Von Ralf Schuler, Politikchef der Märkischen Allgemeinen in Potsdam:
Es war einer der wenigen SPD-Parteitage, auf denen kein neuer Vorsitzender gewählt wurde. Auf der Tagesordnung im Berliner Estrell Center stand wieder einmal das Thema „Generelles Tempolimit auf Autobahnen“, und ein Genosse aus der Spitze der Bundestagsfraktion erklärte mir unumwunden, wie man sich das vorstellte: „Wenn wir ein Tempolimit von 130 Km/h beschließen, kann man gut und gerne 150 Km/h fahren und kommt selbst bei einer Kontrolle noch glimpflich davon. Und 150 ist doch ein guter Schnitt.“
Die Deutschen sind ein seltsames Völkchen. 59 Prozent sind nach einer Umfrage aus dem Jahr 2008 für ein Tempolimit, andere Erhebungen bringen noch mehr Lieber-Langsam-Fahrer zusammen, nur trifft man sie leider nicht auf der Autobahn.
Auch auf den freigegebenen Abschnitten muss man schließlich nicht rasen, aber dass mehr als die Hälfte der Automobilisten mit gemütlichen 130 Km/h unterwegs wären, widerspricht jeder Empirie. Dass Selbstbetrug und Heuchelei allerdings sogar in die Gesetzgebung einfließen und die „schmerzlose“ Sanktionsspanne schon mit eingepreist wird, war denn doch überraschend.
Und weil wir gerade beim Auto sind: Die Automobil-Industrie habe den Trend zu Elektro- und Hybrid-Autos verschlafen – darüber sind sich nahezu alle Kommentatoren einig, die immerhin besser wissen müssen, wie man Modellpolitik macht, als die Hersteller. Nun hat VW im Jahr 2008 bei den Verkaufszahlen ein Allzeit-Hoch eingefahren und zwar mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Den Start-Stop-Golf, den es in den neunziger Jahren schon einmal gab, wollte niemand kaufen. Auch der 3-Liter-Lupo war ein Flop, weil man in dem guten Winzling kaum seine Wochenend-Einkäufe unterkriegt, bei Ikea auf verlorenem Posten steht und mit der Familie für den Urlaub einen Ersatzwagen mieten muss.
Noch heute gehört es nicht zum Alltag in deutschen (und anderen) Autohäusern, dass die Käufer enttäuscht den Laden verlassen, weil sie kein Elektro-Auto bekommen. Statt dessen steht man noch immer staunend vor Boliden, die von den Kommentatoren in die Vergangenheit geschrieben werden. Porsche nutzt die korrekte Schizophrenie der Deutschen und Europäer dagegen mit ausgemachter Schlitzohrigkeit aus und bietet einen Cayenne Hybrid an: Ein tatsächlich sinnloses Gefährt, dass Geländegängigkeit vortäuscht, mit Breitreifen zum Rasen ausgelegt und wunderbar übermotorisiert ist – aber Hybrid. Protzen und Spaß mit dem Öko-Siegel.
Dabei ist die Tempolimit-Debatte lediglich ein eher unbedeutender Schauplatz jener Seelenwelt, in der scharf zwischen der Vision für das Gemeinwesen der anderen und dem eigenen Beitrag dazu unterschieden wird. Das gesamte Brutto-Netto-Wesen in Deutschland gehört beispielsweise dazu: Man verdient „gut“, bekommt aber deutlich weniger.
Straftäter werden zu harten Strafen verurteilt, von denen jeder weiß, dass sie in der Regel nach zwei Dritteln der Zeit zu Ende sind. Und auch Steuersätze haben nichts mit dem Jahresverdienst zu tun, sondern mit dem „zu versteuernden Einkommen“, dass nach Kräften heruntergerechnet werden kann… Überall treffen wir auf eine nominelle Wirklichkeit, die nicht die Realität ist.
All das ist kein Zufall, denn die gespaltene Wahrnehmung gehört in Deutschland (und nicht nur dort) zum Alltag. 85 Prozent der Deutschen haben sich im September 2009 laut Infratest dimap für die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns ausgesprochen. Schließlich soll es allen Menschen gut gehen.
