleranz selbst, die von der Intoleranz verdrängt wird.

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    Früher hieß es:
    „Ein gescheites Wort, schon ist man Kommunist.“

    Heute hat man die Stoßrichtung gewechselt.
    Hauptsache: im von der Politik & Presse vorgegebenen Schwarm bleiben, sonst… siehe oben.

  26. avatar

    Lieber Stefan Trute, es ist natürlich dämlich, in einem Blog anzudrohen, ‚zu gehen‘. Aber ehrlich gesagt, ich hänge hier auch schon ganz schön lange ‚rum und fühle mich auch reichlich hilflos, wenn gleichzeitig in einem Blog „Rechtsradikale 10 m gegen den Wind gerochen“ werden und „die Linken das Volk sterben lassen“ wollen. Die AfD ‚rechtradikal‘ und ‚antisemitisch(?)‘, während die erneuerbaren, ähem, ich wollte natürlich sagen etablierten Parteien in Europa einen Boykottaufruf für israelische Paprika mit ‚Verbraucherschutz‘ verwechseln (es sind übrigens die besten, in Zukunft hoffentlich immer noch beim Aldi). Es ist auch mal gut. Ansonsten muss ich aufpassen, daß ich vor der nächsten Wahl keinen Text von Herrn Giesa in der Welt lese, sonst gehe ich doch nochmal hin und wähle aus Versehen oder Trotz die AfD. Und was Sie schreiben, finde ich im Gegensatz zu vielem hier absolut nachvollziehbar.
    (Und ich befürchte, die Organisatoren von ‚ausländerfreien Zonen‘ (prä-pegida) oder rechtsradkalen Rockerclubs, die ganze Kleinstädte drangsalieren, lachen sich bei solchen ‚Gegnern‘ kaputt.)

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    @ ‚derblondehans‘ (Zitat: „da es, zumindest beim Menschen, keine Rassen gibt, kann es auch keinen Rassismus, keine Rassisten geben“): Das ist mit Abstand der (gelinde gesagt) kurzsichtigste Kommentar, den ich von Ihnen bisher gelesen habe. Sie sagen also: ‚Was es nicht gibt, kann auch nicht zur Basis von Ideologien gemacht werden‘. Soll das heißen, dass es mangels ‚Semiten‘ und ‚Ariern‘ auch keinen ‚Antisemitismus‘ und kein ‚Ariertum‘ im Nazi-Deutschland gab? Ganz abgesehen davon, dass diese Art von ‚Beweisführung‘ natürlich Unfug ist, haben Sie hier schon selbst gesagt, dass heutzutage oft genug ‚Ethnie‘ und ‚Kultur’ gesagt, letztendlich aber ‚Rasse‘ gemeint wird (weshalb alle halbwegs sinnvollen Rassismusdefinitionen weiter gefasst sind, wie Herr Giesa dies richtig angemerkt hat).
    @ Stefan Trute und Christoph Giesa: Die Frage, ob alle PEGIDA-Demonstrant*innen nun als ‚Rechtsradikale‘ zu bezeichnen sind oder nicht, halte ich für irrelevant. Tatsache ist, dass PEGIDA ein Hort des Rassismus ist. Das ist aber noch nicht die ganze ‚Wahrheit‘: PEGIDA ist nur als – wenn auch nicht unwichtiger – Teil eines rassistischen Diskurses zu betrachten, der nahezu sämtliche gesellschaftlichen Milieus durchzieht. Da Rassismus ein durch und durch gesellschaftliches Verhältnis ist, macht er vor keinem politischen Spektrum Halt (auch nicht vor ‚Linken‘ oder ‚Liberalen‘). Darum muss ich Ihnen auch in einem Punkt Recht geben, Stefan Trute: Ich halte die Strategie, Rassismus zum (alleinigen) Problem von ‚Rechtsextremist*innen ‘ (bzw. offenen ‚Rassist*innen‘) zu deklarieren für verfehlt, da sich rassistische Ideologie so nicht wirksam bekämpfen lässt.
    Rassismus als Rassismus zu entlarven und Führungspersönlichkeiten rassistischer Diskurse an den Pranger zu stellen, ist vollkommen richtig. Es macht m. E. aber wenig Sinn, diese Diskussion immer nur so zu führen, dass dabei als Fazit herauskommt: „Wir hier, in der Mitte des politischen Spektrums (und links davon), sind die Guten; Rassismus ist das Problem der Anderen, die dem rechten Rand zuzuordnen sind!“. Dieser Strategie wird es nicht gelingen, Rassismus dort, wo er am nachhaltigsten wirkt – nämlich in der Mitte der Gesellschaft – sichtbar zu machen, da sich Diskursteilnehmer*innen wie Seehofer und Co. selbstverständlich als glaubhafte und legitime Vertreter*innen der gesellschaftlichen Mitte präsentieren können. Aus meiner Sicht bringt es darum wenig, die Seehofers und Petris dieser Tage aus sämtlichen Talkshows zu verbannen.
    Letzten Endes wäre es wichtiger – und da muss ich Ihnen vollkommen zustimmen, Herr Giesa – in die Debatten mit diesen Ideolog*innen Menschen zu integrieren, die mit der Theorie und den modernen Erscheinungsformen des Rassismus vertraut sind. An Persönlichkeiten fehlt es da keineswegs, sondern oftmals (leider) an der Fähigkeit der Redaktionen, die richtigen Personen auszuwählen. Mit ‚richtigen‘ Personen meine ich Leute, denen es in der Konfrontation mit entsprechenden Ideolog*innen etwa gelänge, den Rassismus in deren Konstruktion und Repräsentation des ‚Selbst‘ und der ‚Anderen‘ aufzuzeigen – z. B. wenn es um deren meist biologistisches oder auch kulturalistisches Verständnis des (Nicht-)‚Deutsch-Seins‘ geht. Zu diesen rassismuskritisch geschulten Personen gehört ganz bestimmt nicht der Talkshow-Dauergast und (nebenberufliche) Politikprofessor Werner Patzelt mit seiner Sorge um die ‚Sorge‘ der ‚Bürger‘ und seiner absolut kontraproduktiven Extremismustheorie (http://publikative.org/2014/12.....ustheorie/).

