Nachfolgend handelt es sich jeweils um Zitate. Alles wurde so in der AfD gesagt. Und zwar schon 2016, 2017 und 2018.
„Ungebremster Zustrom raum- und kulturfremder Menschen“
Alexander Gauland, Co-Fraktionsvorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, FAS-Interview, Mai 2016
„Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“
Alexander Gauland, FAS-Interview, Mai 2016
„Die Pläne für einen Massenaustausch der Bevölkerung sind längst geschrieben.“
Beatrix von Storch, Mitglied des Bundestags und Vize-Vorsitzende der AfD, Twitter, Mai 2016
„Immer wenn Gutmenschen persönlich werden, geht es um Dinge, die sie nicht wahrhaben wollen. #Bevölkerungsaustausch“
Beatrix von Storch, Twitter, Mai 2016
„Gehört die Multikulturalisierung eines gewachsenen Volkes auch dazu“?
Björn Höcke, Vorsitzender der AfD Thüringen zur UN-Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes, Facebook, August 2016
„Mit Kant kann man den Merkel’schen Ethnosuizid nicht rechtfertigen. Was hier propagiert wird, ist Widermoral.“
Maximilian Krah, stellvertretender Vorsitzender der AfD Sachsen, Mitglied des Europäischen Parlaments. Twitter, Oktober 2016
„Herstellung von Mischvölkern, um die nationalen Identitäten auszulöschen”.
Jens Maier, Mitglied des Bundestags, Rede in Dresden, Januar 2017
Wissen Sie, ich sag‘s mal ganz ehrlich und auch bescheiden. Ich habe manches selbst erst lernen und verstehen müssen. So zum Beispiel in welch ungeheure Gefahr diese komplett verantwortungslosen Deutschlandabschaffer unser Land bringen bzw. bereits geschafft haben. Ich habe das anfangs gar nicht so auf dem Schirm gehabt, ich habe das begreifen müssen. Ich habe das, ich gebe es zu, zunächst einmal gar nicht vollständig erkannt. Gerade in jüngerer Zeit aber gehe ich sehr bewusst durch die Straßen meines Landes und meiner Stadt. Und wenn ich an einem Samstagmittag im Zentrum meiner Stadt unterwegs bin, mit offenen Augen, und ich gucke hin, wissen Sie, was ich dann sehe? Ich sage das wirklich ohne jede Übertreibung und mit großem Erschrecken: Ich sehe noch vereinzelt Deutsche.“
Jörg Meuthen, Co-Bundesvorsitzender der AfD, über die Stadt Karlsruhe, Bundesparteitag, Köln, April 2017
„Der Bevölkerungsaustausch in Deutschland läuft auf Hochtouren.“
Alexander Gauland, Pressemitteilung der AfD, April 2017
„Es geht wirklich um den Fortbestand der deutschen Kultur als solcher. Das heiß, es geht um nichts weniger als um die Frage, ob es in 50 oder gar 100 Jahren noch eine deutsche Kultur geben wird in diesem Land, die diesen Namen auch verdient und die auch noch den Ton angeben wird in diesem Landstrich. Oder ob wir sozusagen nur noch ein kümmerliches Restdasein pflegen werden in dieser Zeit, so ähnlich wie die bereits angesprochenen nordamerikanischen Ureinwohner, die Indianer, die bekanntlich auch in Reservaten leben. Das mag von heutiger Sicht aus etwas übertrieben sein, diese Vision, aber sie ist durchaus nicht völlig aus der Luft gegriffen und eine ganz reale Gefahr, wenn wir uns die demographische Entwicklung zumal auch betrachten in diesem Land. Und während alle anderen Parteien, von der CDU bis zur Linkspartei sich darin eins sind, dass sie eigentlich auf die Abschaffung Deutschlands als Kulturnation, als Staat, als Nation, auch als Volk hinarbeiten – darüber müssen wir uns im Klaren sein, die unterscheiden sich nur im Tempo, in dem sie das anstreben, aber nicht in den Resultaten ihrer Politik. Während sie also sich darin einig sind, ist die AfD angetreten, um genau den Kampf gegen dieses Verschwinden Deutschlands aufzunehmen. Den haben wir aufgenommen.“
Marc Jongen, Mitglied des Bundestags, Rede in Karlsruhe, Mai 2017
„Wir von der AfD stehen nicht an zu sagen, dass diese Grenzöffnung, diese illegale Grenzöffnung ein historisches Verbrechen am deutschen Volk war, liebe Freunde. Und es war nicht nur ein Verbrechen, weil es eben einen Gesetzesverstoß eklatant bedeutet hat, sondern auch, weil es ein Trauma in diesem Land ausgelöst hat. Dieser soziale Großkörper, den man das Volk oder die Nation nennt, ist sozusagen traumatisch gestört worden.“
Marc Jongen, Mitglied des Bundestags, Rede, AfD Karlsruhe, Mai 2017
Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.”
