Barack Obama hat also überraschend deutlich gewonnen. Und mit ihm die „Regenbogenkoalition“, die zuerst vor einem halben Jahrhundert für John F. Kennedy gestimmt hat. Obama war der Kandidat aller Minderheiten. Mitt Romney, der mindestens die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhalten hat, war der Kandidat der weißen Männer und – nicht ganz so deutlich – der weißen Frauen. Man kann auch sagen: Obama war der Kandidat der Zukunft der Vereinigten Staaten, die bunter, weiblicher und jünger wird; Romney war der Kandidat der Vergangenheit.
Auch der Senat, der wie der Präsident in und aus den Einzelstaaten gewählt wird, wird demokratischer und weiblicher. Zum ersten Mal wird es eine offen lesbische Senatorin geben. Und wie bei der Präsidentenwahl waren es die Menschen im Schatten, die unter dem Radar der Meinungsumfragen fliegen, die den entscheidenden Ausschlag gaben. Plötzlich waren sie da und bildeten Schlangen vor den Wahllokalen: die Armen, die Vergessenen.
Auch für Deutschland sind hier Lehren zu ziehen: auch unser Land wird bunter, und die Leute, die dieser bunten Vergangenheit nicht ins Auge sehen wollen, werden das Land nicht in die Zukunft führen können.
Und jetzt wird’s ernst
Mitt Romney hat mit Anstand konzediert. In seiner Rede betonte der unterlegene Kandidat die Notwendigkeit, im Interesse der Nation zusammenzuarbeiten. In der Tat steht Amerika vor schwierigen Herausforderungen. Kann der Kongress nicht zusammenkommen, steuert das Land auf den so genannten „fiskalischen Abgrund“ zu – eine automatische Ausgabenreduzierung und Steuererhöhung, die Amerika in die Rezession zurückstoßen könnte, aus der Barack Obamas keynesianische Programme das Land herausgeführt hat.
Der Senat ist aber demokratischer und liberaler geworden, das Abgeordnetenhaus bleibt Republikanisch und konservativ. Werden die Republikaner die Tatsache, dass Obama sieben von neun „Schlachtfeldstaaten“ gewonnen hat, als Menetekel betrachten und, wie es Romney forderte, „die Hand über die Parteigrenze hinweg ausstrecken“? Oder werden sie aus der Tatsache, dass Romney mindestens die Hälfte der Stimmen bekam, die Botschaft ziehen, dass sie Obamas Regierungsprogramm sabotieren sollten, ausgehend davon, dass ihre Partei nur gewinnen kann, wenn es mit Amerika wirtschaftlich abwärts geht? Werden die Demokraten in triumphalistischer Stimmung den Kompromiss mit den unterlegenen Republikanern ablehnen, oder im Interesse des Landes die Botschaft Mitt Romneys beherzigen?
@ Alan Posener
Ich muss Ihnen mal eine perfide Frage stellen, die ganz allein auf meinem Mist gewachsen ist. Vorbemerkung: Sie wissen doch, dass alle Pfaffen, die sich ja sowieso oft für das Höchste halten, sonntags vor der Wahl eine Art Wahlempfehlung geben. Könnten Sie sich vorstellen, dass die Latinos, Katholiken, eine bekommen haben? Und dass Katholiken immer noch weniger Probleme mit Jeremiah Wright als mit einem Mormonen haben?
ach blonder Hans
muß das wirklich sein?
als gut, hier zum Mitbuchstabieren.
Ich meinte, gäbe es in den einschlägigen Ländern noch nennenswerte jüdische Bevölkerungsteile, dann wären Juden die am intensivsten verfolgte Gruppe, vermutlich dicht gefolgt von Christen (und was ist mit Hindus und Buddhisten?). Da aber die einschlägigen Gegenden mittlerweile praktisch „judenrein“ sind, rücken die Christen natürlich auf.
Oder anders ausgedrückt, die Judenvertreibung war ziemlich erfolgreich, warum den also nicht jetzt durch Konzentration auf die nächste Gruppe wiederholen. Wie geht der Spruch: erst taten sie es denen, doch ich war keiner von denen …
In einem haben Sie allerdings recht, zahlenmäßig hätten die Christen wohl auch bei noch vorhandenen Juden Platz 1 eingenommen, das allerdings nur, wenn man nicht in Prozenten der insgesamt verfügbaren Verfolgungswürdigen rechnet. Wollen Sie’s noch absurder haben?
Ich glaube, daß wenn irgendwo der religiöse Verfolgungsirrsinn ausbricht, dieser sich früher oder später allen nicht stramm Ausgerichteten zuwendet.
Vor ein paar Jahren hatte Outlook India einen Artikel, daß in Pakistan 20 % von gläubigen Genau-Wissern es schaffen, den Rest zu terrorisieren. Ich habe eben versucht, es zu googeln, doch da ist derzeit so viel in der Richtung los, daß ich sehr ernsthaft suchen müßte, um was wiederzufinden, was vermutlich ungefähr zu der Zeit, als das Mumbai Massaker verübt wurde, veröffentlicht wurde.
Jean-Luc
ich mache mir grundsätzlich keinen Kopp um anderer Länder Systeme. Ich habe meinen Lebensunterhalt die meiste Zeit als paralegal verdient und weiß daher aus bittersten Erfahrungen welch Riesen-Unterschied kleinste Abweichungen machen können.
i.e. wenn es zu anderer Länder rules and regulations kommt, weiß ich, daß ich nichts weiß und das, obwohl ich mein Berufsleben lang damit „verheiratet“ war. Selbst die einfachsten Schlußfolgerungen können einen von jetzt nach gleich ins quicksandloch transportieren.
Weil dem so ist, bin ich ja immer so voller oft sogar ehrlicher Bewunderung für Leute, die das Große Ganze so sicher überblicken.
