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Der Kampf gegen den Terror ist unteilbar

Wenn über die Ursachen dafür spekuliert wird, dass der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) so lange von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt seinen Terror verbreiten durfte, darf über die Polarisierung innerhalb der Kreise nicht geschwiegen werden, die sich den Kampf gegen den Terror auf die Fahnen geschrieben haben.

Konkret: Die Antifa bekämpft die Neonazis, drückt aber beim islamischen Terror ein Auge zu und gestattet, dass in ihren Reihen ein Antizionismus grassiert, der eindeutig antisemitisch ist. Und diejenigen, die den islamischen Terror bekämpfen, haben allzu lange den Kampf der Antifa-Leute als Ablenkung vom Hauptwiderspruch belächelt, schlimmstenfalls sogar diffamiert; haben allzu oft zugelassen, dass in ihren Reihen eine Moslemfeindlichkeit grassiert, die schlicht und ergreifend rassistisch ist.

Um es vorwegzunehmen: Auch wenn ich mir zugute halten darf, seit Jahren darauf hingewiesen zu haben, dass es nicht angeht, sich bei der Islamkritik (die notwenig und legitim ist) mit Rassisten zusammenzutun oder sich rassistischer Argumente und Redewendungen zu bedienen: auch wenn ich etwa über die Landnahme der Neonazis in Mecklenburg-Vorpommern berichtet habe:

http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/die-netten-oekofaschisten-besuch-bei-familie-mueller-lalendorf-6463

 

So habe ich doch dazu geneigt, die Antifa zu belächeln und ihren Kleinkrieg gegen die Nazis für eine Art Räuber- und Gendarmenspiel zu halten, ein wenig wie unsere Kämpfe gegen „die Bullen“ in den 1970er Jahren. Und da mag übrigens etwas dran sein. Dennoch gilt seit der Aufdeckung der NSU: die gegenseitige Abschottung, ja gegenseitige Bekämpfung der antifaschistischen Kräfte in Deutschland ist unverantwortlich. Und da ich sozusagen aus der Ecke der Islamkritiker stamme (und noch einmal: Islamkritik ist, wie jede Religionskritik, nicht nur legitim, sondern notwendig, und die Verwendung des Worts „Islamkritiker“ als Diffamierung durch Linksliberale, die damit auch einen Voltaire – etwa – in die faschistische Ecke stellen würden, ist ein Skandal) – da ich also aus dieser Ecke stamme und nicht aufhören werde, den Zusammenhang von Religion und Intoleranz aufzuzeigen, fühle ich mich berechtigt und genötigt, zuallererst auf den Balken im eigenen Auge – also im Auge der Islamkritiker – hinzuweisen, bevor ich auf den (ziemlich großen) Span im Auge allzu vieler Linker eingehe.

Nehmen wir Bernd Zeller, einen ostdeutschen Allround-Versager, der dennoch als Mitglied der „Achse des Guten“ eine nicht unbedeutende publizistische Plattform für seine Hasstiraden erhält. Noch im August 2011 hatte er Folgendes zu sagen:

„Der Islam ist noch immer keine Religion, deshalb stimmt es sogar, dass eine theologisch fundierte Auseinandersetzung nicht stattfindet. Die Umrechnungsformeln von Datteln in Kamele sind zwar göttlich vorgegeben, aber was das theologisch bedeuten soll, darf zum Glück auch nicht hinterfragt werden. Will man die Denkfiguren der großen Religionen und des Islam vergleichen, kann man gar nicht so viel Toleranz und Nachsicht aufbringen, um dem Islam ohne Behindertenbonus zu begegnen.
Und trotzdem: Wie schön wäre es, wenn die Probleme, die wir mit dem Islam haben, religiöse wären. Ein Dialog auf theologischer Ebene könnte gewinnbringend sein. Aber das, was als Dialog verkauft wird, ist bloße Beschwichtigung der Leute, die sich vorsorglich abducken sollen.
Vielleicht – und ich denke: sicherlich – ist es gerade dieses loserhafte Kuschen gewesen, das Brejvik zu seiner Untat anfeuerte. Hätte er das Gefühl, unsere Feuilletonisten und Politiker werden die Entdemokratisierung und Abschaffung der Rechtsstaatlichkeit nicht zulassen, hätte er seinen Dünger zum Düngen verwendet.“

Der ganze Beitrag ist hier nachzulesen:

 

 

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ich_nicht/

 

Nun, ob der Islam eine Religion ist oder nicht, hat zum Glück ein Herr Zeller nicht zu entscheiden, der weder übers Judentum, noch über das Christentum noch über den Islam etwas weiß, dafür aber eine alte Denkfigur Adolf Hitlers wiederbelebt, der bekanntlich sagte, das Judentum sei keine Religion, sondern eine Blaupause für die Weltherrschaft:

 

http://books.google.de/books?id=tkq6LiCANykC&pg=PA157&lpg=PA157&dq=hitler+judentum+ist+keine+religion&source=bl&ots=ptcrBCCos6&sig=1TvYHfr9ObNZjL2gR_slkV5VpCc&hl=de&ei=1VDTTuu0OY_c4QS86tnbCg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CEIQ6AEwAw#v=onepage&q=hitler%20judentum%20ist%20keine%20religion&f=false

 

Was aber Zellers Beitrag so ungeheuerlich macht, ist der Schlussabsatz. Das „loserhafte Kuschen“ vor dem Islam habe Anders Breivik zu seiner Tat motiviert, weiß Herr Zeller, damit den Loser Breivik zum Widerständler stilisierend;  „unsere Feuilletonisten und Politiker“ (man achte auf die Verallgemeinerung, auch sie ein beliebtes Mittel des Demagogen, ob links oder rechts) würden der „Entdemokratisierung und Abschaffung der Rechtsstaatlichkeit“ nichts entgegensetzen, darum habe Breivik „seinen Dünger nicht zum Düngen verwendet“, sondern zum Bombenbasteln.

Es gibt eine Grenze, jenseits derer die notwendige Einfühlung in eine Tat in Rechtfertigung umschlägt. Diese Grenze ist hier erreicht; und man müsste nur statt Breivik die Mitglieder und Helfer der NSU einsetzen, um zu sehen, wie Zeller hier der Ideologie ihrer Propaganda der Tat aufsitzt.