Alexander Gauland über die damalige Integrationsstaatsminsterin Aydan Özoğuz, Rede im thüringischen Eichsfeld, August 2017
„Deutschland wird infiltriert von fremden Kulturen.“
Joachim Kuhs, Sprecher der „Christen in der AfD“, Mitglied im Bundesvorstand, Bundesparteitag in Hannover, Dezember 2017
„Wir werden die Macht bekommen – und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M – Mohammed, Muezzin und Minarett – Schluss ist.“
Björn Höcke, Rede in Eisleben, Januar 2018
„Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse werden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem den Sozialstaat nicht sichern.“
Alice Weidel, Mitglied des Bundestags, Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Rede im Bundestag, Mai 2018
„Die Ergänzung der Rede von der Vielfalt durch das Beiwort „bunt“ verweist explizit darauf, dass die Forderung nach Vielfalt auf die Durchmischung der Bevölkerung mit Personengruppen anderer Hautfarbe abzielt. Dieser Forderung dürfte nicht zuletzt die Verachtung des Eigenen in Form einer Verachtung der eigenen (weißen) Hautfarbe (oder des „Weißseins“) zugrunde liegen.“
AfD Thüringen, „LEITKULTUR, IDENTITÄT, PATRIOTISMUS“!, Ein Positionspapier der AfD-Fraktion im Thüringer Landt ag als Beitrag zur Debatte um die deutsche Leitkultur, Mai 2018
„Es ist nicht auszuschließen, dass in 50 Jahren fremde Völkerschaften durch unsere verlassenen Bibliotheken, Konzertsäle, Universitäten und Parlamentsgebäude streifen werden und sich die Frage stellen könnten, wie es möglich war, dass eine so hochstehende Kultur sich einfach aus ihnen hat hinwegfegen lassen.“
„Ja, die Kombination aus weltdemographischer Lage, aus sich immer weiter und immer schneller entwickelnder Kommunikationstechnologie, Mobilität und vor allen Dingen, wie ich das immer betone, Unzeitgleichheit der menschlichen Entwicklung machen es tatsächlich möglich, dass wir schon in Kürze einen Kultur- und Zivilisationsbruch erleben werden, wie wir ihn wahrscheinlich und unsere Vorfahren in ihrer Geschichte niemals erlebt haben. Liebe Freunde, das wollen wir nicht. Wir wollen eine Zukunft für uns und unsere Kinder. Und nicht irgendeine Zukunft. Sondern eine freie selbstbestimmte und selbstverständlich deutsche Zukunft.”
