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Mörderisches Deutschland

Sie hießen Amadeu Antonio Kiow, Gunter Marx, Farid Guendoul, Marinus Schöberl und Rick Langenstein. Sie sind tot, ermordet.

Fünf von 137 Menschen, die seit der deutschen Wiedervereinigung durch Angriffe von Rechtsextremen ums Leben gekommen sind. Das haben Recherchen von engagierten Journalisten-Kollegen des Berliner Tagesspiegel und der Wochenzeitung Die Zeit ergeben, die jetzt veröffentlicht wurden. Die offiziellen Statistiken der Polizei gehen dagegen von „nur“ 47 Toten aus. Alles eine Frage der Sichtweise und Definition. „Normale“ Gewaltverbrechen oder die Taten von Menschen mit brauner Gesinnung?

Doch Frank Jansen, Heike Kleffner, Johannes Radke und Toralf Staud können sich ihrer Sache sicher sein. Sie haben nach eigenen Angaben monatelang Zeitungsartikel und Gerichtsurteile gesichtet, haben mit Opferberatungsstellen, Hinterbliebenen, Anwälten und Justizmitarbeitern gesprochen, um Aussagen über die Motivation der Täter treffen zu können.

137 Tote sind ein zum Himmel schreiender Skandal, der mehrheitlich allenfalls mit einem resignierenden Schulterzucken kommentiert wird: Ist halt so. Aber dass es so ist, muss einen empören, den Blick schamvoll senken lassen. Hetze und Hass – sie gehören auch 2010 in Ost und West zum Alltag. Und es sind eben nicht nur „Bagatelldelikte“ wie das Zeigen des Hitlergrußes oder der Schlachtruf „Juden raus“. Es wird Gewalt ausgeübt, nicht selten tödliche. Und egal, was offizielle Zahlen und Daten belegen sollen: Deutschland hat keinen Grund, Entwarnung zu geben. Gesellschaft, Politik und Staat, also wir alle, stehen dem Rechtsextremismus weiterhin zumeist hilflos gegenüber.

Ein effizientes, wirklich lang wirkendes Gegenmittel? Fehlanzeige. Dabei ist die Gefahr ganz reell. 137 Tote sprechen eine verdammt deutliche Sprache. Und sie klagen uns an: Nehmt den Rechtsextremismus nicht auf die leichte Schulter! Schaut hin! Tut endlich etwas gegen Rassismus und Menschenverachtung! Spart nicht an Geld, Engagement und guten Ideen! Und vergesst die Opfer nicht! Die Amadeu Antonio Kiows, Gunter Marx‘, Farid Guendouls, Marinus Schöberls, Rick Langensteins und die anderen 132 Toten, die die rechten Mörder auf dem Gewissen haben.

Weitere Informationen unter:

www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus

und

www.zeit.de/themen/gesellschaft/todesopfer-rechter-gewalt/index

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22 Gedanken zu “Mörderisches Deutschland;”

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    @ alle. Gewalt in jeglicher Form gegenüber anderen ist ein Verbrechen und ist zu verabscheuen. Den Opfern ist es egal ob sie aus Rechtsradikalen oder Linksradikalen Gründen oder aus Religiösen Gründen Verletzt oder sogar getötet werden. In allen Fällen hat das Opfer dieser Gewaltattacken zu leiden. Es ist gut das die Opfer der rechten Gewalt hier aufgezählt werden. Denn diese hohe Anzahl von 137 Todesopfern ist nicht hinnehmbar. Aber dieses Darstellungsweise lädt bestimmte Personen dazu ein mit unangebrachten Argumenten zu kommen. z.B. man darf nicht vergessen dass die Gruppe XY so und soviel Menschen umgebracht hat. Das sind doch deutlich mehr als 137 usw.
    Abschließend, dem Opfer ist es egal aus welchen Gründen es angegriffen/umgebracht wurde.

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    @ Dr. Strebel: Sie fantasieren

    Hm … vielleicht fantasiere ich, vielleicht können Sie nicht lesen, jedenfalls keine Ironie.

