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Kehrt der genetische Determinismus zurück?

Genetiker machen immer mehr genomweite Assoziationsstudien und berechnen polygenetische Werte. So wollen sie auch unsere komplexesten Merkmale wie Intelligenz und Bildungserfolg vorhersagen. Die Medien sind begeistert. Doch was ist wirklich dran am Hype?

Eine Titelgeschichte in der ZEIT, ein Aufmacher im Wissen der Süddeutschen Zeitung. Veröffentlichungen des bekannten britischen Verhaltensgenetikers Robert Plomin in Fach- und Publikumszeitschriften und viele weitere Artikel in diesen und anderen populären Medien lassen keinen Zweifel aufkommen: Die Gen-​Deterministen schlagen zurück. Dem aufmerksamen, naturwissenschaftlich interessierten Leser kann in diesem Sommer und Herbst nicht entgangen sein, aus welcher Richtung gerade der biologische Wind weht. Die Gene sind wieder an der Macht. „Eine neue Genetik der Intelligenz“ hat Robert Plomin gar versprochen.

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Sarrazin und die Intelligenz

Der frühere Feuilletonredakteur der „Zeit“ und renommierte Wissenschaftsautor Dieter E. Zimmer hat ein Buch vorgelegt, in dem er sich mit der Erblichkeit der Intelligenz auseinandersetzt:
Anlass seines Buchs war die Diskussion über Thilo Sarrazins Buch, „Deutschland schafft sich ab“, in deren Verlauf von manchen Teilnehmern, wie Zimmer meint, die Vererbbarkeit von Intelligenz geleugnet und die Behauptung einer solchen Erblichkeit als „Biologismus“ kritisiert wurde. Weiterlesen
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Entschuldigung, Jörg Blech!

Vor zwei Wochen habe ich an dieser Stelle Jörg Blechs Titelgeschichte im „Spiegel“ kritisiert. Wie es meine (Un-)Art ist, habe ich es nicht an starken Worten („Bullshit“) fehlen lassen.

Umso angenehmer überrascht war ich, als sich Blech bei mir meldete und statt mich zu beschimpfen, wofür mir selber einige treffende Ausdrücke einfielen („Halbgebildeter“, „Hobby-Wissenschaftskritiker“, „Besserwisser“), ein Treffen vorschlug, bei dem wir über meine Kritik reden könnten. Ähnliches widerfuhr mir schon mit Blechs Kollegen Matthias Matussek und Jan Fleischhauer, die auch untereinander einen Ton höflich-ironischer Feindschaft pflegen, so dass ich mich schon frage, da ich anderswo wegen Meinungsverschiedenheiten ganz anders behandelt worden bin, ob das möglicherweise etwas mit der Kultur des Hauses zu tun hat. (Die Ausnahme bestätigt die Regel.) Weiterlesen

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