Björn Höcke, Rede beim Kyffhäuser-Treffen, Juni 2018
„Ich stelle mir vor, wir gründen so eine ‚Never come back‘-Airline. Und ich bin auf dem Flug nach Irgendwo. Und ich bin ganz sicher, wir kriegen den Flieger voll. Mit den Claudia Roths, den Cem Özdemirs, und wie sie alle heißen. Denn eines ist klar und unmissverständlich. Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen.“
Andreas Kalbitz, Vorsitzender der AfD Brandenburg und Mitglied des Bundesvorstands der AfD, Rede beim Kyffhäuser-Treffen, Juni 2018
„Man sollte darüber nachdenken, die Zahl der hier lebenden Muslime zu verringern.“
Björn Höcke, „Nie zweimal in denselben Fluss“, S. 197, August 2018
„Wenn wir keine Islamisierung unserer Gesellschaften wollen, brauchen wir nicht komplexe Fragen erörtern und ‚falsche Positionen‘ widerlegen, sondern sollten das ursächliche Problem der Einwanderung lösen. Wir können uns also im Grunde die ganze Islam-Debatte sparen. Hätten wir nicht die Masse an Orientalen und Muslimen in Europa und Deutschland, hätten wir auch kein elementares Problem mit dem Islam.“
Björn Höcke, „Nie zweimal in denselben Fluss“, S. 198, August 2018
„Ja, neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein großangelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein. Und bei dem wird man, so fürchte ich, nicht um eine Politik der ‚wohltemperierten Grausamkeit‘, wie es Peter Sloterdijk* nannte, herumkommen. Das heißt, dass sich menschliche Härten und unschöne Szenen nicht immer vermeiden lassen. Man sollte seitens der “staatlichen Exekutivorgane” daher so human wir irgend möglich, aber auch so konsequent wie nötig vorgehen”.
„Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen.“
Björn Höcke, „Nie zweimal in denselben Fluss“, S. 253 f. August 2018
*Mit ‚Remigration“‘zielt Höcke nicht nur, was in Ordnung wäre, auf die Abschiebung illegaler Migranten ab, sondern meint damit ausdrücklich „nicht integrierbare Migranten“. Dieser völlig dehnbare Begriff öffnet Tür und Tor zur Willkür, vor allem, wenn man weiß, dass Höcke von Zuwanderern „Assimilation“ und nicht nur Integration fordert, sprich die völlige Aufgabe ihrer Herkunftskultur außerhalb der eignen vier Wände.
**Peter Sloterdijk hat den Begriff “wohltemporierte Grausamkeit” nicht im Zusammenhang mit einer “Remigration” verwendet, sondern auf die Flüchtlingspolitik der Kanadier, Australier und Schweizer” hingewiesen.
Danke Frau Bednarz!
Erstaunlich wie schweigsam die „üblichen Verdächtigen“ auf einmal sind.
Da fehlen aber noch die Zitate von Stoiber, Seehofer, Koch und Dregger.
Und die Videos von Merkel, wie sie die Staatsflagge wegwirft, Berlin nicht auf der Landkarte findet und auf Leningrad deutet, während sie Frankreich östlich von Deutschland sucht.
Bärbock mit Kobolden Energie macht und Malu Dreyer bedauert, dass es dieses Jahr leider kein Fukushima gab.
Was fehlt ist, daß der Begriff „Schuldkult“ inzwischen von der AfD in ihr Standardvokabular aufgenommen wurde. Damit soll gezielt das öffentliche Gedenken der Bundesrepublik an die Millionen im Auftrag des deutschen Staates ermordeten Menschen verächtlich gemacht werden.
„Ausgerechnet an meinem 69. Geburtstag sind 69 – das war von mir nicht so bestellt – Personen nach Afghanistan zurückgeführt worden. Das liegt weit über dem, was bisher üblich war.“
Horst Seehofer 2018
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/seehofer-69-abschiebungen-zum-69-geburtstag-a-1217747.html
„Wir sprechen hier Deutsch!“
Guido Westerwelle 2009
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/frage-auf-englisch-westerwelle-laesst-bbc-reporter-abblitzen-a-651842.html
Z.B.
Ich bin jetzt nicht so fleißig, wie Sie Frau Bednarz und benutze einen etwas beschlagenen ‚Spiegel‘, um diverse Populismen, die mir spontan einfallen – hier das Fischen am ‚rechten Rand’ -aufzuzeigen. Bitte sehen Sie mir meine bisweilen etwas ungehaltene Reaktion nach. Gegen Scheinheiligkeit bin ich nun mal allergisch.
Immer wieder diese Widersprüche in der Argumentation. Wenn Höcke die Assimilation von Migranten fordert, wie kann er dann völkisch sein?
Es ist völlig legitim und nicht rassistisch die Assimilation von Migranten verlangen.
Sehr geehrte Frau Bednarz,
was ist an diesen Aussagen nicht richtig. Ja, es sind überspitze Formulierungen, aber beschreiben diese nicht genau das Ergebnis offener Grenzen?
