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Das Jahr der Tragödie Wulff

In der Besinnlichkeit der Weihnachtstage sollte man vergeben können. Alles verstehen heißt alles verzeihen. An dem ehemals Ersten Mann im Staate Christian Wulff hat sich eine Tragödie vollzogen. Der gefallene Held konnte seinem Schicksal nicht entgehen; das versteht man, wenn man weiß, woher er kam. Ortstermin Hannover.

Nichts ist doofer als Hannover, sagt Moritz Hunzinger, der neue PR-Berater von Wulff, wenn man den Gazetten glauben darf. Hunzinger sitzt im besseren Teil von Frankfurt am Main; uns zieht es heute an die Leine. Weiterlesen

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Warum man den Plenarsaal des niedersächsischen Landtags ruhig abreißen kann

Der Landtag von Niedersachsen sitzt im ehemaligen Schloss der Hannoveranischen Könige. Man erreicht ihn vom Hauptbahnhof nach einem zehnminütigen Spaziergang durch die obligate Fußgängerzone und ein Stück wieder aufgebaute Fachwerkaltstadt. Er liegt direkt an der Leine. Jenseits des Flusses haben die Stadtplaner der 1950er Jahre unter Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht im Interesse der „autogerechten Stadt“ eine jener Asphaltschneisen durch frühere Sichtachsen und Stadtquartiere geschlagen, die bis heute so viel zur Unwirtlichkeit westdeutscher Städte beitragen. Weiterlesen

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Unser Feind, der Jude

Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Okay, das ist jetzt vielleicht doch etwas arg zynisch. Aber es muss einen bei aller Unschuldsvermutung mächtig erschrecken, wer nach ersten Erkenntnissen in Hannover Steine gegen die Mitglieder einer jüdischen Tanzgruppe geworfen hat: Kinder und Jugendliche zwischen neun und 16 Jahren sollen unter den Tätern sein! So früh kann Hass beginnen. Und die Festgenommenen haben, wie es in schönem Amtsdeutsch heißt, arabischen Migrationshintergrund.

Machen wir uns nichts vor: Antisemitismus ist unter Muslimen weiter verbreitet, als es viele Multikulti-Fans wahrhaben wollen. Abwiegeln, schönreden, wegschauen – all diese Ausflüchte schaden, wenn es gilt, das Problem endlich in Angriff zu nehmen. Weiterlesen

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