Als ich mich vor einigen Jahren an einer Führung durch die Altstadt von Warschau beteiligte, fragte ich beiläufig die gut Deutsch sprechende Historikerin, warum das arme Polen nach dem verheerenden Krieg so viel Mühe und Kosten aufgewendet habe, die völlig zerstörte Stadt wieder originalgetreu aufzubauen. Ihre Antwort war frappierend: „Hätten wir Hitler den Triumph gönnen sollen, unsere Städte vernichtet zu haben?“ – Dieser Satz hat sich mir tief eingeprägt. Er kommt mir immer in den Sinn, wenn in Deutschland wieder einmal selbsternannte Kunst- und Architekturwächter auftreten und den originalgetreuen Wiederaufbau von im Krieg zerstörten Gebäuden zu verhindern versuchen. Das betrifft das Berliner Stadtschloss, die Potsdamer Garnisonkirche, das Schloss Herrenhausen in Hannover und das Altstadtviertel am Frankfurter Römer.
Die Polemik der Rekonstruktionsgegner ist oft maßlos. Sie beschimpfen die Initiatoren der Rekonstruktion als „Barockfaschisten“ und „Baugeschichtspegida“. Gerne kleiden sie sich in das Gewand des Antifaschisten, der verhindern will, dass mit den zerstörten Gebäuden auch das Gespenst von Faschismus, Militarismus und Krieg wieder aufersteht. Sie merken dabei gar nicht, dass sie nachträglich den Willen Adolf Hitlers erfüllen, der in seinem „Nero-Befehl“ anordnete, den Siegern nur ein Deutschland der verbrannten Erde zu hinterlassen:
„Wenn der Krieg verloren geht, wird auch das Volk verloren sein. Es ist nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das deutsche Volk zu seinem primitivsten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil, es ist besser, selbst diese Dinge zu zerstören. Denn das Volk hat sich als das schwächere erwiesen, und dem stärkeren Ostvolk gehört ausschließlich die Zukunft.“
Wenn man die Einstellung der Polen beherzigte, müsste man gerade die Gebäude wieder errichten, die im Bombenhagel des Krieges zerstört wurden. Damit würden wir dokumentieren, dass wir Hitler nicht das letzte Wort überlassen wollen, dass wir seine Verbrannte-Erde-Strategie korrigieren. Ein schönes Beispiel für eine solche Haltung bietet Hildesheim. Dort haben selbstbewusste Bürger erst in den 1980er Jahren durchgesetzt, dass der berühmte Marktplatz wieder in seiner historischen Gestalt errichtet wird.
Es gibt selbst in ehrenwerten Architekturkreisen die verschämte nachträgliche Entnazifizierung der Gebäude. So sprechen Architekten von „natürlicher Entnazifizierung“, wenn Efeu oder Wilder Wein die Nazi-Bauten verbergen. So nennt der britische Architekt David Chipperfield die Bäume, die vor dem „Haus der Kunst“ in München wachsen, „Bäume der Scham“.
Ein besonders verhasstes Projekt ist der Wiederaufbau des Turms der Garnisonkirche in Potsdam. Im Kaiserreich galt die Garnisonkirche als Symbol des Dreiklangs von Protestantismus, Militär und Krone. In der Gruft lagen Friedrich Wilhelm I. und sein Sohn Friedrich II. bestattet. Durch einen alliierten Bombenangriff am 14. 4. 1945 wurde die Kirche weitgehend zerstört. Nur der Turm blieb schwer beschädigt stehen. Die Evangelische Kirchengemeinde taufte die Kirchenruine nach dem Krieg in Heilig-Kreuz-Kirche um. Bis in die 1960er Jahre wurden darin Gottesdienste gefeiert. Im Mai 1968 ließ Walter Ulbricht den Turm sprengen, weil er der Meinung war, „solche (also kirchliche) Türme können wir in der sozialistischen Stadt nicht gebrauchen.“ – Als sich abzeichnete, dass der Turm der Garnisonkirche wieder aufgebaut werden sollte, bildete sich die Bürgerinitiative „Potsdamer Mitte neu denken“. Sie polemisiert heftig gegen den Wiederaufbau. In ihrer Argumentation mischen sich Antifaschismus und DDR-Nostalgie. Mit Verweis auf den „Tag von Potsdam“ vom 21. März 1933, als Hitler in dieser Kirche das Bündnis mit Reichspräsident Hindenburg durch einen Händedruck besiegelte, wird die Warnung vor der Wiederauferstehung von Militarismus und Faschismus beschworen. Die Initiative befürchtet, der Turm könne zu einem „Wallfahrtsort für konservative Militaristen“ werden. Wenn man die Evangelische Kirche nur einigermaßen kennt, kann man den Vorwurf, sie gebe mit dem Wiederaufbau des Turms dem Militarismus Raum, nur als absurd und bösartig empfinden. Wenn eine Kirche friedfertig ist, dann ist es doch gerade die evangelische. Den Polemikern von der Initiative ist wohl auch entgangen, dass seit 25. Juni 2011 auf dem Grundstück der ehemaligen Kirche eine Nagelkreuzkapelle existiert, die genau die Versöhnungsarbeit leistet, die später der Turm (und vielleicht einmal die rekonstruierte ganze Kirche) leisten soll.
