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Deutsch = Scheiße?

Der deutsche Selbsthass hat eine lange Tradition, von Hölderlin bis Hitler und darüber hinaus. Man findet ihn gleichermaßen bei linken und rechten Autoren, wobei die Linken den Deutschen unterstellen, unheilbar rechts, die Rechten ihnen unterstellen, unausrottbar links zu sein.

Dass die Deutschen gar nicht so anders sind als andere Leute, das scheint den Deutschen am allerwenigsten in den Kopf gehen zu wollen. Das haben sie mit den Juden gemeinsam, mit denen sie, was nicht verwundert, darum auch den Selbsthass teilen. Sagt ein Deutscher, etwas sei „typisch deutsch“, so kann man fast Gift darauf nehmen, dass er es abwertend meint. Engländer hingegen finden „typisch englische“ Sachen meistens gut.

Daran musste ich kürzlich denken, als ich eine ansonsten langweilige Kolumne in Alexander Görlachs „European“ las. Die von Laura Himmelreichs Brüderle-Bericht ausgelöste Sexismus-Debatte, las ich dort, sei der Ausdruck „deutscher Prioritäten“. Sprich falscher Prioritäten. Wenn es schon einen Aufschrei gebe, hätte er sich gegen den zu Besuch in Deutschland weilenden ägyptischen Präsidenten Mursi erfolgen müssen, so die Autorin. Aber nein, die meschuggenen Deutschen waren – wieder einmal – mit Unwichtigem beschäftigt.

Dass der alltägliche Sexismus seit Jahren und Jahrzehnten in anderen Ländern, etwa den USA, viel heißer diskutiert wird als hierzulande, und dass Deutschland in den Augen fortgeschrittener Leute wie der Schweden in dieser Hinsicht geradezu aus der Zeit gefallen zu sein scheint,  sei nur in Parenthese angemerkt.

Womit beschäftigten sich aber die anderen Völker, während sich die blöden Deutschen mit der unwichtigen Frage herumschlugen, ob die Hälfte der Bevölkerung diskriminiert wird? In Paris demonstrierte man für die Homo-Ehe. In London diskutierte man die Gefahr einer Zigeuner-Invasion aus Bulgarien und Rumänien. In den USA war man mit der Frage beschäftigt, wie man möglichst alle Bürger mit psychischen Problemen staatlich registrieren kann, damit man den anderen die Sturmgewehre nicht wegnehmen muss, mit denen sie ihre althergebrachten Freiheiten gegen den Staat verteidigen.

In den deutschen Medien wurde Mursis Besuch durchweg kritisch kommentiert, die deutsche Bundeskanzlerin fand deutliche Worte zur Beschreibung der Erwartungen an das ägyptische Regime. Aber wer eine Meinung hat, lässt sich bekanntlich nicht von Fakten einschüchtern.

In einem bestimmten Milieu  gehört es mittlerweile zum guten Ton, das Wort „deutsch“ als Code für „Scheiße“ zu verwenden. Typisch deutsch sind nach dieser Lesart obsessive Mülltrennung und Multikulti-Illusionen; die irrational Angst vor Klimawandel und vor Atomkraft; Technikfeindlichkeit und Wutbürgertum; die Liebe zu Fairtrade-Kaffee und Freilandhühnern; der feige Unwille gegen Kriegseinsätze; die Ablehnung des Leistungsprinzips; und überhaupt Antiimperialismus, Antikapitalismus, Antiamerikanismus und natürlich Antisemitismus.

Wenn die Deutschen so ticken: Warum wird Deutschland schwarz-gelb regiert? Warum hat selbst die rot-grüne Bundesregierung zwischen 1998 und 2005 keine solche Politik betrieben? Solche Fragen werden tunlichst nicht gestellt. Denn der Glaube (ich muss an mich halten, um nicht zu sagen: die typisch deutsche Einbildung), man kämpfe gegen eine Welt von Feinden, verleiht dem wacker gegen den „linksliberalen Mainstream“ und die „politische Korrektheit“ polternden Polemiker erst jenes angenehme Bewusstsein, das der Pharisäer einst  dem Evangelisten Lukas zufolge in die Worte kleidete: „Ich danke dir Gott, dass ich nicht so bin wie die anderen Leute.“

Nun fällt bei der Auflistung dieser angeblich typisch deutschen Eigenschaften auf, dass man vor einem halben Jahrhundert sicher nicht auf die Idee gekommen wäre, sie ausgerechnet den Deutschen zuzuschreiben. (Und im Ausland würde man sich bis heute darob eher die Augen reiben.)

Im Gegenteil: Als typisch deutsch galten – und gelten jenseits der ideologischen Scheuklappen heutiger Neorechter – Technikbegeisterung und –kompetenz; ein geradezu unheimlicher Arbeits- und Leistungswille; eine Neigung zur kulturellen Überheblichkeit: individuelle Geschäftstüchtigkeit und kollektiver Merkantilismus. Früher hätte man diesen Eigenschaften hinzugefügt: Militarismus, Chauvismus und Rassismus.

Wie konnte aus diesem kraftstrotzenden Volk, das bestimmt nicht wegen ein bisschen Sexismus aufgeschrieen hätte, wo es galt, eine Welt von Feinden in die Schranken zu weisen,  ein Haufen feministischer Weicheier?

Schuld sind natürlich die Juden mit ihrem „alttestamentarischen“ Rachegefühl. Juden wie Franklin Roosevelts Finanzminister Henry Morgenthau, der aus Deutschland ein de-industrialisiertes Ökobauern-Paradies machen wollte; Juden wie die amerikanischen Initiatoren jenes noch perfideren geistigen Morgenthau-Plans namens „Re-education“, der mittels der subversiven Lektionen der „Frankfurter Schule“ über den „autoritären Charakter“ und dergleichen der akademischen Jugend eingetrichtert wurde, die dann 1968 gegen Vaterland und Familie auf die Barrikaden ging und den Widerstand gegen die Umerziehung der Deutschen zu einem Volk der wehrlosen Schlappschwänze endgültig brach, zur klammheimlichen Freude des in Wall Street, Paris, London und Moskau herrschenden Weltfeinds. So lautete die Antwort, die man früher in Publikationen der radikalen Rechten lesen konnte und bis heute lesen kann.

Die Neorechten hingegen halten am Narrativ des antifaschistischen Kriegs fest und stellen Amerika und Israel – oder ihre eigenen Zerrbilder dieser Nationen – als Vorbilder hin. Als ehemalige Linke, die sie fast durchweg sind, können sie keine schlüssige Erklärung für die merkwürdige Wandlung der Deutschen geben. So müssen sie den beklagenswerten Ist-Zustand der Nation entweder den „68ern“ (also ihrem früheren Selbst)  in die Schuhe schieben, wobei die Frage, woher die 68er ihre Ideen nahmen, außen vor gelassen wird, oder ihn in den mystischen Tiefen der Volksseele verorten.

Nun ist die Verteufelung des Deutschen – wie gesagt – nicht ein nur auf der Rechten beheimateter Topos. Auch bei der Linken hat er eine lange und ruhmlose Tradition, wobei die Linken beklagen, dass die Deutschen eben nicht so seien, wie die Neorechten sie sehen, sondern nach wie vor ein autoritärer, chauvinistischer, rassistischer, zu allem Unheil bereiter Haufe seien. Heute wird dieses linke Zerrbild – außer von Helmut Schmidt – vor allem von einer merkwürdigen, pseudomarxistischen Sekte namens „Die Antideutschen“ bewahrt.