Seltsamerweise sprechen Schätzungen, die den Anteil von Schwarzarbeit am Bruttosozialprodukt bei rund zwanzig Prozent (etwa 200 Milliarden Euro pro Jahr) sehen, eher dafür, dass es eine ganze Reihe Zeitgenossen gibt, die nicht bereit sind, den Preis für auskömmliche Löhne und soziale Absicherung anderer zu zahlen.
Ein befreundeter Berliner Gartenbauingenieur findet immer weniger Kunden, die für professionelle Baumfällungen oder Arbeiten in Grünanlagen die offiziellen Preise zahlen wollen. Selbst ranghohe Mitarbeiter des Berliner Senats bestehen auf Schwarzarbeit, wenn es um den eigenen Garten geht und scheren sich einen feuchten Kehrricht um die Auskömmlichkeit der Gärtner.
Am schönsten aber war das Beispiel des rot-roten Berliner Senats, der seine gesamte Korrespondenz an die günstigere Pin AG vergeben hatte und dann im Bundesrat für den Mindestlohn der Post bei allen Dienstleistern stimmte. Wir wollen wenig zahlen, und die Mitarbeiter sollen gut verdienen.
Es gehört zu den großen Missverständnissen unserer Zeit, dass man für Selbstbetrug nicht zur Verantwortung gezogen werden könne. Die Realität rächt sich in den meisten Fällen gnadenlos.
Ein ähnliches und hoch brisantes Feld ist in diesem Zusammenhang die Quoten-Debatte bei Führungsposten. 70 Prozent der jungen Frauen studieren Sozialwissenschaften/Pädagogik/Psychologie. Bei den Sprach- und Kulturwissenschaften (65 Prozent) oder Medizin (64 Prozent) sieht es laut einer Studie der CHE Consult GmbH vom Oktober 2009 nicht viel anderes aus. Bei den Ingenieurswissenschaften liegen die Männer mit 81 Prozent, bei Mathematik und Wirtschaftswissenschaften mit etwa 60 Prozent vorn.
Aber selbstverständlich hält die Mehrheit der Deutschen es für einen unhaltbaren Zustand, dass nicht die Hälfte der Vorstandsposten im Maschinenbau oder in der Zementindustrie mit Frauen besetzt sind. Es ist ein wenig so, als gingen von zehn Sprintern drei Frauen an den Start, und fünf sollen ankommen. Nun ließen sich Wunsch und Wirklichkeit ja annähern, wenn Frauen einfach andere Studienfächer wählten und dann in den jeweiligen Branchen aufstiegen. Tun sie aber nicht.
Und so geht es weiter, im Kleinen, wie im Großen: Die Deutschen waren es, die vor Jahren ordentlich Druck machten, dass es den Hühnern in Legebatterien besser geht und die Tiere mehr Platz haben. Heute importiert Deutschland Eier aus Legebatterien, weil die Deutschen weiter billige Eier kaufen, die man hierzulande nicht mehr produzieren kann.
Die Deutschen wollen möglichst umfassende Dienstleistungen vom Staat, aber sie wollen keine Steuern zahlen und feilschen mit dem Finanzamt, dass es knackt. Sie wollen keine Kernkraftwerke, keine Tagebaue und keine Kohlekraftwerke, Gasgeneratoren stehen unter Verdacht, Kohlendioxid soll nicht im Boden gelagert werden und außerdem gründen sie massenhaft Bürgerinitiativen gegen Windräder. Der Strom kommt schließlich aus der Steckdose.
Ein deutsches Patent ist dieses Pippi-Langstrumpf-Prinzip – „wir malen uns die Welt, wiede, wiede, wie sie uns gefällt“ – nun auch wieder nicht. Die Europäische Union zum Beispiel gibt sich einen Außenminister (damit Henry Kissinger endlich eine Telefonnummer für Europa bekommt) und einen Ratspräsidenten, aber natürlich will niemand in der EU, dass Brüssel wirklich autarke Außenpolitik macht.
Ein starker Kontinent, der mit den Muskeln seiner Mitglieder weltpolitische Hebel ansetzt, wäre eine schöne Sache, ist aber eine Illusion. Deshalb beschließen die Europäer so, als sei die Vision Realität und besetzen den Posten mit Catherine Ashton.
