Beim sogenannten Kyffhäuser-Treffen der extrem rechts angesiedelten AfD-Gruppe „Der Flügel“ im September 2017 sagte der Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag Alexander Gauland „[Wir] haben…das Recht, stolz zu sein auf die Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen“. Gleichzeitig forderte er, einen Schlussstrich unter die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus zu ziehen. Für ihn sind die Jahrhundertverbrechen der Nationalsozialisten eine „falsche Vergangenheit“, die man zwar zu bedauern habe, die man aber auch einmal hinter sich lassen müsse. Öffentlichkeit und Politik empörten sich kurz über diesen Tabubruch, dann ging man wieder zur Tagesordnung über: zum vor Spannung vibrierenden Wahlduell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz, das gerade in die Zielgerade einbog. Inzwischen sind die skandalösen Sätze Gaulands schon wieder Geschichte. Weiterlesen
Höcke
Schüler ohne Meister?- Björn Höckes Dresdner Rede und Götz Kubitschek
Götz Kubitschek hat sich jüngst im „Spiegel“-Interview mit Melanie Amann von der Dresdner Rede seines Weggefährten Björn Höcke distanziert. Und zwar nachdem er diese zuvor vehement verteidigt hatte. Über Dissonanzen im neurechten Milieu und die Schwierigkeit, den „schmalen Grat“ zu definieren, auf dem Götz Kubitschek sich so gerne bewegen möchte.
Götz Kubitschek, Verleger, Publizist und Vordenker der Neuen Rechten, hat dem „Spiegel“ ein bemerkenswertes, von Melanie Amann geführtes Interview gegeben, das in der am 4. Februar 2017 erschienenen Ausgabe des Magazins abgedruckt ist. Weiterlesen