Die „Antideutschen“ gehen vor allem  – und entgegen der eigentlich linken Erziehungsgläubigkeit und der marxistischen Vorstellung, dass das Bewusstsein vom Sein geprägt werde – davon aus, dass die Deutschen im besonderen Maße – ja eigentlich unheilbar – vom Antisemitismus geprägt seien. Deshalb heißt für sie „antideutsch“ sein, philosemitisch und pro-israelisch zu sein. Es ist wichtig, dies festzuhalten: Diese Leute sind nicht für Israel, weil sie für einen jüdischen Staat sind; sie unterstützen Israel, weil sie glauben, damit die Deutschen am meisten ärgern zu können.

Hervorgegangen sind die „Antideutschen“ aus dem „KB Nord“, einer maoistischen Sekte, deren bedeutendstes Ex-Mitglied Jürgen Trittin ist. Dem KB gebührt der zweifelhafte Verdienst, innerhalb der radikalen Linken der 1970er und frühen 1980er Jahre für ein – von den meisten anderen Gruppen und Grüppchen abgelehntes – Bündnis mit der von Moskau gesteuerten und finanzierten DKP und ihren diversen Ablegern geworben zu haben. Grundlage dieser Taktik war die Theorie der „Faschisierung“ der Bundesrepublik. Während andere Linke davon ausgingen, durch eine Mobilisierung der „Volksmassen“ gesellschaftliche Veränderungen hin zu einer revolutionären Umwälzung erreichen zu können, ging der KB davon aus, dass die Bundesrepublik im Falle einer ernsthaften Bedrohung der Interessen der herrschenden Klasse unweigerlich den Weg in die faschistische Diktatur gehen würde, weshalb man dagegen ein Defensivbündnis eben mit der DKP etc. pp. errichten müsse.

Dass es im westlichen Europa jener Zeit es tatsächlich eine faschistische Gefahr gab, nur eben gerade nicht in der Bundesrepublik, sondern in Italien und Frankreich (Spanien und Portugal, zeitweise auch Griechenland und die Türkei waren ohnehin faschistisch regiert) – das spielte für den KB ebenso wenig eine Rolle wie die Tatsache, dass die diktatorischen Regimes der DDR und die Sowjetunion und ihre westlichen Marionetten wohl kaum als Garanten der Demokratie fungieren könnten. Egal. Ich will ja nicht denjenigen, die – wie die KPD/AO, der ich angehörte – ausgerechnet in Maos China eine Alternative zur Sowjetunion erblickten, nachträglich eine moralische Überlegenheit attestieren, auch wenn wir – dank unserer Strategie, die auf ein „unabhängiges, vereintes, sozialistisches Deutschland“ zielte – nie den antideutschen Verirrungen des KB folgten. Im überhitzten Mini-Universum der Maoisten, Trotzkisten, Spontis usw. gab es im „Roten Jahrzehnt“ nur verschiedene Grade der Verrücktheit.

Natürlich basierte die „Analyse“ des KB (ebenso wenig wie die der KPD/AO und der anderen maoistischen und trotzkistischen Sekten) auf eigenen Recherchen. Die antideutsche Linie des KB war vielmehr Ergebnis der eher zufälligen Rezeption sowjetischer und ostdeutscher Propagandabroschüren aus den frühen 1950er Jahren. Die Theorie der  „Faschisierung“ war im Auftrag Stalins entwickelt worden, um angesichts der Gründung von Nato und EWG und der Integration der wiederbewaffneten Bundesrepublik in beide Organisationen einen Keil zu treiben zwischen den anderen westlichen Staaten – insbesondere Italien und Frankreich, wo die moskauhörigen kommunistischen Parteien stark waren und auf einen Austritt aus der Nato drängten – und der Bundesrepublik sowie den USA, die am entschiedensten die Integration der Teilrepublik ins westliche Bündnis befürworteten.

Als freilich die Sowjetunion die Nationalisten innerhalb der politisch und wirtschaftlich herrschenden Klasse Westdeutschlands mit einem Plan zur Wiedervereinigung und Neutralisierung Deutschlands zu umgarnen versuchte, war von Faschisierung keine Rede. Stattdessen warten die Ideologen aus Moskau vor Kapitalismus und Kosmopolitismus, vor der Gefährdung der deutschen Kultur durch das materialistische Amerika und der deutschen Einheit durch die unversöhnlichen Zionisten. Nicht die Faschisierung, sondern die Kolonisierung Deutschlands bildete eine Gefahr für den Weltfrieden.

Abwechselnd, je nach taktischer Lage, wurden diese „Theorien“ vorgetragen.  Der KB und nach seinem Untergang die Fraktion der „Antideutschen“ rettete das Konstrukt der inhärent bösen, zur „Faschisierung“ neigenden Deutschen in die Gegenwart.

Dass sich Neostalinisten und NeoMcCarthyisten in der unhaltbaren und rassistischen Ablehnung alles Deutschen treffen, ist eine hübsche Pointe, die freilich niemanden überraschen wird, der mit der Dialektik vertraut ist.

 

 

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65 Gedanken zu “Deutsch = Scheiße?;”

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    Die Überschrift und die erste Hälfte des Artikels gefällt mir sehr gut (erst ab der KB Nord wird es langweilig). Deutsch = Scheiße, das stimmt, und jeder weiß das, aber bestreitet es vehement. Der deutsche Selbsthass ist wahrscheinlich das beste, was man über die Deutschen sagen kann. Selbstverständlich sind sie nicht schlechter als andere; aber die Deutschen glauben das, sie fühlen sich so, und das zeichnet sie aus. Andere finden sich in ihrer Eigenart toll, Deutsche deshalb auch, aber bei Deutschen ist es sofort peinlich. Bei den anderen ist es auch peinlich, beim zweiten Hinsehen, auf versteckte Weise. Nach einer Woche deutsche Provinz weiß ich, was es bedeutet, deutsch zu sein, und ich bin heilfroh, wieder zurück zu sein; ich habe ich mich im Kreis gedreht. Ich liebe es, falsche Prioritäten zu setzen; Unwichtiges ist das beste, worüber man sich unterhalten kann. Zur obsessiven Mülltrennung bin ich zu faul, aber irrationale Ängste, klar die habe ich. Deutsche sind komplizierte Romantiker und haben doch die Ironie erfunden. Wer also sagt, sie hätten keinen Humor, hat keine Ahnung und lacht wahrscheinlich über komische Dinge. Die Liebe zu Freilandhühnern hat auch noch keinem geschadet.

