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Was Dieter Althaus nun zu wünschen ist

Weg ist er. Dieter Althaus ist zurückgetreten. Endlich. Eigentlich viel zu spät. Damit ist nicht der Zeitpunkt des Skiunfalls gemeint, der nur oberflächlich als der Wendepunkt seiner Berufskarriere angesehen wird. Der Unfall war und ist eine persönliche Tragödie. Ein zusätzlicher Mosaikstein, der ihm im Wahlkampf völlig entglitten ist, aber nur eine Teilursache seines schlechten Wahlergebnisses darstellt.

Dieter Althaus war schon davor politisch unsensibel und autistisch aufgetreten. Seine Politik wurde von vielen nicht mehr verstanden, seine Umfragewerte sanken bereits im letzten Jahr. Um so angreifbarer hat er seinen Wahlkampf gestaltet, in dem er seine persönliche Lebenstragödie als doppelten Schutzmantel auch zur Verdeckung seiner schlechten Politikwerte mißbrauchte. Weiterlesen

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Die SPD im Aufwind – Zwischenhoch oder Durchstart zum Schlußspurt?

An diesem Donnerstagabend darf gefeiert werden bei den Sozialdemokraten. Der Rücktritt des thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus rückt den dortigen SPD-Chef Christoph Matschie endgültig ins Zentrum des Bundestagswahlkampfes. Der frühere Staatssekretär und prägnante Rotschopf ist nun die zentrale Machtfigur für die Bildung einer neuen Regierung in Thüringen. Sowohl die Linke als auch die CDU buhlt nun um ihn – und an ihm ist es, noch ein Signal für die Bundestagswahl zu geben. Denn in Sachsen sind die Dinge mehr oder weniger entschieden und laufen auf Schwarz-Gelb zu. Im Saarland wird vor dem 27. September nichts passieren, weil die Grünen sich nicht trauen, eine Entscheidung zwischen Jamaika und Rot-rot-grün zu treffen. Also blicken alle auf Thüringen: Kommt dort die Rot-rote Premiere, nachdem Linken-Chef Bodo Ramelow sofort nach dem Althaus-Rücktritt sämtliche Vorbedingungen für eine Koalition aufgegeben hat – inklusive der entscheidenden, dass er als stärkerer Partner Ministerpräsident wird? Oder trägt das gute Verhältnis, das CDU-Ministerin Christine Lieberknecht mit Matschie aufgebaut hat und macht sie zur ersten Ministerpräsidentin der Bundesrepublik? Weiterlesen

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Wie das neue Fünf-Parteien-Land aussieht

Also doch. Der Wahlkampf für die Bundestagswahl kommt in Fahrt. Angela Merkels Union hat dramatische Verluste bei den Landtagswahlen zu verbuchen. Und schon werden sie nervös, die Hinterbänkler, die Landesfürsten und geben „kluge“ Ratschläge,  dass die Polarisierung, die Polemik und der unbedingte inhaltliche Einsatz der Kanzlerin kampagnenentscheidend sein wird. Dabei vergessen die Möchtegern-Klugen, dass damit Nervosität und Unsicherheit prodziert wird.
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