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Der Gaucksche Pastoren-Staat: Mit dem Katechismus in der Hand durch’s ganze Land.

Hätten wir eine englische Seele und in der Zeitung stünde, dass das Königshaus von einer katholischen Irin angeführt würde, wir wären irritiert. Nun ist es so, dass Elisabeth die Zweite eigentlich eine Hannoveranerin ist und der Gatte ihrer Ururoma aus Thüringen kam. Deshalb sind die Engländer tatsächlich irritiert. In Windsor sitzen, Lady Di hat es ausgesprochen, „bloody Germans.“ Wer will schon von Ausländern beherrscht werden? Wie authentisch soll ein Staatsoberhaupt sein?
 
Joachim Gauck ist, jetzt mal unter uns Wessis, ein Präsident aus dem deutschsprachigen Ausland. Wäre dieser Ossi ein Ösi, sagen wir aus Wien oder einem anderen Ort der demokratischen Alpenrepublik, wäre er uns näher. Gauck ist wie Merkel nicht nur aus dem Osten, sondern auch noch Abkömmling eines anderen Systems. Und beide gehörten in der DDR, das scheint unstrittig, wenn man die wirklichen Oppositionellen ernst nimmt, nicht zum Widerstand. Aber sie stammen aus dem Protestantismus, der dort geputscht hat. Pastoren an die Macht!
 
Nach zwei Interimslösungen, einem Sparkassenpräsidenten namens Köhler Horst und einem John F Kennedy light namens Wulff Christian, nun also ein Martin Luther King aus der DDR. Die Statur des politisch ambitionierten Pfarrers ist uns vertraut. Wir kennen diese heimliche Eitelkeit evangelischer Zurückhaltung, diesen Gestus der Menschenfischer, von Johannes Rau, der uns aber wenigstens aus Wuppertal beschert wurde, nicht auch noch aus Rostock, sprich Pankow.
 
Der All-Parteien-Gauck ist aus der Not geboren. Die Republik leckt ihre Wunden. Köhler wurde fahnenflüchtig, keine Ruhmesgeste. Nichts an Wulff war wirklich Präsident. Wulff war selbst in seinen Vergehen noch eine Nummer zu klein. Wir empören uns über Lächerlichkeiten wie Spesenbetrug. Der Amerikaner nennt so was „short people“, der Engländer “small fry“ und der Franzose „petit bourgeois.“ Das letzte Wort hat der Hamburger, der eine Augenbraue hochzieht und anmerkt: „Wenn Schiet watt wiet.“
 
Aber: Der Fall Wulff ist mit dessen Fall beendet. Alle Kleingeister sind jetzt aufgefordert, endlich die Klappe zu halten. Seine Frau hatte Tränen in den Augen bei der Rücktrittsrede. Es ist gut jetzt. Der Volkszorn hat geschafft, was er schaffen wollte. Und der Christian war das ideale Opfer, unterstützt von Brutus Hintze und Anwälten ganz eigener Brillianz. Gebt Wulff den Ehrensold. Er hat ihn vielleicht nicht verdient, aber er steht ihm zu.
 
Dass die Kanzlerin dieser Republik als Jahressalär soviel kriegt wie ein Investmentbanker in einer Woche, in einer miserablen Woche, ist ein Skandal. Jedem Fußballer werfen wir die Honorare hinterher, die wir unseren Präsidenten zahlen sollten. Wenn sie Tore schießen. Wer keine Klassengesellschaft will, keine Herrschaft der Betuchten, muss die Politiker vernünftig bezahlen. Wulff steht das Geld zu, weil wir ihn haben feuern dürfen. Wir sind als Volk großzügig in so kleinen Dingen.
 
Jetzt also wird uns vom politischen Pastor aus dem Katechismus vorgelesen. Und das Thema ist Freiheit, hören wir. Weil die Lebenserfahrung des Amtsinhabers von einer Diktatur geprägt ist. Das verdient Respekt. Es kann nicht leicht gewesen sein, eine Amtskirche unter den Bedingungen der SED-Herrschaft in der DDR über die Runden zu bringen. Davon wusste ja schon Manfred Stolte zu berichten, der in Brandenburg Ministerpräsident war, nach der Wende.
 