  28. avatar

    @C.G.

    Nein, mit Fanatikern kann man nicht diskutieren, da haben Sie recht. Allein, ebenso wenig wie 1989 die Bürgerbewegung von „aufrechten Demokraten“ („Wir sind das/ ein Volk!“) majorisiert wurde, laufen jetzt bei Pegida und AfD nur Rechtsradikale mit. Mit Ihrer Denke, lieber Herr Giesa, schreiben Sie diese Menschen für die Demokratie ab und bestätigen im Übrigen die Ansicht von Hermann L. Gremliza (die nicht die meine ist), der sinngemäß sagte, daß nicht Nazis unter uns lebten, sondern wir unter Nazis. Ziemlich erstaunlich für einen Liberalen.

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    Es haben in Sachsen bei der letzten Landtagswahl 250.000 Menschen eine rechtsradikale Partei gewählt. Warum sollen jetzt plötzlich bei Pegida ganz viele missverstandene aufrechte Demokraten mitlaufen? Würden Sie mit Pierre Vogel, Sven Lau oder Abou-Nagie, einigen der wichtigsten Köpfe der deutschen Salafistenszene, auch diskutieren? Ich nicht. Und genauso halte ich es mit Leuten, die kein Problem haben, einer offen rechtsradikalen Demonstration beizuwohnen oder eine offen rechtsradikale Partei zu unterstützen.

  30. avatar

    @Gert Weller

    Sie haben keine Ahnung! Der letzte, der „dem deutschen Volk keine Träne nachweinen“ wollte, war der Gröfaz, der Erste Rassenkundler, der vom deutschen Volke -am Ende nicht mehr ganz so – heiß geliebte Adolf Hitler.