Übrigens argumentiert er haargenau so wie jene Linke, die er als „loserhafte Kuscher“ verachtet und etwa islamistische Selbstmordattentäter rechtfertigen: Wären sie wegen der zionistischen Besatzung / der Arroganz Amerikas / der Kollaboration der arabischen Führer mit Israel und den USA / der Rechtlosigkeit und des Mangels an Demokratie usw. nicht so verzweifelt, sie würden auch „ihren Dünger zum Düngen verwenden“.

 

 

Der Kampf gegen den Terror ist so unteilbar wie es die Menschenrechte sind, deren wichtigstes (in der Reihenfolge der Unabhängigkeitserklärung der USA) das Leben ist. Auf der Linken – ich wiederhole es – darf es keine Verniedlichung der islamistischen und panarabischem Ideologie geben, keine Rechtfertigung des Terrors als „Befreiungskampf“; aber genau so notwendig ist auf der Seite derjenigen, die vorgeben, die Demokratie gegen den Islamofaschismus zu verteidigen, die entschiedenste Distanzierung von einem ressentimentgeladenen Hassprediger wie Bernd Zeller. Soll er auf „P.I.“ publizieren. In anständiger Gesellschaft haben Leute wie er nichts zu suchen.

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117 Gedanken zu “Der Kampf gegen den Terror ist unteilbar;”

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    Ok – sagen wir es mal im RAF-Duktus: Wenn Breivik politisch war (sein Irrsein ist eine Finte – logisch, er will die 15 Jahre) dann hat er junge Menschen gekillt, die so was wie eine politische Elite bilden sollten. Zusätzlich erklärte er ja, dort vor Ort auch auf ein paar aktive Politiker zu treffen. Also was bitte soll an Imbissdeutschen mit türkisch/griech. Wurzeln politisch sein? Nix – die waren jha nicht Vorsitzende irgendeines Zentralrats – keine Ahnung. Also das ist die Differenzierung. Und dann nehmen wir mal als Probe aufs Exempel den Sniper in den USA, der wahllos auf Leute geschossen hat aus Frust über die bestehenden VErhältnisse, seine Lebenslage, what ever – Das ist, was ich mit einem mögl. Maß an Differenzierung meinte.

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    @Alexander Wallasch
    „Es wird Jahrzehnte dauern, das Unheil, das diese Politpopdandys angerichtet haben einigermaßen zu negieren….“
    Und? Was machen wir jetzt? Wir „Jüngeren“, Nachfolger?
    Komplexe und Obsessionen der „Beladenen“ überwunden und zurück zu Deutscher Herrlichkeit?
    Ich weiß nicht, was Sie sich wünschen, bisher habe ich nur mehr oder weniger allgemeine Kritik gelesen von Ihnen. Und auf Poseners Artikel sind Sie auch überhaupt nicht eingegangen. Hat Zeller nicht wirklich Stuss geschrieben?
    Interessiert mich wirklich, Ihre Meinung dazu!

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    @Walasch: Ist das alles, was Ihnen als Replik einfällt? Eine „Unverschämtheit“ sei das? Das ist wirklich lustig angesichts Ihrer Aufführung hier. Streichen Sie einfach „Ihr Terrorist“, ersetzen Sie es durch „den von Ihnen im Gegensatz zu den Zwickauern zu einem Terroristen erklärten“, ich entschuldige mich für die ehrabschneidende Abkürzung in aller Öffentlichkeit, und Sie versuchen Sie es einfach noch einmal.

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    @ APo: Sie schrieben: „Guter Punkt, der mit “Israelkritik” und “Islamkritik”, den hatte ich mir heute auch durch den Kopf gehen lassen. Sie haben Recht: Islamkritik ist entweder Teil einer Religionskritik, besser, einer Kritik der Religion, oder er ist suspekt. Da ich nun weiß Gott nicht zimperlich mit Vertretern Und Dogmen der christlichen Religion umgegangen bin, erlaube ich mir auch, Vertreter und Lehren des Islam zu kritisieren.“

    Nachdem ich das gelesen habe,kam ich zu dem Schluss, dass Sie nicht nur katholophob und papophob sind, sondern auch noch islamophob. Judäophob stünde auch noch zur Debatte.
    Im Gegensatz zu Ihnen ist Henryk Broder, der lediglich politische Missstände kritisiert, nicht islamophob.
    Außerdem kam ich schon vor längerer Zeit zu der Erkenntnis, dass Sie von Religion so gut wie nichts verstehen (konsequent für einen ehemaligen Maoisten), auch wenn Sie Bücher darüber schreiben. Sie wissen nicht, was das ist, Religion.
    Sie scheinen das Gegenstück zu Theokraten zu sein: Werfen alles in einen Topf. Und es scheint für Sie keine Unterschiede zu geben zwischen Christentum heute und Islam bzw. Islam vor 1491 in Spanien (friedfertiger) und katholischer Inquisition. Für Sie scheint Religion per se schlecht zu sein, ganz gleich, wie sie gerade ist. Ihre Einstellung zu dem Thema Religion empfinde ich als parafanatische Ablehnung.

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    @ Alan Posener

    Islam ist (unter anderem) eine Religion. Soweit ist die Behauptung Bernd Zellers nicht ganz richtig.

    Man muss aber beachten, dass einige Religionen auch nichtreligiöse Komponente in ihrem Unter- oder Überbau haben. Die Juden stellen nicht nur eine Religionsgemeinschaft dar, sondern auch ein Volk/eine Nation und eine Rasse, die sich allein durch seine biologische Konstitution von anderen Rassen unterscheidet

    http://en.wikipedia.org/wiki/A.....telligence

    So ist das auch mit den Moslems, die politische Ideologien, wie z.B. Xenophobie und Misogynie als organische Bestandteile ihrer Religion von Kindheit an beigebracht bekommen.

    Vom liberalen Standpunkt aus gesehen, sind keineswegs alle Religionen gleich verdammungswürdig, wie Sie es implizieren. Es gibt Unterschiede zwischen den Religionen im Hinblick auf ihre Anpassungsfähigkeit an die Moderne. An der Spitze stehen liberales Judentum, Protestantismus nordeuropäischer Prägung und Buddhismus. Katholiken, Orthodoxe Juden und Evangelikale tun sich schon erheblich schwerer mit den Werten der liberalen Gesellschaft. Ganz am Ende der Skala steht der Islam, der mit den Worten Ernest Renans „die schwerste Kette ist, die Menschheit jemals getragen hat.“

    Deshalb hat die Islamkritik eine andere politische Dimension, als Kritik an allen anderen Religionen. Der Kampf gegen den Terror ist unteilbar, die Religionskritik sollte aber schon differenzieren.