Da in der Potsdamer Bürgerinitiative Mitglieder und Sympathisanten der Linken vertreten sind, kann die Beschwörung der DDR-Identität nicht ausbleiben. Die Initiative polemisiert gegen die reichen Neu-Potsdamer, die nach der Wende die Stadt geflutet hätten und jetzt mit ihrem Geld die Überbleibsel der sozialistischen Stadt zerstören wollten. Wenn man sich architektonischen Hinterlassenschaften der DDR in Potsdam anschaut, bekommt man ob deren Scheußlichkeiten das Gruseln. Vor allem die Fachhochschule am Alten Markt neben Nikolaikirche und Schloss ist ein Schandfleck erster Güte. Ihn zu beseitigen, ist eine ästhetische Pflicht. Linke DDR-Nostalgiker sehen das anders. Sie besetzten kurzerhand das Gebäude, um es vor dem Abriss zu retten.
Ein ähnliches Trauerspiel spielte sich in den letzten Jahren in Leipzig ab. Auch dort hat Walter Ulbricht 1968 in seinem Hass auf kirchliche und bürgerliche Traditionen eine Kirche sprengen lassen. Dazu noch eine, die den Krieg völlig unversehrt überstanden hatte: die gotische Universitätskirche St. Pauli. Nach der Wende sollte die Kirche wieder aufgebaut werden. Die Universität erreichte gegen den Willen traditionsbewusster Leipziger Bürger, dass ein moderner Bau errichtet wurde, der vor allem als Aula genutzt werden soll. Der Andachtsraum für die Kirchgänger wurde samt Originalkanzel in einen Nebenraum verbannt. Die vom Atheismus geprägte, kirchenfeindliche Haltung der SED feierte damit einen späten Triumph. Man könnte sich mit dem Neubau abfinden, wenn die moderne Architektur auch nur annähernd das Niveau des Originals erreicht hätte. Der Architekturkritiker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ Arnold Bartetzki spricht bei der baulichen Ausführung von „aggressiver Exzentrik und gestalterischem Unvermögen“. Das kommt dabei heraus, wenn mediokere Architekten ein Kulturdenkmal ersten Ranges „verbessern“ wollen.
Beim Antifaschismus der Spätgeborenen hat man oft den Eindruck, er wolle symbolisch das nachholen, was die Großelterngeneration versäumt hat. Da man den Faschismus selbst nicht mehr bekämpfen kann, nimmt man die Gebäude ins Visier, die von den Nazis errichtet oder auch nur genutzt worden sind. Ihnen wird angelastet, durch die Nazi-Ideologie kontaminiert zu sein. Wenn man diese Haltung zu Ende denkt, müsste man Tausende von Gebäuden in Deutschland schleifen, da die Nazis ja überall herrschten. Die Hälfte der Ministerien der Bundesregierung müsste aus ihren Gebäuden ausziehen, allem voran Wolfgang Schäuble und sein Nachfolger, weil das Ministerium im früheren Luftwaffenministerium Hermann Görings residiert. Können Steine vergiftet sein? Hier kann man von der katholischen Kirche lernen. Wenn sie eine Kirche entwidmet, weil man sie aus Kostengründen an einen profanen Träger veräußert hat, wird sie zuerst entweiht. Wenn sie eine Kirche, die von Vandalen geschändet worden ist, wieder in Betrieb nehmen will, wird sie wieder geweiht. Der symbolische Akt der Weihe vertreibt den Geist der Schändung und des Missbrauchs. Wenn die katholische Kirche das hinkriegt, sollte es aufgeklärten Zeitgenossen doch nicht schwer fallen, von den Nazis missbrauchte Gebäude einem sinnvollen, friedfertigen und demokratischen Gebrauch zuzuführen. Nicht die Steine der Gebäude sind vergiftet, sondern die Hirne derer, die in den Gebäuden ihr schändliches Tun planten.