  31. avatar

    Herr Trute,

    es ist meine Meinung, dass es sinnlos ist, mit Rechtsradikalen zu diskutieren. Und die erkenne ich inzwischen drei Meilen gegen den Wind. Sie dürfen das gerne anders sehen, aber ich halte es weiterhin so. Weil ich es schon für den ersten Fehler halte, Rassismus, Antisemitismus o.ä. auch nur im Ansatz als legitime Meinung zu verstehen.

  32. avatar

    @C.G.

    Sinn eines Blogs wie „Starke Meinungen“ ist, wenn ich recht verstehe, eine Meinung zur Diskussion zu stellen und im Diskurs die eigenen Argumente zu prüfen. Dabei ist es kontraproduktiv, differierende Ansichten, wenn Sie sachlich und begründet vorgetragen werden, abzukanzeln. Ihr Anliegen ist richtig, ich bin tendenziell auf Ihrer Seite. Aber mit Ihrer Art der Diskussion befördern Sie geradezu Sprachlosigkeit und Verweigerungshaltung, eine Verhärtung der Fronten. Wozu soll das führen? Wenn jemand zu mir sagt, wie kürzlich passiert, er wolle nicht noch mehr Moslems in Deutschland haben, was soll ich ihm antworten? „Du bist Rassist! Ich rede nicht mit Dir!“ Nö, mach ich nicht. Ich diskutiere mit ihm! Denn mit vielen kann man diskutieren. Soll auch besser sein als zu stigmatisieren.

    @KJN

    Machen Sie weiter hier!

  33. avatar

    Die Linken wollen erklärtermaßen den Volkstod. Ob das wissenschaftlich der Rassismusdefinition entspricht, weiß ich nicht, aber tot ist tot. Und weil ich kein Selbstmörder bin, wähl ich die AfD.

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    … etwa 70 – 80 % der gegenwärtigen ‚Einwanderungswelle‘, von bis Jahresende 2015 etwa 1,5 Millionen, sind Männer im Alter von 20 – 40 Jahren, die zugleich Anhänger einer totalitären, der mohammedanischen Ideologie, sind.

    Wie Sie, C.G., das mit Ihrer ‚Offenen Gesellschaft‘ als Gesellschaftsmodel, die, so Popper, ‚die kritischen Fähigkeiten des Menschen‘ freisetzen soll, hinbekommen wollen, ist erklärungsbedürftig. Oder?

    Wie sieht denn Ihre ‚Offenen Gesellschaft‘ aus, C.G., etwa so, als wenn die zuvor beschriebenen Mohammedaner, gerade aus Syrien angekommen, im ‚Café Einstein‘ einen Latte Macchiato schlürfen, sich ‚fürsorglich‘ um die Frauen deutscher Soldaten kümmern, die in Syrien ihre Eier hinhalten und ihr Leben riskieren?

    Für wen eigentlich? Für Lecter, Merkel? Oder wen?

  35. avatar

    @Herrn Giesa
    ..einen noch, aus dem Zusammenhang gerissen (woraus soll ich es sonst reißen?):

    „Wer Rechtsradikale wie Höcke und Gauland als integer bezeichnet, outet sich selbst als rechtsradikal. Und mit antidemokratischem Pack rede ich nicht…. rechtsextremer Müll usw. usf..“

    Schon klar, Herr Giesa, wer „antidemokratisch“ ist, bestimmen natürlich Sie, nicht wahr? Man merkt zumindest, daß Orwells ‚Animal Farm‘ zunehmends in Vergessenheit gerät. Auch am schnarrenden Ton.

    Interessant wäre gewesen, über Bernd Scherfs

    „Wer für die offene Gesellschaft und für Humanismus streitet, muss fordern, dass der Islam genau so wie das Christentum dem Säurebad der Aufklärung ausgeliefert wird.“

    http://starke-meinungen.de/blo.....ment-44365

    zu diskutieren, dem ich nämlich keineswegs zustimmen würde. Kein Platz dafür. Egal – Sie bestimmen schon seit längerem das Niveau hier. In Zukunft ohne mich. Und schade um ‚SM‘.

