Die FDP kommt nicht wieder auf die Füße. Ob nun der Sockenpuppen-Doktor Rösler ihr vorsteht oder der jüngst genannte Yuppie Lindner. Die Partei wird dem nächsten Bundestag leider nicht mehr angehören. Das bedauern viele; es beeindruckt die Partei selbst aber nicht. Eitle Herablassung, eine blasierte Arroganz beherrscht den Ton dieser Liberalen. Wegen des falschen Tons gehen die Westerwelles und Röslers nach Volkes Willen unter.
Ein kleiner Beweis für diesen bösen Befund. Wann immer irgendeiner der FDP-Granden in den Medien einen Auftritt hat und dabei Wortlaut absondern darf, vermeldet das die Pressestelle der Partei via Pressemitteilung an den Rest der Presse. Manchmal sogar mit einer Sperrfrist, weil man schon mit etwas prahlt, dass noch gar nicht gesendet worden ist. Das mag gut sein, insbesondere für jene Redaktionen, die keinen Internetanschluss haben. Es ist aber das Gackern der Hähnchen, bevor die Hühner Eier gelegt haben.
Wie, wir schauen mal genau hin, überschreiben die liberalen Partei-Strategen das Prahlen mit Interviews? Sie nennen es „ein Interview für die Welt“ oder „ein Interview für den Deutschlandfunk“, um dann auszuführen, dass Herr So-Und-So „der Welt ein Interview gab“. Dann nennen sie noch namentlich, wer aus der Redaktion die Fragen stellen durfte. Der Ton macht die Musik. Die Sprache ist verräterisch.
Ein „Interview für die Welt“ ist kein Gespräch mit der „Welt“, schon gar keine Diskussion ( siehe: „die Fragen stellte…“). Es ist die Benutzung der „Welt“ für eine Mitteilung an die Welt (da draußen, wie man in Bonn und Berlin sagt). Wir kennen diesen Gestus von Wilhelm II und Madonna. Vielleicht sollte man treffender von gewährten Audienzen reden.
Denn was die PR-Leute in der Parteizentrale meinen, ist: Herr Rösler gewährte ein Interview; deshalb ist es dann ein Interview „für“ die Welt. Man kann aber ein Gespräch nicht „für“ jemanden führen, sondern nur „mit“ jemandem. Es gibt ein Interview „in“ der Zeitung oder „mit“ der Zeitung. Ein Wortlaut „für“ die Zeitung, das zeigt das Denken. Es handelt sich um einen hoheitlichen Akt. Seine Majestät haben ein Interview gewährt, für diesen oder jenen Schreiberling. Der Rest der Tintenkleckser möge es jetzt bitte abkupfern.
Man mag diese Sprach-Kritelei an Präpositionen für kleinlich halten. Sie trifft aber den Kern des Problems: der Anschein blasierter Arroganz. Man will zu einer Autorität aufschauen dürfen. Man will Herren sehen, die Charakter zeigen. Oder als „Schweine mit Herz“ eben keinen. Der Wähler erwartet von jenen, denen er das Gemeinwesen anvertraut, Statur. Das zeigt sich in einem sonoren Ton einer zugewandten Stimme.
Diese Boygroup agiert wie die Hähnchen auf dem Mist. Sie krähen, wo sie staatsmännisch sein sollten. Wir haben noch Genschman im Ohr oder Graf Lambsdorff, wenn wir die Westerwelles kikerikien und die Röslers Witze über Fröschetöten machen hören. Not good enough. Diese FDP redet nicht mit dem Wähler, sie redet „für“ ihn. Deshalb, bitter genug, empfindet selbst die eigene Wählerklientel: gewogen und für zu leicht befunden.
Die Zeit der FDP ist vorbei!
Mittwoch 02 Jan. 2013 22.37 · von Joachim Dr. Dr. Seeger, Recklinghausen
Rainer Brüderle versus Philipp Rösler – ein unsäglicher Streit ohne Nutzen für die FDP! Die Zeit der FDP ist vorbei- man braucht diese Partei in Deutschland nicht mehr! Rösler, Brüderle, Niebel und Lindner sind profillose Personen, die einzig und allein die Interessen des (Groß-) Kapitals vertreten und die sozialen Errungenschaften in Deutschland schrittweise abbauen wollen. Diese neoliberalen Vertreter stehen nicht für die Zukunft Deutschlands. Die CDU/CSU ist gut beraten, sich möglichst schnell von diesen Gesellen zu trennen. Ich würde es sehr begrüßen, wenn die FDP bereits bei den Landtagswahlen in Niedersachsen ihr Ziel verfehlen würde. Das würde zu großen Turbulenzen in der FDP führen – am Ende müssen die Liberalen dann auch noch ihren Platz im Bundestag räumen! Die FDP im Nichts!
Anmerkungen eines interessierten Bürgers oder Verhalten von Politikern auf der Bühne
von: Dr. Dr. Joachim Seeger, RE-Nord
Ich möchte heute einige Aphorismen der Öffentlichkeit kundtun und meine Beobachtungen auf dem „Närrischen Gerichtshof“ 2012 schildern. Auf der Bühne agierten folgende Antipoden: Christoph Tesche (CDU), Frank Cerny (SPD) und Mathias Richter (FDP). Für die Grünen war leider kein einheimischer Vertreter vorhanden, obwohl Christel Dymke vor Ort war. Hat die Grüne (selbst Juristin) sich aus Schüchternheit nicht auf die Bühne getraut, um die Verteidigung ihrer Parteifreundin Sylvia Löhrmann (die sich übrigens brillant geschlagen hat) zu übernehmen? Schließlich hatte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) gekniffen und sich einfach aus der Rolle verabschiedet. Man könnte vermuten, dass Mathias Richter es ihm gleichtut, damit irrt man leider, denn die Rolle auf der Bühne im heimischen Karneval ist Richter geradezu auf den Leib geschnitten. Dort hat er seine feste Position, ein Bundestagsmandat für die FDP in Berlin könnte für den werten Herrn offensichtlich zwei Nummern zu groß sein. Tesche, Ostwestfalen-Import und begnadeter „Gesellschafts-Tänzer“, musste somit in die Bresche springen und zeichnete sich auf der Bühne durch entsprechende Wortkargheit aus. Als zukünftiger Bürgermeister sprüht er nicht gerade vor Eloquenz … Vielleicht haben ihm auch die „klammen Kassen“ in Recklinghausen die Sprache verschlagen? Mit seinen anschließenden Tanzdarbietungen konnte Tesche dann aber wieder punkten. So hat der Mann schließlich auch seine Qualitäten … Der Dritte im Bunde, Frank Cerny, hat eine gute und passable Figur auf der Bühne abgegeben. In der Vergangenheit war öfters zu lesen, der Mann sei „leichtfüßig“ und „schmalbrüstig“. Das Gegenteil ist der Fall: Cerny gewinnt zunehmend an Profil, ist redegewandt, vermittelt Bürgernähe und entwickelt sich zum Sympathieträger in Recklinghausen. Christoph Tesche wird es zukünftig mit einem politischen Gegner auf Augenhöhe zu tun haben. Ich kann der SPD in Recklinghausen nur meinen Glückwunsch aussprechen, denn ein Spitzenkandidat Frank Cerny ist gerade dabei, die Chancen für die SPD deutlich zu verbessern und in die Höhe zu schrauben!
Ich würde gerne die FDP begleiten!
Es ist jammerschade, dass ich am Donnerstag einen Zahnarzttermin habe, denn ich hätte gerne die alten FDP-Strategen Mathias Richter, Udo Schmidt und Franz-Josef Bootz begleitet. Schließlich ist das Fahrradfahren mir ja auch ärztlicherseits empfohlen worden. Zudem wäre ich mit Richter, Schmidt, Bootz und Co. in erlauchter Gesellschaft gewesen. Die Herren hätten mir mit Sicherheit ausreichende Antworten zur Zukunft der Stadt Recklinghausen und zum Sparwillen der hiesigen Politiker liefern können. Die FDP hat ja bei Innovationsfragen eine deutliche Vorreiterrolle übernommen. Warum hört man sonst so wenig von der FDP? Warum tritt die Partei in Recklinghausen so wenig in Erscheinung? Warum muss man sich erst durch eine „Tour de Recklinghausen“ bei den Wählerinnen und Wählern anbiedern? Hat man sonst keine Möglichkeit seine politischen Überzeugungen kundzutun? Hoffentlich spielt das Wetter mit, denn sonst fällt die Fahrradtour der FDP buchstäblich ins Wasser … Das hat die Recklinghäuser FDP nicht verdient, die stets engagiert und zukunftsorientiert auftritt. Vielleicht sollte ich meinen Zahnarzttermin doch noch verschieben …
Dr. Dr. Joachim Seeger, Recklinghausen
Vorsicht: Die FDP – als „Friedrich Naumann Stiftung“ sind die politischen „Special Forces“ der NATO in Lateinamerika fuer die Laehmung der geopolitischen „Unabhaengigkeit“ gegenueber dem „Hemisphere Security Leader“. In Brasilien, Honduras, Venezuela , und wahrscheinlich in anderen Nationen Lateinamerikas operiert die „Fundacion Friedrich Naumann“ als Ausbilder von rechten Parteien und „Berater“ von Vaterlandsveraetern welche als politische Landsknechte der NATO die nationale Einheit zersetzen. Die anderen deutschen Parteistiftungen sind natuerlich auch fuer die „Partnerschaft“ (lese „Nato-Ausdehnung) wirkend und gegen die „Unabhaengigkeit“ Lateinamerikas von USA und NATO-EU. Die deutsche Wirtschaft beteiligt sich logischerweise nicht an den vielen Operationen Deutschlands als „Trojanisches Pferd“ der USA und NATO. Aber der Name „German Embassy“ erscheint schon in „wikileaks“ als „Partner“ von U.S. Operations. Auch jetzt wieder im Fall Paraguay – erwaehnt mit USA, Spanien, Vatikan, DEUTSCHLAND – als die sofortigen Anerkenner der Putschisten-Bande. Bisher hat keine Nation Lateinamerikas diese Leute als Regierung anerkannt…