„Will the REAL America please stand up ?!“ Nun hier direkt die Sicht von einem „Frontbeobachter“ nicht „ferngesehen“ oder „ferngelesen“ dort im kalten Elfenbeinturm im engen Mitteleuropa……… Erst einmal Irrtuemer aufklaeren ueber die „Latinos“ ,wie sich sich selbst lieber nennen – im Gegensatz zu dem amtlich-akademischen „Hispanics“. Von den 310 Millionen Menschen in USA, 50+ Millionen sind „Latinos“ – davon 65+% von Mexiko oder mexikanischer Abstammung (teilweise schon im U.S. Suedwesten seit dem 17ten Jahrhundert). 9% sind Puertorikaner. Die naechsten grossen Gruppen sind Einwanderer von El Salvador, Honduras und Guatemala (in USA „Central America“), 2+ Millonen sind von Kuba oder kubanischer Abstammung. Mehre hundert tausend von Dominikanische Republik, Kolumbien, Ecuador. Sie vereint die Herkunft ihrer Vorfahren welche mehrere Jahrhunderte in der spanischen Kolonialkultur lebten (die Kultur Spaniens von 1500 bis 1800) welche im praktischen Leben viel von den Indigenen (Indianern) und teilweise eingesiedelten Afrikanern eingefuegt hatte). Die „Latinos“ – lieben die „Cultura“ (Musik, Tanz, Gesellschaftsgebraeuche) ihrer Herkunftsnationen – aber sie sind keine politischen Nationalisten ihrer Nationen und lehnen die wirklichen politischen Systeme in ihren Herkunftsnationen ab. Also sind 95% durch die Umstaende ihrer eingewanderten Vorfahren oder zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Moeglichkeiten in USA: Keine kommt wegen dem meist kalten Klima oder um mit „Anglos“ zu leben. Genetisch sind sie vorwiegend indigener Abstammung – also Mestizen – und zumindest ein Drittel sind eigentlich „Indianer“ welche absolut den Native Americans oder Canadian Aborigenes aehneln. Nur wenige Frauen von Spanien kamen nach Lateinamerika, und die Afrikaner waren auch meist Maenner. ALLE Nationen in Lateinamerika & Karibik hatten Zwangsansiedlung von Afrikanern (auch Argentinien, Chile, Bolivien ) Deshalb ist das afrikanische Element „eingemischt“ in die „Latinos“ . Die „Marimba“ Musik und das Instrument der Mexikaner & Guatemalteken stammt von den Afrikanern – 200,000 Afrikaner wurden in Mexiko eingefuehrt. Zehntausende in Peru, Ecuador, Uruguay Nach USA kamen 450,000 Afrikaner. (Nach Brasilien 5 Millionen !). Also von Spaniern – haben die 50+Millionen „Latinos“ in USA nur etwas Teilabstammung oder ueberhaupt keine. Deshalb bedeuten die 50+ Millionen „Latinos“ in USA im genetischen Sinn – „the return of the Indian“. Das verstehen jetzt erst einige „Intellos“! In USA leben nur 5+ Millionen Juden, and die Haelfte von ihnen heiraten nichtjuedische Partner: Die Kinder werden nur von 1/3 dieser Ehen als Juden erzogen. (Prof. Dershowitz – der bekannte Uni-Jurist hat das Buch geschrieben: „The Vanishing Jew“). Aber die Chinesen und Inder – und ihre Nachkommen sind heute immer bedeutender als „Koepfe“ in den Universitaeten, Denkfabriken und der Techno&Wissenschaft-Industrie, auch im Finanzwesen. Die 50+ Millionen „Latinos“ grenzen sich nicht ab sonderlich ab von anderen Volksgruppen – und sind Teil der „multiracial“ Entwicklung in USA. Die „Latinos“ in ihren Wesen bringen in das Wesen der Bevoelkerung der USA ihre von den Indianern geerbten stoischen, philosopischen Humor, die Liebe zur gemuetlichen Musik von den Spaniern und Afrikanern. Also keine „Meschuggegetue“ oder ungeduldiger teutscher Jaehzorn, auch nicht das heimtueckische Mafiose der Italien-Americans (the worst in USA!). Ein Irrtum welcher von deutschen „Journalisten“ von den Republicans gekauft wurde: Die „Latinos“ denken wie die Republicans weil fuer die „Latinos“ die Familie sehr wichtig sei: Die Latinos sind heirats-und kinderfreudig. Aber, oh -Weh – ihr Lustverhalten ist nicht puratanisch-mormonisch oder europaeisch verklemmt – und ihre persoenlichen Lebensgeschichten sind vielfach Serien von Kindern mit verschiedenen Partnern und Nichtpartnern.Lieber noch einige Kinder als ein Hund oder Ferien in Mallorca. Und man faengt jung und sofort an! Na ja, da brauchen sich die anderen Amis nicht mehr ueber Ueberaelterung der Bevoelkerung zu sorgen… Die Wahl brachte noch weiter 6 „Latino“ Abgeordnete und einen mehr „Latino“ Senator in den U.S. Congress. Der Chairman des „Hispanic caucus“ im House of Representatives ist RAUL GRIJALVA. Er ist fast so „links“ wie die Wagenknecht im BRD Bundestag!
KJN: Aber mir gefällt die Vorstellung, daß sich in den USA die Vielfalt durchsetzt und dafür steht wohl eher Obama. Vielleicht schaffen wir das dann auch in Europa.
… durchaus möglich. Die Ex und Kumpane werden schaffen was Obama geschaffen hat – nämlich: … a ‚Change‘ von 10 auf 16 Billionen Dollar Staatsverschuldung in 4 Jahren.
„…Ich dagegen ärgere mich tatsächlich um die Blauäugigkeit von amerikanischen Juden. Zwei von diesen Exemplaren kenne ich selbst, 5 Mio-Appartments Upper West Side und fünfstellige Summen für die Dems. Und ich muss unterstellen: Israel interessiert die nicht die Bohne. …“
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Selbst wenn es so wäre, was gäbe es denn daran zu skandalisieren? Aber Sie können sich getrost „beruhigen“: Juden in den USA tendierten zwar schon immer mehrheitlich zu den Demokraten, umso bemerkenswerter allerdings, dass bei einer Nachwahl zum Kongress im Spätsommer 2011 der katholische Republikaner Bob Turner einen stark jüdisch geprägten New Yorker Wahlkreis erobern konnte, der seit den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ausschließlich demokratisch zu wählen pflegt. Turner ist übrigens auch mit Obamas „Verrat“ an Israel auf Stimmenfang gegangen und konnte sich gegen den jüdischen Kandidaten der Demokraten durchsetzen.
Nebenbei: erforderlich war die Nachwahl wegen des Rücktritts von Anthony Weiner geworden. Sie entsinnen sich? Der mit der Cybersex-Affäre. Auch Jude. Und zufällig Ehemann von Huma Abedin. So schließt sich der Kreis, nicht? Your part: jetzt haben Sie alles an Material zusammen, um eine Verschwörungstheorie zu konstruieren, in der demokratisch gesinnte US-Juden mit Obama und der Moslembruderschaft anbandeln, um Israel der Vernichtung durch den Schiiten Ahmedinejad preiszugeben.