  36. avatar

    C.G.: ‚@derblondehans: Sie sind einmal mehr nicht auf dem neuesten Stand. Die wissenschaftliche Rassismusdefinition ist viel weiter gefasst.‘

    … das ist richtig, ich bin ’nicht auf dem neuesten Stand‘. Ich verwende kein(e) Kampfbegriff(e), die Menschen diffamieren.

  37. avatar

    Ach die FPÖ ist doch nun ein schlechtes Beispiel. Die kam nicht hoch weil man sie sozialisieren wollte, sondern weil 40 lange Jahre eine GROKO in Österreich regierte.
    Hierzulande haben wir den gleichen Effekt. Eine Koalition der Guten gegen den Rest der Nation ermöglicht den Aufstieg einer Rechtspartei, die bei ordentlicher Politik von keiner Sau gewählt worden wäre. Da ist der Versuch, die Afd aus dem Keller zu holen, geradezu verdienstvoll.
    Insofern können Sie Ihre neue FDP auch ad acta legen. Deren Kundschaft dürften zwar einige Forderungen zur Asyl und Flüchtlingsproblematik gefallen. Allerdings weiß man natürlich auch, dass dieser Haufen karrieregeiler Opportunisten für einen Dienstwagen jede Position vertritt.

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    Und Herr Nick: Rechtsradikale Feinde der offenen Gesellschaft sind nicht Teil des Diskurses um die offene Gesellschaft. Sie haben sich selbst außerhalb gestellt. Deshalb verbietet sich schon der Versucht, mit ihnen einen Kompromiss zu finden – weil er auf Kosten von Freiheit, Minderheitenrechten und Co immer zu teuer erkauft wäre.

  39. avatar

    C.G.: ‚Legitimiert das dann Rassismus, Herr Nick? Rassismus ist immer falsch, egal wie man ihn begründet.‘

    … werter C.G., da es, zumindest beim Menschen, keine Rassen gibt, kann es auch keinen Rassismus, keine Rassisten geben. Sie bedienen sich eines Kampfbegriffes der nationalsozialistischen Ideologie, den Sie sogar selber als falsch begründen. Wat denn nun? … alles FDP? … egal?

  40. avatar

    Uli Kuhlke schreibt auf der ach so rechten Achse- des-Guten:

    http://www.achgut.com/dadgdx/i.....rovozieren

    „Was verspricht man sich eigentlich davon, bei diesen Menschen nichts als Wut, ja Hass zu erzeugen und zu schüren? Was soll das bringen, außer die Stimmung im Land gehörig eskalieren zu lassen? Sieht man nur noch die Freunde diesseits der Barrikaden, unter denen man sich profilieren kann in seinem Hass auf die Anderen? Wer ist hier eigentlich tolerant und wer intolerant?“

    Danke fürs Freischalten, Herr Giesa, ich werde Ihnen nicht weiter auf die Nerven gehen, holen Sie sich Ihre Zustimmung bei Gesinnungsgenossen, die ja so mutig ‚klare Kante‘ zeigen
    Ich habe auch besseres zu tun, als mich hier aufzuregen.

  41. avatar

    Ich „begründe“ nicht Rassismus, Herr Giesa, ich sage, daß er in den meisten westlichen Gesellschaften immanent ist, aber oft verschüttet. DAS wäre ein Thema. Z.B. für ADR/ZDF/GEZ. Was unterstellen sie mir?

  42. avatar

    Die Rechten, AfD & Co. füllen doch das Vakuum, das die Politik hinterlässt: Der Abschied vom gesunden Menschenverstand, d.h. von kompetenter Risikoabschätzung, weiterblickender Wirtschaftpolitik usw. usf. Daß dabei teilweise unverhohlener Rassismus wieder aufblitzt, ist doch zu erwarten – hierzulande (und auch anderswo). Daß da der ‚Rechercheverbund‘ unter Mascolo eine rühmliche Rolle gespielt hätte und spielen würde, ARD/ZDF/GEZ vielmehr tun würde, als das Wiederholen immer gleicher Argumente und Sichtweisen, kann ich nicht erkennen. Beispiele zuhauf, wenn Sie wünschen.

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