Wie weit man sich in der politischen Korrektheit verirren kann, konnte man unlängst in einer hessischen Provinzposse erleben. Jahrelang erscholl in Limburg vom Rathausturm im Glockenspiel das Kinderlied „Fuchs, du hast die Gans gestohlen…“. Als eine Veganerin von der Stadtverwaltung forderte, das Lied aus dem Programm zu nehmen, weil sie sich in ihren Tierschutzgefühlen beleidigt sah, gehorchte der willfährige Bürgermeister. Ich fühle mich dabei an das Gedicht „Das Ende der Kunst“ von Reiner Kunze erinnert:
Du darfst nicht, sagte die eule zum auerhahn,
du darfst nicht die sonne besingen
Die sonne ist nicht wichtig
Der auerhahn nahm
die sonne aus seinem gedicht
Du bist ein künstler,
sagte die eule zum auerhahn
Und es war schön finster
Noch was: mit den von Ihnen genannten Schimpfworten haben vor allem Kohlenstoffeinheiten aus den Fiebersümpfen der Antifa um sich geworfen. Man sieht mal wieder: Linke können nichts außer Pöbeln. Klar, Argumente außerhalb ihrer Ideologie haben sie nun mal nicht.
„Wenn man die Einstellung der Polen beherzigte, müsste man gerade die Gebäude wieder errichten, die im Bombenhagel des Krieges zerstört wurden. Damit würden wir dokumentieren, dass wir Hitler nicht das letzte Wort überlassen wollen, dass wir seine Verbrannte-Erde-Strategie korrigieren.“
Also wenn wir genau die Gebäude bevorzugt originalgetreu wiederaufbauen, die im mehr oder weniger stochastischen Bombenhagel dran glauben mussten, dann überlassen wir sehr wohl dem Krieg (und damit zumindest indirekt H*tler) das letzte Wort darüber, wie unsere Städte aussehen. Die meisten nicht vom 2. Weltkrieg beeinträchtigten Städte der Welt sehen heute auch nicht mehr aus wie im 18. oder 19. Jahrhundert — und ich denke, wenn es den Krieg nie gegeben hätte, dann würde man auch deutsche Städte eher modernisieren statt krampfhaft
die Vergangenheit architektonisch wieder aufleben zu lassen — so toll war die nämlich nicht: Das Leben war brutal und kurz, die meisten Leute vegetierten mit von der Arbeit krummen Buckeln vor sich hin, nur wenige kamen je mehr als 100 km von ihrem Geburtsort weg, ein schmerzender Zahn wurde ohne Betäubung rausgeruppt, und am Ende krepierte man an irgendwelchen Allerweltsinfektionen.
Über Geschmack kann man bekanntlich streiten, aber wenn ich den Leipziger Augustusplatz heute mit dem von vor 100 Jahren vergleiche, dann kommt die Gegenwart ziemlich gut weg! Ich glaube nicht, dass man heute ohne Not bei jedem Blick auf das Leipzig oder Potsdam des 21. Jahrhundert an irgendeine im Nachhinein glorifizierten Vergangenheit erinnert werden muss. Selbst eine City voller Hochhäuser fände ich besser als eine, die 1:1 aussieht wie 1780 oder 1890. Ein bisschen Barock ist ja ganz OK, aber moderne, lichte Architektur gehört halt auch dazu. Irgendwo sollte ja schließlich auch visuell dokumentiert werden, dass die Verantwortlichen der Stadt kapieren, dass der Fortschritt auf der Zeitachse vorwärts verlaufen ist und nicht rückwärts.