Keine Verschwörungstheorie ist hingegen, dass der politische Schock, den der Erfolg Turners bei diesen Nachwahlen ausgelöst hat, sicherlich dazu beigetragen hat, dass Obama seither wirklich nur alles erdenkliche getan hat, um sich an der „israelischen Flanke“ keine Blöße zu geben. Das ging so weit, dass er sich dazu genötigt sah, im Vorfeld des Nominierungsparteitages vor einigen Wochen darauf hinweisen zu lassen, dass er persönlich dafür gesorgt habe, dass eine Passage im Programm der Demokraten gestrichen wurde, die Israels Anspruch auf Jerusalem als „ewige und ungeteilte Hauptstadt Israels“ in Abrede stellte.
Lieber Parisien, es ist nicht das Ende der GOP: Wenn sie zurückfindet zu den Idealen von Abe Lincoln, wird sie wieder regierungsfähig. Es ist nicht das Ende von Amerika. Die USA haben auch Jimmy Carter überlebt. Obama ist kein instinktiver Israelfreund wie Hillary Clinton. Aber unter Obama haben soeben die größten gemeinsamen israelisch-amerikanischen Militärmanöver aller Zeiten stattgefunden. Es wurde die Abwehr eines Raketenangriffs geübt. Zufall? I don’t think so.
@ Fatih Ersoy
„Lincoln wäre heute Demokrat.“
Wissen Sie nicht. Vielleicht würde er auch sagen: „Folks, ich habe euch nicht befreit, damit ihr gar nicht mehr arbeitet.“ Und das würde er ebenfalls zu diversen Weißen sagen. Über die Behandlung der Frau im Islam wäre er entgeistert. Wenn er in der GOP wäre, würde er die reformieren. Und wenn er bei den Dems wäre, würde er die genauso reformieren. Er hat die Leute bestimmt nicht befreit, damit sie von Transfers leben und sich in eine neue Abhängigkeit begeben. Ihre Ansicht verflacht ihn. Und bei so einer Ansicht fängt jeder Mythios an. Großen Leuten ging es immer um das Individuum und die Verwirklichung eines freien Lebens. Sie sollten hier mehr Phantasie entfalten. Sie wissen nicht, was verstorbene Größen heute wären. Sie müssen die Zufälle des Lebens berücksichtigen. Stellen Sie sich mal vor, Clinton hätte das Wahlsystem reformiert. Dann wäre der Präsident 2000 Al Gore gewesen. 2008 z.B. wäre er vielleicht von Mitt Romney herausgefordert worden und bei dieser Wahl Mitt Romney vielleicht von Obama. Was wäre wenn.
Dazu gibt es nur eine Antwort:
Hätte meine Oma Räder, wär‘ sie ein Motorrad.
@ Fatih Ersoy
„Was für Spekulationen meinen Sie?“
kein Kommentar.
Silke: PS: Merkel’s Bemerkung zu den verfolgten Christen hat übrigens IMHO einen Schönheitsfehler und der ist, daß in den einschlägigen Ländern wohl kaum noch Juden zu finden sein dürften.
… so, so … Christen werden also mangels Juden, die IMHO, Ihrer ehrlichen Meinung nach (k)ein? Schönheitsfehler sind, verfolgt … von wem denn? Können Sie das …. benennen? Und warum das so ist?
„…Hochproblematisch ist auch die Einstellung von Personalien wie Huma Abedin. Damit wird Spekulationen natürlich Auftrieb gegeben. Entweder an den Spekulationen ist was dran, oder der Präsident ist einfach zu gutartig und zu gutgläubig und muss ein wenig erwachsener werden und aufhören, jedem gefallen zu und jedem beweisen zu wollen, dass er es besser kann….“
Was für Spekulationen meinen Sie?
„…Ich will Ihen noch etwas sagen, Alan Posener und Jean-Luc:
Es mag sein, dass diese Befürchtungen übertrieben sind, aber als ich Romney’s Gesicht nach der Wahlniederlage gesehen habe, habe ich darin Folgendes gelesen: Das ist vielleicht das Ende der Partei von Abe Lincoln.—„
Lincoln wäre heute Demokrat.
„…Eigentlich war mir das ziemlich egal, ob es Romney oder Obama “wird”. Aber mir gefällt die Vorstellung, daß sich in den USA die Vielfalt durchsetzt und dafür steht wohl eher Obama. Vielleicht schaffen wir das dann auch in Europa….“
… als Europäer mag man den Luxus haben, gegenüber Wahlen in den USA entweder indifferent zu sein oder nach Sympathie zu urteilen. In anderen Teilen der Welt entscheidet die Wahl zwischen einem Republikaner und einem Demokraten leider allzu oft auch über Leben und Tod.
@ Silke
Ja, Christen leben mehr in Afrika, sicher, und dort werden sie auch verfolgt.
Meinte vielleicht: wenn Christ und Weißer und Mann und heterosexuell zusammenfällt. Das ist so ähnlich, wie wenn Jude und Israel und religiös zusammenfällt.
@Silke
>When I was in Berkeley four years ago, during the first Obama campaign, and renting a house from a registered democrat, I was driven crazy by the democrats‘ constant phone calls, and that was in California for heaven’s sake. Just imagine how you get battered if you live in Ohio? Must be a voter’s hell>
http://timesonline.typepad.com…..meron.html
dass kennen wir auch nur war es Haus von einem registered GOP in Washington D.C.
🙂
das empfehle ich ihnen wenn sie nicht mehr weiter wissen:
http://bensguide.gpo.gov/9-12/election/
Und hier:
http://edition.cnn.com/2012/11.....index.html
Europa du hast es gut 🙂
http://tinyurl.com/agv7x2b
🙂
David Brooks, meines Wissens Republican, muss sein opening statement von Herrn Posener nahezu Wort für Wort kopiert haben 😉
Apropos Wandel, der Supreme Court soll jetzt eine katholische Mehrheit haben.
Ich glaube, daß Buntes zwar hübsch anfängt, aber dann dazu führt, daß einer gewinnen will und das auch schafft. Schon vor Jahren war Samuel Huntington in nem Interview der Meinung, daß das durchaus Katholiken sein könnten und daß die USA dann eben was anderes wären als „unter“ Protestanten.
Ich persönlich warte auch immer noch drauf, daß die Orthodoxen mal wieder so richtig mitmischen. Ist zwar lange her, aber daß sie vergessen haben, wie’s geht, glaube ich eher nicht.
weiße Christen?
ich dachte Christen erlebten derzeit in Afrika besonders harte Zeiten und daß sich das da auf „weiße“ beschränkt, ist mir neu. Oder zählen in Afrika Leidende mal wieder nicht so richtig?