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    @derblondehans: Lateinamerika ist nicht seit 1492 „von der Katholischen Kirche gepraegt worden“ sondern verstuemmelt, noch viel mehr , wie in gewissen Hinsichten, das katholische Europa durch die Katholische Kirche behindert wurde. Brasilianer fragen sich heute: „Warum gibt es heute viele gebildete ‚Schwarze‘ in USA und noch nicht in Brasilien ? “ Und ich als Atheist muss dann den Brasilianern erklaeren: „Die Presbyterianer und Methodisten der Nordstaaten kamen nach dem ‚Civil War‘ 1865 in den Sueden und oeffneten Hochschulen und Seminare zur Bildung von schwarzen Lehrern und Pfarrern. Diese Hochschulen wurden eine Generatione spaeter Universitaeten (nur fuer Schwarze – zur Ausbildung von Aerzten, Zahnaerzten und Rechtsanwaelten. So bestand 1900 in USA schon eine kleine schwarze gebildete Elite. Michelle Obama und Condoleeza Rice stammen von Ahnen welche bis 1865 noch Sklaven im Sueden waren und dann als befreite Kleinbauern ihre Soehne in die Presbyterianer-Seminare sandten wo sie Pfarrer der schwarzen Presbyterian Church wurden. Michelle Obama ist Doktor Jura von Harvard, und Condoleeza Rice Doktor International Relations von Stafford. Die linke Professorin Angela Davis stammt von Urgrosseltern welche im Sueden in einer Methodisten-Hochschule zu Lehrer ausgebildet wurden. In Lateinamerika stand die Katholische Kirche grundsaetzlich fuer die Verdummung ALLER – Weisse konnten in den kolonialen Universitaeten nur Religion studieren. Und im protestantischen Ausland etwas nuetzliches zu studieren war mit Gefahr durch die Inquisition verbunden: Protestanten, Juden, und Indianerketzer wurden noch bis zum Anfang des 19ten Jahrhunderts verbrannt oder ermordet. Erst nach Napoleon kam das Ende der Inquisition auch in Europa. Die Katholische Kirche hatte auch die Fortsetzung der Sklaverei hinterhaeltig unterstuetzt (politischer Einfluss). Brasilien war das letzte „christliche“ Land in welchen die Sklaverei beendet wurde – 1888. Trotzdem – wie Sie schon bemerkt haben: Die Praesidentin entlaesst sofort jeden Minister welche nicht vollkommen sauber bleibt. Davon sollte die Merkel lernen – mit ihren falschen Doktoranten. Im „Carnaval“ welcher gerade jetzt in Brasilien stattfindet, ist die meist-gekaufte Maske das Gesicht des schwarzen Vorsitzenden-Richter des Bundesverfassunggerichtes: Joaquim Barbosa, ein vollkommen Schwarzer. Sohn eines Mauerers mit 8 Kinder. Barbosa begann als Raumpfleger mit 16. Studierte Jura, danach begann eine Diplomatenlaufbahn in Brasiliens Botschaften in Europa. Er spricht 5 Sprachen – auch das Deutsch. Auch einen Doktor-Jura Titel in Frankreich – droit public – von Paris Universitaet. Die Maske wird als Verehrung getragen im „Carnaval“ – weil der schwarze Barbosa ein Symbol gegen die Korruption darstellt. In den Amerikas – wie in Europa – wogt noch die Welle der vielen tausenden Opfer der paedophilen katholischen Priester und jetzt verschwinden auch einige Bischoefe und Kardinaele in die rettende Sicherheit des Vatikans…

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    @ derblondehans: Ich würde als Ziel für eine Auswanderung Lateinamerika bevorzugen.

    Wenn Sie auf Dauer und in eine Gegend ohne Netzanschluss auswandern, beteilige ich mich gern an den Kosten.

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    Ganz kurz, Lyoner: Es ist eine Sache, die „Vaterlandsliebe“ zu problematisieren, wie es unnachahmlich unser Bundespräsident Gustav Heinemann getan hat: „Ach was, ich liebe keine Staaten, ich liebe meine Frau, Punkt.“ Eine entspannte Haltung, derer der gegenwärtige Amtsinhaber leider nicht ffähig ist. Der deutsche Selbsthass ist etwas Anderes. Versuchen Sie bitte nicht, meine Skepsis gegenüber der Nation gleichzusetzen mit einer Abwertung alles Deutschen oder mit der Unterstellung, die Deutschen seien besonders für all das anfällig, was mir nicht in den Kram passt.
    @ „Schmieri“: Bist du’s Joscha? Wir müssen uns mal wieder zum Bier treffen.

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    @Lyoner
    „Bin ich ein Rechter, wenn ich spekuliere, dass das generative Schwächeln unserer gebildeten Jungs und Mädels nicht nur, aber auch einen mangelnden Sinn für Patriotismus darstellt?“
    Also ich kann mir so alles mögliche vorstellen, warum gebildete und nicht gebildete Jungs und Mädels „generativ schwächeln“ könnten, nur nicht mangelnden Patriotismus. Und daß es den Untertanen-Prototypen aus Heinrich Manns Roman (Diederich Heßling) nicht mehr gibt und kein Mutterkreuz mehr verliehen wird, halte ich in jedem Fall für einen zivilisatorischen Fortschritt.
    Den Rest von Ihnen habe ich nicht verstanden.

    Ansonsten ist „Deutsch“ (J. S. Bach, A. Einstein, Bauhaus….) natürlich alles andere als „Scheiße“ und wenn die Nazis nicht den Rest der neben der glänzenden „E-Kultur“ dahinvegitierenden „U-Kultur“ (Volkslieder) dermaßen in die Tonne gekloppt hatten, hätte man etwas mehr Selbstbewusstsein und letzteres würde nicht als Kuriositätenkabinett
    vermarktet 🙂 . Ich tät‘ ja schon gern wissen, ob man woanders auch so mit der „Volkskultur“ umgeht. (In GB, USA könnte ich mir das vorstellen.)

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    … ooops? Noch einmal.

    j.z.v. Die katholische Kirche will keine Entwicklung in Lateinamerika – weil Entwicklung auch Bildung bringt – und damit verlieren die Menschen den “Glauben” …

    … so ein Quark. Wohl eher behindert Korruption eine, wie auch immer geartete, ‚Entwicklung‘ in Lateinamerika. Zum Beispiel ‚hat Brasiliens gemässigt linke Präsidentin Dilma Rousseff innerhalb nur eines Jahres sieben ihrer Minister wegen Korruptionsvorwürfen entlassen.‘

    Übrigens, so wie Sie hier vom lateinamerikanischen Lebensgefühl schwärmen, zu Recht, wie ich meine, sollten Sie daran denken, dass Lateinamerika weitestgehend, seit Jahrhunderten, katholisch ‚geprägt‘ ist. Ich würde als Ziel für eine Auswanderung Lateinamerika bevorzugen. Eben deswegen.

    Grüße von der verschneiten Ostsee. 😉

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    j.z.v. Die katholische Kirche will keine Entwicklung in Lateinamerika – weil Entwicklung auch Bildung bringt – und damit verlieren die Menschen den “Glauben” …

    … so ein Quark. Wohl eher behindert Korruption eine, wie auch immer geartete, ‚Entwicklung‘ in Lateinamerika. Zum Beispiel ‚hat Brasiliens gemässigt linke Präsidentin Dilma Rousseff innerhalb nur eines Jahres sieben ihrer Minister <a href="http://www.woz.ch/1223/lateina.....quot;wegen Korruptionsvorwürfen entlassen.'

    Übrigens, so wie Sie hier vom lateinamerikanischen Lebensgefühl schwärmen, zu Recht, wie ich meine, sollten Sie daran denken, dass Lateinamerika weitestgehend, seit Jahrhunderten, katholisch ‚geprägt‘ ist. Ich würde als Ziel für eine Auswanderung Lateinamerika bevorzugen. Eben deswegen.

