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Wie eine Schule ihre Seele preisgibt

Im Sommer 1922 gründete der junge Berliner Gymnasiallehrer Wilhelm Blume auf der Insel Scharfenberg eine Schule. Des rigiden Paukbetriebes an den Berliner Stadtschulen überdrüssig,  suchte er nach einer Möglichkeit, einen neuen Umgang zwischen Lehrern und Schülern zu erproben.

Es war die Spätzeit der Reformpädagogik. Wichtige Schulen, die sich dieser pädagogischen Strömung verpflichtet fühlten, waren bereits gegründet worden: die  Landerziehungsheime in Ilsenburg (Harz), Haubinda (Thüringen) und Bieberstein (Rhön) durch Hermann Lietz, die Freie Schulgemeinde Wickersdorf durch Gustav Wyneken und die Odenwaldschule durch Paul Geheeb.  Die Pädagogik an diesen Schulen wollte die „Verkopfung“ des Unterrichts durchbrechen und das Lernen mit „Herz, Kopf und Hand“ ermöglichen. Weiterlesen

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Scharfenberg: Nachruf auf ein Experiment

Wie manche Leser wissen, bin ich Produkt einer sozialdemokratisch orientierten Reformschule:
Nun hat diese Schule, an der übrigens mein Ex-Genosse, Freund und „Starke Meinungen“-Ko-Autor Rainer Werner  lange nach meiner Schulzeit zufällig Lehrer gewesen ist, kürzlich ihren 90. Geburtstag begangen. Dazu erschien eine Festschrift 90 Jahre Schulfarm Insel Scharfenberg 1922 – 2012. Redaktion: Burkhard Ost, in der auch ich kurz vorkomme. Weiterlesen
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