Die Irritation der Engländer über das Haus Hannover in Schloss Windsor wächst mir in diesen Tagen ans Herz. Mir ist nicht wohl bei diesen Herrschaften von den Kanzeln des Ostens. Pastoren, Pastorentöchter, Schwarzröcke, wohin man schaut. Ich fremdele, während der bibelfeste preußische Adler sich anschickt, seinen Jungen das freiheitliche Futter ins Maul zu hacken. Auf dem Gendarmenmarkt der Gauckschen Republik wird wieder der Katechismus aufgeschlagen und Mores gelehrt.
 
Fiebertraum, denk ich an Deutschland in der Nacht…Preußen ist mit der Wiedervereinigung wieder Preußen. Es ist zusammengewachsen, was vorher mal zusammen gehörte. Und wir sehen, dass es wirklich ein „melting pot“ wurde. Das meint das „wieder“ in der Wiedervereinigung: Die Befreiten aus dem Osten regieren nunmehr ihre Befreier im Westen. Halt: Die Bürgerrechtler des Ostens haben sich selbst befreit und ihren Unrechtsstaat zu Fall gebracht. Wer hat hier wen annektiert? Ein Verwirrspiel, nicht nur dem Fieberwahn geschuldet.
 
Jedenfalls ist in der Triade unseres Staates jetzt nur noch das Bundestagspräsidium an die sehr evangelische Frau Göring-Eckardt aus Thüringen zu übergeben (sie ist dort schon Vize), und das Bild ist rund. Drei Ossis an der Spitze des Staates. Drei Protestanten. Dem preußischen Adler, schon immer ein Doppelkopf, wächst ein dritter. Und alle drei Pastoren lesen uns aus dem Katechismus. Was war noch mal unser Einwand gegen den Gottesstaat?
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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12 Gedanken zu “Der Gaucksche Pastoren-Staat: Mit dem Katechismus in der Hand durch’s ganze Land.;”

  1. avatar

    Nachtrag zum Text vom 9. März um 19:18 Uhr:

    Hierzu sei noch folgender Schlüsseltext zu Luthers politischer Ethik nachgereicht:

    Oswald Bayer (2003) Martin Luthers Theologie. Eine Vergegenwärtigung. Tübingen, pp. 281-296

    D i e christliche Ethik gibt es selbstredend nicht; der Begriff meint lediglich eine Sammelbezeichnung, unter der denn auch die genannte Staatsethik spezifisch zu subsumieren ist.

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    Die in diesem Zusammenhang nach einem fast seinesgleichen suchenden Dreiteilungsprinzip quasi polittrigonometrisch hergeleitete Staatskatechetik des designierten Bundespräsidenten insonderheit wäre dem Zeitgenossen nur in (gewollter) Fehlinterpretation lutherischer Staatsethik einigermaßen glaubhaft zu machen, denn: Ihr Kern besteht ja nicht im Ausstand gegen, sondern im Einstand für das Recht; darin u. a. ist der Christ „Amtsperson“, soll er „Zähne im Maul haben, beißen und salzen und jedermann die Wahrheit sagen“ (Luther). Indes dürfte nach dem Reformator der Protestant Gauck angesichts der unter (+) einzusehenden Bestandsaufnahme zumindest auf längere Sicht eines bleiben: Ein seltener Vogel.

    (+) http://www.gemeindenetzwerk.org/?p=7693#more-7693

  3. avatar

    Zitat Kocks:
    „Jedenfalls ist in der Triade unseres Staates jetzt nur noch das Bundestagspräsidium an die sehr evangelische Frau Göring-Eckardt aus Thüringen zu übergeben (sie ist dort schon Vize), und das Bild ist rund. Drei Ossis an der Spitze des Staates. Drei Protestanten. Dem preußischen Adler, schon immer ein Doppelkopf, wächst ein dritter. Und alle drei Pastoren lesen uns aus dem Katechismus. Was war noch mal unser Einwand gegen den Gottesstaat?“