PS: Merkel’s Bemerkung zu den verfolgten Christen hat übrigens IMHO einen Schönheitsfehler und der ist, daß in den einschlägigen Ländern wohl kaum noch Juden zu finden sein dürften.
Jean-Luc
Ihnen zustimmend, empfehle ich dieses, daß das Allgemeinwissen zu Wahlen in den USA beträchtlich fördert (via Longform.org) und schön zu lesen ist es auch.
http://www.newyorker.com/repor.....ntPage=all
auch informativ dazu, wenn auch a bisserl um die Ecke:
Second, isn’t the electoral college thing weird? I spend hours each years explaining the Roman assembly system to students, how complicated it was, how it (either de iure or de facto) gave more weight to some voters than others. Usually I only half succeed, and they end up looking somewhat baffled by this strange version of „democracy“. I think in future, I’ll start with the USA.
http://timesonline.typepad.com.....meron.html
Cher Parisien:
Das Zitat von M. Posener:
Sie können anders; dann sollten sie aber auch anders.
Ich will Ihen noch etwas sagen, Alan Posener und Jean-Luc:
Es mag sein, dass diese Befürchtungen übertrieben sind, aber als ich Romney’s Gesicht nach der Wahlniederlage gesehen habe, habe ich darin Folgendes gelesen: Das ist vielleicht das Ende der Partei von Abe Lincoln. Und vielleicht das Ende von Amerika, wie wir es kennen.
Und es wird nicht besser werden. Es wird ein schwer zu regierendes Land werden, ein Pulverfass. Unter Umständen wird es auseinanderbrechen in drei, vier Teile. Man könnte fast eine Grabrede darauf halten. Es liegt jetzt an diesem Präsidenten, in die Mitte zu rücken und von seinen linken Positionen Abstand zu nehmen. Wenn er das nicht tut, ist m.E. das Land, wie wir es kennen, hin. Weder strategisch noch kulturell kann das in unserem Interesse sein.
Hochproblematisch ist auch die Einstellung von Personalien wie Huma Abedin. Damit wird Spekulationen natürlich Auftrieb gegeben. Entweder an den Spekulationen ist was dran, oder der Präsident ist einfach zu gutartig und zu gutgläubig und muss ein wenig erwachsener werden und aufhören, jedem gefallen zu und jedem beweisen zu wollen, dass er es besser kann. Und außerdem denke ich, dass big government in einem solch großen und gemischten Land nur in eine Diktatur einlaufen kann, eine verarmende Diktatur natürlich.
Eigentlich war mir das ziemlich egal, ob es Romney oder Obama „wird“. Aber mir gefällt die Vorstellung, daß sich in den USA die Vielfalt durchsetzt und dafür steht wohl eher Obama. Vielleicht schaffen wir das dann auch in Europa.
Cher Parisien,
weisser Rassismus, Ostkuestenintellektuelle, Westkuestenhippies,busing etc.
sorry aber ich verstehe sie leider nicht mehr.
Wie schreibt M. Posener:
Was meinen Ziegenkaese aus dem Lubéron betrifft…
nach diesem Kaese von ihnen (pardon, wenn ich es so direkt formuliere) brauchen sie meinen Kaese doch nicht mehr.
Ruhen sie sich heute aus und geniessen sie einen
Château de Saint Cosme Gigondas Le Claux 2009 und ein grosses Stueck vom tomme de l’Ubaye oder vom Banon
@ Alan Posener
Sie unterstellen außerdem, dass die GOP Staaten wie Alabama oder Mississippi bekommen aus Rassismus von Weißen. Damit insinuieren Sie, GOP-Wähler im Deep South wären grundsätzlich rassistisch. Ich halte das für ganz verkehrt, weil ich eher annehme, dass Leute, die mit Farbigen nicht umgehen können, längst von dort weggezogen sind, was man an einem heute höheren Anteil an Farbigen sieht. Außerdem gibt es schwarze GOP-Wähler.
Das andere, das geflissentlich übersehen wird, ist, dass der Präsident ein halber Weißer ist. Ich finde es in sich rassistisch, wenn Farbige (50/50), nur weil sie dunkler sind, automatisch der schwarzen Hälfte zugerechnet werden. Dasselbe gilt für Latinos. Die haben auch nicht nur indianisches Blut wie Ihr commentator Jan so gern hätte.
Wenn der Präsident sich mehr der schwarzen Hälfte zurechnet, mag das daran liegen, dass er entsprechend geheiratet hat. Es mag auch daran liegen, dass er es schwerer hatte, weil er dunkler war, oder dass er Schwarze lieber mochte. Aber letztendlich mag es ebenso gut daran liegen, dass der Präsident intelligent ist, und dass er frühzeitig den Zahn der Zeit erfasst hat, nämlich dass man als Minderheit langsam mehr Chancen hatte.
Aber Sie können nicht unterstellen, dass die gesamte GOP in sich rassistisch wäre und alle, die sie wählen, vor allem im Süden, rassistisch wären. Das ist absurd in einem Land wie Amerika. Absurd ist nur nicht, dass Rassismus wieder wachsen könnte, wenn Weiße geflissentlich übersehen und auch als Opfer nicht registriert werden. Sie können das ja in Europa schön sehen, und das kommt nicht von ungefähr.
Und jetzt erklären Sie bitte noch den Erfolg der GOP in Staaten wie Wyoming, Montana oder North- and South Dakota. Irgendeine Unterstellung wird sich schon finden lassen.
Übrigens gibt es keinen unter Euch Journalisten, der die USA so gut kennt wie Broder, denn er war fast in jedem einzelnen Staat. Leute, die nur Korrespondent in DC gegeben haben, kennen nur die Washingtoner Eliten, denen – wer immer gerade dort ist – sie auch gefallen müssen, sonst landen sie ganz schnell bei ihrer deutschen Lokalzeitung. Ich nehme diese „Spezialisten“ gar nicht mehr ernst.
@ Alan Posener
Sie ärgern sich? Sind Sie sicher, dass Sie das richtig sehen? Ich meinte Busladungen von Leuten, die illegal in den Staaten leben und teilweise auch legal. In einem Wahllokal wurden z.B. die Beobachter von der GOP einfach ‚rausgeschmissen. Ich kann schon unterscheiden, wo das zu weit geht und in die Unterstellung, keine Sorge. Aber leider ist da was dran.
Ich dagegen ärgere mich tatsächlich um die Blauäugigkeit von amerikanischen Juden. Zwei von diesen Exemplaren kenne ich selbst, 5 Mio-Appartments Upper West Side und fünfstellige Summen für die Dems. Und ich muss unterstellen: Israel interessiert die nicht die Bohne. Und 90% der Deutschen auch nicht. Und die Latinos, wenn sie links sind, interessiert das noch weniger, wie man an dem Schicksal von Juden unter Chavez sehen kann. Und unsere Sahra Wagenknecht mit dem H hinterm a statt davor interessiert das auch überhaupt nicht.