Nun sind Platzhalter-Besetzungen in der Politik nicht ganz ungewöhnlich. So richtig skurril wird es aber, wenn die Vision Euro nicht funktioniert, weil sich seine Teilnehmer nicht ans gut gemeinte, straffe Reglement der Gemeinschaftswährung halten und zur Abhilfe einfach noch eine Vision oben drauf gepflanzt wird: Eine Art Wirtschaftsregierung soll stärker Einfluss auf die Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik der EU-Länder nehmen, damit demnächst nicht der nächste Patient durch ausufernde Ausgaben in die Schuldenfalle tappt. Dabei dürfte schon jetzt jedem wachen Beobachter klar sein, dass britische Liberale sich auch in Zukunft nicht von französischen Etatisten in ihre Haushaltspolitik hineinreden lassen werden. Und umgekehrt.
Natürlich wäre eine europäische Wirtschaftsregierung richtig und wichtig für den einheitlichen Währungsraum, nur kann man halt nicht einfach beschließen, wie die Welt sein soll. Auch wenn es noch so schön wäre.
Leider, so scheint es, ist aber die Verführung der guten Tat zu stark, um gegen biederen Realismus anzukommen. Und weil Europa ja im Grunde eine einzige große Vision ist, muss man sich nicht wundern, dass sich selbst einfache Wahrheiten mitunter auf den Kopf stellen. Besonders deutlich wird das in der Debatte um die Aufnahme weiterer Mitglieder. Jeder, der schon einmal in einer Wohngemeinschaft gelebt hat weiß, dass „die Neuen“ zur Truppe passen müssen. Im Falle Europas gibt es aber immer wieder Wortmeldungen, die Neuaufnahmen fordern, damit diese Länder an Europa herangeführt werden. Belohnung vor der Leistung kann funktionieren, muss es aber nicht. Erstmal rein in die gute Stube, dann werden wir schon weitersehen.
Beim SPD-Parteitag im Berliner Estrell Center wurde das Tempolimit damals nicht beschlossen. Der „Auto-Kanzler“ Gerhard Schröder wusste es zu verhindern. Ein herber Rückschlag für die Bußgeld-Kalkulation der kommenden Jahre und für all jene, denen es weniger ums Autofahren, als vielmehr um das tiefsitzende Unbehagen geht, dass Bürger auf einem kleinen Stück des Wegs einfach machen können, was sie wollen. Beim nächsten Parteitag wurde dann wieder ein neuer Vorsitzender gewählt. Ganz schnörkellos und ohne Visionen.
Ralf Schuler (44) ist Politikchef der Märkischen Allgemeinen in Potsdam
Soll doch keiner sagen, dass man im Netz nichts lernt: Optativ! Besten Dank, und dass einer sowas um 03.42 Uhr präsent hat…
„…59 Prozent sind nach einer Umfrage aus dem Jahr 2008 für ein Tempolimit (..) aber dass mehr als die Hälfte der Automobilisten mit gemütlichen 130 Km/h unterwegs wären, widerspricht jeder Empirie…“
Tut es nicht! Man trifft auf der Autobahn ja nicht auf den Bevölkerungsdurchschnitt. Die Oma, die aus Angst um ihren Enkel, für ein Tempolimit gestimmt hat, wird man dort vermutlich niemals am Steuer sehen…
Aber ich stimme Ihrem Artikel durchaus zu, der Deutsche liebt nun mal den Optativ – die Wünschbarkeitsform!
@drumhead
„Sie bringen falsche Beispiele und halten es für kleinlich darauf hingewiesen zu werden.“
Warum soll ich Ihren Widerspruch kleinlich finden?
Ich habe doch provoziert. Warum, dazu später.
Auch habe ich keine untergründige Aversion gegen Schnellfahrer (ich dachte da klar gewesen zu sein), vielleicht gegen Drängler oder mutwillige Behinderer.
„..Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 137 Km/h fließt..“
Da ist – mit Verlaub – der Gedankenfehler – es geht bei den Fließgesetzen (laminare – turbulente Strömung) um die Geschwindigkeitsdifferenzen (Streubreite der Einzelgeschwindigkeiten, bzw. die zwischen LKW und PKW), nicht um die Absolutgeschwindigkeit. Diese Streubreite verringert sich jedoch mit der erlaubten Maximalgeschwindigkeit. Daher mein Standpunkt in dieser Sache.