    Grüße von der verschneiten Ostsee. 😉

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    @Moritz Berger: Es war der katholische oestreichische Bischof Kraeutler welcher die Brasilianer dazu gezwungen hat in ihrer 1988 Verfassung fuer eine Justiz-„Autonomie“ fuer Indianer-Traditionen.(Damas mussten Brasilianer noch der USA und den Vatikan gehorchen!) Eine Etnologin welche ein behindertes Indianermaedchen adoptierte – welche ansonsten ermordert wuerde – muss sich jetzt mit einem „Entfuehrungprozess“ befassen: Das Indianerkind haette dem Traditionsprozess – Tod – ueberlassen werden sollen, weil dass in der Verfassung von 1988 ist, welche in diesen Teilen vom Bischof Kraeutler aufgezwungen wurde – als die Regierung Brasiliens noch von der USA Botschaft „beraten“ wurde. Sieh Dokumentarfilm SANDRA TERENA BREAKING THE SILENCE, und das interpretierte Video HAKANI LEVEND BEGRAVEN. Kraeutler von Koblach lastet vielseitig ueber Brasilien seit 1967 – wie ein importierter Hitler! Aber die Brasilianer haben zumindest seitdem verboten – dass weder katholische noch protestantische Missionaere Indianer welcher aus de Isolation erscheinen, mit dem „Glauben“ zu infizieren.

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    & Moritz Berger: Alle katholischen Bischoefe haben nette „wikipedia“ Profile, auser die welche in den letzten Jahren wegen Zuhaelderei ihre paedophilen Priester hin und her stationiert haben. Von Brasilien (Erwin Kraeutler) bis Indien (Ivon Ambroise) – sind die katholischen Priester und viele protestantischen Pfarrer die schlimmsten Agenten gegen die nationale Unabhaengigkeit und fuer den Neokolonialismus der USA, Britanien, Deutschlands Der Oestreicher Kraeutler hat Brasilien schon Millarden gekostet durch die verseumte Entwicklung: Die katholische Kirche will keine Entwicklung in Lateinamerika – weil Entwicklung auch Bildung bringt – und damit verlieren die Menschen den „Glauben“ an die Priester. Heute liest man dass in Neu Guinea eine junge Frau als Hexe gefoltert wurde and danach verbrannt. In Brasilien ist durch die hinterlistige Einwirkung, besonders von Kraeutler – die Justiz nicht auf die Indigenen wirksam: Also begraben Indianer aus Tradition die Neugeborenen von ledigen Frauen, Zwillinge, oder Babys mit Abnormalitaeten – oder verbrennen sie als Kleinkinder. Kraeutler als Agent des Vatikans hat immer das Ziel dass die Menschen in Brasilien keine nationale moderne Einheit finden. 1989 ist Kraeutler nach Genf geflogen damit der IMF nicht den Belo Monte Damm finanziert. Dann als Brasilien das Geld selbst hatte – 2011 ist er zum Ratzinger im Vatikan geflogen um die NATO-Euros (NROs, Kirchen, Medien, Regierungen) gegen den Bau von Belo Monte zu eregen. In Indien hat die katholische Kirche und die U.S., Brit. und BRD Protestanten und „BND-Gruenen“ auch die Entwicklung laehmen wollen (Energie, wie in Brasilien). Dann hat der Prime Minister Singh endlich gesagt: „The United States does not appreciate India’s need for energy!“ Ein Woche spaeter hat Indien’s Innenministerium 4,141 NROs der U.S.Brit.BRD (meist Kirchen &Gruene) verboten mehr Geld nach Indien zu schleussen „for activities against the national interests of India“. Ein deutscher Agent – „Sonnteg Reiner Hermann“ wurde verhaftet und deportiert. Leider hat Brasilien nicht solche Gesetze wie Indien – sie http://mha.nic.in/fcra.htm. Best seller in India von Milind Oak: CROSS PURPOSES. (Verstehen sie was damit gemeint ist in English „cross purposes“ ?) Die Brasilier haetten den Kraeutler schon seit Jahren nach Oestreich deportierten sollen, genau so wie sie heute die „Konrad Adenauer Stiftung“ und die „Heinrich Boell Stiftung“ hinaus werfen sollten! Wie lange muessen andere Voelker noch die Leute vom „Reich“ ertragen ???

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    Apropos Oesterreich:
    „Von den 1860er bis zu den 1890er Jahren wurde die guetige Herrschaft des Kaisers Franz Joseph durch eine Woge des Liberalismus in der politischen Sphaere gestuetzt. In den 1890er Jahren fanden extremistische Massenbewegungen, deren Botschaften im Kern antisemitisch waren, rasch Zulauf und praegten die politische Atmosphaere in der gesamten Doppelmonarchie. So erhielten antitschechische Unruhen unter den Deutschen in den letzten Jahren des Jahrhunderts eine zusaetzliche antijuedische Dimension;…“
    Aus Saul Friedlaender: Franz Kafka
    Ein Bogen zurueck zu dem armen Hoelderlin 150 Jahre frueher, einer Figur des deutschen Idealismus, eingespannt zwischen (bei Hitler fehlendem) enlightenment und Romantik, ist ergreifend irre.
    In diesem Wien lernte Hitler zwischen 1907/8 und 1913 nach eigenen Worten (J.Fest), Juden zu hassen.

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    Sorry Lieber Lyoner,

    aber bei den endlos mäandernden Fließtexten ohne jegliche Absätze habe ich tatsächlich Ihre Tüttelchen übersehen.

    Und wenn wir schon bei der generellen Stilkritik sind:

    „Nun, ja, nachdem aus den Schößen, die angeblich noch fruchtbar sein sollten, eher nichts kroch als etwas kroch, weder nach der sog. “Wiedervereinigung” noch während und nach der Fußballweltmeisterschaft, dem Sommermärchen, der deutsche Nationalismus sein schröcklich Haupt erhob, man kann noch nicht mal sagen, er sei sediert, sondern muss sagen, er ist nahezu nichtexistent.“

    Kennen Sie den Ausdruck Bandwurmsätze??

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    Nu, lieber Moritz Berger, ich habe doch das Zitat in „Gänsefüßchen“ gesetzt, als Autoren den Doktor Freud aus Wien angegeben. Soll ich jetzt hier auf diesem Blog die Quelle genau angeben, in einer Fußnote, Autor, Titel, Ort, Jahr, Seite? Ich muss gestehen, dass ich in diesem Fall nicht das Buch „Triebe und Triebschicksale“ herangezogen habe, sondern aus Leichtsinn und Ersparnisgründen mich lediglich auf den Wikipedia-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Introjektion gestützt habe. Meinen Sie, hier müßte man noch sorgfältiger vorgehen?

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    nach Sch.eisel´scher Unschärfentheorie in Relativer Galleinsteinformel:

    Deutsch=Scheiße (curricularer Hochmut+Haarspalterei)²

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    @Jan z. Volenz

    Hitler mit Kräutler zu vergleichen.