    Gott selbst möge uns vor Katrin Göring-Eckardt schützen.
    Zwischen Gauck und dieser liegen doch Welten. Gauck ist ein eigenständiger Denker, der sich sicher bewusst ist, dass man beim Denken auch Fehler machen kann. Gauck ist: Mut zum Denken, Mut zur Eigenständigkeit, Mut zur Freiheit und hiermit auch zu „Errare humanum est“.
    Merkels Vater, nun ja. Frau Merkel ist Naturwissenschaftlerin, nüchtern, analytisch, abwägend, vermutlich ein Segen für dieses land und ein Gewinn in einer tiefen Wirtschaftskrise, in der Emotionen am wenigsten gebraucht werden.
    Göring-Eckardt dagegen so evangelisch wie Kässmann. Etwa aus der Ecke, in der heute „Menschlein“ gesagt wird. Das kleine „Menschlein“ und die neue Wellness-Religion. Offen gestanden, Luther wäre entsetzt. Von denen heute hätte keiner den Mut, Thesen anzuschlagen oder sich durch das Land zu flüchten und zu kämpfen.
    Henryk Broder (good for a LOL!) hat bedeutend mehr Ähnlichkeit mit Luther als manches evangelische Schwesterlein.

    @ Dora:
    Wer ist eigentlich WIR? Ich will den schon. Ausnahmsweise bin ich mal mit der Mehrheit.

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    Der Gaucksche Pastoren-Staat ist wesentlich attraktiver als die CDU-Doppelmoral von Wulff. Viele Kommentare dazu, auch dieser von Herrn Kocks, mahnen Großzügigkeit statt Neid an. Wenn ein Hartz4er 50 Euro mehr ergaunert, als ihm zusteht, ist es schnell vorbei mit der Großzügigkeit, aber am anderen Ende der Fahnenstange, dort wo die Flagge weht, da sollen wir großzügig sein, da käme es nicht auf 500000 EUR mehr oder weniger an, das seien Peanuts im Vergleich zur Wirtschaft; da wird am Ende noch mitfühlend auf die Tragik des Einzelschicksals Wulff verwiesen, der mit seinen 52 Jahren ja noch 13 lange Jahre arbeiten müsste, bis er seine Bezüge als Ministerpräsident bekommt! Unzumutbar, zumal wenn man kein eigenes Büro hat. Und diese Abhängigkeit vom Gelderwerb!

    Wulffs monatliche 199000 EUR sind schon bewilligt, die wurden ihm, der „aus politischen Gründen“, wie ihm seine Untergebenen aus dem Präsidialamt bescheinigten, zurückgetreten ist, nachdem die Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Aufhebung der Immunität gestellt hat, zur privaten Verfügung lebenslang gewährt. Nun geht es um weitere 280000 EUR, die man zusätzlich braucht, um die durch die 199000 Euro Ehrensold aufkommende Langeweile zu bekämpfen.
    Der Unterschied zwischen Gift und Segen liegt ja bekanntlich in der Menge. Der üppige Ehrensold erzeugt die Gefahr, dass man sich als Privatier langweilt und auffällig werden könnte. Dies ist eines Expräsidenten unwürdig, wer weiß, was alles geschehen kann, vielleicht fängt der noch an zu spinnen o.ä., also zahlt man sicherheitshalber einen weiteren Ehrensold nach dem Motto „Gleiches mit Gleichem“, mit dem man dann ein Büro ausstatten darf. Lebenslang.

    Seien wir nicht gehässig oder neidisch und versetzen wir uns mal in seine Lage. Ich bin jetzt also Ex-Bundespräsident und beziehe 280000 EUR im Jahr, nur für Büro + Referent + Auto + Chauffeur, also pro Monat 23333 EUR. Da ich ja nicht knausern will, zahle ich Folgendes:
    – 5000 für den Chauffeur
    – 5000 für den Referent (der im Durchschnitt 2 Redetermine im Jahr vorbereiten muss, weil ich den Rest der Zeit Urlaub mache)
    – 3000 für das Büro in bester Lage
    – 2000 für meinen Mercedes

    Jeweils pro Monat. Das macht 15000 Eur. Was mache ich eigentlich mit den restlichen 8333 EUR? Eine Putzfrau plus Büromaterial?

    Die CDU ist ja die einzige Parttei mit einem expliziten Moralanspruch im Namen (das „C“), und ausgerechnet deren Aushängeschild, der Bundespräsident, gestellt von dieser Partei, nutzt das unvollkommene, lächerliche Regelungssystem bis zum Anschlag aus. Ich kann nur sagen: Gauck wird besser sein. Alles ist besser als das.

