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Gut verkauft, schlecht beraten

Geschichten, die das Leben schreibt, kann sich kein Mensch ausdenken. Nehmen wir als Beispiel den Fall einer 68jährigen Rentnerin, nennen wir sie Iris Faik, die Geld anlegen will. Frau Faik hat viele Jahre lang recht erfolgreich mehrere Modeboutiquen betrieben. Um Geldangelegenheiten hat sich ihr inzwischen verstorbener Mann gekümmert.

Vom einstigen bescheidenen Wohlstand ist nicht viel übrig geblieben, ihre Rente ist karg. Da trifft es sich, daß sie nun ein wenig geerbt hat. Weiterlesen

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Atomstreit: Großes Theater – und nur eine Inszenierung?

Der Streit um die Atomkraftwerke (AKW) und den Preis, den deren Betreiber für eine Verlängerung der Laufzeit bezahlen sollen, eskaliert. Die Bundesregierung macht dabei keine besonders glückliche Figur, denn sie hat sich erpressbar gemacht.

Einerseits ist die Diskussion darüber, wie lange die ungeliebten Kernkraftwerke noch Strom liefern können sollen, noch längst nicht abgeschlossen – nicht zuletzt, weil es immer noch kein Energie-Gesamtkonzept für die Zukunft gibt. Andererseits aber hat der Bundesfinanzminister die Abschöpfung von Gewinnen aus einer Laufzeitverlängerung im Sparpaket der Bundesregierung für den Haushalt 2011 fest einkalkuliert.

Die Lobby der Energieversorger nutzt die verquere Lage geschickt aus. Weiterlesen

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Die Irrlehren der Banken

Bei seiner  Frühjahrstagung hat das Institute of International Finance (IIF), des Interessenverbandes des weltweiten Bankgewerbes, dieser Tage eine bemerkenswerte Publikation vorgestellt. Die Studie handelt davon, wie stark das Wachstum der Weltwirtschaft beeinträchtigt wird, wenn die bisher geplanten Regelverschärfungen für die Finanzbranche umgesetzt werden.

Gönnerhaft erklärte IIF-Präsident Josef Ackermann in Wien, die Banken hätten selbst ein ureigenes Interesse an einem stabilen Finanzsystem. Sie seien daher gern bereit, am Dialog über künftige Finanzmarktregulierungen konstruktiv mitzuwirken. Bei der Einführung strengerer Standards sei jedoch mit Bedacht vorzugehen.

Eine Schwächung des Wirtschaftswachstums, muss man wissen, ist derzeit ein regelrechtes Schreckgespenst für jeden Politiker. Weiterlesen

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Statistik als Kartenhaus -Die USA ändern ihre nationalen Statistiken gern so, dass sie die Wirtschaft des Landes in positivem Licht erscheinen lassen

Die Enron-Pleite im Jahr 2001 zählt zu den bedeutenderen Einschnitten in der US-amerikanischen Wirtschaftsgeschichte. Der Energiehändler, der sich selbst zuweilen als „The World’s Greatest Company“ bezeichnete, verursachte wegen fortgesetzter Bilanzmanipulationen einen der größten Wirtschaftsskandale und eine der größten Unternehmenspleiten, die eine drastische Verschärfung der Regeln für die Unternehmensberichterstattung nach sich zog.

Dass das Schummeln und Manipulieren von Wirtschaftsdaten keine Spezialität skrupelloser Unternehmen ist, haben nun Wissenschaftler festgestellt. So berichtet das „Handelsblatt“, dass die USA während der vergangenen Jahre ihre nationalen Statistiken mehrfach so verändert haben, dass sie höhere Wachstumswerte, eine stärkere Produktivitätssteigerung und niedrigere Inflationsraten als zuvor ausweisen. Weiterlesen

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Bildung allein schafft kein Vermögen

Die Demoskopie ist ein tolles Gewerbe. Von ihr erfahren wir regelmäßig, was die Menschen denken, was sie sich wünschen, was sie können, und was nicht. Da erfahren wir in diesen Tagen beispielsweise, dass die Mehrheit der Deutschen sich lockerere Regeln für Bestattungen wünscht. Aus einer anderen Umfrage erfahren wir, dass Ärzte für unterbezahlt gehalten werden. Und nun teilt uns der Vermögensverwalter Axa Investment Managers mit: Von Finanzen haben die meisten Deutschen nach eigener Einschätzung keine Ahnung. Weiterlesen

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Es steht Spitz auf Knopf

Von Wolfgang Köhler, Wirtschaftsjournalist und Autor des Bestsellers „Crash 2009“:

Europa kann sich nicht länger an den Notwendigkeiten, die mit einer einheitlichen Währung einhergehen, vorbeimogeln

Die Finanzmärkte haben Europa herausgefordert. Mit dem schwächsten Land hat es angefangen, mit dem hochverschuldeten Griechenland. Zunächst hätte noch die Möglichkeit bestanden, das Land in eine geordnete Insolvenz samt Umschuldung seiner Kredite zu begleiten. Doch das hätte wohl dem partnerschaftlichen Geist der Europäischen Union widersprochen. Deshalb haben sich die Mitgliedsländer zum Schwur entschlossen: Wir stehen einander bei. Weiterlesen

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