avatar

Zehn Jahre Angela Merkel, zehn Jahre Parteivorsitzende der CDU – ein Loblied!

Still und leise, aber dafür umso effektiver hat Angela Merkel eine konservative, spießige Altherrenpartei à la Helmut Kohl zu einer modernen Partei umgebaut.

Es kann ihn nämlich geben,  den modernen Konservatismus. Konservativ sein ist kein statischer Begriff, sondern muss dynamisch sein, um zukunftsfähig zu bleiben. Genau das hat Angela Merkel verstanden.

Das Frauen- und Familienbild des 21. Jahrhunderts in einer modernen Gesellschaft muss emanzipatorisch und gleichberechtigt zum männlichen Teil der Gesellschaft entwickelt werden. Alleinerziehende Mütter müssen genauso vom Staat respektiert, anerkannt und gefördert werden wie die klassischen Familien.

Die arbeitende Frau muss durch eine vom Staat entwickelte Infrastruktur, Kinderkrippen, Kindergärten und Ganztagesschulen so entlastet werden, dass sie mit dem selben guten Gewissen wie seit Jahrzehnten und Jahrhunderten die Männer, zur Arbeit gehen kann.

Auch im Feld der Energie- und Atompolitik wagt Angela Merkel in eine moderne Konzeption,  ohne sich deshalb als Grüne zu maskieren. Ihr gesellschaftspolitisches Konzept beruht auf der unerschütterbaren und endlich nicht mehr rückwärts gerichteten Erkenntnis, dass Deutschland eine multikulturelle, multireligiöse und nationale Gesellschaft ist. In den Großsstädten hat über ein Drittel aller jungen Menschen einem Migrationshintergrund, also mindestens zwei Identitäten. Die Islamkonferenz und eine von Rot-Grün übernommene und verbesserte Einbürgerungspolitik sind das Gegenmodell zu Roland Koch.

Vielen in der Partei ist dieser Kurswechsel suspekt, einigen zu radikal. Trotzdem geht Merkel diesen Weg unbeirrbar weiter. Ihre Gegner haben sich entweder selbst geschwächt siehe Koch, Stoiber, Oettinger und  Wulff oder folgen zähneknischend dieser Politik wie Rüttgers, Kauder und ein Teil der Bundestagsfraktion.

Die Bevölkerung  belohnt Angela Merkel. Sie ist nicht nur die beliebteste Politikerin, sondern hat es geschafft, trotz des Fünf-Parteien-Systems die CDU immer noch als Volkspartei und seit über fünf Jahren als Kanzlerpartei zu stabilisieren Das ist ihr Erfolg. Ausschließlich der von Angela Merkel.

Shares
Folge uns und like uns:
error20
fb-share-icon0
Tweet 384

8 Gedanken zu “Zehn Jahre Angela Merkel, zehn Jahre Parteivorsitzende der CDU – ein Loblied!;”

  1. avatar

    Still und leise, aber dafür umso effektiver hat Angela Merkel, Ex-FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda eines verbrecherischen kommunistischen Regimes, eine Christlich Demokratische Union zu einer [u]modernden[/u] Partei umgebaut.

    Ich hoffe, dass aus dem Humus ein Kraft für ein selbstbestimmtes, freies und demokratisches Deutschland, vom Volk ‚getragen‘ und nicht von Einheitslisten ala ‚DDR‘ regiert, innerhalb einer europäischen Konföderation, erwächst. Ohne Korruption, Finanz- und Wirtschaftsbetrug.

    Vor allem ohne Krieg.

    Religionsfreiheit – ja. Islamfaschismus – nein.

  2. avatar

    Die Merkel-CDU ist doch genau dasselbe wie die Kohl-CDU: eine autokratische Einpersonen-Partei (Michel Friedman: Das ist ihr Erfolg. Ausschließlich der von Angela Merkel. ). Das haben sie korrekt dargestellt *lach*. Daß sie trotzdem Frau Merkel einen dynamisch-konservativen Anstrich verpassen, lässt ihr Demokratieverständnis im exakt richtigen Licht erscheinen (Die Familie Escobar lässt grüssen!).

    Michel Friedman schrieb: die CDU immer noch als Volkspartei und seit über fünf Jahren als Kanzlerpartei zu stabilisieren

    Lächerlich! Die CDU hat historische schlechte Umfragewerte.

  3. avatar

    Die Auffassung von Dr. Friedman teile ich überhaupt nicht. Die Beliebtheit in Umfragen nach Personen ist eine Sache. Eine andere ist das Ergebnis bei Wahlen. Eine Volkspartei mit Wahlergebnissen von 30 plus X ist ein Widerspruch in sich.
    Sozialpolitische Entscheidungen zur Berufstätigkeit der Frauen haben gewiß nicht Priorität. Ausländern, die bereits in der dritten Generation hier leben einen wolkigen Migrationshintergrund anzudichten, ist ebenfalls Unfug.
    Wichtigen politischen Fragen sind für mich: rasche(!) Eindämmung der Schuldenpolitik, Rückführung der Europa-Bürokratie und internationale Maßnahmen gegen Finanz-Spekulanten. Zu alldem hört man von Frau Dr. Merkel nur Wischiwaschi.

  4. avatar

    Sehr geehrter Herr Friedman, ich schätze Ihre Meinung in den meisten Fällen sehr. Das Singen sollten Sie aber offensichtlich anderen überlassen 🙂 Da hier normalerweise kurze Zeit nach Erscheinen einer Meinung bereits eifrig diskutiert wird und auf diesen Artikel bisher nur wenig Reaktion erfolgt ist, schließt dies beinahe mehr auf Angela Merkels Politik als der vorliegende Text selbst. Bezug nehmend auf „Sie ist nicht nur die beliebteste Politikerin, sondern hat es geschafft, trotz des Fünf-Parteien-Systems die CDU immer noch als Volkspartei und seit über fünf Jahren als Kanzlerpartei zu stabilisieren Das ist ihr Erfolg“
    Wer Ecken und Kanten zeigt macht sich leicht unbeliebt. Nur damit kann ich mir die immer wieder beschworenen Beliebtheitswerte für Angela Merkel in allen Umfragen erklären. Und das, lieber Herr Friedman, sollten Sie doch wohl am besten wissen. Ich hoffe Sie haben ein angenehmes Pessachfest verbracht und freue mich auf die nächste Sendung.

  5. avatar

    Mmhh… wenn ich mir den Artikel so durchlese, fallen mir nur zwei Möglichkeiten ein, wie der zustande gekommen ist: Schwarzer Koffer oder völlige geistige Umnachtung.

    Mal ganz abgesehen davon, dass die Bevölkerung nicht Angela Merkel belohnt, sondern nach wie vor ihr Kreuzchen da macht, wo man es schon immer gemacht hat bzw. wer am lautesten „Wir tun was gegen Kinderpornografie“ ruft bzw. am meisten Geld ausgibt: Frau Merkel bzw. die CDU haben nur das Glück, nie miteinander assoziiert zu werden; geschweige denn dass da irgendwo irgendwas von „modern“ oder „Kurswechsel“ ist. Die Politiker haben immer noch ähnliche Forderungen wie die von 1933, und gegen eine kleine Spende wird auch gern mal was für Großkonzerne getan – aber aufs Volk hört keiner.

    Hätten wir in Deutschland mündige Wähler, die nicht blind ihr Kreuzchen setzen, wäre die Union wohl bei wenigen Prozentpunkten. Aber da ja nicht nur die Medien wie die Bild-Zeitung gerne „Pro Atomkraft“ und „Wählt CDU“ schreiben, sondern auch hier die Volksverdummung schon in richtige Propaganda ausartet, werden wir wohl nie eine Regierung bekommen, die auch was zusammen bringt.

  6. avatar

    Das Verb „müssen“ bzw. dessen Nominativ scheint eines Ihrer Lieblingswörter zu sein. Bei all den von ihnen als so vorbildlich dargestellten Kursentscheidungen von Angela Merkel die Sie zu Ihrer Lobpreisung animiert hat freuen Sie sich wohl darüber, daß Frau Merkel Ihre Uberzeugungen teilt.
    Ich teile Ihre Überzeugungen selten, kann sie aber durchaus respektieren. Bei Frau Merkel tue ich mich da etwas schwerer. Ich habe nämlich meine Zweifel, daß diese Frau überhaupt irgendeine Überzeugung hat.

    Sie ist eine Opportunistin, die möglichst im Mainstream oder dem was sie dafür hält schwimmt. Wir konnten ja gerade erst wieder ein besonders peinliches Beispiel erleben:
    Kaum fragt die BILD-Zeitung in großen Lettern, warum sie nicht zur Beisetzung der gefallenen Soldaten kommt kündigt sie ihr Kommen an.

    Als politisch Verantwortliche für diesen fatalen Einsatz hätte sie daran nie einen Zweifel lassen dürfen. Meine Oma hätte gesagt:
    „Das gehört sich so.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Shares
Scroll To Top