Dass die von ihren Gegnern als „Gutmenschentum“ kritisierte Haltung Züge einer Religion trägt, ist so offensichtlich, dass man mit der Bemerkung keinen Originalitätsblumentopf gewinnen kann.
Interessanter ist die Frage, ob die entschiedensten Kritiker der Gutmenschen ihrerseits bereits Züge einer religiösen Sekte angenommen haben. Meines Erachtens ist das nicht von der Hand zu weisen. Kein Wunder, da ja auch hier die Sache mit den Kritikern und den Elchen gilt. Sie haben nur ihre Meinung zu einigen Dogmen geändert, nicht ihre dogmatische Haltung.
Seit einiger Zeit haben Soziologen das Phänomen der Entstehung und Entwicklung von Religionen untersucht. Hier ist insbesondere der Amerikaner Rodney Stark zu nennen. Er betrachtet Religionen nicht, wie manche Rationalisten (und wie die meisten Anhänger von Religionen, wenn sie über andere Religionen urteilen) als eine Art Wahn, sondern als Organisationen, die für ihre Mitglieder gewisse Dienstleistungen psychologischer und sozialer Art erbringen und die bestimmte Selbsterhaltungsmechanismen entwickeln, damit sie im evolutionären Kampf bestehen können. Stark hat festgestellt, dass die meisten Religionen bei aller Differenz der Lehre einander in den wichtigsten Zügen gleichen.
Eine Religion ist also zunächst einmal eine Organisation zur Regelung des Austauschs mit einer Gottheit oder mit Gottheiten. Die Mitglieder der Religion bringen der Gottheit Opfer dar, dafür werden ihnen Vorteile gewährt. Neben dem ewigen Leben, dem wichtigsten Angebot der modernen monotheistischen Religionen, gehören zu diesen Vorteilen vor allem die Sicherheit, zu den Auserwählten zu gehören, denen die Wahrheit offenbart wurde, und ein entsprechend starkes Wir-Gefühl. Außerdem ein Gerüst an Dogmen oder besser Haltungen, die das selbständige Denken ersetzen, ein Mechanismus, den Hannes Stein in seinem schönen Buch „Endlich Nichtdenker!“ bei jenen Religiösen nachgewiesen hat, die ich unter Rekurs auf das hässliche Vokabular ihrer Gegner Gutmenschen genannt habe. Deren Götter sind pagane Konstrukte wie Gaia, „Mutter Erde“ oder „Die Natur“. Zwar bieten diese Gottheiten im Gegenzug zu den geforderten Opfern (Mülltrennung, Kauf von teurem „Öko-Strom“, rituelles Fahrradfahren, Abonnement des Greenpeace-Magazins, Essen von „Bio-Lebensmitteln“ usw.) nicht das ewige Leben, aber doch das Versprechen eines Überlebens der Spezies.
Im Falle der Gegenreligion, deren deutsches Zentralorgan zwar auch für sich beansprucht, ein Hort „des Guten“ zu sein (alte Gewohnheiten sterben schwer), die ich aber zur Unterscheidung „Bösmenschen“ nennen will, ist die Gottheit schwerer fassbar. Am ehesten erinnert sie an Allah: ein sehr abstrakter Gott, kaum mehr als eine Essenz, die gelegentlich mit dem Namen „Westen“ angeredet wird, die aber mit der konkreten geographisch-politisch-kulturellen Wesenheit nichtidentisch ist, die wir Nichtgläubige unter dem Westen verstehen, und die wesenhaft pluralistisch und tolerant ist. Im Gegenteil. Pluralismus gilt diesem Gott „Westen“ als „Multi-Kulti-Illusion“ (eine Häresie, die direkt zum Abfall Richtung Gutmenschentum führt); und „reine“ Toleranz (was das auch immer sein soll) ist ebenfalls mit dem Kult dieses eifersüchtigen, ja eifernden Gottes unvereinbar. Eigentlich ist permanenter Zorn der bevorzugte modus operandi seiner Anhänger, und vielleicht ist es sogar dieser emotionale Kick, der – neben der Gewissheit, zu den Siegern der Geschichte zu gehören und der Entlastung vom eigenen Denken durch die Gleichung „Gutmenschenmeinung schlecht, Gegenteil gut“ – den eigentlichen Lohn dieses Kultes darstellt.
Zweitens muss eine Religion seinen Anhängern Distinktionsgewinn verleihen. Dazu können Speisegebote (kein Schweinefleisch, freitags Fisch, kein Billigfleisch), Rituale (regelmäßige Gebete, Gottesdienste, Mahnwachen, Demos) und ausgefallene Ansichten gehören. Wie die Beispiele zeigen, haben Juden, Christen, Muslime und Gutmenschen die Sache mit den Speisen und Ritualen gut raus; die Bösmenschen tun sich da ein wenig schwerer. In der Regel befolgen sie Antirituale, was ihnen leicht fällt, da sie sozial allesamt zur Schicht gehören, in der das Gutmenschentum verbreitet ist, weshalb sie ja meistens von einem kleinbürgerlichen Selbsthass befallen sind. Sie bestellen also Steak beim Veganer und gehen höchstens auf die Demo, um sich über die Teilnehmer lustig zu machen.
