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Elf Fälschungen und ein Todesfall: Hannes Steins neuer Roman

Wir sind nicht die erste technisch hochentwickelte Zivilisation auf unserer Erde. Schon vor Jahrmillionen war die Erde von Menschen wie uns bewohnt. In Sibirien gibt es eine Stadt namens Utopia, in der dank Algorithmen die kommunistische Vision des Karl Marx Wirklichkeit geworden ist. Und tief im Amazonas eine Miniversion von München, Sitz der Bayerischen Ratemonarchie, und am Hindukusch eine Stadt namens Neu-Bern, Sitz der Eidgenossenschaft. König Ludwig II ist nie ertrunken, sondern eines natürlichen Todes an der Seite seiner brasilianischen Geliebten gestorben, dafür lebt in einer Burg bei Passau der Inbegriff des deutschen Willens zur Macht als Untoter, und William Shakespeare war eine jüdische Frau.

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Der Komet

Bücher von Freunden lese ich immer mit einer gewissen Bangigkeit: Wenn sie einem nicht gefallen, darf man es ja doch nicht sagen. Es sind ja deren Kinder, und man sagt auch nicht: Was hast du für dumme und hässliche Kinder.

Zwar hat Hannes Stein zwar noch nie ein schlechtes Buch geschrieben; außerdem hat er mir in unseren unregelmäßigen, dafür aber langen Telefongesprächen immer wieder vom Plot seines neuen Romans erzählt, den ich geistreich und faszinierend fand; und dennoch… Nun habe ich am Sonntag in einer einzigen Sitzung die 271 Seiten mit wachsendem Vergnügen ausgelesen, und ich kann sagen: „Der Komet“ begründet das Genre des utopischen Romans neu. Weiterlesen

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