The big question:
Does Obama “have Israel’s back” on Iran, and is he prepared to do whatever is necessary, including the military option if all else fails, to stop this regime from going nuclear?
Or is he actually a softy on all Islamic radicals other than Al Qaeda, into cutting the defense budget rather than launching another war, and likely to seek a “grand deal” with Iran that will absolve him from taking any real action?
http://frontpagemag.com/2012/d.....on-course/
Übrigens finde ich Intelligenz überschätzt. Intelligenz allein hilft auch nicht weiter, wie Sie ja an Sarrazin, den Sie kritisieren, sehen. Ich dagegen sehe das an Obama. Der ist zweifelsfrei intelligent, aber es ist eine ganz andere Intelligenz als, sagen wir, die von Johannes Paul II oder Goethe oder auch Leo Szilard.
@ Jean-Luc
Zu meinem link: Der wachsende Rassismus gegen Weiße, insbesondere weiße Christen, ist weltweit unübersehbar, wozu ich Ihnen noch einen link gebe. Er erinnert natürlich nicht an Antisemitismus, aber die praktisch fehlenden Reaktionen darauf haben Ähnlichkeit zu den fehlenden Reaktionen auf Judenverfolgung vor ca. 80 Jahren und davor und danach. Es wird unterstellt, dass die jetzige Regierung diesen reziproken Rassismus wie auch Campus-Antisemitismus in Form von Antizionismus eher fördert oder zumindest übersieht. Da etliche radikale Organisationen in den USA zugelassen sind, wozu m.E. auch CAIR gehört, neige ich dieser Ansicht eher zu, bin mir aber nicht sicher, logischerweise, weil die Übertreibung auf jeder Seite zur Politik gehört. Auf jeden Fall aber ist es natürlich nicht so, dass die Wahl Obamas zu einer Normalisierung der Beziehungen unter Weißen, Schwarzen und Hispanics geführt hätte, was ja auch einschlägige Organisationen konsequent zu verhindern wissen. Vielleicht sollte Ihr Präsident darauf mehr sein Augenmerk richten, falls er, jenseits des Wahlkampfs, doch mehr an einer Aussöhnung untereinander, die ja vielerorts gelebt wird, interessiert ist als an „revenge“. Das ist ein sehr unglücklicher Ausdruck. Unten der link (Die Details mögen Ihnen nicht bekannt sein, aber es geht schon daraus hervor, was ich andeuten will).
Noch ein Zusatz: Wenn die jüdischen Wähler in den USA, diese 80%, endlich merken, dass sie gegen sich selbst wählen, ist es zu spät. Sie haben auch zu spät gemerkt, was sich vor ’33 in Deutschland zusammen braut. In dieser Sache sitzen wir, auch wenn einige das nicht wahrhaben wollen, in einem Boot. Und in dieser Sache bin ich mal gespannt auf des Präsidenten „rabbits“.
http://www.achgut.com/dadgdx/i.....zy_montag/
@ Parisien: Antiintellektualismus, Verschwörungstheorien („ganze Busladungen aus anderen Ländern“ – aus welchen denn?), schlichte Leugnung der Tatsachen: Es steht schlimm um Sie. Schauen Sie mal die Karte der Roten und der Blauen Staaten an, und eins springt sofort ins Auge: Die Südstaaten sind tiefrot. Surprise! Die ehemaligen Staaten der Konföderation, die Staaten, in denen bis 1964 ein Apartheidsystem herrschte, sind gegen einen Nigger im Weißen Haus. Das sind aber in Ihrer Diktion die Leute, die Werte schaffen, andere Leute – „Intelellos“ – nur Worte. Selten mich so über Sie geärgert. Sie können anders; dann sollten sie aber auch anders.
@ Jean-Luc
„Er ist wie man in der deutschen Sprache ein Wendehals.Diese Kritik kommt nicht nur von Demokraten, sondern auch von moderaten Republikanern mit einem klareren Konzept und nicht der wishy washy Strategie waere er sicherlich der POTUS geworden.“
Das die Amerikaner das nicht so schätzen, spricht für sie. Hierzulande hat man mit Wendehälsen weniger Probleme.
@ Alan Posener
Ihr Satz
„Obama als den Kandidaten der “Ostküstenintelellos” (also der Juden) und der Westküstengroupies (also der Juden), ist, auch wenn es ein auch von mir sehr geschätzter Kommentator in einer bedeutenden Zeitung so geschrieben hat, an Einfältigkeit nicht zu überbieten.“
Ist, sorry und bei allem Respekt, an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Im Gegensatz zu Ihnen und Herrn Ahmadinejad im Iran denke ich nicht, dass die gesamte Nordostküste und die Westküste lediglich aus Juden besteht.
In den USA leben maximal 10 Mio Juden, dass macht prozentual also höchstens ca. 3% der Bevölkerung aus. Diese gehören auch nicht alle zur Intelligenz. Sie fahren hier Sachen auf, die in meinem Kopp nicht sind.
@ Jean-Luc
Lesen Sie mal das hier, das hat eine Logik:
Understand something — I have been ambivalent about the immigration issue for many years. But the vote this week was extremely racially polarized, and deliberately so. Sixty-two percent of whites voted for Romney. Ninety percent of black voters and 71% of Hispanic voters went for Obama. That’s how the race groups working for the Democrat Party want it. They are very very effective at keeping the races politically polarized.
Those numbers are frightening, and no amount of traditional “outreach” is going to change them, even a new-found acceptance of illegal immigration. Those calling for outreach to minorities are only half right. Something needs to be done, but they naively prescribe the mistakes of the past that will forever alter the demographic character of America, without altering the vote totals for the GOP. In time, the electoral percentages will actually grow worse for the GOP after concessions on immigration. More drastic and daring efforts are needed.
http://pjmedia.com/jchristiana.....epage=true
@ Alan Posener
Dieser Satz ist so verkehrt:
„Barack Obama hat also überraschend deutlich gewonnen.“
Er ist verkehrt, weil Sie die Stimmen der Wahlmänner, die unter den Tisch fallen, nicht sehen. An sich, wenn das ein gutes Wahlsystem wäre, müsste man alle Stimmen sehen, und alle müssten zählen.