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    Man sollte es nicht gut sein lassen.
    Diesen Bundespräsidenten wollen wir nicht und er wird schon genügend Fehler machen, die für einen Rücktritt ausreichen.

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    @Hans Schmidt: Der Halbsatz heißt von, nord- auf hochdeutsch übersetzt: „Wenn Scheiße etwas wird.“

    Ich denke, so langsam sollte man es mit der Personalie des neuen Bundespräsidenten gut sein lassen. Auch ich bin skeptisch, aber gespannt, wie er sich machen wird. Einen Ausgangspunkt hat er, das ist grundsätzlich gut; ich hätte mir einen anderen gewünscht, aber mal sehn, in welche Richtung er denn geht.

    Ein abschließender Hinweis auf die grundsätzliche politische Bedeutungsschwäche des Amtes, die im krassen Gegensatz zur fürstlichen Besoldung im Anschluss daran steht, kann nichts schaden.

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    … schlimmer geht ’s nimmer. Einmal Blockflöte – immer Blockflöte.

    Baumann, ‚C“D’U seit 1972, ‚DDR‘: „Insgesamt bin ich dennoch von der Notwendigkeit des ESM als Teil einer verbesserten Stabilitätsarchitektur in Europa fest überzeugt und habe daher dem ESM zugestimmt.“

    ‚Sie haben in verschiedenen Antworten mehrfach erklärt, sie hätten dem ESM zugestimmt. Merkwürdiger Weise fand aber bislang noch keine Abstimmung über den ESM statt.‘

    Auf die Barrikade.

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    @Parisien: Bis 9/11 hat sich keine S.. um diesen immer gepflegten Antisemitismus dort unten gekümmert. (Ihr Zitat)

    In meiner Jugend konnte ich mir auch nicht vorstellen, welchen großen Einfluss Hitlers Propaganda auch außerhalb Deutschlands hatte.

    Hier ließ Diktator Adolf Hitler gegen Juden hetzen. (Quelle: Per Radio hetzte Hitler die Araber gegen Juden auf http://www.welt.de/kultur/arti.....n-auf.html )

    Ich denke auch deshalb ist es so wichtig den Holocaust in seiner Komplexität zu begreifen, nicht nur für den Nahen Osten sondern auch für Osteuropa, denn in Osteuropa fand er statt.

    @DerblondeHans: Ich muss zugeben, dass ich mich mit der Frage der Finanzierung der Hitlers noch nicht so sehr beschäftigt habe, mir wurde die Begründung, dass die NSDAP im Interesse der Großindustrie gehandelt habe und zu diesem Zweck von ihr an die Macht gebracht worden sei (Quelle: Großindustrie und Aufstieg der NSDAP http://de.wikipedia.org/wiki/G....._der_NSDAP) in der Schule gelehrt. Inzwischen gibt es auch hier anderslautende Bewertungen von Historikern, das ist für mich schwer einzuschätzen, ich bin aber an der neusten Forschung interessiert.

    Die Rede von Herrn Gauck wirft für mich einige Fragen auf.

    Die Erfahrungen, die ich zur Sprache bringen will, sind gleichwohl nicht nur individuelle, sondern es sind auch solche, die Teil einer kollektiven Identität einer Großgruppe sind.
    Welches sind seine individuellen Erfahrungen?

    Und zu diesem Textabschnitt:

    Ja, oft war es sogar lebensgefährlich, auf Fakten zu bestehen, wenn diese der Herrschaft nicht genehm waren. Und war es nicht gefährlich für das Leben, so für Karrieren und den Platz im Gemeinwesen, den Menschen nun einmal anstreben. In der Regel bestand die Ratio der Diktaturbewohner auf Anpassung an die Faktensicht und -deutung der Macht. Lohnt sich das Festhalten und Behaupten einer historischen, politischen oder moralischen Wahrheit wirklich, wenn man dafür seine berufliche Karriere oder die materielle Sicherheit der Familie riskiert? – So lernte man zu fragen. (Quelle: Gauck Rede)

    Wer ist man? Und sind dies nicht die typischen Ausreden?

    Genau dieses von ihm beschriebene Verhalten ist für mich Teil einer Zustimmungsdiktatur und erst als ich erkannte, dass dieses Verhalten anderen geschadet hat, z. B. wenn Andersdenkende oder Ausreisewillige aus seinen Gedanken streicht, konnte ich mir die Schuldfrage beantworten und die Opfer integrieren. Dafür war es für mich auch notwendig, die Ideologie der DDR zu hinterfragen.