Ich glaube dies nicht so sehr. Eine Rekonstruktion – vielleicht nicht zu 100% – hätte auch dazu verholfen, den Feindnationen, insbesondere Großbritannien, quasi den ausgestreckten Mittelfinger zu zeigen und indirekt zu sagen: Wir lieben unser Vaterland und seine zweitausendjährige Geschichte trotz allem.
Aber für Linke, die nach dem Krieg überall ans Ruder kamen, ist eine solche Überlegung zu hoch. Konservative sind in der Lage, viele Aspekte eines Problems zu betrachten; Linke sehen nur eines, nicht wahr? It is just a matter of intelligence, sense of history and propriety, wie mein britischer Freund sagt.
Unzutreffende (gelogene!) Bau- und Unterhaltskosten für den Turm der Garnisonkirche – das ist das Hauptproblem der Rekonstruktion
Zusammen mit dem Architekten Günter zur Nieden aus Potsdam habe ich die finanziellen Auswirkungen des Baus und nach Fertigstellung die Betriebskosten ab 2020 untersucht, weil in der öffentlichen Diskussion weder von Journalisten noch von Politikern das als Hauptproblem der Rekonstruktion angesehen wird. Maßgeblich für das finanzielle Desinteresse ist auch die Informationspolitik der Stiftung Garnisonkirche Potsdam (SGP). Anfang 2016 konfrontierte ich sie mit meiner Berechnung, dass der Turm alleine durch Baupreissteigerungen voraussichtlich 51 Mill. Euro kosten wird (Annahme SGP 41 Mill. Euro) und die Betriebskosten pro Jahr fast eine Million betragen werden – gegenüber der Annahme der SGP eine Unterdeckung von mindestens 372.000 Euro. Als Antwort bekam ich gesagt, dass es mich erstens nichts angeht – eine Einsicht in die Baukostenkalkulation wurde jedem Außenstehenden verwehrt.
Die Vorgehensweise der SGP ist mir als pensioniertem Baucontroller einer großen Immobiliengesellschaft nicht unbekannt, um mit den Bauarbeiten zu beginnen, weil nach der „ersten Schaufel Erdreich“ vom Bagger meist auch das ganze Bauwerk erstellt wird. Nun handelt es sich aber nicht um eine private Baumaßnahme und beim Scheitern würde eine private Haftung eintreten, sondern um den Bau einer kirchlichen Stiftung auf einem innerstädtischen Grundstück. Ich gehe daher davon aus, dass die SGP darauf spekuliert, dass man eine Bauruine in Potsdam nicht stehen lassen würde und dass von Dritten – wahrscheinlich Staat oder evangelische Kirche – der Bau weiter finanziert wird. Als Indiz für meine Annahme sehe ich den vor drei Monaten veröffentlichten 2. Spendenkatalog, der in Summe 18,5 Mill. Euro beträgt. Dem entnehme ich, dass die SGP selbst nicht an die 38 Mill. Euro Gesamtkosten für den kompletten Turm glaubt sondern mit Ausgaben von 44,5 Mill. Euro rechnet.
Das wäre ganz besonders infam, weil der Wiederaufbau der Garnisonkirche, die als Kirche nicht benötigt wird, ursprünglich nur durch private Spenden finanziert werden sollte (bisher hat die SGP seit 2008 nur etwa 9 Mill. Euro erhalten). Der damalige Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hatte 2013 – kurz vor der Bundestagswahl – den Potsdamern ein Wahlgeschenk in Form eines 12-Millionen-Zuschusses für die Rekonstruktion der Garnisonkirche gemacht. Strittig war bisher, ob dieser Betrag für die ganze Kirche gedacht war (geschätztes Ausgabenvolumen von der SGP 100 Mill. Euro) oder nur für den Turm. Der Haushaltsausschuss des Bundestages und die Kulturstaatsministerin Grütters haben vor einigen Monaten entschieden, dass der Zuschuss nur für den Turm – sogar nur für den ersten Bauabschnitt (Rumpfturm) – gezahlt werden soll. Verwaltungsrechtsjuristen haben Zweifel, ob diese „Anfinanzierung“ mit den Statuten der Kulturstiftung im Einklang steht.