Das erinnert an die frühen Christen, die sich zunächst nur negativ zu den Juden verhielten (Speisegesetze nicht einhalten, auf Pharisäer schimpfen), und erst später eigene Verbote und Rituale entwickelten. Was die ausgefallenen Ansichten betrifft, so suggerieren Gut- wie Bösmenschen, wegen ebendieser Ansichten würden sie von der unwissenden Menge verfolgt, das aber sei gerade ein Beweis der Richtigkeit dieser Ansichten und der Auserwähltheit ihrer Träger. Gutmenschen ziehen gern die „Springer-Presse“ heran, wobei sie sie selten lesen. Wenn, wie jetzt bei der AKW-Havarie in Japan die Bild-Zeitung noch alarmistischer daher kommt als die „taz“, sagen sie: „Selbst die Bild-Zeitung gibt zu, dass…“
Bei den Bösmenschen wird die Menge, die die Auserwählten verfolgt, weniger scharf mit dem Begriff „Mainstream“ umrissen, womit im wesentlichen Spiegel und Süddeutsche gemeint sind. Im Gegensatz zu den Gutmenschen lesen die Bösmenschen eigentlich nur diese Blätter und überzeugen sich so tagtäglich, dass der „Mainstream“ gegen sie ist. Wird aber einer ihrer Heiligen wie Thilo Sarrazin etwa im „Spiegel“ vorabgedruckt, heißt es: „Selbst der Spiegel konnte nicht umhin, zur Kenntnis zu nehmen, dass …“
Zwecks Distinktionsgewinn und Schaffung eines engen Wir-Gefühls muss sich eine Religion möglichst scharf abgrenzen gegen andere Religionen. Ökumene ist tödlich. Bekanntlich haben sich Protestanten und Katholiken, Sunniten und Schiiten seit Jahrhunderten bitter und blutig bekämpft, obwohl den meisten Anhängern dieser Konfessionen gar nicht so richtig klar ist, was der jeweilige Gegner wirklich meint, ja nicht einmal, was sie selber meinen.
Die Sekte der Bösmenschen ist in vieler Hinsicht, vor allem im hysterischen, ressentimentgeladenen Tonfall, ununterscheidbar von der Sekte der Gutmenschen. Beide behaupten, die wahren Freunde der Demokratie, der Menschenrechte, des Fortschritts, der Armen und Entrechteten zu sein. Beide glauben an das baldige Einbrechen einer Endzeit: „Deutschland schafft sich ab“ hätte ja auch der Titel eines Gutmenschentraktats über die Gefahr der Globalisierung sein (und es war auch ein Traktat über die Gefahr eines Aspekts der Globalisierung, nämlich der Zuwanderung).
Ansonsten sind die ideologischen Positionen nicht so sehr verschieden als vielmehr spiegelbildlich:
Die Gutmenschen bekämpfen Islamophobie und Rechtsradikale; die Bösmenschen den Islam und die Islamversteher.
Die Gutmenschen sind gegen Neonazis und Neoliberale; die Bösmenschen gegen Altkommunisten und Alt-68er.
Die Gutmenschen sind gegen Öl-, Kohle- und Atomlobby; die Bösmenschen gegen Klimahysteriker und Ökolobby.
Die Gutmenschen sind gegen Thilo Sarrazin. Die Bösmenschen sind gegen Patrick Bahners.
Beide Seiten werden jetzt einwenden: Aber du kannst hier keinen Relativismus praktizieren! Wer hat nun Recht? Entscheide dich! Dass die Endzeit auf sich warten lassen dürfte; dass Islamophobie und Islam, Neonazis und Altkommunisten, Atom- und Ökolobby, Regulierung und Deregulierung ihre Probleme haben, dass Sarrazin ein Problem hat und Bahners auch; dass sich die Mehrheit der Bevölkerung weder von der „Springer-Presse“ noch vom „linksliberalen Mainstream“ auf Dauer manipulieren lässt; dass aus Sinn Unsinn, aus Wohltat Plage, aus einer interessanten abweichenden Meinung ein unhaltbares Dogma, aus einem originellen Denker ein verbiesterter Querulant werden könnten; vor allem aber, dass die jeweils andere Seite auch nur in einem einzigen Punkt einen Zipfel der Wahrheit ergriffen haben könnte; dass Leute, die anderer Meinung sind, etwas anderes sein könnten als dumm oder böswillig oder beides – das ist für die Anhänger der jeweiligen Religion undenkbar.