Das zweite Problem ist voter-ID. So schreibt Ihr Kollege Stein, er hätte nur die letzten vier Nummern seiner social security card und seinen Namen nennen müssen. Nach Adam Riese hätte er also auch schon vor vier Jahren wählen können. Es wurden ganze Busse mit Wählern aus anderen Ländern an Urnen gekarrt.
An diese Wahl glaube ich noch lange nicht, nicht nach den Umfragen. Und der Präsident hat ein sehr enges Verhältnis zur Lüge, genau wie sein Mentor Clinton.
@ Jean-Luc
Den Käse bestelle ich dann, Ihr erster Kunde.
Tatsache, revenge heißt auch Rache, vendetta, das kann man nicht wegreden.
@ Parisien: Obama als den Kandidaten der „Ostküstenintelellos“ (also der Juden) und der Westküstenhippies (also der Juden), ist, auch wenn es ein auch von mir sehr geschätzter Kommentator in einer bedeutenden Zeitung so geschrieben hat, an Einfältigkeit nicht zu überbieten. Ja, er war 70:25 der Kandidat der Juden. Aber er war auch der Kandidat der Hispanics (von denen die wenigsten „Intelello“ sind), der Schwarzen (ditto), der Jugend; er war der „Regenbogenkandidat“, wie ich geschrieben habe, und Romney war der Kandidat der weißen Männer. Die ganze Vorstellung, die in Ihren Kommentaren zum Ausdruck kommt, dass „Intellelos“ nur Worte produzieren, während Werte in Fabriken entstehen, ist eine Mischung aus Marxismus und Nazi-Ideologie, die mit der Wirklichkeit einer wissensbasierten Ökonomie nichts zu tun hat. Hollywood, überiegend für Obama, ist eine der großen Geldmaschinen – und Jobmaschinen – Amerikas, wie Silicon Valley – auch für Obama – oder die Verlagsriesen von New York (ditto). Nichts gegen Autobauer (auch für Obama übrigens), aber die Vorstellung, der Wert entstehe einzig dort, wo Schweiß fließt, ist absurd. Auch Romney hat übrigens mit Finanzoperationen sein Geld verdient (nichts dagegen übrigens), nicht mit Eisenbiegen.
…und jetzt noch ein 51st U.S.Staat ! In Puerto Rico haben sich zum ersten Mal, die Waehler mit einer Mehrheit von ueber 60% fuer die Eingliederung Puerto Ricos als U.S. Staat entschieden! Vorlaeufig war das nur eine ReferendumFRAGE. 8 Millionen U.S. Staatsbueger sind Puertorikaner oder dieser Abstammung: 4 Millionen leben in Puerto Rico, 4 Millionen in den „Staaten“ – vorwiegend New York, Connecticut, New Jersey, und rund um Orlando/Florida. Puerto Rico wurde von Indianern besiedelt – die letzte Einwanderung kam von Suedamerika vor 1000 Jahren – (per Kanu) – Arawak – wie sie heute auch noch in dem Nord-Sued-Guertel in Suedamerika leben. 1493 kamen die Spanier und bis 1898 blieb Puerto Rico der Marinestuetzpunkt Spaniens in der Karibik. Deshalb stammen die „Boricuas“ (wie sie sich nennen nach dem Arawak-Namen der Insel: BORIKEN) – zu 65% von Arawak-Ahnmuettern. Meist kamen nur Maenner von Spanien und Afrika. Deshalb haben die Maenner das hitzige „macho“-Getue der spanischen Seeleute, und die Frauen die philosophische Geduld der Indianerinen (“ na ja, DER ist eben so…“). Trotz Druck der USA seit 1898 – haben sie die geliebte spanische Sprache als Schul-und Amtsprache bis heute verteidigt. Eine Irish- Amerikanerin welche mit zwei puertorikanischen Millionaeren verheiratet gewesen war – meinte: „Puertoricans are all a bit crazy! I love that !“. Ein Video welches die „Boricuas“ erklaert: „ESE HOMBRE TITO NIEVES VICTOR MANUEL“. (Bemerke wie sich die Musiker als Verwandte in den Familienstreit einmischen! Artistas !!!)
Cher Parisien
vielleicht kann ich ihnen mit Carl Sandburg antworten:
A politician should have three hats. One for throwing into the ring, one for talking through, and one for pulling rabbits out of if elected.
Was das Wahlmotiv Revenge betrifft.
Vielleicht sollten sie einmal wieder in ihrem webster nachschlagen was revenge auch heisst:
Revanche im sport!!!
Und so wird es auch in den US verstanden
Haben sie noch nie in einem tennis match Revanche gefordert??
Was ist generell die GOP betrifft:
Diese Worte eines alten Republikaners scheinen zu vergessen zu sein:
Was sind fuer sie die Autochtonen?? Die Weissen??
Welche Weissen die middle class, die Wohlfahrtsempfaenger, die Reichen?
Sie haben leider nicht recht mit ihrer Vermutung dass der Ausbau der Persoenlichkeitsrechte (wass immer sie daunter verstehen) den Waehler wichtiger als die Wirtschaft ist.
Wenn sie sich die polls angeschaut haetten wuessten sie das die Waehler die wirtschaftliche schlechte Situation nicht so sehr Barack angelastet haben sondern Bush und nicht von Romney ueberzeugt waren. Speziell sein Satz:
http://news.yahoo.com/blogs/ti.....ction.html
Let Detroit Go Bankrupt
und auch seine 47 % Rede haben die Waehler nicht vergessen
Zum Thema Wahlen habe ich ihnen bereits das Buch von Victoria Bassetti emfohlen .
Und die Amerikaner haben immer wieder Versuche unternommen das Wahlsystem zu aendern ohne Erfolg
und sie wollen nicht Washington entscheiden lassen warum wohl?
Und wenn sie im TV gesehen haben jedes county hat seine eigene Regeln fuer die Wahlen.
So korrekt wie in Deutschland sind die Wahlen in den US nicht.
Da sind wir trotz high tech and i-phone ein wenig unterentwickelt eine Bananenrepublik 🙂
Noch ein Kommentar zu Romney.
Er ist wie man in der deutschen Sprache ein Wendehals.Diese Kritik kommt nicht nur von Demokraten, sondern auch von moderaten Republikanern mit einem klareren Konzept und nicht der wishy washy Strategie waere er sicherlich der POTUS geworden
Und um auf Carl Sandburg zurueckzukommen:
Man kann nur hoffen dass Barack die rabbits aus dem Hut holt!!
Sonst werde ich nach Frankreich emigrieren …..
und Ziegenkaese produzieren und genuegend braquet noir und cinsault Reben pflanzen…..
