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Die Bahn fährt durchs Sommerloch

Deutschland ächzt unter der Hitze. Über 30 Grad seit nunmehr zwei Wochen, das hat es lange nicht gegeben. Die Bahn hat die Hitze auf 32 Grad maximal in ihren Zügen definiert, wie wir jetzt erfahren durften.Der Klimawandel sei schuld, wenn die Kühlanlagen versagen, so lautet die Begründung aus dem Tower.

Bahn-Chef Grube hielt eine Erklärung erst nach Tagen für nötig und schickte gestern einen Vertreter in die Talkshow „Berlin Mitte“. So kühl und emotionslos wie dort der Bahnvorstand die anhaltenden Klima-Ausfälle erklärte, würde der Fahrgast gerne in diesen Tagen durch die Republik fahren. Die Winter sind zu kalt, die Sommer zu heiß. So einfach lässt sich das Versagen erklären. Es ist kein technisches, es ist menschliches Versagen.

Seit dem Rücktritt von Mehdorn vor gut einem Jahr hat sich das Klima in der Bahnspitze nicht verbessert. „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ muss sich der neue Bahnchef vorhalten lassen. Zu Recht. Heiße Sommer und kalte Winter sind historisch nichts Neues.

Seit Jahren weisen Klimaexperten auf extreme Witterungsgefahren hin. An der Bahn ist das alles abgeperlt wie Schaumwein. Jetzt gilt es Geld in die Hand zu nehmen: in funktionierende Heiz- und Klimaanlagen genauso wie für die Entschädigung der überhitzten Bahnkunden. Ein Glück, dass es bislang nicht zu größeren „Personenschäden“ gekommen ist. Die hätte am Ende einer zu verantworten: der Bahnchef.

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12 Gedanken zu “Die Bahn fährt durchs Sommerloch;”

  1. avatar

    KJN: klingt nordisch, wie ein Name

    Das hat zwar noch einschlägigen „Bezug“, vagen jedenfalls. Aber vielleicht ist gerade deswegen Strandward Dettling ein durchaus passender Name.

    Woher wollen Sie wissen, wie ich küsse..

    Na, zum Glück weiß ich das nicht! Aber schreiben Sie wie jemand, der gut küsst? 😉

  2. avatar

    @EJ

    „Strandward“ – klingt nordisch, wie ein Name, wie Bernhard oder so..
    Phantasie zeigen Sie zumindest hier.

    „..einseitigen Benachteiligung des weiblichen Geschlechts.“
    Ph! – Hier aber eher nicht. Woher wollen Sie wissen, wie ich küsse..

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    KJN: Strandwart

    Hatten Sie gewisse Bezüge nicht negiert? Ihnen folgend sehe ich eher den Strandward – wie „Steward“ – als den Strand- bzw. Blockwart.

    Küssen würde ich aber auch nur die weibl. Strandwarte (-wärtinnen?) von “Baywatch”.

    Was wird Frau Heckel zu dieser einseitigen Benachteiligung des weiblichen Geschlechts sagen?

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    @fugg
    „Busse dürfen der Bahn im Fernverkehr keine Konkurrenz machen.“
    Da kann man mal sehen!
    Wir brauchen also einen deutschen Greyhound.
    Naja, und dann noch Tempolimit 120 wg. weniger Staus und so. (Oh je, jetzt hab‘ ich wieder was gesagt..)

    @EJ
    Ach, den Strandwart hatte ich im Überschwang meiner Freude über das konkrete Thema total vergessen. Küssen würde ich aber auch nur die weibl. Strandwarte (-wärtinnen?) von „Baywatch“.

    @Rita E. Groda
    „Daß der schreckliche Heinrich…. das ernst gemeint hat…“
    Dann gucken Sie doch mal, wie er auf dem Foto guckt: So betroffen..

  5. avatar

    Es sollten Fernbuslinien erlaubt werden.
    Nach Belin kann man mit dem Linienbus fahren, aber nach München nicht.
    Busse dürfen der Bahnim Fernverkehr keine Konkurrenz machen.

    (Ausserdem sind mindestens in 50 Zügen die Klimaanlagenausgefallen und nicht nur in 2.)

  6. avatar

    @KJN:Ich rätsle noch immer, der Intimitäten wegen. Meinten Sie den sozialistischen Bruderkuss, den Verräterkuss? Nun ja, ich bin eben naturblond ……….

    Daß der schreckliche Heinrich, Pardon, Henryk, bevor ich wider einen Anpfiff bekomme, das ernst gemeint hat, macht es nicht weniger zynisch.
    Er liebt die Menschen nicht, der hat es leicht ……. der Broder.

  7. avatar

    @ KJN ich glaube eher Sie haben was gegen Konkurrenz..

    Mist. Habe ich nicht verbergen können, dass Strandward Dettling – Weg mit den negativen Vorbildern! – mein heimlicher Schwarm ist?

  8. avatar

    @EJ
    Nun sind Sie nicht direkt so eifersüchtig und sehen überall Intimitäten, wo gar keine sind – ich glaube eher Sie haben was gegen Konkurrenz..

    @Rita E. Groda
    „G8 Gipfel an Zynismus“
    Echt? Ich dachte, der hätte das ernst gemeint.

  9. avatar

    @ KJN ***

    O.K., Sie haben was gegen Konkurrenz, mit Gründen. Das bedeutet aber doch nicht, dass wir jetzt Harmonie und Gemeinschaft fördernd erstmal jeden Kommentar mit drei Küssen einleiten sollen. Oder?

  10. avatar

    @Daniel Dettling
    Danke für das gute Thema.
    ***

    Konkurrenz wird doch von den meisten Autoren und Kommentatoreren hier als Voraussetzung für Qualität angesehen (vgl. z.B. kürzliche Beiträge hier über Schulen, Universitäten, Stipendien etc.). Das ist doch Allheilmittel – oder?

    In den 90ern war Privatisierung der Infrastruktur bis hin zum „cross border leasing“ von Stadtwerken etc. Megathema. Dies NACHDEM das ganze in z.B. Großbritannien, Australien etc. schon in die Hose ging.

    Da werden Monopole, also konkurrenzlose Dienstleister privatisiert, anscheinend ohne überhaupt nur eine Spur darüber nachzudenken, ob Konkurrenz technisch überhaupt möglich ist. Und versucht, an die Börse zu gehen: Der Staat, der eine stabilen Rahmen (Infrastruktur, Gesetze) für die Wirtschaft bieten sollte , zockt mit.

    Aber was soll die Aufregung wg. 50°C im ICE – nehmen wir das nächste Mal doch eine andere Bahn!

    (Wann fällt endlich der Groschen..)

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