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    @Alexander Wallasch

    Ich finde es sehr aufschlußreich, dass Sie an anderen Stellen hier Blog von love and peace sprechen, dann die Wertediskussion entfachen und wenn man nur etwas bei Ihnen hinter die Kulissen schaut fehlen Ihnen leider die viel gelobten Sekundärtugenden.
    Von Netiquette haben Sie im Web wohl noch nie gehört.

    Und der Spruch : Ist doch alles fade hier, dass ist doch O-Ton Herr Wallach.

    Nebenbei wer hier pöbelt sind Sie, und hier auf die kumpelhafte Tour Alan Posner zu vereinnahmen wirkt doch arg danach Streicheleinheiten zu bekommen.:-)

    Zitate:

    Alan, der Artikel ist einfach fad. Das wissen wir beide

    Und zürnen Sie gerne weiter. Ich halte das aus 😉

    Was wollen Sie eigentlich aushalten.

    Wir müssen leider (noch) Sie aushalten.

    Ein Ratschlag von einem jüngeren :

    Widmen Sie sich Ihren Kindern und backen Sie Weihnachtsterne.

    Das soll beruhigen 🙂

    Ich Liebesbriefe an Alan Posner schreiben ???

    Warum??

    Das ich in vielen Dingen was Adam Smith, dem Neoliberalismus und die Schwächen der Anglisten bei der Beurteilung des Industrialisierungsprozesses in U.K. etc. betrifft, nicht seiner Meinung bin, habe ich hier oft genug artikuliert.

    Aber die Art und Weise wie Sie hier diskutieren ist leider lächerlich.

    Wer wie Sie literatisch begabt ist, sollte doch in solchen Sachdiskussion den Charles Bukowski außen vorlassen.

    Aber vielleicht wollen Sie hier nur provozieren und sind vielleicht nicht der Alexander Wallach, der die Bücher Hotel Monopol und Deutscher Sohn geschrieben hat (stehen sogar bei mir im Bücherregal).

    Wenn das der Fall sein sollte, dass Sie hier unter falschen Flagge segeln, würde ich Ihnen empfehlen sich als Troll zu trollen oder alternativ sich doch etwas an die Netiquette zu halten.

  7. avatar

    APo schreibt: ‚Die Juden (Broder und Posener) wollen die homogene deutsche Gesellschaft durch Multikulti (und Verwirrung der Begriffe) aufweichen, weil das ihnen “Freiräume” eröffnet. Kurzum die Juden als Ferment der Dekomposition.‘

    Nach EJott und dem Eintrag bei Wiki zu Ihrer ‚Herkunft‘ ….. sind Sie doch gar kein Jude. Oder? EJ schreibt: ‚Juden kennen keine “Halb-” und “Viertel-Juden” usw. Juden kennen nur Juden und Nicht-Juden.‘

    Sehe ich da was verkehrt? Oder ist EJ mit dem Fahrrad gestürzt? Helfen Sie mir.

  8. avatar

    Aber Alt 68 er – zu deiner Frage bezügl. des LINKS an Posener. ich bin sicher. Das interessiert den garnicht. Das pöbelt er weg. Er ist nicht mehr auf der Welt um zu diskutieren. Das haben diese Herren in den 70ern erledigt. Er möchte referieren/ Hof halten/ nochmal Welt verändern, bevor er sie verlassen muss. Frag dich mal, warum der Fischer und die Konsorten solche Arschlöcher geworden sind. Alles ein Verein. Es wird Jahrzehnte dauern, das Unheil, das diese Politpopdandys angerichtet haben einigermaßen zu negieren. Aber wes wird passieren. Diese ganze Jauche ist doch in alle gesellschaftlichen Bereiche eingedrungen. Das sind Trümmerkinder. Die waren doch alle selbst und über die Eltern traumatisiert. Wollten dann die Welt radikal ändern. Was für ein Scheitern. Furchtbar eigentlich.

  9. avatar

    Ach Oti, warum denken Sie nur immerso verdammt kompliziert!
    Ich hatte diese Bemerkung auf meine Unzulänglichkeit gemünzt, was Ihre Philosopiekenntnisse betrifft.
    Das Ergebnis ist aber – wie in der Mathematik, wo es verschiedene Wege zum richtigen Ergebnis gibt – letztlich das Gleiche.

    Allerdings, war es auf mich gemünzt, nämlich, daß ich weiß, daß ich weniger weiß, als Sie.

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    Zeigler – es ist doch eine abgefuckte Unverschämtheit im Zusammenhang mit Breivik bezogen auf meine Person von „IHR Terrorist Breivik“ zu sprechen. Sie sollten sich was schämen. Aber zunächst werden sie das in irgendeiner Weise richten.

    Ansonsten, @Alt68er – geiler Link. Ich weiß nciht, was dass für eine Truppe ist – der Artikel ist große Klasse. Trifft es auf den Punkt! Was auf Castro und Gaddafi zutrifft (sie hätten einfach mit 40 zurücktreten und das Maul halten sollen) trifft auf die gesamte deutsche 68er Linke zu.

    Alt 68 er sagt:
    29. November 2011 um 15:16
    @ Alan Posener

    Was meinen Sie zu dieser Attacke von “Islamkritikern” auf Sie persönlich?
    http://korrektheiten.com/2011/…..liberalen/

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    „Ideologie allein kann nicht den Terrorangriff erklären“, sagt die Psychologie-Professorin Siri Gullestad. Mangel an Sicherheit, Selbstbestätigung und Gemeinschaft in der Kindheit kann Gullestad zufolge zu einer Spaltung bei einer erwachsenen Person führen.

    Aus dem lesenswerten langen Stück über Breivik zweier norwegischer Autoren, von Wolfgang Köster übersetzt, heute in der ‚Welt‘.

    Das ist das eigentliche Problem: Es wird immer Menschen geben, die in der Jugend schwer gekränkt wurden und sich lebenslang zurückgesetzt fühlen, und die dann Übermachtgelüste entwickeln. Manche werden Staatschefs, siehe Saddam Hussein. Und es wird immer Ideologien geben, derer sie sich bedienen können.