  9. avatar

    Mein letzter Kommentar gehört natürlich in diesen Thread:

    Tja, nun haben wir den Salat, Verzeihung: den Pastor. Eine so schlechte Figur wird er nicht machen. Eine Amtszeit, 5 Jahre lang.

    Wenn wir eine andere Figur in diesem Amt haben wollen, sollten wir nicht nur meckern, mäkeln, ironisieren, sondern uns frühzeitig Gedanken machen und dann unsere Vorschläge in die Diskussion und ins Spiel bringen.

    Also, ich möchte nochmal Peter Sloterdijk in die Diskussion bringen. Er ist ein Mann, der die Themen ansprechen kann und Diskussionen anstossen, die entscheidend für die nächsten Jahrzehnte sind, z.B.

    – Kritik der zynischen Vernunft
    – Eurotaoismus. Zur Kritik der politischen Kinetik.
    – Weltsucht. Anmerkungen zum Drogenproblem
    – Chancen im Ungeheuren. Notiz zum Gestaltwandel des Religiösen in der modernen Welt
    – Regeln für den Menschenpark. Ein Antwortschreiben zu Heideggers Brief über den Humanismus
    – Die Verachtung der Massen. Versuch über Kulturkämpfe in der modernen Gesellschaft
    – Das Menschentreibhaus. Stichworte zur historischen und prophetischen Anthropologie
    – Im Weltinnenraum des Kapitals. Zu einer philosophischen Geschichte der terrestrischen Globalisierung
    – Zorn und Zeit. Politisch-psychologischer Versuch
    – Gottes Eifer. Vom Kampf der drei Monotheismen
    – Du mußt dein Leben ändern: Über Anthropotechnik
    – Die nehmende Hand und die gebende Seite: Beiträge zu einer Debatte über die demokratische Neubegründung von Steuern
    – Streß und Freiheit

    Peter Sloterdijk ist ein Medienprofi, auf allen Parketts zu Hause; Peter Sloterdijk ist fit wie ein Turnschuh (http://www.spiegel.de/spiegel/…..72,00.html); für seine Behaarung bräuchte er noch einen Stilberater.

    Gestern abend hatte ich Gelegenheit, darüber mit dem Kulturhistoriker Manfred Osten zu sprechen. Er würde diese Kandidatur herzlich begrüssen. Volksgenossen, machen wir uns auf den Weg!

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    @Herr Kocks: Wenigstens der erste Kanzler der Republik war ein Katholik, falls Sie das tröstet.
    Der Kanzler mit der längsten Amtszeit von 16 Jahren ebenfalls.

    Natürlich wären wir wesentlich interessanter regiert unter einem ökomenischen Gespann, wie Adenauer/Pferdemenges, die würden vermutlich Brutto und Netto nicht verwechseln, wie die Pastorentocher aus der Uckermark.

    Die westlichen Katholiken an der Regierung zeichnen sich weniger durch Häufigkeit, als durch Beharrlichkeit aus.
    Nur keine Bange, Herodes lebt nicht ewig, Pardon, Frau Merkel und Herr Gauck regieren nicht ewig.

    Noch ist Neu-Preußen nicht verloren, denn nun ist doch wenigstens der Islam in Deutschland angekommen, und vielleicht wollen unsere islamischen Mitbürger auch einmal einen nicht protestantischen Bundespräsidenten. Solange ich keine Burka tragen muß ist mir alles egal.

    Schlafen Sie wohl!

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    Endlich eine neue Gattung im Eurospitzen-Zoo – zur Begaffung der asiatischen und amerikanischen Turisten: Gleich neben den erfrischenden Boywonders – Prince William und Prince Harry, Koenig Carlos der Bourbone, Sarko le Americaine, nun ein richtiger Pfarrer als „Ueberhirt“ der „Germans“! Na ja, im Gegensatz zu Prince William der Hubschrauberpilot, und Prince Harry der Artilleriebeobachter – hat Pfarrer Gauck wenigstens etwas richtiges studiert: Theologie! Und er hat dann immer tuechtig gebetet – das ist doch produktiv! „It could not happen to nicer people!“

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