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An ihrem Judenhass könnt ihr sie erkennen

Die Feindschaft gegen Juden und Israel wird endemisch: In Spanien zerrt die Guardia Civil jüdische Kids aus einem Ferienflieger und fesselt ihre Begleiterin, weil sie jüdische Lieder sangen. Marcon will den Phantomstaat Palästina anerkennen und belohnt damit die Hamas. Auch die SPD wendet sich gegen Israel. Es ist zum Verzweifeln. Aber das darf man nicht.

Am Umgang mit der jüdischen Minderheit erkennt man, wie human und demokratisch eine Gesellschaft ist. Denn das Volk Israel ist die verfolgte Gruppe par excellence, seit Tausenden von Jahren. Im Hass auf die Juden bündelt sich seit jeher alle Angst vor den, alle Ablehnung des und der Fremden. Gerade auch bei solchen, die selbst ausgegrenzt werden, weil sie sich damit aufwerten.

80 Jahre nach dem Genozid an sechs Millionen Juden Europas, dem größten Menschheitsverbrechen, konzentriert sich dieser weltweite Hass auf den jüdisch-demokratischen Staat Israel – ausgerechnet nach dem schlimmsten Progrom seitdem. Auch im Land der Täter.

Diese alle Seiten erfassende Pandemie, gegen die keine Quarantäne hilft, zerfrisst die westlichen Gesellschaften. Jeden Tag gibt es neue Beweise dafür. Und man steht hilflos davor: Muslimische, linke und rechte Pro-Hamas-Demonstranten schreien vereint ihren Hass auf Juden heraus und rufen zu ihrer massenhaften Ermordung auf; Juden, jüdische Einrichtungen und Synagogen werden angegriffen, ihre Häuser wie unter den Nazis markiert – und niemand schreitet ein außer ein paar Mutigen wie die einsame FDP-Gegendemonstrantin Karoline Preisler.

An den Unis feiert derselbe Judenhass 90 Jahre nachdem die Nazis ihn dort auslebten fröhliche Urständ. Auch den Kulturbetrieb und die Kirchen, selbst den European Song Contest hat er längst durchsetzt – getarnt als „Israel-Kritik“, Kritik an der israelischen Regierung und ihrer Kriegsführung in Gaza gegen die Judenmörder der Hamas und ihre zivilen Helfer, der Besatzung.

Das Volk Israel als Böses an sich

Aber es ist letztlich nichts anderes als das, was schon die Nazis und alle Antisemiten davor antrieb. Die Juden waren und sind in ihren verblendeten Augen für alles Böse der Welt verantwortlich: für die Globalisierung, den Reichtum, den Kapitalismus/Kommunismus, das Leid der Palästinenser (obwohl die Juden ja selbst welche sind, ursprüngliche), Kolonialismus, Apartheid, was immer.

In dieser uralten Verachtung und dem Vernichtungswahn gegen alles Jüdische vereinen sich Linke, Linksliberale, Bürgerliche mit Rechtsxtremisten und Neonazis; Demokraten mit ihren Gegnern. Die ewige Feindschaft gegen das Fremde an sich: ein winziges Volk, das als gleichzeitig weltbeherrschend wie zutiefst unterwertig imaginiert wird. Das deshalb zu eliminieren ist.

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler. Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte“, sagte der evangelische Theologe Martin Niemöller, der vordem selbst dem Nationalsozialismus nahestand, nach dem Ende der Nazi-Herrschaft. Ein Kalenderpruch. Was aber, wenn Linke und Gewerkschafter selbst Judenfeinde sind?

In Spanien, wo der Faschismus erst 1974 besiegt wurde, regiert eine linke Regierung unter Führung eines Sozialisten. Das Land stehtan vorderster Front, wenn es um den Boykott und die Ächtung Israels geht. Dort ereignete sich nun das hässliche Progrom gegen singende jüdische Jugendliche. In Frankreich stimmt der liberale Präsident Macron, unter dem Druck der Straße und der großen eingewanderten muslimischen Gemeinschaft, ebenfalls ein in die anti-israelische, anti-jüdische Internationale, genauso wie ein Bündnis von 28 Staaten unter Führung Großbritanniens und führende Leute der SPD.

Die Gefahr kommt von überall her

Von Rechtsaußen ist man nichts anderes gewohnt. Aber von linken und bürgerlichen Kräften? Begreifen sie nicht, dass sie damit das Geschäft des globalen polischen Islam betreiben, der nach Weltherrschaft strebt und mit den Juden (und Christen und allen anderen Anders- und Nichtgläubigen) Freiheit und Demokratie beseitigen will? Genauso wie das der ihnen verwandten Rechtsextremisten? Und das sich das Alles am Ende gegen sie selbst wenden wird wie vor 100 Jahren?

Angestachelt wird der grassierend Antisemitismus noch dadurch, dass die Juden und ihr Staat sich nun wehren, und zwar erfolgreich. Weil sie nach der Shoa begriffen haben, dass niemand sie schützt, wenn sie es nicht selbst tun. Dass allesFriedfertigkeit, alle Anpassung, Assimilation, das sich Verbergen ihnen nie geholfen hat.

Frieden in Nahost durch eine Zweistaatenlösung, die auch Macron im Munde führt, genauso die EU, Sozialdemokraten, Grünen und andere bei uns: Das ist nicht einmal eine Illusion. Das ist ein pures Phantom. Seit dem 7. Oktober 2023 erst recht.

Die Araber wollen keinen Staat neben, sondern statt Israel

Frieden mit Staaten und Menschen, die einen auslöschen wollen, kann es nicht geben. Im Nahen Osten so wenig wie zwischen der Ukraine und Putin-Russland. Auch Linke in Israel, die immer für Versöhnung und friedliche Nachbarschaft mit den arabischen Palästinensern waren und von denen die Hamas-Schlächter gerade deswegen etliche gezielt gemordet und entführt haben, sehen das nun so. Verzweifelt, aber realistisch. Die radikalen Kräfte auf beiden Seiten sowieso.

Wie sollte daraus ein arabischer Staat in Palästina an der Seite Israels entstehen, den die Araber schon 1948 nicht wollten – mit der Hamas und/oder der Fatah an der Spitze? Nein, sie wollen keinen Staat neben Israel. Sie wollen ihn statt Israel, vom Jordan bis zum Meer. Sie wollen Israel und die Juden vernichten. Und die Welt applaudiert ihnen dazu.

Aber es hilft alles nicht. Auch wenn der Kreis derer, die sich schützend um die Jüdinnen und Juden und den jüdischen Staat stellen, immer kleiner wird, gilt es stand zu halten. Um unser selbst und der Humanität willen.

„Nie wieder“? Vergesst es! „Immer wieder“ ist jetzt. „Es ist geschehen, folglich kann es wieder geschehen“, sagte der italienische Schriftsteller und Auschwitz-Überlebende Primo Levi in weiser Voraussicht. Es geschah am 7. Oktober 2023. Und es geschieht seitdem. Jeden Tag, jede Minute.

Leistet Widerstand! Noch ist es nicht zu spät. Aber fast.

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