Deutsche Obamafans, bald kommt der Zahltag:
Auch deshalb wird Washington fordern, dass Europa, an erster Stelle Deutschland, sich stärker an der politischen, finanziellen und militärischen Bewältigung der Krisen dieser Welt beteiligt. Man kann jetzt mit einem gewissen Recht sagen, 92 Prozent der Deutschen wollten es nicht anders haben.
http://www.faz.net/aktuell/pol.....53403.html
@ Jean-Luc
Ja. Die Republikaner müssen sich um die Latinos bemühen. Stimme der Analyse zu. Sie haben gedacht, sie hätten genug Stimmen der Autochthonen. Diese sind aber teilweise zu ungebildet geworden, besonders die Jüngeren, zu schlecht belesen, und wissen nicht, was hier auf dem Spiel steht: Ihr Land.
Ich muss das nochmal anführen: Was will der Präsident, wenn er als Wahlmotiv „Revenge“ anführt?
@ Jean-Luc
Und wenn`s denn schief geht, haben Sie jedenfalls einen Monti in der Tasche, einen Firmensanierer:
http://www.telegraph.co.uk/new.....-fall.html
Glauben Sie, dass Ihre Landsleute alle kapieren, dass die Wirtschaft im Moment wichtiger ist als der weitere Ausbau von Persönlichkeitsrechten? Ich nicht.
@ Jean-Luc
Nein, habe ich nicht. Trotzdem dürfte Ihnen nicht entgangen sein, dass Mitt insgesamt höflicher war, ruhiger.
Und es ist ja auch honoriert worden, er hat ja nicht wenig Stimmen, sondern etwa gleich viele, also waren die Meinungsumfragen, die immer wieder ties angaben, richtig. Aber die Stimmen fallen dann unter den Tisch. Wenn es also, sagen wir, 5:4 in einem electorate steht, sind die vier Stimmen perdu.
Es würde mich interessieren, ob Sie dieses Wahlsystem auch veraltet finden und eine Direktwahl favorisieren würden.
Außerdem würde ich gern von Ihnen wissen, ob Obama ein Präsident der Weißen ist, vor allem der Weißen von den Ost- und Westküsten und der Frauen (die Latinos sind an sich auch Weiße oder gemischt), denn Romney hat Louisana, Mississippi, Alabama und Georgia. Romney hat also die Staaten, in denen viele Schwarze sind.
Zurück zur Höflichkeit: Man musste unbedingt die Debatten gesehen haben, um sich davon ein Bild zu machen. Romney’s ruhige Art hat mich sehr für ihn eingenommen.
Vielleicht ist dies eine Persönlichkeit, für die der heutige hektische schnelle Mensch mehr Zeit braucht, und möglicherweise braucht auch der Governor mehr Zeit als einen kurzen Wahlkampf. Daher wäre eine Kooperation von beiden Parteien, wie Posener die oben andeutet, vielleicht das beste. Und dann finde ich, sollte Mitt Romney noch einmal antreten.
Er hat mich sehr für sich eingenommen, und ehrlich gesagt, will das etwas heißen, denn ich lasse mich nicht schnell für jemanden einnehmen. Er strahlt etwas aus, dass Vertrauen kreiert, und in einer schwierigen Welt ist das wichtig. Das gilt übrigens auch für Hollande, der eine ganz andere Sorte Politik ist, menschlich aber untadelig und wärmer als sein Vorgänger.
Was ist besser heutzutage? Jemand, der wirkt wie ein Vater oder jemand, der etwas von einem Popstar hat?
Im Gegensatz zu den immer reißerischen Analysen finde ich, dass er Boden wieder gut gemacht hat, zwei Staaten zurück und etwa gleich viele Stimmen.
Und man kann die USA eigentlich nur beglückwünschen, dass sie etwa 50/50 sind und nicht, wie hier (aber durch Unbelesenheit) 90/10. Ich finde, so übel hat er gar nicht abgeschnitten. Und wenn er – undenkbar – Kalifornien hätte, hätte er gewonnen, das wissen Sie. Kalifornien hat 55 Stimmen.
M.B. … wenn er wenigstens einmal eine konkrete Definition seiner ” Sozialisten ” hier präsentieren würde …
… nun gut, frei nach Orwel, konkret nach meinem Hamster: … sozialistisch ist das verteilen (wollen) von dem, was den Sozialisten nicht gehört. Wobei den Gleicheren unter den Sozialisten – dann das Meiste gehört.
Wohltuend anders dagegen – sozial: Solidarität, Subsidarität, Personalität.
Cher Parisien
hier noch eine gute Analyse aus Le Monde:
>L’un des scénarios cauchemars, pour les républicains, c’est le Texas, où les Hispaniques sont maintenant tellement présents (26 % de l’électorat) qu’ils pourraient convertir cet Etat traditionnellement républicain en un nouveau „swing state“. Ce serait un vrai bouleversement de l’échiquier politique : le Texas est l’Etat le plus peuplé des Etats-Unis après la Californie. Et l’on sait ce qui s’est passé là-bas avec le parti républicain : il a, pour ainsi dire, disparu.<
http://tinyurl.com/d4erovs
und auch wenn ich persoenlich mit Karl Rove nicht immer auf einer Meinung bin, seine Analyse sind excellent:
Les républicains vont donc devoir repenser leur stratégie, et l'inquiétude est palpable. "Si nous traitons les Latinos comme les Afro-Américains, nous sommes voués à l'échec", déclarait, il y a quelques semaines, Karl Rove, ancien stratège électoral du président Bush. "Nous avons adopté un langage qui les rebute", en particulier sur l'immigration, ajoutait M. Rove.
Dies ist auch Jeb Bush zu sehen:
Jeb Bush, l'ex-gouverneur de Floride, avait affirmé lors de la convention de Tampa, fin août. "La démographie du pays est en train de changer, et nous devons, non pas changer le noyau de nos croyances, mais le ton et l'intensité de notre message."
Und wenn Texas zum swing State wird???
Und sie kennen California besser als ich ….
Wo sind da jetzt die Republikaner ???
http://www.sacbee.com/2012/11/.....brink.html
http://www.presstelegram.com/o.....ion-losses
Cher Parisien
„Mitt hat verloren, weil er zu nett war“
dass sagt auch die tea-party:
>Hedger arbeitet seit zwei Jahren für FreedomWorks, eine jener mächtigen Graswurzelbewegungen, die hinter der Tea Party stehen, dem Radikalo-Flügel der Republikaner. Zwei Jahre hat der 31-Jährige mit seinen Kollegen diese Präsidentschaftswahl herbeigesehnt, hat geträumt davon, Obama endlich in Rente zu schicken und so das Land vor dem vermeintlichen Untergang zu retten. Doch jetzt ist alles anders, jetzt stehen noch einmal vier Jahre unter demokratischer Führung an. „Ich kann 2016 kaum erwarten“, sagt Hedger. „Einen Kuschel-Kandidaten wie Mitt Romney sollten wir dann aber bitteschön nicht mehr aufstellen.>
http://tinyurl.com/cupholc
by the way:
http://www.freedomworks.org/ sucht noch volunteers
Vielleicht haben sie Interesse sie zu unterstuetzen?