Die Abgrenzung wird aufrechterhalten selbst um den Preis absurdester Gedankenverrenkungen. So vertreten die Bösmenschen folgende einander widersprechende Meinungen: Der starke Islam wird uns überrennen („Deutschland schafft sich ab“) UND der Islam ist schwach („Der Untergang der islamischen Welt“); alle Menschen wollen Demokratie und Freiheit UND die Deutschen (Muslime, Franzosen, US-Demokraten…) wollen keine Demokratie und Freiheit; der menschengemachte Klimawandel ist Schwindel UND Atomkraft ist gut, weil er gegen den Klimawandel hilft; der Staat ist schlecht UND der Staat muss die Integration erzwingen; und so weiter und so fort.
Da die Bösmenschen eigentlich keine eigenständigen Denker sind (eine Rolle der Religion besteht darin, den Anhängern das Denken abzunehmen), sondern eigentlich nur Gegendenker, finden sie die Atomkraft gut (denn die Gutmenschen sind ja geradezu fixiert auf die Atomkraft als Teufelszeug). Dass die Atomkraft ein ursozialdemokratisches Projekt ist; dass sie in allen Phasen, von der Grundlagenforschung über die Entwicklung und den Betrieb bis zur „End“lagerung gar nicht möglich ist ohne gewaltige staatliche Zuschüsse und zu ihrem Schutz – und zur Rettung bei Havarien – ebenfalls starke staatliche Kräfte braucht, dass sie mithin mit jenem Liberalismus – oder gar Libertärismus – unvereinbar ist, den zu vertreten die Bösmenschen ansonsten vorgeben, fällt gegen den Distinktionsgewinn, die Kommentare der „Süddeutschen“ kopfschüttelnd ob so viel Dummheit lesen zu können, nichts ins Gewicht.
Bekanntlich muss sich jede Religion, wenn sie im evolutionären Kampf bestehen will, gegen Falsifikation immunisieren. Das heißt, die Religion sollte möglichst keine Prognosen aufstellen, die dann nicht eintreten; und wenn sie das unvorsichtigerweise doch tut – „Einige, die hier stehen, werden nicht den Tod schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich“; „Der Wald stirbt“; „Die Atomkraft ist sicher“ – muss sie Wege finden, so zu tun, als habe sie das nicht getan: „Jesus meinte einfach seine Auferstehung, aber die Jünger haben das nicht begriffen“; „Der Wald stirbt wohl nicht, aber er wäre gestorben, wenn wir ihn nicht gerettet hätten“; „Die Atomkraft ist sicher, aber die Natur (die Menschen, die Russen, die Japaner) nicht.“ Jedoch liegt in der Möglichkeit ihrer Falsifikation das einzige Kriterium der Wissenschaftlichkeit einer Aussage, und in der Bereitschaft, sich falsifizieren zu lassen, der Unterschied zwischen Demagogen und Demokraten.
Besteht Hoffnung, dass die Bösmenschen ihrer Religion abschwören werden, so wie viele von ihnen es etwa von den Muslimen fordern? Wohl kaum. Zu den interessantesten Ergebnissen Rodney Starks gehört die Erkenntnis, dass die meisten Menschen einer Religion nicht wegen ihrer Glaubenssätze beitreten. Sie suchen eine Reihe von Dingen, darunter Führung, Nestwärme und Wir-Gefühl.
Sind sie aber beigetreten, beginnen sie meistens, sämtliche Dogmen ihrer neuen Gruppe mit Nachdruck zu vertreten. Umgekehrt ist das Nichteinverständnis mit dogmatischen Äußerungen an sich selten der Grund für den Austritt. Erst nach dem – etwa durch persönliche Konflikte bedingten – Austritt beginnen sie, mit Nachdruck die bis vor kurzem vertretenen Dogmen zu kritisieren. Gut- und Bösmenschen werden wohl noch lange bei uns sein.
@Alan Posener: Da es hier noch keinen Beitrag zum Tod von Bin Laden gibt, fand ich „die Gutmenschen und Bösmenschen“ von Ihnen recht passend.
Das geopolitische Risiko ist angeblich kleiner geworden, und sofort reagiert die Börse. Der Ölpreis sinkt sofort und der Goldpreis ebenso, sorry …..
Nicht nur die preise scheinen zu sinken, ebenso scheinen die Werte der Aufklärung und des Christentums im Sinken begriffen zu sein.
Jubelfeiern in USA wegen der Beseitigung eines gefährlichen Terroristen und Verantwortlichen für einige Tausend Tote, weltweit?
Erleichterung weltweit, das halte ich für angebracht; bei den Angehörigen der Todesopfer ein Gefühl von Gerechtigkeit ist ebenso für mich richtig und angebracht.
Aber Jubelfeiern? Die Osterbotschaft scheint nicht bei allen Christen angekommen zu sein. Auge um Auge, Zahn um Zahn ist wieder in.
