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Wie unabhängig ist die „Süddeutsche Zeitung“?

Zweifellos sind Zeitungen in einer schwierigen Lage. Und das nicht erst seit es das Internet gibt. Zweifellos müssen sie neue Wege gehen, wenn ihr Geschäftsmodell erhalten bleiben soll – oder ihr Geschäftsmodell ändern, wenn das Produkt „Zeitung“ (ob gedruckt oder online) erhalten werden soll. Der Druck kommt von zwei Seiten: da sind die privaten Quasi-Monopolisten des Netzes, allen voran Google; und da sind die „öffentlich-rechtlichen“, das heißt staatlichen, mit einer Zwangsabgabe finanzierten Sender, die nicht nur Rundfunk- und Fernsehprogramme produzieren, sondern auch mit Angeboten im Netz den Verlagen Konkurrenz machen.

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Germanwings, die Medien und die Verschwörungstheorien

Haben die Medien sich beim Absturz von Germanwings 4U9525 richtig verhalten? Genauer: War es richtig, den Namen und das Foto des mutmaßlichen Massenmörders Andreas Lubitz zu veröffentlichen und die Version der französischen Staatsanwaltschaft zu übernehmen, der zufolge er als Copilot vorsätzlich die Maschine zum Absturz brachte?

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Journalisten machen kein PR – das ist leider wahr

Der SPIEGEL zerlegt gerade seine Reputation; es tut in der Seele weh, wie jämmerlich sich das „Sturmgeschütz der Demokratie“ selbst darstellt. Es gehört ja zur Ehre der Investigativen Journalisten, dass sie kein PR machen. Ganz offensichtlich können sie es auch nicht. Das ist wie Moral im Alter: der Verzicht auf sexuelle Abenteuer fällt leichter, wenn auch die versagenden Lendenkräfte ihn nahe legen.

Man muss das dem Rest der Menschheit, der nicht zur hochwohl gelobten (ab-)schreibenden Zunft gehört, erklären: Was in der Liebe wahre Gefühle sind und was bezahlter Sex, dieser Unterschied bestimmt auch die Differenz von Journalismus und PR. Weiterlesen

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FDP light: immer im Anschein blasierter Arroganz

Die FDP kommt nicht wieder auf die Füße. Ob nun der Sockenpuppen-Doktor Rösler ihr vorsteht oder der jüngst genannte Yuppie Lindner. Die Partei wird dem nächsten Bundestag leider nicht mehr angehören. Das bedauern viele; es beeindruckt die Partei selbst aber nicht. Eitle Herablassung, eine blasierte Arroganz beherrscht den Ton dieser Liberalen. Wegen des falschen Tons gehen die Westerwelles und Röslers nach Volkes Willen unter.

Ein kleiner Beweis für diesen bösen Befund. Weiterlesen

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Wie Angela Merkel ihr neues Kabinett sieht

Ein gutes hat das neue Kabinett – fast alle Minister dürften sofort arbeitsfähig sein. Etliche darunter waren ja schon zu Zeiten Helmut Kohls im Einsatz. Doch genau das wird auch eines der größten Probleme des neuen Kabinetts werden: Wir sind schon vor der Vereidigung von den Gesichtern gelangweilt. Und ein schwarz-gelbes Projekt gibt es auch nicht. Kein Wunder, dass die Presse schlecht ist – und sie dürfte in den nächsten Monaten noch schlechter werden.

Auf keinen Fall wird Angela Merkel eine Wiederholung von 2005/2006 gegönnt werden. Damals waren fast alle überrascht, wie gut sich die Ostdeutsche als Kanzlerin geschlagen hat. Ein gutes halbes Jahr wurde die Stimmung immer freundlicher, was gerade in den Anfangsphasen einer Legislaturperiode psychologisch sehr wichtig ist. Weiterlesen

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