Durch den Architekten zur Nieden haben wir Gegner der Rekonstruktion des Turms der Garnisonkirche eine Kostenermittlung für den 1. Bauabschnitt (Rumpfturm) erstellen lassen. Herr zur Nieden hat so detailliert gemäß der DIN 276 gerechnet, dass einzelne Gewerke nachvollziehbar dargestellt sind. Seine Berechnung basieren auf veröffentlichte Mengen, Massen und Zeichnungen der SGP, auf Baukostentabellen für das Jahr 2016 des Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) (veröffentlicht 2017) und eigenen Recherchen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Baukosten für den Rumpfturm voraussichtlich 27,2 Mill. Euro betragen werden (Kostenstand Ende 2016).
Architekt zur Nieden weist aber ausdrücklich darauf hin, dass für gewisse Gewerke Preis-steigerungen von 30 bis 50 Prozent möglich sind, weil sich die boomende Bauindustrie jeden Auftrag aussuchen kann. Ferner konnte er nicht berücksichtigen, dass Teile des 2. Bauabschnitts (Fertigstellung des Turms) aus bautechnischen Gründen schon im 1. Bauabschnitt mitgebaut werden müssen – nachträglich lassen sie sich nicht einbauen.
Ich habe diesen Wert mit der vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg erhobenen Bau-preissteigerung (Baupreisindex) für Mai 2016 bis Mai 2017 (4,1 Prozent) fortgeschrieben und komme zu der Feststellung, dass die voraussichtlichen Baukosten 29,5 Mill. Euro betragen werden. Gegenüber der Kulturstiftung des Bundes von der SGP veröffentlichten Baukosten von 26 Mill Euro – bisher scheinen es auch nur Schätzungen zu sein – ergibt sich eine Kostensteigerung von 3,5 Mill. Euro oder 13,5 Prozent.
Der Haushaltsplan der SGP geht von unrealistisch niedrigen Ausgaben aus, andererseits von viel zu hohen Einnahmen für die Besteigung des Turms (80.000 pro Jahr werden angenommen, der benachbarte Turm der Nikolaikirche, der 12 Meter niedriger ist, zählte 2016 22.000 zahlende Besucher)).
Die SGP hofft darauf, dass nach Baubeginn die Spenden reichlich fließen werden. Ich frage mich aber, wo die voraussichtlich noch notwendigen 25 Mill. Euro herkommen sollen, wenn man in den vergangenen knapp 10 Jahren gerade mal 9 Mill. an Spenden bekommen hat.
In Griechenland hätten die deutschen Politiker gerne 1000 Garnisonkirchen finanziert. Im eigenen Land fehlt es am Geld für eine Einzige.
Es ist ja eine Unwahrheit, die bis heute erzählt wird, dass die massiven Gebäude wie Schlösser und Kirchen im Krieg zerstört wurden. Tatsache ist, dass man jedes dieser Gebäude leicht wieder hätte restaurieren können, denn es waren meist nur die Dächer kaputt. Zerstört wurden diese Gebäude alle erst nach dem Krieg, meist aus ideologischen Gründen.
Danke für Ihren Beitrag. Zeigt er doch einmal mehr, daß die Linken in ihrer großen Mehrheit eine Mentalität aufweisen, die der der Nazis gleicht – bloß spiegelverkehrt. Ignazio Silone hatte absolut recht.
Und daß Linke nur pöbeln können – ihrer geistigen und sozialen Abstammung angemessen – paßt ausgezeichnet ins Bild.
Links, das war immer das Schwache, das Mittelmaß, der Aufstand der Minder- und Mittelwertigen gegen die Höherwertigen, der angeblich Zukurzgekommenen gegen jene, denen es (meist verdienterweise) besser ging. Das gilt auch für die Leute, die sich heute als „Architekten“ oder „Architekturkritiker“ bezeichnen.
Man möge letztlich hoffen, daß der sog. Antifaschismus das gleiche Schicksal erleiden möge wie der Nazi-Faschismus. Niemals seit 1945 hätte eine Ideologie dieses Schicksal mehr verdient.