Ich will aber nicht allzusehr damit langweilen und das Thema habe ich aber nur exemplarisch aus dem Text herausgegriffen, weil es am Anfang, in der Mitte und am Ende vorkam. Wir beide haben aber jetzt dazu gefunden wenigstens Argumente darüber auszutauschen und die Diskussion hat sich – wie von selbst – versachlicht.
Man hält sich im übrigen auch an Vorschläge, die man wirklich durchdacht und verstanden hat. Darauf hätte Her Schuler mal kommen sollen.
Stattdessen kritisiert die seltsamen Deutschen, die zu 59% ein Tempolimit fordern (also 41% wollen das nicht) und wundert sich dann über einige Raser auf der Autobahn. Also bei so einem Schwachsinn, sowie der Schlichtheit der Behandlung anderer Themen (EU-Beitritte) in dem Artiken provoziere ich dann schon mal..
@KJN
Das ist ja nun komisch: Sie bringen falsche Beispiele und halten es für kleinlich darauf hingewiesen zu werden. Cayennes interessieren mich überhaupt nicht. Worum es geht: Fahren Sie mal auf eine freigegebene Strecke der Autobahn (unter 30 Prozent der deutschen Autobahnen) und sehen sich an, wieviele 200-Km/h-Fahrer Sie da treffen. Wenn Sie denn welche treffen. Mein Argument lautete: Das Problem ist zu vernachlässigen und ich habe den Verdacht, dass es Ihnen nicht um die nüchternen Fakten geht, sondern um eine untergründige Aversion, die übrigens auch ihre Berechtigung hat. Nur sollte man sich darüber im Klaren sein. Die 120er und 80er Schilder braucht man alle weiter, auch wenn es ein Tempolimit gibt, und da der Verkehr schon heute mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 137 Km/h fließt, würde sich an der Fließdynamik auch kaum etwas ändern.
Allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Text grundsätzlich um etwas anderes ging, nämlich darum, dass die Deutschen in vielen Punkten etwas gut finden, was sie selbst in der Praxis aber nicht tun wollen, sich also eine Welt wünschen, von der sie sich selbst eine Ausnahme nehmen wollen. Aber vielleicht täusche ich mich da.
@Drumhead
„Warum habe ich immer den Eindruck, dass vor allem diejenigen am meisten über Autos wettern, die von Autos keine Ahnung haben? “Aufgebohrter Cayenne” – so ein Blödsinn!“
Da gebe ich Ihnen recht. Natürlich habe ich kaum Kenntnisse über aktuelle Automodelle.
Aber sehen Sie, daß ist genau das, was ich (nicht der Autor) unter „Pippi Langsptrumpf“ verstehen würde: Erwachsene sollten gelernt haben, Prioritäten zu setzen: Dies ist von spezieller Bedeutung, das von allgemeiner.
Sie haben Spezialkenntnisse über Porsche-Cayennes und meinen daraus Ansprüche ableiten zu dürfen, wofür andere (der Steuerzahler) ihr Geld ausgeben sollen. Nämlich z.B. für Hochgeschwindigkeits-Straßenbeläge – Verkehrs-Schilderwald „120…80..frei…120..80Km/h) usw. usf. Allgemeingültige physikalische Gesetze (Fließdynamik) werden dabei ignoriert. Ich gönne Ihnen Ihre Freiheit zwischen zwei Geschwindigkeitsbegrenzungen – die Einschränkung der Freiheit der anderen (weniger, bzw. keine Staus), geringere Kosten für staatlicherseits bereitgestellte Infrastruktur, erfordert aber auch hierzulande eine Entscheidung, die im Ausland fast ausnahmslos bereits gefällt wurde.
Ich weiß schon, was kommt: Da müssten „Vielfresser“ (Ihre Diktion) auch mehr Krankenkassenbeiträge bezahlen usw. – nein! Es gibt unveräußerliche Grundrechte: 200 Km/h auf öffentlichen Straßen gehört jedoch nicht dazu. Verschärftes „Pippi-Langstrupftum“, daß also jeder meint, mit seinen Spezialkenntnissen andere Schuhriegeln zu können, so wie Sie das bei mir versucht haben, verhindert jede sachliche Debatte zu einem Thema. Die sollte nämlich zu einer Prioritätensetzung führen. So lange das nicht erfolgt, und Lobbyisten sich durchsetzen, geht die Diskussion endlos weiter (und gespart wird nur da, wo sich am wenigsten lautstark gewehrt wird).