Wenigstens der Papst hat sich erinnert, was ich ihm doch hoch anrechne.
Wir Jünger der Aufklärung setzen auf rechtsstaatliche Verfahren. Natürlich wäre das in diesem Falle zu gefährlich und nicht praktikabel gewesen.
Trotzdem, fallen wir mit solchen amerikanischen Reaktionen nicht in die gesellschaftspolitische Steinzeit zurück?
löst eure privat-probleme doch bitte privat per e-mail herr posener.
Das ist schon erschreckend, da haben wir in Japan wohl 3 bis 4 Kernschmelzen, die von der IAEA lediglich in Stufe 5 als „ernste Unfälle“ eingestuft werden. Und damit niemand sich so richtig bangt, verheimlicht Tepco mal eben 5 Tage lang Plutonium-Messwerte, die die Super-GAUe bestätigen.
Und beim heutejournal schafft es diese Meldung mal so eben in den hinteren Teil der Sendung irgendwo zwischen Nachrichtenblock und Sportnachrichten.
Es scheint, die Zuschauer sind des Themas überdrüssig und darauf nimmt man in den Redaktionen natürlich Rücksicht.
Die Gutmenschmichel vs. Bösmensch Nummer von Alan Posener ist ungemein witzig. Die Gegenüberstellungen der “ Werte“ ist eher trist. Aber das ständige Niederringen von großen bösen Drachen verlangt auch nach einer realitätsfernen Kulisse und der Bereitschaft an die Stätte infantilen Studentenwahns zurückzukehren. Die stinknormalen Studenten der 60/70er Jahre haben sich kritisch mit den etablierten Parteie auseinander gesetzt und sind bis heute dann zu Wechsel-oder-Nichtwählern geworden. Die paar Hundert, die sich irgendwelchen politkriminellen K-Gruppen , der RAF oder der DKP anschlossen, sie erklären sich imnachhinein zu den Helden der Blödsinnszeit. Alan Posener ist dabei so schrecklich deutsch. Und so langweilig. Ein atomatisierter Religions-Zelot der eifrig betont , er sei Agnosgiker um dann vor Ehrfurcht zu Erstarren vor der derzeit einzig aggressiven Religion und seiner Atomhysterischen Zweitreligion. Das neue deutsche Reich für die Drachentöter hat einen Durchmesser von 9000 Kilometern , keinen Atomstrom mehr und wird beheizt mit der heißen Luft von Posener & Co.
Lieber Herr Posener, mit großem vergnügen las ich gerade
http://www.welt.de/politik/deu.....inos.html#
Gefreut hat mich das breite Spektrum der „Graswurzelbewegung“ das sie da skizziert haben und ebenso Ihr Erinnerungsvermögen, Franz Alt und andere betreffend. Die 68er und ihre Enkel sind nicht so übel, wie sie immer eingeschätzt werden(ganz fälschlicherweise).
Das sog. weiße Mittelschicht Phänomen ist mir leicht erklärbar. Diese Schicht hat am meisten zu verlieren einerseits und andererseits ist sie gut informiert und aufgeklärt. Womit wir wieder bei unserem gemeinsamen Lieblingsthema Bildung wären.
Lieber 68er, ich hätte ja gar nicht mehr gewagt, den mir sehr bekannten Prof. Pflugbeil zu zitieren.
Er gehört ja zu den äußerst salopp formulierenden „Nicht-ganz-bös-Menschen“, und dürfte auch noch Menschenrechtler sein. Bestimmt ist für einige hier auch die Gesellschaft für Strahlenschutz suspekt. Was soll`s denn.
Im Falle einer Tschernobil ähnlchen Wolke, machen wir es doch wieder, wie Alkanzler Kohl das damals und ganz ernsthaft empfahl. Aktentasche über den Kopf schützt vor Strahlung. Das nennt sich dann Fortschritt.
Mir ist das Ganze einfach langsam zu blöd und zu dämlich.
@decamerone
ich geb’s auf..
Da ich die Kernenergie ebenfalls für keine Dauerlösung halte, bleibt nur zu wünschen, daß man in unserem größten Nachbarland in der Lage ist, unseren deutschen Standpunkt nachzuvollziehen.
@KJN: Sie bewerten, nicht ich. Sie verschwören, nicht ich.
Wie jeder schlecht informierte Laie vertraue ich blind.
Hatte ich das nicht geschrieben?
@ decamerone
In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass Prof. Sebastian Pflugbeil, der Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz, in einer Pressemitteilung vom 23.03.11 die aktuellen Messwerte von Fukushima mit denen von Tschernobyl vergleicht und zu dem Ergebnis kommt, dass der Super-Gau wahrscheinlich schon eingetreten ist.
http://www.gfstrahlenschutz.de/pm110323.htm
Die Pressemitteilung wurde in den Medien zwar teilweise verarbeitet, interessant ist aber, dass einige Medien, z.B. „Welt-Online“ den Begriff Super-GAU nicht zitieren:
http://www.welt.de/vermischtes.....onnen.html
Wie Herr Kocks, der als Sprecher der Energieunternehmen Tschernobyl „entdramatisieren“ sollte, sicher bestätigen kann, machten Politik und Atomindustrie damals den Medien erheblichen Druck, beschwichtigend über Tschernobyl zu berichten.
Heute scheint es nicht anders zu sein.
P.S.:
Bezeichnend ist, dass die Meldung bei Welt-Online unter der Rubrik Vermischtes erschien. Ein anderer Artikel am 23.03.11 in dieser Rubrik trug den schönen Titel:
Vierjähriger fährt mit Papas Auto in Nachbars Garten
@decamerone
„für Europa und Deutschland sei es ausgeschlossen, daß wir in irgendeiner Weise von Fukushima betroffen..“
Natürlich wird man das hier messen können, hatte ich ja schon angekündigt – oder?
Aber das Schwierigste ist eben nicht das Messen, sondern die Beurteilung der Messwerte. Hier werden die Naturwissenschaften und Behörden im Empfinden der Außenstehenden merkwürdig unsicher, was in der komplexen Natur der Sache liegt. So werden heute noch (aus Unsicherheit?) regelmäßige Tritium-Messungen infolge der oberirdischen Atomversuche der 60er-Jahre in Oberflächengewässern durchgeführt. Da sich die Disziplinen nur begrenzt austauschen, wissen die Toxikologen oft nicht, was die Strahlenbiologen denken und alle gucken auf die Analytiker, deren einzige unangenehme Unsicherheit die Nachweisgrenze ist. Da der Laie daher nicht so unendlich viel dümmer ist, wie der Experte ist, sollte Grund genug sein, mit Verschwörungstheorien zu warten.
Sehr verehrter Herr Posener, Sie treiben ein interessantes Spiel mit uns, da ich durchaus begrüße.
Als Spiritus Rector der Indifferenz sind Sie preisverdächtig.
Ein Aspekt kam in Ihrem Beitrag zum Heldentum nicht so ganz klar heraus. Bei Tieren ist der Schutz der Nachkommenschaft reflexartig und instinktiv. Bei Menschen ebenso heute vorhanden;aber – wir haben einen Teil unserer Verantwortung, vertrauensvoll – und das ist in keinster Weise polemisch gemeint – auf einen funktionierenden Rechtsstat übertragen.
Werden unsere Kinder mißbraucht und sogar getötet, ist unser erster und total natürlicher Reflex …….
Das wäre Lynchjustiz und arachaisch. Wir vertrauen aber auf Wahrheit und Gerechtigkeit, vernünftigerweise.
Heldentum, reflexartig als Überlebensgarantie für ein“glückliches Land“ ist nicht zu verurteilen. Als Staatsdoktrin, unfreiwillig und von oben angeordnet – verachtenswert und höchst gefährlich.
Heute in der Welt: Posener – ‚Völker haben Menschen mit Fukushima-Helden‘.
Respekt, Herr Posener, eines der besten Stücke im Rahmen der japanischen Tragödie, das ich gelesen habe. Schöne Bilder und Holzschnitte darin, damit kann man sich andeutungsweise in das Land einfühlen. Eine Bildunterschrift einer Riesenwelle lautet zwar: ‚Kein Tsunami‘. Das stimmt so sicher nicht, denn solche Wellen gibt es nicht. Es dürfte sich um die künstlerische Verarbeitung eines Tsunami handeln. Der Ausdruck kommt aus Japan. Schöne Bezüge, vor allem zur Feuerwehr in New York an Nineleven. Besonders gut hat mir der Hinweis auf John Maynard gefallen. Das passt ganz hervorragend. Wenn es überhaupt möglich ist, dass man mal in einer Tragödie über etwas lächelt, dann hilft so ein Stück. Ich möchte Ihnen die Bücher von Alex Kerr empfehlen. Man lernt darin mehr über Japan.
Gestern noch haben uns die Medien überzeugend und glaubhaft versichert, für Europa und Deutschland sei es ausgeschlossen, daß wir in irgendeiner Weise von Fukushima betroffen seine.
Herr Kirchner versichert uns das auch heute.
http://www.stern.de/wissen/nat.....paign=alle
Ich glaube ihm das und alle noch anderen folgenden statements unbesehen!!!!!
Nach urdeutschen Art“was geht mich mein dummes Geschätz von gestern an“.
@David: Ja, man kann beides ein. Manchmal ist man eher Gut- und machmal eher Bösmensch. Insgesamt eher zwischen als jenseits von Gut und Böse. Mittelmensch, sozusagen.
Guten Abend! Ich bin durch den 68er auf diesen Artikel aufmerksam geworden, und habe ihn mit viel Genuss und amüsiert gelesen.