    Ohne Ironie: Wo Sie “deutschfeindlichen Rassismus” in den Mainstream-Medien sehen, sehe ich eine explosionsartig wachsende Zahl von Islamexperten, die uns Schauergeschichten erzählen und vor der Gewalttätigkeit des Islam und islamischer Migranten warnen. (Jeder Türke ein potenzieller Ehrenmöder, jeder Muslim ein potenzieller Terrorist. Wer früher im dunklen Keller pfeifen musste – und die Hosen trotzdem gestrichen voll hatte – wird heute Islamexperte.)

    Heißt: Wenn unsere Medien rassistisch sind, dann jedenfalls nicht deutschfeindlich rassistisch.

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    milchmädchen: Die Mainstram-Medien haben anders berichtet.

    Sach‘ ich ja: Alles eine einzige große Verschwörung!

    Aber zum Glück haben wir ja Sie und Dr. Strebel, die aus anderen Quellen schöpfen. Sie klären uns seriös informiert über den „deutschfeindlichen Rassismus“ des Establishments auf: „Deutsche werden reflexhaft als schuldig verdächtigt.“ Danke!

    Den überwältigenden, aber, wie Sie mich jetzt aufgeklärt haben: ganz falschen Eindruck, dass wir von einer Welle fremdländisch sozial, kulturell, ethnisch oder wie auch immer motivierter Gewalt (und Ausbeutung) bedroht und schon überrollt werden, kann ich dann – anders als ich bisher dachte – aus den Mainstream-Medien nicht haben.

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    Der rbb ist aber nur ein kleiner Lokalsender. Die Mainstram-Medien haben anders berichtet. Ganz schön beliebig ihr Arument Herr E.J.

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    Dr. Strebel: obwohl nach Berichten des rbb …

    Ach, jetzt wird die Wahrheit doch nicht von den Medien seit Jahrzehnten totgeschwiegen?

    Sie geben hemmungslos völlig beliebiges Zeug von sich.

  6. avatar

    EJ schrieb: Wir werden von den Medien und der Politik belogen. Herr Dr. Strebel kennt aber dennoch selbstverständlich die verschwiegene Wahrheit. Ohne Quellenangabe.

    Verschwörungstheorie. Dumpfeste rechte Wirklichkeitswahrnehmung.

    Du liebe Güte! Ihre reflexhafte Eintütung in die rechte Tasche all dessen, was in ihrer eingeschränkten Weltwahrnehmung nicht vorkommt, ist schon peinlich. Natürlich grassiert der deutschfeindliche Rassismus hierzulande im Establishment. Deutsche werden reflexhaft als schuldig verdächtigt, der Mob zieht Deutsche diffamierend durch die Strassen und als Folge werden Deutsche von der Justiz diskriminiert.

    Ein Beispiel ist der Fall des Deutschäthiopiers Ermyas M., der Ostern 2006 im Suff in Potsdam auf den Kopf geknallt ist. Ohne Grundlage wurden auf Demonstrationen Deutsche des Rassismus verdächtigt, die Justiz hielt einen Verdächtigen monatelang in Haft, obwohl nach Berichten des rbb anhand der Handyaufnahme von Ermyas M. klar war, daß der Verdächtigte die Tat gar nicht begangen hat. Im Gerichtsverfahren hat dann sogar der Staatsanwalt auf Freispruch plädiert.

    Dennoch hetzten Hassprediger der evangelischen Kirche wochenlang pauschal gegen Deutsche. Und natürlich ist dieses Land voller Bösmenschen, die ein solches Vorgehen gut gefunden haben und auch heute noch befürworten. Mal ehrlich, haben Sie noch nie den Satz: „Die Deutschen brauchen das“ ausgesprochen? *harhar*

    Da ist nix mit Geheimwissen. Man muß nur ohne ihren rassistisch-deutschfeindlichen Wahrnehmungsfilter die Nachrichten studieren. Im übrigen ist das Eintreten für die Unteilbarkeit der Menschenrechte nichts genuin Rechtes. Aber so wie ich Sie kenne, werden sie unbelehrbar-dumpf in dieser Art weiter blubbern.

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    Lieber EJ: Sie scheinen als Zyniker vom Dienst in meine Fußstapfen treten zu wollen und auch zu können.
    Vielleicht haben Sie Recht mit Ihrer Wahrnehmung. Ich muß nochmals darüber nachdenken.

    In Sachen Nazis, Zynismus und Weitblick würde ich in eigener Sache gerne nochmals Ihre Intelligenz bemühen.
    Nachfolgend finden Sie eine meiner unzähligen Quellen, die unsere Nazi-Importe beschreiben. Da ansonsten bisher noch keiner auf meine Anregungen eingegangen ist, wenn Sie, nachgewiesenermaßen weniger hasenfüßig als viele, dazu mal einen Kommentar abgeben würden.
    Wenn Sie mal z.B. in der Antifa-Szene nachschauen, finden Sie Übergriffe z.B. ungarischer Nazis gegen Roma, mit Toten usw.

    http://www.n-ost.de/cms/index......Itemid=106

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    Liebe Frau Groda, Dr. Strebel schrieb:

    Die veröffentlichte Meinung und die Politik geben sich seit Jahrzehnten offen in rassistischer Manier deutschfeindlich, indem Gewalt gegen Deutsche totschwiegen wird.

    Selbst wenn man Ihnen in Ihrer Gutwilligkeit folgen möchte, hat Dr. Strebels einschränkungslose Aussage – die veröffentlichte Meinung und die Politik … – wenig bis gar nichts mit Ihrer Interpretation seiner Ausführung zu tun.

    Wir werden von den Medien und der Politik belogen. Herr Dr. Strebel kennt aber dennoch selbstverständlich die verschwiegene Wahrheit. Ohne Quellenangabe.

    Verschwörungstheorie. Dumpfeste rechte Wirklichkeitswahrnehmung.

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    Lieber Herr Böhme,
    gestern versuchte ich in einem Beitrag auf die Verlagerung der rechtsradikalen Szene momentan nach Tschechien hinzuweisen. M.E. ein Grund, daß es rechts momentan „verdächtig ruhig“, trotz Sarrazin, in unserer Republik hergeht.
    Die tatsächliche Hilflosigkeit der Bürger könnte man auch daran messen, daß hier nicht die geringste Resonaz zu finden ist. Ebenso geht es mir im Freundes- und Bekanntenkreis. Revanchismus kann man mir bestimmt nicht unterstellen, da sich in meiner Familie ebenso viele Deutsche, wie Tschechen befinden.
    Politische Korrektheit, die gar keine ist, oder die Nichtbereitschaft zur Kenntnisnahme,daß Rechtsradikalismus (Deutscher) auch eine wohlfeile Importware geworden ist? Als Reimport, womöglich gestärkt durch fremde Akzeptanz, gefährlicher, denn je!

  10. avatar

    @Kleiner Nachtrag:Eigentlich sind wir beim Thema rechte Gewalt ausgehend, schon wieder bei der Sarrazin gelandet.
    Das ist gar nicht so folgeunrichtig.
    Sowohl die Morde der rechten Szene, als auch die sog. Ehrenmorde sind nicht nur unmenschlich, sondern ebenso „deutschfeindlich“, einen Begriff, den ich hier irgendwo gelesen habe.
    Womit wir bei meinem Lieblingsthema Rchtsstaatlichkeit wären. Daß Migranten aus nicht unserem Kulturkreis z.B. Ehrenmorde immer noch als selbstverständlich und „rechtmäßig“ empfinden können, liegt auch an einer falschen Toleranz, sogar bei unseren Justizorganen.

    Mord ist Mord und muß in der Rechtssprechung genau das sein. Hier eine Differenzierung vorzunehmen ist geradezu irrsinnig. Bei der Bemessung des Strafmaßes kann die Motivation Beachtung finden – bei der Bewertung der Tat selber ist das geradezu sträflich. Ebenso muß das mit Verbrechen der Rechtsradikalen sein.
    Wir müßen eine präzise und ganz klare Sprachregelung finden, für alle Arten von Gewalt.
    Das Gesetz muß für alle gleichermaßen gelten – die Konsequenz einer Gewalttat muß Strafe sein, und möglicherweise Resozialisierung, nicht Abschiebubung.

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    @Lieber Dr.Strebel, – und ich bitte EJ und 68er mal kurz um Zurückhaltung, und mich nicht „vorsätzlich“ in eine falsche Schublade zu stecken.

    Nur weil Herr Dr. Strebel, anläßlich einiger seiner Äußerungen, in bestimmter Weise kategorisiert werden könnte, hat auch er, dennoch, das Recht in „richtiger Weise“ angehört zu werden.

    Um die Hetze gegen Migranten nicht weiter unnötig anzufachen, hat ein Teil der Deutschen Presse, m.E.in nicht unguter Absicht vermutlich, Taten von Migranten anders bewertet, als die von Deutschen.
    Wie ich die Ausführung „Teile des Establishments heißen sie sogar nichtöffentlich für gut und akklamieren Gewalttätern mit Migrationshintergrund ”interpretieren soll, ist mir noch nicht ganz klar.
    Man könnte davon ausgehen, daß die Gewalttaten von Migranten einem Teil des Establishment nicht besonders unwillkommen waren, da diese einen weiteren Vorwand geben, in, jetzt sehr augenscheilicher Weise, Vorurteile gegen Migranten weiter auszubauen und z.B. Rassismus für die eigenen Zwecke zu verwenden
    .
    Es ist für jeden anständigen Menschen schon inzwischen eine moralische Gratwanderung, um nicht dem einen oder anderen Irrtum zu erliegen.
    Während der Gaza-Krise, auf dem Weg zu einer Pro-Israel-Demo, machte auch ich massive Bekanntschaft mit muslimischen Fundamentalisten – bereits bei der Abfahrt an der örtlichen Tankstelle. Durch meine absolut winzige Israel-Flagge, klein, wie ein Schmierzettel, fühlten sich diese so provoziert, daß sie meinten tätlich werden zu müssen. Mein energisches Auftreten und meine ebenfalls wenig damenhaften Verbalattacken haben sie absolut eingeschüchtert – das war aber nur reines Glück, das hätte womöglich blutig ausgehen können.
    Wiederum kenne ich nicht wenige muslimische Geschäftsleute – nicht Gemüsehändler und Dönerbudenbesitzer – die ein ganz anderes Bild des Fremdbürgers vermitteln. Sie sind die Repräsentanten des integrierten Neubürgers, oftmals bemühter, fleißiger und ordentlicher, als mancher alteingesessene Unternehmer.

    Wir müssen uns, m.E. genau auf die Unterschiede in unseren Lebensauffassungen fokussieren, auch der Ehre und Gleichberechtigung. Wenn die Unterschiede klar ersichtlich sind, kann man entweder einen Konsens finden, oder den status quo, von Vernunft unterfüttert, notfalls beibehalten.

    Kürzlich fand ich eine kurze Replik von Herrn Posener in the European, betreffend die klassischen Einwanderungsländer. Seinen Hinweis auf den Text auf der Freiheitsstatue fand ich brillant, ebenso seinen Hinweis, daß wir unser Land mit den Einwanderern aufbauen müßen, die wir haben, nicht die wir uns wünschen.

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    @ Dr. Oliver Strebel

    Aha. Sie wissen nicht nur, wen oder was Teile des Establishments nichtöffentlich akklamieren. Sie wissen auch, was die veröffentlichte Meinung und die Politik gern „totschweigen“ möchten.

    Das muss Ihnen erstmal einer nachmachen.

    Mehr geheim-wissende Leute wie Sie! Und mit der Politik würde es endlich (wieder) klappen!

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    Die beste Schule ist das Leben.

    Wie wir doch von unseren Erfahrungen geprägt werden. Davon hängen unsere Einstellungen ab und unser Denken. Zu lesen hier in Kommentaren.

    Seit 25 Jahren lebe ich im fernen Ausland und um mich herum sind schätzungsweise 98 % Muslime. Meiner Familie und mir ist in dieser Zeit noch kein einziges Haar gekrümmt worden, obwohl alle wissen, daß ich Migrant bin und gläubiger Katholik. Ganz ehrlich: Ich fühle mich hier wohler und sicherer als in meiner ersten Heimat. Zu jeder Tages- und Nachtzeit würde ich meine Kinder an jeden x-beliebigen öffentlichen Platz schicken können, ohne irgend welche Bedenken zu haben zu müssen.

    Deshalb die Frage an alle Integrationsdoktoren: Kann das Problem alleine an den Zugezogenen liegen? Sollten wir nicht etwas über das von einem Herrn Narrazin in den Raum gestellte Denken hinausgehen? Nachdenken hat noch nie geschadet, auch das weiß ich aus purer Erfahrung!

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    @68’er, EJ und meine Äusserung: „Teile des Establishments heissen sie sogar nichtöffentlich für gut und akklamieren Gewalttätern mit Migrationshintergrund.”:

    Offensichtlich hat mit Ihnen noch niemand aus dem Establishment so mit ihnen gesprochen. Mit mir schon und zwar verscjhiedene einflussreiche Personen. Darauf bezieht sich meine Aussage ;).

    @EJ: Die Abhöranlage hatte ich damals leider genau nicht dabei, sonst könnte man das Faschistengesindel weltweit per Youtube outen. Danke für den Vorschlag mit dem neusten Stand der Technik. Ich sollte ihn wohl beherzigen.

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    @ Dr. Strebel

    „Teile des Establishments heissen sie sogar nichtöffentlich für gut und akklamieren Gewalttätern mit Migrationshintergrund.“

    Jetzt machen Sie mal halblang.

    Ansonsten haben Sie in dem Punkt recht, dass man jegliche Gewalt, die rassistische Motive hat, auch als rassistisch motiviert benennen sollte.

    Man sollte aber auch sonst einmal schauen, wo „Deutsche“ und „Migranten“ unschöne Gemeinsamkeiten haben. Wenn überall in den Medien von „Ehrenmorden“ diskutiert wird, liegt das daran, dass in diesen Familien wahrscheinlich ander Ehrvorstellungen herrschen als bei der Bevölkerungsmehrheit. Solche Morde sind uns fremd. Wenn ein deutscher aus gekränkter Eifersucht (Ehre) seine Freundin umbringt, nennen unsere Medien das dann Eifersuchts- und bei der getöteten Ehefrau eben Familiendrama und irgendwie schwingt da ein gewisses schicksalhaftes Verständnis mit.

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    @ Dr. Oliver Strebel Die veröffentlichte Meinung und die Politik geben sich seit Jahrzehnten offen in rassistischer Manier deutschfeindlich, indem Gewalt gegen Deutsche totschwiegen wird. Teile des Establishments heissen sie sogar nichtöffentlich für gut und akklamieren Gewalttätern mit Migrationshintergrund.

    Sie Ärmster! Sie besitzen zwar eine Abhöranlage, mit der sie das „nichtöffentlich“ gesprochene Wort des Establishments belauschen können. Sie verfügen aber weder über ein Zeitungsabo noch über einen Online-Zugang? Menno, Herr Dr. Strebel! Da entgeht Ihnen aber was!

    Könnten Sie bestimmte Presseerzeugnisse und Blogs lesen, lieber Herr Dr. Strebel, wüssten Sie, dass unsere Straßen, Straßen- und und U-Bahnen nur so von ausländischen Gewalttätern wimmeln. Und nicht nur das.

    Man weiß auch genau – währscheinlich auch per Abhöranlage – wie es in ausländischen Familien zugeht: Gewalt, Gewalt! Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Töchter, Gewalt gegen Söhne! Und Zwangsehen, am Fließband, sozusagen. Und ein Ehrenmord nach dem anderen! (Im Grunde muss man sich wundern, dass es überhaupt noch so viel Sarrazin-Kopftuchmädchen gibt.)

    Wie gesagt: Alles Presse und Internet! Sie sollten es nicht bei Ihrer Establishment-Abhöranlage belassen und sich auf den neuesten Stand der medialen Technik bringen, lieber Herr Dr. Strebel. Wäre nicht zuletzt auch unterhaltend an den kommenden Winterabenden, schön gruselig und so, Sie wissen schon.

    Ach, und grüßen Sie Ihre nicht-jüdische Bekannte, bitte!

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    Rechtsradikale Gewalt ist ein Verbrechen, das glücklicherweise breit und häufig thematisiert wird. Daher ist ihr Beitrag zu begrüssen.

    Andere Gewalttaten werden verschwiegen. Schließlich wurde ich in den letzten 20 Jahren 5 bis 10 mal von Menschen mit Migrationshintergrund als Deutscher beschimpft und mit dem Tode bedroht.

    Einmal stand ein Migrant mir in der U-Bahn gegenüber und meine mit dem gezogenen Messer in der Hand: „Isch will Disch töten!“ Ein andermal hatte bei einer Mordrohung durch 2 Migranten in einem Geschäft die Polizei nicht die Zeit, einen Strefenwagen vorbeizuschicken, um die Personalien des Mordgesindels aufzunehmen.

    Eine Bekannte von mir wurde nach Beschimpfung als Deutsche durch einen Messerstich verletzt. Da sie keine Jüdin und auch keine Migrantin ist, gab es auch keine bundesweite Empörungswelle.

    Die veröffentlichte Meinung und die Politik geben sich seit Jahrzehnten offen in rassistischer Manier deutschfeindlich, indem Gewalt gegen Deutsche totschwiegen wird. Teile des Establishments heissen sie sogar nichtöffentlich für gut und akklamieren Gewalttätern mit Migrationshintergrund.

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    @David Berger:Trifft es genau, was Sie meinen, viele Rechtsradikale werden gar nicht als das wahrgenommen, nicht identifiziert, was sie real sind. Ein weiteres Grund mich mal wieder für mein Vaterland zu schämen.

    Mich irritiert schon seit längerer Zeit, das Desinteresse vieler Deutschen, sich mal mit der gesellschaftlichen Entwicklung in den ehemaligen Ländern des Ostblocks zu beschäftigen. Wäre dieses Interesse größer, bzw. überhaupt vorhanden, wäre für viele leichter erkennbar, wo und wie sich die neue rechte Szene gerade formiert. Seit einigen Jahren wandert diese Krawall-Szene regelmäßig nach Tschechien aus, wo sie wesentlich ungehinderter und ungenierter, als hier, sich austoben kann. Zulauf findet sie noch zudem. Interessant ist auch, daß im letzen Jahr, glaube ich,dort eine neue rechte Partei gegründet wurde.
    Es ist in keinster Weise als revanchistisch zu werten, was ich hier schreibe, über diese Zustände wird man regelmäßig bei der Tschechischen Presse und auch Radio Prag informiert – so es einen denn interessiert.
    Schon öfters habe ich versucht auf diese Zustände aufmerksam zu machen – die Resonanz, auch hier, eisernes Schweigen.
    Sollten wir hier nicht aufmerksamer werden, werden wir irgendwann etwas reimportiert bekommen, was uns nicht besonders gefällt.

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    Ich finde, die Meldung, über die Herr Böhme spricht, kommt genau zur rechten Zeit. Nämlich in einer Zeit, in der abgehalfterte Politiker und Journalisten sowie sogenannte Intellektuelle ganzen Bevölkerungs- bzw. Migrantengruppen eine genetisch minderwertige Disposition bescheinigen und sich damit auch noch als heroische Tabubrecher und Opfer einer vermeintlich Überhand nehmenden political correctness feiern lassen. Als gäbe es einen Grund, sich darüber zu freuen, dass alter Rassismus in neuen Schläuchen mal wieder auf dem Vormarsch ist. Nur kommt er diesmal aus der Mitte der Gesellschaft, und nicht von Loosern und dummen Witzfiguren vom ultrarechten Rand.

    Die Leute, die in der unseligen Sarrazin-Debatte für ihn Partei ergriffen haben, werden nur leider nicht einsehen (wollen), dass sie mit dazu beitragen, den Boden für rassistische Übergriffe auf angeblich Minderwertige (wie auch immer man diese jeweils definieren mag) zu bereiten. Früher nannte man so etwas geistige Brandstifter, heute Verteidiger der Meinungsfreiheit.

    Mir tut es um jedes einzelne Opfer und für seine Familienangehörigen leid.

    Leider werden wieder einige auf dem Andenken an diese Opfer sinnloser Gewalt herumtrampeln, in dem sie reflexartig darauf verweisen, dass Rechtsextremismus keine Gefahr darstelle und man sich doch lieber mit der gefühlten Islamisierung Deutschlands beschäftigen solle.

  20. avatar

    Lieber Herr Böhme,

    In dieser Statistik tauchen die Verletzten gar nicht auf, also die es überlebt haben; die Täter dagegen werden höchstens als Fussball-Fans, nicht als Neo-Nazis aufgelistet.

    Meine Wenigkeit wurde am 11. September (also mein 11. September, sozusagen) als Unbeteiligter von einem Fussball-NeoNazi-Hooligan grundlos krankenhausreif geschlagen. Fraktur am Oberkiefer, 1 Woche krankgeschrieben (auf mein Wunsch hin, der Arzt wollte mir 6 Wochen krankschreiben wegen der Schiene die ich jetzt tragen muss). Vom Täter natürlich keine Spur.

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