Lieber Alan Posener,
heißt es nicht:
Jedem Tierchen sein Pläsirchen
Unser Rostocker hat doch sonst kein Vergnügen als hier seinen sozialistischen Hamster immer in der Rolle laufen zu lassen.
Da geht er seit 1988 schon nicht mehr wählen,
da kämpft er hier mehr oder weniger auf verlorenem Posten,
da ist jeder Döner für ihn tabu und
da wäre das größte Unglück für ihn wohl wenn eines Tages einer seiner Söhne eine Muslima heiratet, die Investmentbankerin an der Wallstreet bei Goldman Sachs in Bereich hedgefunds ist,
da sollten wir ihm doch wenigstens hier eine Chance einräumen seine Meinung zu verbreiten.
Recht fantasievoll ist es zumeist nicht, aber ein Hahn aus Rostock findet auch einmal ein Korn
Und da unser Land immer bunter wird, wie Sie es treffend in Ihrem Beitrag geschrieben haben können wir sicherlich in Deutschland und einen Nichtwähler und Sozialistenhasser (wenn er wenigstens einmal eine konkrete Definition seiner “ Sozialisten “ hier präsentieren würde…) auch tolerieren.
P.S. Gibt es auch jüdische Hamster ?
Da die dominate Fellfarbe für mich immer blond ist, war ich bisher der Meinung Hamster müßten arisch sein
P.S. Unser Mann aus Paris unterschlägt leider bei seinem Zitat zur FT dass die FT das WSJ als konservative Bibel bezeichnet.
Um auf Ihren Beitrag zurückzukommen:
Es ist zu hoffen, dass sich in den US wieder eine engere Zusammenarbeit mit dem Congress dem Senat und dem Präsidenten ergibt, um die wirtschaftliche Situation in den US zu verbessern.
Dieses Zitat aus dem WSJ (einer nicht-orthodoxen keynesianischen Publikation):
„Senate Republican Leader Mitch McConnell (R., Ky.), who has been one of the president’s primary adversaries in Congress, extended Mr. Obama a hand—with an admonition—in a statement issued early Wednesday.
„The American people did two things: they gave President Obama a second chance to fix the problems that even he admits he failed to solve during his first four years in office, and they preserved Republican control of the House of Representatives,“ he said.
„He made clear that Republicans are expecting the next four years to be different from the past four years. „To the extent he wants to move to the political center…we’ll be there to meet him half way. That begins by proposing a way for both parties to work together in avoiding the ‚fiscal cliff‘ without harming a weak and fragile economy, and when that is behind us work with us to reform the tax code and our broken entitlement system,“ he said.“
ist vielleicht ein erster Indikator für eine positive Entwicklung.
… ich schon wieder. Nun ja: Vielleicht aber ist der KGB intelligenter als die Weltverschwörung?!?!
Now the two Americas disagree, sharply. Government decisions enthuse one and enrage the other. The election may be over, but the two Americas are still not on speaking terms.
http://www.nationalreview.com/.....el-barone#
Übrigens: Sollten die Roten sich mal sebstständig machen, haben die Ostküstenintellos und die Westküstengroupies nichts zu essen. Die können nur reden, Ideologie verbreiten und Aktien zu überhöhten Preisen auf den Markt bringen.
@ Alan Posener
Immer mit der Ruhe. Wie jeder weiß, ist es eher so:
In 2010, the Wall Street Journal dubbed the FT an „orthodox Keynesian company“.
http://en.wikipedia.org/wiki/Financial_Times
Und derblondehans favorisiert Milton Friedman. Hat der rüde Ton der sog. Demokraten Sie angesteckt? Mitt hat verloren, weil er zu nett war.
APo & M.B. Lieber MB, der Economist ist natürlich gekauft von der jüdischen Weltverschwörung in Gestalt von Goldman Sachs. Und am Ende sind Juden Zersetzer, ob als Kapitalisten oder Sozialisten. Das weiß doch jeder Hamster.
… sind Sie da nicht so ein klein wenig antisemitisch? mhmm? Oder gar Kampfgenossen des KGB?
Wem beim Jubeln des KGBs kein Licht aufgeht – dem ist nicht zu helfen. Meint mein (blonder) Hamster.
Lieber MB, der Economist ist natürlich gekauft von der jüdischen Weltverschwörung in Gestalt von Goldman Sachs. Und am Ende sind Juden Zersetzer, ob als Kapitalisten oder Sozialisten. Das weiß doch jeder Hamster.
@bh
weil Sie es immer wieder mit den Sozialisten haben..
Zählen Sie den Economist und die FT auch zu den sozialisticchen Organen ??
@bH
da halte ich mich lieber an den Economist
http://tinyurl.com/cmsjvys
und die FT
http://tinyurl.com/d3pzdar
die Obama eher als Präsidenten bevorzugten als ihr schwarzsehenden Hamster, der auf Mitt Romney gesetzt hat.
….dennoch, da zunehmend Tiere als Orakel befragt werden, sollten wir ihren Hamster bei den nächsten wichtigen Entscheidung zu Rate ziehen
Lässt Obama jetzt noch getötete Zivilisten bei Drohenangriffen nicht rabulistisch wegdefinieren, sondern möglichst völlig verhindern, freue ich mich wirklich über diesen Wahlsieg, den Obama für überzeugende Strategien, überragende Redegabe und immerhin teiweise vorweisbare Ergebnisse redlich verdiente. Romney als guter Verlierer und Ermutiger zu Zusammenarbeit mit den polit. Konkurrenten wäre ein schöner Traum, würde er wahr werden.
Der Witz ist doch, dass wir in Deutschland die Regenbogenregierung ausgerechnet unter schwarz-gelb bekommen haben. Nur was hat sich mit einem schwulen Außen-, einem vietnamesischen Wirtschafts- und einem behinderten Finanzminister geändert?
… Moskau heilfroh über Sieg von Obama. Die Ex lädt den Wahlsieger ein, Putin und Medwedew sind erleichtert. Sozialisten weltweit im Freudentaumel.
Mein Hamster und ich sehen schwarz für Amerika.