    „Und nur eine halbe Stunde davon – in Koblach/Vorarlberg – stammt der Katholische Bischof Erwin Kraeutler – welcher seit 1967 alle Bestreben der Brasilianer fuer Entwicklung und Unabhaengigkeit laehmen moechte. Die guten Brasilianer haben diesen oestreichischen Wohltaeter aus Sorge eine Leibwache von vier Polizisten erteilt welche Tag und Nacht diesen Oestreicher vor Brasilianern schuetzen.“

    So ab und zu greifen Sie bei Ihren Urteilen wohl in eine rechte brasilianische (Scheiß-)Kiste!!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Kr%C3%A4utler

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    @ Lieber Moritz Berger

    Das ist ein wörtliches Zitat von dem Großmeister Sigmund Freud. Der wurde zeitlebens und auch posthum als Stilist und für gute wissenschaftliche Prosa gerühmt. Davon abgesehen, mögen Sie recht haben, mich für solche Sätze zu ermahmen. Das ist Theorie-Sprech. Der Ausdruck „purifiziertes Lust-Ich“ hat mir immer imponiert (als kind habe ich mal gebetet „Ich bin klein, mein Herz ist rein, darf niemand drin wohnen als du, mein liebes Jesulein …“, was man Kindern so alles beibringen kann). Vielleicht kann man das so übesetzen: dieses Ich ist „gereinigt“ von allen bösen Gedanken, Worten und Werken. Deswegen ist es reines Lustempfinden. Die eigenen bösen Gedanken, Empfindungen, Antriebe können nicht wahrgenommen werden, in der Fachsprache der Psychoanalyse sind sie verdrängt und abgespalten. Sie können jedoch bei einem verhaßten Anderen wahrgenommen werden. Wie jener nette Rabbi aus Galiläa mal formuliert hat „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ – wahrscheinlich ein besserer Stilist als der Sigmund aus Wien.

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    Netter Artikel.Ich finde es besonders interessant, dass sich die Ex KPD/AO Freunde sich noch immer mit den Ex KBW bzw. KBlern auseinandersetzen. Zu alten Themen und jetzt entspannt und bürgerlich.Da vermiss ich doch die KVZ nicht mehr.

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    @M.B. > Lyoner

    Es existiert ein Interesse an der generellen Rezession der Applikation relativ primitiver Methoden komplementär zur Favorisierung adäquater komplexer Algorithmen. Daher. 😉

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    @Lyoner

    Wie sagen meine ausländische Kollegen:

    Deutsche Sprak, schwere Sprak

    Dieser mit Fremdwörter verschwurbelter Satz:

    das purifizierte Lust-Ich bildet sich durch Introjektion von allem, was eine Lustquelle darstellt, und durch Projektion von allem nach außen, was Gelegenheit zur Unlust gibt.“

    Er könnte sogar aus dem bullshit-Generator stammen:

    Ich würde Ihnen daher vielleicht doch einmal eine gerontologische Detailanalyse Ihrer Qualitätskontrolle bei der Formulierung von verständlichen deutschen Sätzen empfehlen:

    „Wie alle Anwesenden sicher bereits erkannt haben finanziert die gerontologische Detailanalyse der Qualitätskontrolle eine Ertragssteigerung des zukunftsweisend charakteristischen Aktienkurses und wandelt selbständig eine reel Personifizierung in eindeutiger Überordnung zur Lebenserwartung des Datenschutzes.“

    http://homepageberatung.at/con...../index.php

    Ganz ehrlich:

    Lieber Lyoner

    was sagt wohl Ihre Bäckersfrau, wenn eine purifizierte Lustschrippe in Berlin kaufen?

    Vielleicht sollten Sie doch einmal einen Nachhilfekurs bei Wolf Schneider belegen:

    Wie wäre es damit:

    Deutsch fürs Leben. Was die Schule zu lehren vergaß. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-499-19695-6.

    oder

    Deutsch für Profis. Gruner und Jahr, Hamburg 1982; Taschenbuchausgabe: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil. Illustriert von Luis Murschetz. Goldmann-TB, München 1999, ISBN 978-3-442-16175-1.

    oder sein Klassiker:

    Wörter machen Leute. Magie und Macht der Sprache. Piper, München / Zürich 1976, ISBN 3-492-02218-9; Taschenbuchausgabe: Rowohlt-TB, Reinbek bei Hamburg 1986, ISBN 3-499-17277-1 / 15. Auflage, Piper-TB, München / Zürich 2009, ISBN 978-3-492-20479-8.

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    Germany – Third World conditions behind the scenes ? FOREIGN POLICY, „Another German politician accused of plagiarism“ (Joshue E. Keating) – beschreibt den Schavan Doktor-Titel Skandal, und die Vorherigen – „zu G.“ usw. —Aber soweit hat man in USA wenig von „BER“ und „STUTTGART 21“ berichtet. Also habe ich diese grotesken Geschichten einigermassen beschrieben – welche eigentlich nicht in das „Image“ von „made in Germany“ passen. Ich erwaehnte auch die zwei Faelle der Bundespraesidenten welche abdanken mussten. —————————————–Als Denkzettel fuer die Deutschen: Die groesste Anzahl der Mittelstrecken-Jetflugzeuge welche innerhalb und ueber Deutschland fliegen – auch von Lufthansa- sind EMBRAER: „Feito no Brasil“ – hergestellt von brasilianischen Ingenieuren und Technikern. Davon fliegen ueber 1000 in 64 Laendern..

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    Nun, ja, nachdem aus den Schößen, die angeblich noch fruchtbar sein sollten, eher nichts kroch als etwas kroch, weder nach der sog. „Wiedervereinigung“ noch während und nach der Fußballweltmeisterschaft, dem Sommermärchen, der deutsche Nationalismus sein schröcklich Haupt erhob, man kann noch nicht mal sagen, er sei sediert, sondern muss sagen, er ist nahezu nichtexistent. Gut, nach dem metanoiischen Prozess (Sloterdijk), der seine Ausschläge hatte, sind wir wohl aus der heißen Phase der nationalen Selbstdefinition in eine reichlich coole Phase geraten. Ich merke das auch an mir, solche „antideutschen“ Sektierer wie die Antisemitennase Matthias Küntzel oder der Justus Wertmüller von den Bahamas, die mit Trittin in dem von Posener besagten Bund waren, finden bei mir nur noch ein müdes theoretisches Interesse (interessanter ist da schon der Weg eines Jürgen Elsässer, der der gleichen Bande angehörte); hier muss man wohl die Freudsche Definition „ […] das purifizierte Lust-Ich bildet sich durch Introjektion von allem, was eine Lustquelle darstellt, und durch Projektion von allem nach außen, was Gelegenheit zur Unlust gibt.“ zusammendenken mit der 1968 von Dumont geprägten Devise für ihre Reiseführer „Man sieht nur, was man weiß“. Diese ideologischen Touristen sehen nur, was sie in ihrem Vademecum bereits gelesen haben. Das ist eine prästabilisierte Welt, eine Vernunft apriori; die Kerle sind erfahrungsresistent „… umso schlimmer für die Realität“. Ich bin mir darüber im klaren, dass ich damit noch nicht weiß, warum der Charakterpanzer (Reich) so dick ist und gegen was er eine Reaktionsbildung ist. Bei Ihrem „Freund“ Broder scheint dies klarer; in Israel hätte er als kleiner Prophet und Stänkerer kein Bein auf den Boden bekommen, in Deutschland ist seine Paranoia („dass Judenblut vom Messer spritzt“) seine Geschäftsgrundlage. Ich staune über einen Tuvia Tenenbom, gegenüber dem ein Broder geradezu ein holde Gestalt, ein Apoll ist, der in New York wohl nicht mehr genügend zu tun hatte, hier in Deutschland Bestseller-Autor werden wollte. Hier scheint mir die Geschäftsgrundlage auch klar, die Reaktionen auf die häßliche Erscheinung des Unholds und sein wohl nicht zierlicheres Auftreten interpetiert der gute Mann als „Antisemitismus“ – und mit dessen Entschleierung lässt sich auch noch Geld verdienen. – Nun, das sind Randerscheinungen, die ich auch nur am Rande erwähnen will.

    Interessanter ist mir ein Alan Posener. Ich nehme ihm ab, dass er antideutsche Reflexe bei den rechten und linken Sektierern ortet und findet – nicht bei sich selbst. Trotzdem würde ich ihm gerne noch mal auf den Zahn fühlen: Würden Sie einen positiv gestimmten Patriotismus (auch der Biodeutschen) akzeptieren? Ich erinnere mich, dass Posener so formuliert hat:

    „Vaterlandsliebe gilt immer als Tugend. Kapitalismusliebe nicht. … Warum soll ich aber Deutschland (oder Großbrittanien) mehr lieben als den Kapitalismus? Man kann einwenden, mit „Deutschland“ sei nicht das Land gemeint, sondern das Volk. Umso weniger Grund, es zu lieben (http://starke-meinungen.de/blo.....mment-7974). Sie verwenden einen Begriff, der weder soziologisch noch historisch noch politisch klar definiert ist: „Volk“. … Aber wie Sie sehen, ist die Frage, was – oder wer – eigentlich „das Volk“ ist, eine Frage der politischen Propaganda. Wie können Sie also „Angehöriger“ eines „Volkes“ sein? (http://starke-meinungen.de/blo.....mment-8729) Wo war der Punkt, an dem Sie plötzlich Ihre völkische Seele und die Liebe zu biertrinkenden blonden Bestien entdeckten? (http://starke-meinungen.de/blo.....mment-8837).

    Ist Alan Posener das Wort „Volk“ immer noch ein Ungeheuer? Bin ich ein Rechter, wenn ich spekuliere, dass das generative Schwächeln unserer gebildeten Jungs und Mädels nicht nur, aber auch einen mangelnden Sinn für Patriotismus darstellt?

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    Oestreicher sollen sich nur mit Musik befassen – aber keinesfall andere Voelker „retten“ ! Erzherzog Maximillian von Hapsburg sollte fuer den letzten Napoleon Frankreichs den „Kaiser von Mexiko“ spielen. Wie heute in Mali- so erschien die „Legion Estranger“ 1862 in Veracruz wo Hernan Cortez schon 1519 fuer den Hapsburger und Koenig von Spanien Karl – spaeter Kaiser Karl – die Eroberung des Aztekenreiches begannen hatte. Maximilliano de Hapsburg wurde „Emperador de Mexico“ – bis ihn der Indianer – Praesident Benito Juarez 1867 besiegt und standrechtlsch erschiessen liess. 1914 wurde der naechsteHapsburger Erzherzog Ferdinand erschossen in Sarajewo durch einen serbischen Nationalisten. Dann wurde Deutschland „gross“ gemacht von dem Genie aus dem kleinen Braunau. Und nur eine halbe Stunde davon – in Koblach/Vorarlberg – stammt der Katholische Bischof Erwin Kraeutler – welcher seit 1967 alle Bestreben der Brasilianer fuer Entwicklung und Unabhaengigkeit laehmen moechte. Die guten Brasilianer haben diesen oestreichischen Wohltaeter aus Sorge eine Leibwache von vier Polizisten erteilt welche Tag und Nacht diesen Oestreicher vor Brasilianern schuetzen.

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    KJN: @dbh: Sie haben doch Verbindungen zu denen mit dem Wahren Glauben: Wer hat da Absolution erteilt?

    .. ich will das mal ausklabüstern, denn so richtig weiß ich nicht was Sie meinen.

    Also, meine Verbindungen reichen bis ganz oben, zu dem, der letztendlich Absolution erteilt.

    Das hört sich – bei mir täglich – so an:

    Vater unser
    der Du bist im Himmel,
    geheiligt werde Dein Name.
    Zu uns komme Dein Reich.
    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns heute;
    und vergib uns unsre Schuld,
    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern;
    und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von dem Übel.

    Amen.

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    A.P.: schreibt:
    „Worin Israel in der Welt führend ist, das ist die Trennung von Wasser und Scheiße..“
    Man hat so ein wenig den Eindruck, daß der geschätzte Autor sich durchgerungen hat, mal das böse Wort mit „S“ zu gebrauchen und festgestellt hat, daß sich der Himmel nicht öffnet und Blitze niederfahren..
    Wir gönnen natürlich neue Freiheiten! 🙂
    @dbh: Sie haben doch Verbindungen zu denen mit dem Wahren Glauben: Wer hat da Absolution erteilt?

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    „…Cher Alan,

    war Hitler nicht Oesterreicher ???…“

    Jo. Man kann es aber auch so betrachten: die Ösis waren in der Historie die besseren Deutschen. Was die preußischen Hinterwäldler und Emporkömmlinge binnen weniger Jahrzehnte aus Deutschland gemacht haben, ist ja bekannt. Hitler war so gesehen eine Art Renegat – von einer echten und authentischen kaiserlich-imperialen Tradition Deutschlands zu einer solchen, die nie mehr war als eine provinzielle Karikatur des Wiener Originals.

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    @M.B.

    … mir hat die Zahl 1,3 Millionen besser gepasst. 😉 Ich hätte es auch nicht erwähnt, wenn APo nicht den Eindruck erweckt hätte, ganz Frankreich demonstriert für die Homo-‚Ehe‘, wenn aber wirklich eine übergroße Mehrheit gegen diese demonstriert.

    … mein Hamster hat diesmal nix damit zu tun. Er trägt somit den von mir verliehen Dr. h.c. zu Recht. Anders als diese ‚BRD‘-Figuren.

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    @APo: Ich halte auch „Biodeutsche“ nicht für „belastet“, weil ich der Meinung bin, dass jeder unabhängig seiner Eltern oder Großeltern doch unbelastet auf die Welt kommt. Den Unterschied aber halte ich für groß, ob Opa vom Krieg erzählt oder die Schulbücher und die Kinofilme.

    2. Hat Wolf Biermann sich hier so geirrt?
    http://youtu.be/gxLva4NVH-0?t=3m36s

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    @blonder Hans

    wer will kann auch etwas finden:

    http://www.tagesspiegel.de/pol.....23702.html

    http://www.br.de/nachrichten/f.....o-100.html

    http://www.sueddeutsche.de/pol.....-1.1571902

    „. Am 13. Januar hatten laut Veranstaltern zwischen 800.000 und einer Million Menschen gegen das Projekt protestiert. Die Polizei sprach von 340.000 Demonstranten.“

    http://www.welt.de/print/die_w.....mpakt.html

    http://www.spiegel.de/politik/.....77266.html

    Ihr Hamster braucht eine Brille

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    Der „German“ kam mit dem Hut in der Hand, seit 1680 nach Nordamerika: Er wollte das alte Deutschland hinter sich lassen. Dort wo er meist als Landwirt oder Handwerker siedelte passte er sich verhaeltnismaessig tolerant an, besonders gegenueber den Indianern im Gegensatz zu den „Frontiermen“ – die Scotch-Irish (Protestanten keltischer Abkunft von Nordirland, Schottland, Wales , nicht gemeint die katholischen „Irish“ welche erst nach 1850 kamen und in Staedten des Ostens siedelten, und diskriminiert wurden!). Auch foerderten die „Germans“ die „Emanzipation“ der schwarzen Sklaven. Besonders in Texas nach der Ansiedlung 1844. Dadurch wurde sie von den „Texians“ (- meist Scotch-Irish welche von Tennessee eingewandert waren oder „Southerners“ von Alabama: „White trash…“) terrorisiert, und nach Ausbruch des „Civil War“ – wurden ueber ein hundert deutsche Siedler von den „Texians“ ermordert. Heute wird „German descend“ – in USA ueberhaupt nicht in Zusammenhang mit den zwei Kriegen oder der Naziperiode verbunden, auch kaum mit der heutigen BRD. Es gibt kaum Familien welche nur noch von deutscher Abkunft sind. Trotzdem gibt es noch „German Festivals“ besonders im „Middle West“ und Texas. —In Lateinamerika – Argentinien, Brasilien, Chile – erschien der Deutsche mehr als die Hoehere Rasse und obwohl auch dort heute meist mit den Nachkommen anderer Europaer vermischt – kommt doch ein deutsche Familiennahme dort etwas mit der Vermutung einer „starren Neigung“ und nicht ganz im Einklang mit der dort mehr mediterranen Abkunft der anderen Weissen. Die groesste weltweit wirkende Infrastrukturbau-Gesellschaft Lateinamerikas (No.1 weltweit in Hydrostaudaemmen) ist ODEBRECHT – gegruendet von einem brasilianischen Zimmermann deutscher Abkunft. Dann auch GERDAU – Brasiliens fuehrende Metalltechnische Gesellschaft. Die Stadt BLUMENAU in Brasiliens schoensten Staat „Santa Catarina“ – ist heute „Muenchen“ in den Tropen – mit dem groessten Oktoberfest -auserhalb Muenchens. Die „rechte“ Hand der Praesidentin Dilma Rousseff (Mutter Brasilianerin, Vater Bulgare) ist die Kanzleramt-Ministerin Gleisi Hoffmann (eine Rechtsanwaeltin mit dem Spitznamen „Der Traktor“. Aber eine sehr populaere Blonde welche jetzt Governeurin von Parana werden koennte).

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    @j.z.v.

    Deutsche haben auch Humor. Letztens erst, ich stand auf der Mole in unserem Kaff, tauchte ein U-Boot auf, völlig mit Algen bewachsen. Die Luke öffnete sich und ein bärtiger Kerl schnauzte mich an: ‚hey, Kamerad – ist der Krieg schon zu Ende? haben wir gewonnen?‘ ’schon gut 67 Jahre zu Ende … und wir haben verloren‘ machte ich ihm klar. Darauf er: ’scheiss Kaiser!‘ sprach ’s, schloss die Luke und das Boot tauchte wieder ab.

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    Ein Unterschied zwischen Juden und Deutschen: Der juedische Humor is sarkastisch, die Deutschen aber wissen ueberhaupt nicht dass sie keinen Humor haben! (Zumindest nicht was man anderorts als „Humor“ erkennt). In der weltweiten „Deutschen Welle“ TV als Humorstunde „Zimmer frei“ ( und aehnliches) – man kann sich nur wundern: Vielleicht wuerden Kleinkinder diesen primitiven Klaumauk als lachenswert bemerken. Der Englaender hat einen erstklassigen Humor – vornehm mit ernsten Gesicht! Ich bin kein Karl-May-Indianer-Romantiker ( Meine Frauen, Kollegen, Freunde waren vorwiegend integrierte Indianer. Wohnte auch mit Mayas in ihren Gemeinden). Der Indianer hat einen philosophischen Sinn fuer Humor (gut dokumentiert von Wissenschaftlern). Ein Schamane der Coahuiltecas: „Ich werde mich jetzt in eine Frau verwandeln und den Sohn des Haeuptlings heiraten: Dann habe ich immer gut zu essen!“ Der Maya Armando Manzanero – bevor er seine Komposition singt, in dem Video „armando manzanero big band jazz mia“ mit dem vorherigen Monolog 9:39 Minuten, ohne 4.22 Minuten. Im humoristischen Monolog bevor: „Du bleibst ewig die Meine – auch in den Armen eines anderen…“) meint er: „Meine! Natuerlich bleibt sie ewig die Meine! Wenn der Scheck nicht am Ersten ankommt bekomm ich sofort einen Anruf von ihren Rechtsanwalt!“

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    … ooops? … nicht 1.000.000 Millionen Gegendemonstranten wie ich oben geschrieben, es muss heißen 1 Million Gegendemonstranten. Pardon. 😉

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    APo: … Womit beschäftigten sich aber die anderen Völker, … In Paris demonstrierte man für die Homo-Ehe.

    … das auch in Frankreich die Sozialisten lügen was das Zeug hält, denn sie lassen, mal mir mal dir nix, 1.000.000 Millionen Gegendemonstranten spurlos aus den Berichten verschwinden.

    Also: in Frankreich haben am 13.Januar 2013 etwa 1,3 Millionen Menschen gegen die Homo- ‚Ehe‘ demonstriert. Die größte Demonstration der letzten 40 Jahre!

    Versteht sich von selbst, dass das in den ‚BRD‘-Medien nicht erwähnt wurde. Pressefreiheit … mhmm?

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    @ Peeka: Ihr Verweis auf die von deutscher Geschichte unbelasteten neuen Deutschen ist sehr wichtig. So zum Beispiel hat die bewundersnwerte Sezen Tatlici den Verein „Typisch Deutsch“ gegründet:
    http://www.dw.de/programm/typi.....11935-9800
    @ Jean-Luc: Same difference.
    @ KJN: Dass in Israel der Müll getrennt wird, halte ich für ein Gerücht. Worin Israel in der Welt führend ist, das ist die Trennung von Wasser und Scheiße (so viel zu Ihnen, Panther, Sie Klugscheißer). Will sagen, in der Wiederverwertung von Brauch- und Abwasser.

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    @Alan Posener
    Na, ganz so schwarz würde ich das mit dem deutschen Selbsthass nicht sehen: Hier am Rhein haben wir in den nächsten Tagen reichlich selbstbewusstes Brauchtum. Überhaupt scheint mir das deutsche Nationalgefühl eher ein Konstrukt zu sein, die „Regionalgefühle“ sind, glaube ich, älter und gewachsen. Tatsächlich scheint mir das „Antideutsche“ eher etwas zu sein, was bestimmte Leute zulegen, um sich abzusetzen, wie Sie sagen, pharisäerhaft als etwas Besseres zu fühlen. Vielleicht auch ein Phänomen der Massengesellschaft. „Hubert“ und „Gerda“, die im Schrebergarten Bier trinken und die „Kastelruther Spatzen“ hören, sterben aus, wenn z.B. Kinder reihenweise Denise und Sophie-Babette getauft werden und der „amerikanische Kulturimerialismus“ z.B. in der Musik zugeschlagen hat. Schade eigentlich. Ehrlich gesagt, ich glaube da nicht wirklich dran.

    Vielleicht ist typisch deutsch, sich immer anzupassen und alles so zu übertreiben. Andererseits (dialektisch): Wenn „wir“ von uns meinen, wir wären „verweichlicht, technikfeindlich, nicht leistungsbereit“ usw. (sagen wir überaus selbstkritisch sind) erzeugt das ja vielleicht auf Dauer genau das Gegenteil. Man sollte nur aufpassen, darüber nicht krank zu werden.

    Eine Sache fällt mir auch immer wieder auf: Alle finden das „Mediterrane“ so toll (nicht alles so perfekt, Gastfreundschaft, schönes Wetter usw., hier ist es immer so grau usw.): Die andere Seite, das was nicht funktioniert, Waldbrände wg. nicht entferntem Unterholz in Olivenhainen usw., wird dabei natürlich ausgeblendet. Das will natürlich auch niemand.

    Zum Schluss („Mülltrennung“) – Das erste Mal in Israel, die erste Taxifahrt dort: Nachdem der Fahrer erfuhr, daß wir aus Deutschland kommen: „Wir machen hier auch Mülltrennung und Ressourcenverwertung!“ Erst als zweites wurde ich gefragt, was ein Mercedes in Deutschland kostet. Ehrlich.

  35. avatar

    Hier geht es zum Multiple Choice Test. Ausser Erkenntnis und eigener Klarheit gibt es keine Gewinne oder Aufstiegsmöglichkeiten. Bitte ankreuzen und das Ergebnis für sich behalten:

    1.Die kolumne von Alexander Görlach im ‚European‘ beinhaltet starke Elemente von S…..
    2. In Wirklichkeit findet niemand die Deutschen S…..,
    selbst die Deutschen nicht.
    3.Extreme rechte und linke Milieus finden die Deutschen S…..,besonders die’Antideutschen‘
    4.Dieser Artikel ist ziemlich verschwurbelt, eventuell auch sinnfrei, aber auf keinen Fall S……

  36. avatar

    Deutschland und seine Fürsten

    Große Monarchen erzeugtest du und bist ihrer würdig,
    Den Gebietenden macht nur der Gehorchende groß.
    Aber versuch es, o Deutschland, und mach es deinen Beherrschern
    Schwerer, als Könige groß, leichter, nur Menschen zu sein!

    Friedrich von Schiller

  37. avatar

    Cher Alan,

    war Hitler nicht Oesterreicher ???

    „Der deutsche Selbsthass hat eine lange Tradition, von Hölderlin bis Hitler und darüber hinaus.“

  38. avatar

    Ich finde es sehr erfreulich, dass Sie diesen Artikel geschrieben haben, möchte aber doch ein paar Anmerkungen machen:
    1. Ich glaube kaum an einen „jüdischen“ oder „deutschen“ Selbsthass, aber ich bin von meiner Ideologie her auch eher Individualist.
    Unterstützend kommt aber folgendes hinzu:
    Die Tochter einer Freundin, in Deutschland aufgewachsen: Die Freundin hat einen kenianischen Vater und eine deutsche Mutter, die Tochter dann noch einen italienischen Vater. Diese Konstellation mag heute noch nicht ganz so oft vorkommen, aber immer mehr Menschen, die in Deutschland leben, haben nicht mehr die reinen deutschen Wurzeln.
    Was haben sie also mit der Vergangenheit zu schaffen?
    Sie kennen diese Vergangenheit aus der Schule und wissen darüber, aber im Grunde genommen brauchen sie sich wirklich nicht mehr damit emotionaler identifizieren als mit der Vergangenheit anderer Völker.

    Noch eine inhaltliche Anmerkung:
    Ihr Freund Wolf Biermann hat die KP Italiens wohl kaum als moskautreu empfunden (denken Sie an sein wohl berühmtestes Konzert). Da hat er doch wohl eher recht, oder?

  39. avatar

    Aber heute ist doch 2013 ! Warum das hysterische Herumwuehlen in vergangenen Perioden ? Vieles in diesem „Essay“ ist gut erklaert, zutreffend and sollte auch noch einmal erkannt werden. Wie man das sieht von auserhalb dieses Kaefigs in welchen sich alles nur um Deutschen, Juden, and die Anglos dreht: Deutschland ist NUR nicht durch den „Morgenthau“-Plan veringert worden – weil die Briten kein neutrales Mitteleuropa wollten welches sie nicht kontrollieren wuerden, genau so wie sie heute die von BRD&France geleitete EU kontrollieren wollen. Also rangierte man Stalin in eine Situation in welcher er anstatt eine neutrales Deutschland, einen „Anglo“Festung BRD am Westen seiner in Yalta ausgehandelten Einflusszone hatte.(Stalin war kein Trotskist! Ein Haendlertyp von Georgien) Die Franzosen wollten auch 1989 kein vereinigtes Deutschland. Aber die Briten wollen ein „grosses“ Deutschland, damit alle anderen in Europa fuer ewig auf die Stationierung von USA und Brit. Truppen (zumindest als Symbol) in Deutschland bestehen. Auch 2013 traut niemand in der ganzen weiten Welt ein harmloses Deutschland. Warum ? Heinrich Heine 1837: „Ihr Nachbarskinder habt Acht! Der kleine Michel schlaegt euch noch allen den Schaedel ein!“. Auch Putin ist heute vollkommen einverstanden dass die 60,000 U.S. Truppen fuer ewig in Deutschland verbleiben! So wurde die USA von den Briten (Churchill & cronies) gezwungen ein neues Deutschland als „Germanski-Linie“ entstehen zu lassen, anstatt wie die Franzosen zumindest mit einem neuen Koenigsreich Bayern (1948!). Heute erlauben die „Anglos“ (USA+BRIT)dass Deutschland freie Bahn hat zum weltweiten Export und Niederlassungen – fuer den Preis dass BRD das „trojanische Pferd“ spielt in Lateinamerika, Asien, Nahen Osten: Wo der Ami sich diskret versteckt – wueten die BRD Botschaften mit ihren BND Stationen und die tausenden BRD NROs. Indiens Innenministerium hat 4141 USA,Brit,BDR NROs als „subversiv“ registriert – aber nur ein deutscher Agent wurde deportiert !Der selbe BRD Botschafter Ellner dessen BND Agenten 2003 die Bombenziele fuer „shock&awe“ in Bagdad absteckte, ist seit 2010 in Paraguay – wo 2012 dann ein „unhabhaengiger“ Praesident innerhalb eines Tages „abgesetzt“ wurde (nach mysterioesen Ereignisen), und dann der „Nachfolger“ sofort von der BRD anerkannt – obwohl bis auf heute keine Nation in Lateinamerika diese Gospistenregierung anerkannt hatten. (Vor zwei Tage ist dort ein frueher Diktaturmilitaer „abgestuerzt“ – wahrscheinlich weil er als Kandidat im Mai stimmen von dem Kanditat der USA&NATO abzweigen wuerde und damit eine Wahl des „linken“ Kanditaten ermoeglichen koennte. Also die BRD erkauft sich Bewegungsraum durch Dientsleistung fuer die geopolitischen Ziele der USA&Brit. – denn z. B. in Lateinamerika wuerden die dort wirkenden deutschen Firmen eigentlich mehr Beteiligung an den Entwicklungsprojekten erhalten – wenn die USA&NATO NROs Agenten nicht alles unternehmen um alle Entwicklung zu sabotieren. In China ist das aehnlich: BRD verdient besser an einem grossen China als ein China welches Tibet und Ostturkestan verliert. Oder waere das wirklich „demokratischer“ mit dem feudalistischen Dalai Lama oder dem Opus-Deo Ratzinger ?

  40. avatar

    Goethe: „Ich habe mich in Rom gefunden!“(Nicht in Frankfurz oder Weinmar!) Essen 1960 eine „Dame“ vor dem Proletenpuff zu Freiern: „Lieber einen Italianer als ein halbes Dutzend von euch Leuten!“.

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