Ich habe Argumente gebracht, sie sind recherchierbar und sollten sie nicht stimmen, bin ich auch belehrbar. Ich sehe aber, es wird nicht darauf eingegangen, sondern Spezialwissen vorgeführt, das nichts mit den Argumenten zu tun hat, keine Schnittmenge, keine Auseinandersetzung, kein Dialog.
Das führt genause in die Leere, wie der auf die Allgemeinheit eindreschende Artikel von Herrn Schuler.
@KJN
Warum habe ich immer den Eindruck, dass vor allem diejenigen am meisten über Autos wettern, die von Autos keine Ahnung haben? „Aufgebohrter Cayenne“ – so ein Blödsinn! Vom größten Cayenne, dem 12-Zylinder, sind in Deutschland 12 zugelassen. Ein alter Manta oder Taunus braucht ähnlich viel. Warum müssen solche albernen, abseitigen Konstrukte herhalten, um einer Reglementierung das Wort zu reden, derer es schlichtweg nicht bedarf? Freiheit bedeutet übrigens auch, dass man Unsinniges tun darf,sofern es keinem anderen schadet. Einige Schnellfahrer werden wir da aushalten müssen, genauso wie Trinker, Vielfresser oder Garten-Pedante.
@ Herrn schuler
„Ein herber Rückschlag für die Bußgeld-Kalkulation der kommenden Jahre und für all jene, denen es weniger ums Autofahren, als vielmehr um das tiefsitzende Unbehagen geht, dass Bürger auf einem kleinen Stück des Wegs einfach machen können, was sie wollen.“
Mit einem Porsche-Cayenne mit aufgebohrten Zylindern und Benzinverbrauch von 18l/100km mit 275 Km/h 1,5 Km freie Strecke fahren, um dann auf 80 Km/h abzubremsen. Warum nicht? Deswegen schämen wg. zusätzlicher CO2-Emission? Nicht mein Ding. Unbehagen wg. „machen können, was man will“? Nö. Wem’s Spaß macht – kein Problem. Ich bin auch dabei. In der Salzwüste bei Salt Lake City. Deren Oberfläche braucht nicht dauernd von unseren Steuergeldern saniert zu werden, um DIN-Sicherheitsstandards für hohe Geschwindigkeiten zu erfüllen. Die Freiheit Einiger auf Kosten aller? Die hat man wohl im Rest der Welt seit langen abgeschafft. Da weiß man auch, daß bei geringen Geschwindigkeitsdifferenzen, mehr Autos pro Zeiteinheit durchkommen (weniger Staus). Hier noch nicht. Pippi Langstrumpf..
(Ich glaube, in dem Artikel geht so einiges durcheinander!)
ich stimme dem autor kivi zu. polizisten sind polizeibeamte, auch die in anderen ländern, werden so bezeichnet, obwohl es dort garkeine bäamte gibt. ich empfehle “ das schwarzbuch der beamten“ man möchte auswandern. seilschaftenklüngel überall. journalisten merken nichts mehr, oder trauen sich nichts mehr, oder sind zu doof etwas zu merken und aufzuzeigen. Noch nie habe ich gehärt, dass zB. im gesundheitswesen, die kosten der Krankenkassen selbst auf den prüfstand gehörensollten. in jedem pupsdorf gibt es ein aok-zweigstelle, völlig unterbeschäftig, mit ,in bedrückender ruhe , wie in der kirche wirde da ver(ge)waltet. ihr altenheimpfleger traut euch doch mal was. so das die staatsorgane euch mal wieder bei nacht und neben überfallen, wie ganz, ganz früher mal beim spiegel. freiheit und demokratie muss man sich erkämpfen, ganz besonders in deutschen landen. und dafür seit ihr da.
Soll sich jetzt etwa jemand schuldig fühlen ?
Ich denke höchstens, die meisten Zeitungsredakteure sollten lieber in der Altenpflege arbeiten.