Akademisch guter Brauch ist es, wenn Sie für die von Ihnen aufgestellte Thesen auch einen Beweis antreten. Den sind Sie bis heute leider schuldig geblieben.
Sehr gut !!!
Zunächst vielen Danke Frau Bednarz für diese aufwendige und wichtige Arbeit. Sie machen damit auch die Grenze zu dem deutlich, was man nicht mehr als Konservatismus oder als Rechtskonservatismus bezeichnen kann. Zu beachten sind aber die Prinzipien der Exegese, die Friedrich Schleiermacher, der Begründer der modernen Hermeneutik, um 1809 konstatierte. Jede Interpretation muss den Gesamtkontext beachten. Einzelne Zitate dürfen nicht aus dem völkischen Gesamtkontext herausgerissen werden. Die Mißachtung dieses Grundsatzes kann zu falschen Schlussfolgerungen führen, wie sie immer wieder geschehen.
Hallo Sam Loew,
„Eine Zitatesammlung ohne kritische Kommentierung, Dekonstruktion und Kontextualisierung – wozu soll das nützen?“
Es ist nur ein erster Schritt. Den zweiten muss man selbst und müssen andere tun. Jeder auf Basis dessen, welche Vorstellungen er von einem guten Leben für alle hat. Heute geht es um Fragen wie: Wie bändigen wir die destruktiven antiliberalen Kräfte, wie gestalten wir Freiheit und Gerechtigkeit und unsere Verhältnis zu Natur und Umwelt? Was heißt heute Modernisierung in einer offenen Gesellschaft? Das Minimum dieser Politik wäre m. E. eine demokratische, liberale, soziale und ökologisch nachhaltige Politik, eine Politik, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden muss. Hier muss sich auch der (alte) Konservatismus neu aufstellen, entwerfen, bewähren und alte Denkmuster überwinden.
Danke, Liane Bednarz für diese Zusammenstellung.
Wer diese zur Kenntnis nimmt und immer noch die AFD unterstützt oder wählt, kann nicht behaupten, er habe nichts gewusst, sondern er nimmt mit vollem Bewusstsein zumindest in Kauf, dass Faschisten und Rassisten in Deutschland Einfluss bekommen sollen.
Und warum teilte er uns das mit? Weil Europa vergreist. Und er hat nicht von 70 Mio. Afrikanern gesprochen, sondern von Migranten. Bitte wenn dann schon richtig.
Eine Zitatesammlung ohne kritische Kommentierung, Dekonstruktion und Kontextualisierung – wozu soll das nützen?
Es spricht so geballt doch komplett für sich. Dementsprechend sind viele in den sozialen Medien froh, nun eine solche Zitatsammlung zu haben und in der Auseinandersetzuung mit der AfD verwenden zu können.
L.B.: ‚Es spricht so geballt doch komplett für sich.‘
… das Einzige was ‚geballt doch komplett für sich‘ spricht, ist Ihre
ZensurModeration anderer ’starker Meinungen‘, wertes Frl. Bednarz.DAHER! ist Ihre Behauptung sich mit der AfD argumentativ auseinandersetzen zu wollen – schlichtweg Quark.
Und im Übrigen waren die National-Sozialisten eine linke Partei, so, u.a., der Ex-Prof. der FU Arnulf Baring, Jurist, Publizist, Politikwissenschaftler, Zeithistoriker und Autor und in 2011 das ‚Große Bundesverdienstkreuz‘ des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
„Ich sage diesen linken Gesinnungsterroristen, diesem Parteienfilz ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht – denn wir sind das Volk, liebe Freunde.“ (Der völkische Beobachter Markus Frohnmayer, AfD, wusste schon 2015, was das Volk braucht.)
Ich weiss gar nicht, was die Gutmenschen haben. Selbst die ARD bringt eine Sendung zum „Grossen Experiment“: Aus einer monoethnischen Demokratie soll eine „multiethnische Demokratie“ werden.
Dabei gibt es „Verwerfungen“ = Mord und Totschlag…..einfach googeln:
Tagesthemen – Experiment.
Ausserdem teilt uns die EU persönlich mit, was uns erwartet: 70 Mio Afrikaner in den nächsten 20 Jahren nach Europa…..
Googeln, EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos