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Betrug bei der zweitschönsten Nebensache der Welt – wie Fußball Auftsteigerträume verrät

Schande! Das ist sie wieder, die häßliche Fratze der Gier, der Selbstbereicherung, des Betrugs auf Kosten anderer. Wie die unersättlichen Banker ihre naiven treuen Kunden ausgenutzt haben, sind jetzt Millionen Fans von korrupten Spielern, Schiedsrichtern und organisierten Kriminellen weltweit um die zweitschönste Nebensache der Welt betrogen worden. Fußball.

Kinder und Jugendliche in der ganzen Welt haben einen Aufsteigertraum. Fußballer zu werden. Vorbild zu sein. Oft ist es für viele die große Chance, von unten nach oben zu kommen. Aber am meisten beeindruckt sie das Können und das Wollen der Sportler. Fairness und Leistung.

Verarscht, kann man da nur schreiben. Eine Gesellschaft, in der mehr und mehr Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Oberflächlichkeit und Geld als die einzige Währung des Erfolges herauskristallisiert, betrügt. Sie betrügt sich selbst und wird um das wichtigste betrogen, was Menschen haben. Nämlich Wahrhaftigkeit. Und einen Wettbewerb der Besten als Anreiz für die nächsten Generationen.

Vorbilder? Das scheint gestern gewesen zu sein. Die heutigen Vorbilder sind Luftnummern. Gierig und inhaltsentleert. Die Eliten der Gesellschaft auch in der Politik, in der Wirtschaft und nun endgültig im Sport werden ihrer Verantwortung nicht gerecht. Und dann wundern wir uns, wenn Teile unserer Jugend verwahrlosen.

Gerade bei denen, die wenig haben; gerade bei den Jugendlichen, die aufwachsen, ohne dass die Erwachsenen um sich kümmern; gerade bei denen haben Sportler das höchste Ansehen. Wieder einmal ist dieses Ansehen verspielt worden.

Schande!

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14 Gedanken zu “Betrug bei der zweitschönsten Nebensache der Welt – wie Fußball Auftsteigerträume verrät;”

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    Ja Herr Friedmann, Ihre Beschreibung der Zustände im Ligafußball sowie deren Wirkung trafen den Punkt.

    Jedoch, was folgern die Anhänger und Fans in großer Breite daraus? Nichts oder kaum was!

    Sie gehen weiter in die Stadien, sie spielen weiter Fußballtoto. Sie reden an ihren Stammtischen, stets fachmännisch natürlich, eher über die Millionengagen von Spielern und Trainern ect. als über diese miese Abzocke.

    Stattdessen könnten sie überdenken, ein Jahr lang darauf zu verzichten ihr Geld in Stadionbesuche und Totowetten zu investieren, doch das findet bestenfalls für den Verlauf einer einzigen Woche statt.

    Die Betrogenen wollen das wohl so, das muß man so sehen.
    Darum, geschenkt das ganze.

    PS – Sie haben recht, die Jugend tut mir dabei
    trotzdem leid.

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    @Karin Wasser
    Die Nichteinhaltung von moralischen Standards an anderen kann ich nur bemängeln, wenn ich mich selbst diesen Standards unterwerfe. Es ist doch ganz einfach: Wenn ich meinen Sohn dazu anhalte, respektvoll mit seinen Mitmenschen umzugehen, dann muss ich das selbst vorleben. Anderenfalls mache ich mich unglaubwürdig.

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    @Karin Wasser
    Sie schreiben: „Können sie mir das Zitat nennen, in dem Herr Friedman je behauptet hat Vorbild für irgendjemand sein zu wollen?“ Just my 2 ct: Wenn man auf Andere mit dem Finger zeigt, weil sie kein Vorbild sind, dann sollte man doch wenigstens selbst in der Lage sein, die eigenen Anforderungen zu erfüllen. Mit welcher berechtigung fordert man etwas von anderen, wenn man es selbst nicht erfüllen kann?

  4. avatar

    Sind wir nicht alle Vorbilder?
    In erster Linie wir Eltern. Denn so wie wir unseren Kindern etwas vorleben, so werden sie dieses auch übernehmen.
    Ich finde, das die Vorbildfunktion Prominenter überschätzt wird. Ja, ein streben nach Erfolg und Reichtum, wer wünscht sich das nicht.
    Aber die Werte wie Ehrlichkeit, Rechtschaffenheit, Höflichkeit usw. werden doch erst einmal zu Hause vermittelt und nicht von den großen Namen.
    Wenn dies jedoch im Elternhaus nicht stattfindet, dann ist es für solche Kinder besonders wichtig, das sie einen Ersatz finden.
    Die Kinder orientieren sich dann gerne an bekannte Sportler/Fußballer. Ja, aber die wesentlich Arbeit als Vorbild leisten dann doch wohl eher die Trainer und ältere Mitspieler zu Hause im Verein.
    Und dann ist es doppelt schlimm, wenn in diesem Bereich solche Unregelmäßigkeiten passieren.

    @ Alexander Geilhaupt
    Können sie mir das Zitat nennen, in dem Herr Friedman je behauptet hat Vorbild für irgendjemand sein zu wollen?
    Zudem ist jemand, der zu seinem Fehler steht und die nötigen Konsequenzen gezogen hat, in meinem Ansehen höher angesiedelt als all die Politiker, die nicht zu ihren Taten stehen. Allen voran ein Altbundeskanzler, der zwar seine Erinnerungen schreiben kann, aber in wichtigen Angelegenheiten eklatante Gedächtnislücken hat.

  5. avatar

    Noch etwas: Der Wettskandal zeugt von widerwärtiger Korruption. Bestandsgefährdend für die Demokratie sind aber diejenigen Scharlatane in Deutschland, die sich öffentlich als Freunde des Drogenbarons Pablo Escobar geoutet haben, der mittels Mord und Terror die Politik in Kolumbien infiltriert hat. Eine Schande für unser Land ist es, daß unsere Eliten dieses Mordgesindel hofieren. Die Toleranz der Eliten gegenüber Mord als Mittel der Politik hat übrigens Verbrecher wie Aldolf Hitler hoffähig gemacht.

  6. avatar

    Zwischen den Wettbetrügern und unseren Eliten gibt es einen feinen Unterschied: unsere Eliten brauchen Unschuldige nicht zu betrügen. Die bedienen sich einfach selbst.
    Die wirklichen Wettbetrüger, nicht die hiesigen Handlanger, sollen wohl nicht aus Europa kommen. Die wollen einfach unser Bestes – also unser Geld. Wettbetrug ist ein Weg und ist unschön, in Geld bewertet aber ein wahrscheinlich vergleichweise kleiner Markt.
    Mit Industriespionage, Raubkopien und Fälschungen wird ein ungleich größerer Schaden angerichtet. Das regt bloß Keinen mehr auf.

  7. avatar

    Wir erinnern uns? Friedman wurde 2003 zu einer Geldstrafe wegen Kokainbesitzes verurteilt. Erwischt wurde er im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Zwangsprostitution im Rotlichtmillieu. Ein Vorbild für meinen Jungen ist er damit sicherlich nicht.

  8. avatar

    Sie schreiben: „Eine Gesellschaft, in der mehr und mehr Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Oberflächlichkeit und Geld als die einzige Währung des Erfolges herauskristallisiert, betrügt. Sie betrügt sich selbst und wird um das wichtigste betrogen, was Menschen haben. Nämlich Wahrhaftigkeit.“ und „Die heutigen Vorbilder sind Luftnummern.“

    Wie wahr. Dem möchte ich noch etwas hinzufügen. Ganz besonders gilt das für diejenigen, die sich mittels spezieller Frankfurter Hotelbetriebe gierigst bereichert haben, wo Menschen mit Knebelverträgen überteuerte Mieten bezahlen mussten und obendrein auch noch mit Mordrohungen eingeschüchtert wurden.

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    @Robert Guder

    Volle Zustimmung!
    Wenn jemand etwas zu sagen hat und noch dazu damit absolut „ins Schwarze trifft“, dann soll er es tun, auch wenn er EINMAL im Leben gefehlt hat.
    Das kann doch nicht lebenslängliche Verdammung bedeuten – besonders für jemanden, der seine 2. Chance tadellos genutzt hat.
    So, what?

  10. avatar

    Wo viel Geld ist, ist Korruption zuhause…..Ich denke nur daran, wie die Nationalspieler bei der letzten WM zunächst mal ihre Prämien ausgehandelt haben, bevor die WM richtig losgehen konnte.

    Grundsätzlich hat der moralische „Fallout“ viel früher begonnen, denn das Zulassen von Wetten auf den Fußball ist das Entscheidene, sich dann darüber zu empören, wenn (Glücks-)Spieler ihren Einsatz optimieren wollen, ist mehr Heuchelei.

  11. avatar

    1. Er ist es nicht, der das Recht hat, öffentlich Steine zu schmeißen.
    2. Und offensichtlich sind nicht die „Vorbilder“ im Fußball korrupt, sondern Leute aus der 3.-4. Reihe, die anders nicht an das große Geld kömmen zu können glauben.

  12. avatar

    Ansehen, Vorbild, Schande.
    Guck mal, wer da spricht.
    Herr Friedmann, Ihre moralische Empörung über andere Leute können SIE nun wirklich stecken lassen.
    Abgesehen davon:
    Welches Kind oder welcher Jugendlicher hat denn mitlaufende Fußballer in 3., 4. oder 5. Liga als Vorbilder?

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