    @ APo: Breivik war übrigens kein Christ. Seine Vorstellung vom Christentum als Übervater/mutter bezieht sich auf Zeiten, als das Christentum selbst Theokratie war. Christen heute (Ausnahme wie überall: Fundamentalisten) sind von solchen Vorstellungen Jahrhunderte entfernt. „Liebe deinen Nächsten“ ist heute näher, und das fünfte Gebot schien Breivik nicht zu kennen.

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    @ Othmar Kaufmann: Noch was zu „Clio“ und Co.:
    Don Pelayo“ (Ach Gott ja, „Don“, darunter tun sie’s nicht) argumentiert offen antisemitisch. Die Juden (Broder und Posener) wollen die homogene deutsche Gesellschaft durch Multikulti (und Verwirrung der Begriffe) aufweichen, weil das ihnen „Freiräume“ eröffnet. Kurzum die Juden als Ferment der Dekomposition. Es ist so, wie ich immer wieder schreibe: Wer Moslemfeind ist, der ist auch Antisemit. Und umgekehrt.
    Ansonsten kann ich zu „Clio“ nur sagen: Wer „gemäß“ mit dem Genitiv verbindet („gemäß des französischen Selbstverständnisses“) sollte mit einem Integrationskurs nicht unter zwei Jahren bestraft werden und steht für mich außerhalb der deutschen Sprachgemeinschaft.

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    @A. Wallasch: Meinen Sie, dass die Zwickauer im Gegensatz zu Breivik keine Terroristen waren? Was sind sie sonst? Psychotische Volltrottel? Warum entscheiden Sie sowas? Zumal dem entgegensteht, dass ihr Terrorist Breivik gerade für unzurechnungsfähig erklärt wurde. Wann ist jemand nur sinnlos-durchgeknallt und wann politischer Terrorist? Politisch motiviert waren sämtliche Morde, sinnlos-durchgeknallt auch. Ich kann nicht verstehen, welchen Sinn eine solche Differenzierung haben soll. Wenns darum geht, wie Posener zu fragen, inwiefern unbedachte Kommentare wie von Zeller zu solchen Untaten etwas beitragen können, liefert eine Differenzierung der Täter in Terroristen und bösartige Spinner keine brauchbare Antwort. Zumal es eben beides sind: Terroristen UND Spinner.

    Es gibt selbstverständlich Wechselwirkungen zwischen dem gesellschaftlichen Klima, dem allgemeinem Gemurmel der Leute, so grell zugespitzten Kommentaren wie von Zeller, überlauten Schreihälsen im Internet und diesen furchtbaren Untaten.

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    @ Rita E. Groda

    ich muss auch immer wieder mal nachschauen, ob das stimmt, was ich glaube, dass sie es so oder so formuliert haben. Ich werde, glaube ich, mit Sokrates´ Seufzer (?) scheiden „Ich weiß, dass ich nichts weiß“

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    @ Serdar: Guter Punkt, der mit „Israelkritik“ und „Islamkritik“, den hatte ich mir heute auch durch den Kopf gehen lassen. Sie haben Recht: Islamkritik ist entweder Teil einer Religionskritik, besser, einer Kritik der Religion, oder er ist suspekt. Da ich nun weiß Gott nicht zimperlich mit Vertretern Und Dogmen der christlichen Religion umgegangen bin, erlaube ich mir auch, Vertreter und Lehren des Islam zu kritisieren.

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    @Alt 68 er: Ihr Einwand „Philosemitismus“ ist übrigens sehr interessant.
    Schaut man sich die verschiedenen Typisierungsversuche des Philosemitismus an, so findet man einiges, was man sucht.

    Das aber ist eine Ebene, von der ich überzeugt bin, daß ich da nicht mit Ihnen mithalten kann. Bei Platon und Sokrates ist meine philosophische Ausbildung stehen geblieben – werde das aber nachholen, wenn ich mit 65 Jahren und 8 Monaten endlich womöglich in den Ruhestand gehen darf.

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    @ Serdar: „Manche sagen Philosemitismus wäre auch eine Art Antisemitismus. Naja muss man halt genau hinschauen.“
    Das hat zum Beispiel mal Herr Dr. Joffe behauptet. Es dürfte daher rühren, dass die Überhöhung von Juden auf dem Rücken von (auch ermordeten) jüdischen Wissenschaftlern, Künstlern oder Musikern irgendwann auf folgende Realität stoßen kann: Juden sind normale Menschen wie andere auch. Durch manchen Scharfsinn und Humor bleibt nicht aus, dass sie etliche Mimosen unfreiwillig kränken. Wenn ein Philosemit mit dieser Realität konfrontiert wird, kann sich seine Philie ins Gegenteil verkehren. Ein auf Ermordeten und Verjagten und auf Verlustnostalgik ( hätten wir doch unsere jüdischen Wissenschaftler noch) aufgebautes Bild über zeitgenössische Juden muss an der Wirklichkeit scheitern, denn zeitgenössische Juden sind nicht mehr so großartig wie jene Früheren erscheinen, so wie auch Christen oder auch allgemein Europäer nicht so wunderbar mehr sind wie Isaac Newton oder Goethe – im Rahmen einer allgemeinen Abflachung, die zu Oberflächlichkeit geführt hat.
    Was auf PI abläuft, würde ich kaum als Philosemitismus bezeichnen. Echter Philosemitismus kann heutige, von der Religion abgekettete, Juden nur wahrnehmen als in sich inhomogene Gruppe mit vielen Fazetten und vielen verschiedenen Ansichten, letztlich als moderne demokratische Gruppe, deswegen oft zersplittert und daher interessant und anziehend, aber beileibe nicht perfekt. Ich glaube kaum, dass Juden einen Anspruch darauf erheben, perfekt zu sein, und das macht sie für mich so überaus menschlich. In diesem überaus menschlichen Chaos, dass Leon de Winter so brillant in seinen Romanen schildert inclusive einer tiefen Verzweiflung und einer Komik in derselben (Supertex, Zionoco) liegt das Potential zu menschlichem Versagen.
    Im Islam dagegen wird oft ein Bild von Perfektion und Reinheit gelehrt, das völlig unrealistisch ist, so unrealistisch wie Hitlers Vorstellung vom reinen Arier, und eigentlich in ein Kloster gehört. MfG

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    @Ziegler
    “Terrorqualität”. Ist Terror jetzt ein Produkt, das in unterschiedlicher Qualität – besserer und schlechterer – hergestellt wird?“
    Nein, aber man muss ein Entscheidung fällen was Terror ist und was eben nicht. Ganz einfach. Und darum geht es ja hier schlussendlich.

    @ Moritz Berger

    Sie sagen:
    „Mein lieber Alter, warum sind Sie eigentlich noch hier. Ist doch alles fade und die Teilnehmer hier sind alle dumm, dümlich und doof.“

    Ja, das wäre nur eine Option, wenn Sie hier der einzige Teilnehmer wären. Sind Sie aber nicht. Und nun erobern Sie mal ihre Pöbelhoheit wieder zurück und schmollen nciht im Eckchen. 😉

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    @Alt 68 er
    Manche sagen Philosemitismus wäre auch eine Art Antisemitismus. Naja muss man halt genau hinschauen.

    Würde man Zellers Text etwas modifizieren und Juden statt Moslems / Judentum statt Islam einsetzen, dann hätten wir eine große Debatte. So einfach.

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    @ Alan Posener

    Nachtrag: Sind die „Moslemhasser“ Wilders und Strache und Co. nicht eher Philosemiten als Antisemiten? Wenn Sie sich auf den entsprechenden Seiten umsehen, ist Israel für die „Islamkritiker“ die Zitadelle und der Stern der Hoffnung.

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    Bernd Zeller denkt und schwafelt so daneben, dass man zuerst an seinem eigenen Verstand zweifelt unter der Prämisse, die man jedem Schreiber entgegenbringt, dass er wenigstens etwas annähernd Diskutables zu sagen hat. Ich habe auf dem Blog „Von den einzigwahren Freunden Israels“ versucht, über ihn zu meditieren. EJ wird dies mit einem lachenden und weinenden Auge gelesen haben. Für die anderen

    Islamkritik ist Frieden (http://von-den-einzigwahren-fr.....ieden.html)
    Bernd Zeller legt ein Osterei (http://von-den-einzigwahren-fr.....terei.html)
    Bernd Zeller Mission Impossible (http://von-den-einzigwahren-fr.....sible.html)
    Bernd Zeller unplugged „Meine herrschende Meinung [sic!] ist, der kulturelle Schritt zum absoluten Wert der Person wäre nicht dran gewesen, hätte nicht zuvor der Mensch gewordene Gott jeden Einzelnen geliebt. “
    Bernd Zeller verdient mal eine Würdigung (http://von-den-einzigwahren-fr.....-eine.html)

    Alan Posener, Sie schreiben „Soll er auf „P.I.“ publizieren. In anständiger Gesellschaft haben Leute wie er nichts zu suchen.“ Sie scheinen immer noch darunter zu leiden, dass Sie aus der „anständigen Gesellschaft“ auf der Achse des Guten ausgeschlossen sind; können Sie sich vorstellen, dass Bernd Zeller besser dort passt als Sie. Und woher wollen Sie wissen, dass Achgut anständiger ist als P.I.? Wenn Achgut Kommentare zulassen würde, würden Sie dort nicht wesentlich anderes lesen können als auf P.I.

    Ist Bernd Zeller die Aufregung wert? Mit Bernd Zeller auf die „Islamkritik“ zu schlagen, ist etwa wie mit dem Zeichner Bernd Zeller die moderne Kunst in Grund und Boden zu kritisieren oder mit Broder das Volk Israel.

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    Die Verrohung des Diskurses erinnert manchmal an die Frontenbildung in Weimar. Und ich habe gerade ein Video über den österreichischen Bürgerkrieg von 34 gesehen. Während Rassismus die Entmenschlichung des Andersartigen ist, so sind für viele Linke Neonazis auch keine Menschen. Dämonisierung ist immer der Boden, aus dem ein zivilisatorischer Zusammenbruch resultiert. Das macht mir Angst.

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    @Alexander Wallasch

    Mein lieber Alter, warum sind Sie eigentlich noch hier. Ist doch alles fade und die Teilnehmer hier sind alle dumm, dümlich und doof.

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    … wie ich schon geschrieben hatte: die ‚BRD‘ trägt die Verantwortung für die Morde an Türken und anderen. Was kommt noch ans Tageslicht?

    Das Motiv dürfte eindeutig sein: Verleumdung gewaltfrei-freiheitlich-revolutionärer Bestrebungen in Deutschland. Sie, die Ex und Kumpane, sehen ihre Pfründe dahin schmelzen und fürchten die Verantwortung.

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    „Selbstverständlich kann man zwischen dem Nationalsozialismus und dem Islamismus Ähnlichkeiten erblicken. Kein Geringere als der Mufti von Jerusalem hat das immer wieder selbst getan und entsprechend gehandelt. (Deshalb ist das Argument, Araber könnten keine Antisemiten sein, weil sie ja selbst Semiten seien, so dümmlich.)“

    Das deutete ich oben ja an.

    „Und selbstverständlich gibt es zwischen dem “Ur-Vorurteil” (W. Benz) gegen die Juden und anderen Gruppen-Vorurteilen Ähnlichkeiten. Alle Untersuchungen zeigen, dass Moslemhasser in der Regel auch Antisemiten sind – und umgekehrt.“

    An „Untersuchungen“ glaubt kaum noch jemand, außer dass sie Steuergelder verschlingen. Was Sie hier sagen, stimmt m.E. nur für rechts außen. Aber das fällt unter Xenophobie. Sie hassen auch Asiaten, wie ein Vorfall auf einem Markt in Ostdeutschland vor einigen Jahren gezeigt hat. Islamkritiker aus dem konservativ-liberalen Spektrum kann man nicht als Moslemhasser bezeichnen und sind i.d.R. keine Antisemiten. Linke dagegen fallen durch Antisemitismus und Israelkritik auf, aber nie durch Islamkritik.

    „Das verwundert auch nicht – sind doch der Moslem und der Jude die Ur-Feinde und ur-Angstbilder des christlichen Europa.“

    Dem hier muss ich ebfs. widersprechen, da Europa nicht mehr wirklich christlich ist. Der christliche Rest zeichnet sich durch Nächstenliebe aus, verteidigt Muslime und ist in Teilen antikapitalistisch und öfter mal gefährlich in der Nähe von Antisemitismus angesiedelt. Obsessive Israelkritiker unter evangelischen Pastoren kommen vor. Das erinnert an die unrühmliche Rolle der EKD in der NS-Zeit. Die „Weihnachtschristen“, die einmal im Jahr am Heiligabend die Kirche betreten, oder nur zu Taufen und Hochzeiten, lassen sich mit Ihrem Klischee nicht zusammenbringen.

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    @Alexander Wallasch: „Terrorqualität“. Ist Terror jetzt ein Produkt, das in unterschiedlicher Qualität – besserer und schlechterer – hergestellt wird? Breivik hat Kinder umgelegt und dachte sich was dabei; die Zwickauer haben Väter umgelegt und dachten sich ooch was dabei. Neben Denken, auf das sie besser verzichtet hätten, kann ich keine Qualität erkennen.

    Und Israel ist doch kein Teil des christlichen Europa, um das es im Zitat ging, so dass Ihr Gelächter irgendwie ins Leere geht.

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    Eine ähnliche Rechtfertigung von Massen- oder Serienmorden wie Bernd Zeller lieferte vor wenigen Tagen der zur NPD übergelaufene ehemalige SPD-Kommunalpolitiker Hans Püschel, Bürgermeister der Gemeinde Krauschwitz in Sachsen-Anhalt. Zu den rassistischen NSU-Morden meinte er bei einer der NPD nahe stehenden Internetplattform, das im Grundgesetz verankerte Widerstandsrecht bemühen zu müssen. Zitat:

    „Ist aktiver Widerstand nunmehr geboten?

    Manche werden noch den Umstand anführen, daß die bewußt herbeigeführte Überfremdung und Einwanderung Deutschlands die Existenz des deutschen Volkes gefährdet, der Deutsche in der Großstadt teilweise schon zum Fremden im eigenen Lande geworden ist. In den Erläuterungen bei Wikipedia ist zu lesen, daß diese Möglichkeit zwar nur als Ultima ratio genutzt werden darf, also vorher alle anderen Mittel auszuschöpfen seien, jedoch besteht nach Meinung einiger Staatsrechtler

    das Recht, Anschläge und Morde zu begehen!

    (zum Beispiel Tyrannenmord), um die grundgesetzliche Ordnung wiederherzustellen. Natürlich müssen die Aktionen verhältnismäßig sein, also für den legitimen Zweck geeignet, erforderlich und angemessen. Entscheidend ist nun wohl, wer dies beurteilen soll. Der jeweilige Deutsche allein für sich? Wen sollte er denn fragen? Staatliche Instanzen fallen dafür logischerweise aus. Der oder die Deutschen müssen es also für sich in ihrer Gruppe entscheiden. Genauso wie die Attentäter des 20.Juli es taten oder die Atomkraftgegner ihren Widerstand ja auch weit über alle legalen Mittel hinaus entscheiden, organisieren und durchführen. Wir sind also in einem Dilemma, welches die Beschließer des Grundgesetzes — es war ja nicht das Volk — uns hier hinterlassen haben. Eins läßt sich auf jeden Fall als Fazit feststellen:

    Verfassungsbruch und Terror von oben werden immer Terror von unten provozieren!“

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    @Alan Posener
    „Alle Untersuchungen zeigen, dass Moslemhasser in der Regel auch Antisemiten sind – und umgekehrt. Das verwundert auch nicht – sind doch der Moslem und der Jude die Ur-Feinde und ur-Angstbilder des christlichen Europa.“

    Was für ein Blödsinn. Ganz Israel also Antisemitisch. Ich lach mich kaputt.

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    Alan, der Artikel ist einfach fad. Das wissen wir beide. Und ihre kuschelige Reaktion zeigt (und zeigte schon auf FB) das ich richtig liege. Ja, sie hadern doch mit ihrer Herkunft, die ihnen auf der einen Seite gefällt und auf der anderen, der Atheistischen dann runterfällt. Hinzu kommt diese unsägliche 68er Glorifzierung – ja, da tuts weh, wenn man den Breivik in die Nähe von Baader und Co stellt. Aber mein lieber Alter: Aber gerade Ihre Klientel, die BVerbrechen der RAF gerne mal heroisieren, werden damit leben müssen, wenn ein paar Arschlöcher das Gleiche mit Breivik tun. Denn es gibt ihn: Denn Unterschied in der Terrorqualität zwischen Zwickau und Oslo. Und zürnen Sie gerne weiter. Ich halte das aus 😉

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    Zeller findet das der Islam (noch) keine Religion wäre. Anscheinend hat er einen normativen Begriff von Religion, der nicht historisch ist und sich nicht auf das Selbstverständnis der jeweiligen Religion beruft.

    Das ist natürlich typisch Deutsch. Anscheinend schwebt Zeller eine Art Religions-TÜV vor, wo geregelt ist, wie eine Religion auszusehen hat.

    Eine Frage an sie Herr Posener: Was verstehen sie unter Islamkritik im Unterschied zur Religionskritik? Ich denke letzteres sollte Vorrausetzung zur Islamkritik sein, sonst unterscheidet es sich nicht sehr von Israelkritik. Manche Islamkritiker sind in ihrer moralischen Empörung und Pflegen von Befindlichkeiten den Israelkritiker gar nicht unähnlich.

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    Mensch Wallasch,

    was ist denn mit Ihnen los. Wo bleibt eigentlich Ihr Wertegerüst bei den vielen four-letter Worte.
    Und dann mal so eben locker vom Hocker den Kommentar von Alan Posener als “ Scheiß “ abzuqualifizieren ??

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    Lieber Herr Wallasch, Ihre dümmliche, von keiner Sachkenntnis getrübte Küchenpsychologie können Sie sich sonstwohin stecken. Ich nenne Zeller einen ostdeutschen Allround-Versager, weil er ein ostdeutscher Allround-Versager ist. Die Frage, wie ich auf Breivik komme, verstehe ich nicht. Zeller ist auf Breivik gekommen und hat unter der Überschrift „Ich nicht“ (sprich: ich reihe mich nicht in den Chor der entsetzten Gutmenschen ein) Breiviks Motive verständnisvoll nachgezeichnet. Nämlich das Versagen jener Gutmenschen, deren Kinder er – Breivik – zur Strafe ermordete.
    @ Parisien: Vergleiche „verbieten sich“ nie. Vergleiche arbeiten Ähnlichkeiten und Differenzen heraus. Wer sich den Vergleich verbietet, verbietet sich die Erkenntnis. Selbstverständlich kann man zwischen dem Nationalsozialismus und dem Islamismus Ähnlichkeiten erblicken. Kein Geringere als der Mufti von Jerusalem hat das immer wieder selbst getan und entsprechend gehandelt. (Deshalb ist das Argument, Araber könnten keine Antisemiten sein, weil sie ja selbst Semiten seien, so dümmlich.) Und selbstverständlich gibt es zwischen dem „Ur-Vorurteil“ (W. Benz) gegen die Juden und anderen Gruppen-Vorurteilen Ähnlichkeiten. Alle Untersuchungen zeigen, dass Moslemhasser in der Regel auch Antisemiten sind – und umgekehrt. Das verwundert auch nicht – sind doch der Moslem und der Jude die Ur-Feinde und ur-Angstbilder des christlichen Europa.

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    „Nun, ob der Islam eine Religion ist oder nicht, hat zum Glück ein Herr Zeller nicht zu entscheiden, der weder übers Judentum, noch über das Christentum noch über den Islam etwas weiß, dafür aber eine alte Denkfigur Adolf Hitlers wiederbelebt, der bekanntlich sagte, das Judentum sei keine Religion, sondern eine Blaupause für die Weltherrschaft“

    Der immerwährende Fehler, zu vergleichen zwischen Hitler/der NS-Zeit und heute mit Islam und Muslimen.
    Man kann das nicht vergleichen, denn was Hitler den Juden unterstellte, ist immer noch vorhanden, heute auch bei Linken, ebenso bei Mitgliedern von OWS und dann vor allem auch bei Muslimen. Man kann das netteste Gespräch mit einem Muslim haben, kommt aber das Thema Israel auf, ist der Ofen aus. Es gibt ganz wenige Muslime, die keine Vorurteile gegenüber Israel haben, wenn nicht gar Antisemitismus pflegen. Gleichzeitig wird das in der Regel zusammengebracht mit Banken, jüdischen Bankern, Zinswirtschaft, also letztlich genau wie gehabt. Das hat alles mit Religion nicht viel zu tun.
    Aber im Islam gibt es bekanntlich keine Trennung zwischen Religion und Staat. Ich selbst kann den Islam als ein positives Element nur erfassen, wenn ich Sufis lese. Der Politislam jedoch ist eine im Kern antikapitalistische Ideologie, die sich auf Juden, vor allem in Gestalt von Israel, spezialisiert hat und gern von Linken unterstützt wird. Man muss also trennen zwischen Spiritualität/Mystik, mit der man jede Religion erfassen kann, soweit, dass man gemeinsame Grundzüge erkennt und dem Politislam.
    Das ist im Falle von Breivik ein ganz schweres Paket, denn Breivik ist nicht freitags in eine Moschee gestürmt, um dort zu wüten, sondern hat sich Sozialdemokraten und ihre Kinder ausgesucht. Die Kritiker, die den Politislam kritisiert und die Religion haben stehen lassen (Broder: Von ihm aus könne man eine Moschee neben einer Kirche und einer Synagoge bauen), wären nie im Leben auf die Idee gekommen, dass jemand in KKK-ähnlicher Selbstjustiz die Kinder von Sozialdemokraten ermordet. Und wie gesagt, saubere Islamkritiker hetzen nicht auf die Religion an sich. Jemand wie z.B.Broder lässt jedem seine Religion und lächelt vielleicht darüber.
    Das bedeutet, wie Sie auch im letzten Absatz erwähnen, dass man sich große Mühe geben muss, Kritik am Politislam zu differenzieren und Religion davon zu trennen. Wenn ich Koransprüche sehe, weiß ich, dass ich an der falschen Adresse bin, denn in der Bibel stehen auch solche Sachen.
    Nun sind die Muslime nicht ganz unschuldig an der Vermischung, weil sich zu selten Stimmen unter ihnen erheben, die gegen den religiös unterfütterten und den salafistischen Politislam protestieren oder gegen Auswüchse im Iran laut werden.
    So ist die Thematik kompliziert und schwierig.
    Aber mit Juden der NS-Zeit und Hitlers Denke hat das gar nichts zu tun. Das ist immer noch in Grundzügen alles so, wie es war und in muslimischen Kreisen durchaus verbreitet. Daher verbieten sich Vergleiche, wie der von Ihnen oben oder wie Prof. Benz sie betreibt.
    Es kann auch nicht dasselbe sein, weil die meisten Juden und die meisten Muslime grundverschieden sind, Lebensweise, Leistungsgedanke, Humor, auch schärferer, Erfolge, Einstellung zu Minoritäten, anderen Religionen. Nur da, wo wir uns überschneiden, im Kern der Religionen, der Mystik, der Nächstenliebe, sind wir uns alle ähnlich, selbst agnostische Humanisten.
    Sie geben Zeller hier mehr Bedeutung als er in Wirklichkeit hat. Auf achgut hat in der Islamkritik wirklich nur Broder Gewicht, gerade weil er kein Religionshasser ist.

  34. avatar

    ‚In anständiger Gesellschaft haben Leute wie er nichts zu suchen.‘

    … ooops? Sie meinen ‚Achgut‘ ist keine anständige Gesellschaft?

    Übrigens bin ich auch kein Islamkritiker. Es ist mir sogar schiete-egal ob die Mohammedaner meinen, sie seien Religion. Voltaire wird ’s schon richtig getroffen haben.
    Mögen die Mohammedaner am Bosporus oder im Maghreb oder wo der Pfeffer wächst Ihren Hintern 5x gen Himmel strecken, so Ayaan Hirsi Ali u.a..

    Aber ich bin gegen eine Islamisierung Deutschlands und Europas.

    Und da können Sie sich, APo, drehen und wenden wie Sie wollen, genau das ist mit ursächlich für Gewalt: die ‚BRD‘, die nicht mal existiert und die vorenthaltende Souveränität der Deutschen. Nix anderes.

    Ich meine ohne Islam wäre Europa schon längst Europa. Denn die Idee ist gut. Nur nicht zu Ihren Bedingungen – Hr. Posener.

    Das noch: ‚Journaille‘ sind für mich die, die nach ’45 sich von braun zu rot gewendet haben, also Spiegel, Springer, Bertelsmann und andere. (Da waren die ‚DDR‘-Kommunisten ja fast noch ehrlicher. Bis auf die Ex. Die ist beliebig seelenlos.) Oder wenn die SS in Gestalt eines Grass mit erhobenen Zeigefinger durch ’s Land schwurbelt. Zum Beispiel.

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    Mensch Alan Posener – was ist mit Ihnen los? Ich lese das und weiß wieder nicht was es soll. Kann es sein, das sie als unreligöser Mesnch irgendwie unentwegt mit der Ihnen dadurch versagten Identifizierung mit dem Judentum in der Familie (wikipedia) hadern? Was für einen – pardon – Scheiß Sie da wieder zusammenschreiben. Kritisieren da vielleicht zu recht jemanden, der auf dem Schiff der Islamkritik anderes transportiert, nennen den Herrn aber „einen ostdeutschen Allround-Versager“. Dann diese Brevik-Numer, was soll das? Mit klappriger Nadel gestrickt. Klar war der Mann auf ganz andere Weise politisch als die Zwickauer. Er hat die Knarre bei der politischen Klasse angelegt, genau so, wie die Scheiss RAFler, Nein, das waren nicht irgendwelche Kinder. Es war noch noch perfider und kälter als die Baader Jungs es getan haben. Alan P. , was soll also dieser Artikel?

  36. avatar

    @Alan Posener

    Vielen für den Artikel; Aufklärung ist notwendig;

    Hier ein anderer Kommentar vWir haben die Dummheit kultiviert.
    Dieser Ken ist ein Symptom für die Infantilisierung. Einer von den ausgewachsenen Zwölfjährigen, die nie eine Chance hatten, eine Persönlichkeit zu entwickeln. Statt Selbstachtung suchen sie Präsenz.
    Sie konnten sich nie an der vorherigen Generation abarbeiten, weil die auch schon nur aus Weicheierinnen und Weicheiern besteht. Sie haben nie eine eigene Leistung vollbracht, weil ihnen keine abverlangt wurde in dem Sinne, sich in der eigenen Individualität zu behaupten, haben mithin nie ein Erfolgserlebnis haben können, indem sie durch eigenes Handeln einen Erfolg bewirkt hätten. Sie hatten auch die die Gelegenheit zu beobachten, wie jemand damit ein Beispiel abgegeben hätte.
    Pubertierendes Aufbegehren läuft ins Leere, weil ins Virtuelle. Vermeintliches Rebellieren gegen vorgespiegelte Feindbilder ergibt die Illusion von Kraft, in Wahrheit ein unstrukturiertes Gehirn. Gedacht wird, was am bequemsten ist; es gibt keine Überprüfung in der Realität. Feindbilder sind die, die am ungefährlichsten sind. on B.Z.:

    http://www.achgut.com/dadgdx/i.....rbus_ken1/

    Wenn ich lese die vorherige Genaration besteht aus Weicheiern, dann fehlt doch nur noch der Spruch aus dem 3. Reich:

    Hart wie Kruppstahl

    Und wie schreibt Zeller so treffend:

    Wir haben die Dummheit kultiviert.

    Zum Glück verirre ich mich nur sehr selten auf dies Webseite der Bösmenschen.

  37. avatar

    Das Problem von Zeller ist nicht seine Unwissenheit. Er ist wirklich unwissend, sondern das er die Not auch noch zur Tugend macht. Ich weiß es bringt nichts Zeller mit Fakten zu kommen. Trotzdem:

    „Der Islam ist noch immer keine Religion, deshalb stimmt es sogar, dass eine theologisch fundierte Auseinandersetzung nicht stattfindet.

    Nun wenn er wirklich so scharf auf eine theologische Diskussion ist, ein Blick in eine gute Bibliothek hätte abhilfe geschaffen. Da gibt es ein Haufen theologischer Literatur. Und diese fängt schon mit der Entstehung des Islam an. Sei es nun apologetische/polemische Auseinandersetzungen oder nur Übersetzungen. Und wenn er faul ist, das Internet gibt auch viel her.

    Es hat sie immer gegeben. Und es gibt sie immer noch. Das Problem der Islamkritik ist eben, das sie keine Literatur lesen und auch nicht möchten, weil ihre Meinung schon vorgefertigt ist und diese auch nicht testen wollen.

    Eine Kritik des „Islam“s kann nur eine theologische sein. Da gibt es auch gute Gründe, wenn man es wirklich mit Religionskritik ernst meint. Das was heute unter „Islamkritik“ verkauft wird, verdient diesen Namen doch nicht.

    Aber es ist schon merkwürdig, das plötzlich der Islam in der islamkritischen Rhetorik zu einem hegelschen Weltgeist verkommt, der immer irgendwas macht. Der Islam ist dies, er kann dies nicht, er macht dies oder jenes. Es wird nicht zwischen den Trägern dieses Glaubens und dem theologischen Fundament getrennt. Sie sind alle Sklaven ihres Glaubens. Keiner kommt auf die Idee, das einem Muslim seine Religion auch egal sein kann. Oder das ein frommer Muslim viel pragmatischer und weltlicher mit seiner Religion umgeht als es die Islamkritik tun und sich in Pseudo-Exegese versuchen. Plötzlich halten sie dann einem Muslim vor, er wäre gar kein richtiger Muslim, weil nach dem Verständis der Islamkritik der „wahre“ Islam dies oder jenes vorschreiben würde.

    Kommt doch einem bekannt vor oder? Die Islamkritiker (natürlich nicht alle Herr Posener) machen es genauso wieviele islamischen Fundamentalisten, nur unter umgekehrten Vorzeichen.

    Da hört man dann auch plötzlich der Islam kenne keine Interpretation. Beweis? Gegenbeweis ist die Geschichte. Die wichtigsten Werke sind exegetische Werke. Auch in der Moderne wird en masse publiziert. Man muss nicht immer einverstanden sein, was Muslime von sich geben, aber das sie nicht interpretieren kann ihnen keiner vorwerfen.

    Wie schon gesagt Herr Posener die realexistierende Islamkritik, gegen die Sie auch ankämpfen, ist nur „ehrbare Islamophobie“, wenn ich mal einen bekannten Satz abwandeln darf.

    Ansonsten verweise ich einfach auf Thomas Bauer:
    Die Islamisierung des Islams
    und
    Kulturkampf: Es hat sich hochgeschaukelt

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