Allein bei einem Punkt möchte ich widersprechen:
„Der starke Islam wird uns überrennen („Deutschland schafft sich ab“) UND der Islam ist schwach („Der Untergang der islamischen Welt“)“
Ich habe Samad gelesen, und seine These scheint mir durchaus durchdacht: Gerade wegen seiner Schwäche agiert „der Islam“ so rigoros und aggressiv. Es ist sozusagen das letzte Aufbäumen vor dem Tode, der aber noch Jahre (Jahrzehnte) auf sich warten lassen wird.
mfg
Darimund
@ den von mir sehr geschätzten Autor & die Kommentatoren mein Senf dazu, der interessanterweise Berührungspunkte mit Herrn Zieglers Standpunkt aufweist:
Immerhin scheint ja die Wirklichkeitsferne vieler sog. Gutmenschen, Gutmenschen-Autoren und Gutmenschen-Organisationen den Stern des „einflussreichsten deutschen Blogs“ kräftig am Leuchten zu halten. Wobei die Achgut-Blogger jegliche eigene Inhalte und Lösungsvorschläge (demonstrativ?) vermissen lassen. Um bei der astronomischen Metapher zu bleiben: Der rotgrüne Gutmenschen-Stern erkaltet und wird langsam grau, während das Achgut-schwarze-Loch die von ihm angezogenen Subjekte nochmal so richtig aufglühen lässt, bevor sie im argumentativen Nichts verschwinden.
Andererseits: Wenn ich sehe, wie z.B. auf der Webseite des Umweltinstitut München e.V. (danke decamerone!) nuklearer Strahlenschutz gleichzeitig mit „Elektrosmog“ thematisiert wird, bekomme ich Lust auf Billigfleisch aus Argentinien. (Sie sehen, wie einfach es ist, vor einem solchen Hintergrund „Pointen“ dieser Art zu formulieren.) Ein Institut, das damit wirbt, Straßenverkehrsbußgelder zugeteilt zu bekommen!
Abhilfe? Selber denken, statt Greenpeace oder Stiftung Warentest für eine Quelle von Wahrheit und Weisheit zu halten.
Ich wünsche mir Gymnasiasten, die (z.B.) auf achgut.de ein Zitat von C. Cravens finden: „In Harrisburg passierte eine ganz und gar langweilige Kernschmelze. Das Zeug blieb einfach in dem langweiligen Stahlgehäuse liegen.“ und sich fragen, wie kann das sein, die Brennstäbe schmelzen bei über 2000°C und Stahl bei 1600°C. Bei Greenpeace lernen die bestimmt nicht, solche Fragen zu stellen..
PS: Ihre Anmerkungen zu Thema „Distinktionsgewinn durch Religion“ haben mir sehr gut gefallen. Die ist nun mal Bestandteil jedes veritablen Geschäfts, das weiß jeder Betreiber einer Schicki-Micki-Disco.
Roland Ziegler schrieb:“Denn Bösmenschen sind die Kinder der Gutmenschen; sie begehren gegen ihre Eltern auf.“
@ Roland
So einfach ist das nicht, man kann beides sein: Gut- und Bösmensch sein.
Im übrigen: mir sind Gut- oder Bösmenschen lieber als „der letzte Mensch“, der keine Farbe bekennt, sich in eine neutrale und bequeme apolitische Position ausruht und wie Nietzsche schrieb: „Die Erde ist dann klein geworden, und auf ihr hüpft der letzte Mensch, der Alles klein macht. Sein Geschlecht ist unaustilgbar, wie der Erdfloh; der letzte Mensch lebt am längsten.
„Wir haben das Glück erfunden“ – sagen die letzten Menschen und blinzeln.“
@ Alan Posener
ich habe Ihrem Wunsch entsprochen. Ihr letzter Satz erscheint mir mehr als postmodern, aber ich nehme ihn Ihnen nicht übel.
Als Ergänzung eine Post über die geballte Fachkompetenz auf der Achse des Guten
http://von-den-einzigwahren-fr.....-sich.html
Ich hoffe, EJ wird jetzt nicht aus der Haut fahren.
Wäre das Thema nicht auch gerade an dem Punkt interessant, wo der Spass aufhört?
Ein Inder und ein Indianer – direkt, und ohne deutschen Tiefsinn, haben uns klar erklaert was Religion ist und was man mit Religion geschehen sollte: Prof. Vilayanur Ramachandran, ein in USA wirkender Neurologe erklaert: „Religion sind Geister im Gehirn“ – sein Buch „Phantoms in the Brain“ ist auch vor einigen Jahren in der deutschen Sprache erschienen. Ramchandran ist von Indien. – Benito Juarez war ein Zapotec Indianer im mexikanischen Staat Oaxaca, welcher in seiner Kindheit nur das Zapotec sprach und die Landesprache, das Spanisch, erst spaeter lernte. Nach einen Jurastudium wurde er Politiker, und am Ende Praesident Mexikos, fuer welches er einen Verteidigungskrieg gegen Oestreich & Frankreich fuehren musste (1862-67). („Der“ Ostreicher schrieb in seinem Buch von 1925: „Haetten die Franzosen nicht ihre Truppen von Mexiko abgezogen und den Erzherzog Maximillian ohne Truppen gelassen, – haette Oestreich 1870 an der Seite Frankreichs gegen Preussen gestanden.“) Juarez hatte vorher einen Krieg gegen die mexikanischen Konservativen und die katholische Kirche ueberstanden. Seine Meinung: „Man sollte dem Menschen zwei Dinge wegnehmen: Den Alkohol und die Religion!“
Aus aktuellem Anlass frage ich mich, wie es eigentlich dazu gekommen ist, dass die Atomkraft ausgerechnet auf der Seite der Bösmenschen zum Liegen gekommen ist. Gegen Atomkraft zu sein ist doch eigentlich stockkonservativ: Man sorgt sich um die Grundlagen des Lebens, statt irgendwelchem modischen Schnickschnack zu folgen; man hält am Altbewährtem fest und misstraut der Machbarkeit im Allgemeinen, dem Wahn und dem Neuen.
Umgekehrt braucht man gerade für ambitionierte regenerative Energiekonzepte eine ziemliche Technikaffinität, viel Widerstandskraft und Optimismus – ideal eigentlich für Bösmenschen. Bei Projekten wie M. Heckels Desertec wäre sogar höchst ansprechender Zentralismus, ja Gigantismus im Spiel, der zusätzlich für ordentlich Aufregung und Geld sorgen kann. Warum also sind Bösmenschen noch immer so für Atomkraft zu begeistern? Eine Brückentechnologie zur Kostendämpfung kann doch nur eine verstaubte Kleinkrämerseele begeistern. Nein, spannend und clever muss sein, was man als Bösmensch will; der modus operandi ist weniger Zorn als demonstratives Entspannt- und Lustigsein.
Eine mögliche Antwort liegt in dem, was Alan Posener irgendwo in seinem langen Beitrag als uneigenständiges Denken charakterisiert hat: Die Gutmenschen waren einfach zuerst da und halten ihre Position bis heute besetzt. Da kann man nchts machen. Als Gegenentwurf bleibt nur übrig, eben für Atomkraft zu sein. Denn Bösmenschen sind die Kinder der Gutmenschen; sie begehren gegen ihre Eltern auf.
Lieber Alan Posener,
mit Interesse beobachte ich Ihre Variationen bei der Beschreibung der Gutmenschen-Antipoden.
Ich hatte diesen Leuten bisher immer die Bezeichnung Schlechtmenschen angeheftet. Sie verwendeten zunächst den Begriff Bösmenschen und sind nun zu Antigutmensch gewechselt.
Wenn ich die „Schlechtmenschen“ richtig verstanden habe, wollten diese mit ihrer Bezeichnung ausdrücken, dass von den „Gutmenschen“ das Gute nur gewollt werde. Eigentlich ist das die polemische Zuspitzung der Weberschen Gesinnungs- und Verantwortungsethikdebatte. Dass ich die Thesen Webers für ausgemachten Unsinn halte, hatte ich hier wohl schon einmal ausgeführt.
Wenn man also die ursprüngliche Intention des Wortes Gutmensch übernimmt, ist der von Ihnen gebildete Gegensatz Bösmensch eigentlich korrekt. Er zeigt auch, dass es nicht um den schlechten Menschen an sich geht, sondern darum, was dieser böses tut.
Ihr 68er
P.S.: Ihren Hinweis auf Heribert Prantl habe ich nicht verstanden, da ich selten auf die Achse gehe. Vielleicht ist das ja auch nur ein Hinweis für Insider. Es wäre nett, wenn Sie das erläutern könnten.
Lieber Alt68er, nur Margaret Heckel kann Ihnen die Erlaubnis geben, den Beitrag bei sich einzustellen. Ich hätte nichts dagegen, fände aber einen kommentierten Link besser. Ich habe, wie Ihnen sicher aufgefallen ist, die Frage Israel ausgeklammert. Und das würde ich gern ausgeklammert lassen, weil dieser Beitrag ja wiederum nicht 100 Prozent ernst gemeint ist, sondern – muss ich das betonen? – ein postmodernes, spielerisches Element hat. In dem Augenblick aber, wo Israel ins Spiel kommt, ist Schluss mit lustig auf allen Seiten. Im übrigen glaube ich nicht, dass die Begeisterung für Theodor Herzl konstitutiv für die Antigutmenschen ist; es ist mehr der Ärger über Heribert Prantl.
Herzlichen Dank für diesen schönen Artikel. Ich würde ihn gerne als Gastbeitrag auf meinem Blog einstellen. Eine Frage: Handelt es sich nicht auch um den Konflikt zwischen Universalismus und Partikularismus? Im Mittelpunkt der Achse des Guten bzw. der „Bösmenschen“ scheint mir ein prononcierter Israelismus zu stehen. Auf der einen Seite wird gegen die Gutmenschen gehämt, dass sie eine quasi religiöse Sicherheit haben wollen, nicht bereit sind, die nötigen Risiken für den „Fortschritt“ auf sich zu nehmen, wird die „Sicherheitspolitik“ Israels geradezu verabsolutiert. Während sich das Alphatier der Achse darüber räsoniert, dass es gar nicht so schlecht sein müßte, wenn Deutschland sich abschafft, wäre denn eine ähnlich Überlegung zu Israel nicht die Todsünde unserer Zivilreligion? – Auf der einen Seite steht ein postnationaler, fast schon katholischer Universalismus, auf der anderen Seite ein enthusiastischer messianischer Nationalismus, der nicht umsonst bei Wilders, Strache und Co. auf Begeisterung stösst.
P.S. Hannes Stein, die schöne Seele auf der Achse, immer für interessante intellektuelle Positionen gut, hat bereits die Sterberate in Fukushima auf 30 Seelen beziffert, weil in Harrisburg (nicht schlimm) 0 Seelen das Zeitliche gesegnet haben, in Tschernobyl (sowjetische Katastrophe) dagegen 60 Seelen nachweislich auf des Reaktorunglück zurückzuführen seien.
S.g. Herr Posener, muss mich Altobello anschließen. Hannes Stein, Ihr Freund, läuft Gefahr, verstandesmäßig abzurutschen im Dienste der Bösmenschenreligionssekte, die da herrscht. Er liest nicht einmal die Zeitung seines Arbeitgebers und weiß daher offenbar nicht, dass man Todesfälle durch Radioaktivität erst geraume Zeit später ermessen kann:
http://www.welt.de/gesundheit/.....erben.html
Only für Gutmenschen und Herr Baring:
„Die Rettungsbemühungen werden allerdings von einem Eklat überschattet. Japans Industrie- und Wirtschaftsminister Kaieda soll Feuerwehrmänner aus Tokio gezwungen haben, stundenlang Wasser auf den radioaktiv strahlenden Reaktor im Atomkraftwerk Fukushima Eins zu sprühen. Kaieda soll den Männern eine Strafe angedroht haben, falls sie die Aufgabe nicht ausführten, berichtet Kyodo. Der Gouverneur von Tokio, Shintaro Ishihara, habe sich bei Regierungschef Naoto Kan darüber beschwert…….“
Quelle:http://www.spiegel.de/panorama.....59,00.html
@Alan Posener:Das hat jetzt aber gedauert! In heiligem Zorn, hyperventilierend, streng religiös, hedonistisch wie spartanisch,prätenziös wie beigeistert faktenkundig, allerdings die Süddeutsche neuerdings begeisternd lesend, da eher aufgeklärt als …., reihe ich mich in beide Gruppen gleichermaßen ein, missionarisch eifrig.
Ja, der Beitrag hat was – erinnert mich an „die Atomküchlein“ auf achgut.
Sehr geehrter Herr Posener,
vielen Dank für die treffende Darstellung des Ist-Zustands auf „achgut“ und in den Köpfen seiner Protagonisten und Jünger. Interessant wird dabei zunehmend, dass ähnlich wie bei der beginnenden Missionstätigkeit der Jünger Jesu, die Jünger von „achgut“ ausschwärmen und die „Botschaft“ unters Volk bringen. Die Apostel hatten zwar keine Kommentarspalten in Foren und auf Websites von Tageszeitungen zur Verfügung, aber man merkt zusehends, dass die Saat aufgeht. Leider wird mittlerweile auch der letzte Hort der Vernunft (namentlich Hannes Stein) immer mehr auf Linie gebracht (Kritik hinsichtlich des antimuslimischen Kurses wird nur noch sehr vorsichtig formuliert). So freute er sich aktuell darüber, dass bisher niemand an den erhöhten Strahlenwerten rund um Fukushima gestorben ist. Als wenn das nicht an der Natur der Sache liegen würde. Wenn die Feuerwehrleute, Techniker und Bürger aus der Umgebung in ein paar Jahren an Krebs sterben oder zu chronisch kranken Invaliden werden, wenn schwerstbehinderte Kinder zur Welt kommen, wird es wieder heißen, dass man einen Zusammenhang mit der erhöhten Strahlendosis ja nicht beweisen kann. Noch nie war „Argumentation“ so einfach (und so schäbig).
Allein die Überschrift: ‚Zwei Religionen: Gutmenschentum und Bösmenschentum‘ genügt als Erkenntnis. Kein Mensch wird jemals behaupten dürfen – nicht unterscheiden gekonnt zu haben.