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„Mainstream-Wahn“ und „Heldin im Selbstdarstellungsmodus“ – Zum Jargon von Roland Tichy und seinen Blog-Autoren

Im August-Heft des „Merkurs“ kommt Stefan Kleie in einem Beitrag über die aktuelle „rechte Mobilmachung“ zu der zutreffenden Feststellung, dass Konflikte „im rechten Lager stets mit dem Mittel der persönlichen Diffamierung ausgetragen werden“. Das „stets“ mag zu hart sein, die Grundbeobachtung ist aber richtig. Davon kann man sich täglich aufs Neue in den sozialen Netzwerken und Leserforen vieler Medien überzeugen, darüber ist eingehend berichtet worden.

Mindestens genauso beunruhigend muss sein, dass die Verrohung der Debattenführung zunehmend auch in bestimmten Teilen des Bürgertums zu beobachten ist, Weiterlesen

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Der gute Oberst Gaddafi und die arme Frau Röhl

Bettina Röhl ist nicht zu beneiden. Bis heute leidet sie an ihrer Mutter, deren Talent zum Hassen sie geerbt hat, ohne dass sie deren Talent zum Schreiben hätte. Warum musste sie auch Journalistin werden wie ihre Mutter? Das Tragische ist: Bettina Röhl glaubt, mit ihrem Schreiben sich sozusagen an ihrer Mutter abzuarbeiten, vielleicht sogar sich nachträglich an ihr zu rächen, wofür ich allergrößtes Verständnis hätte. Tatsächlich aber hat Bettina Röhl das gleiche Feindbild wie ihre Mutter. Ihr tiefster Hass gilt dem „linksliberalen Mainstream“. Und das führt sie dazu, ausgerechnet jene Leute zu unterstützen, die auch schon ihre Mutter unterstützte.

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