Ein kleiner Passus im Koalitionsvertrag der neuen rot-grünen Regierungskoalition von Niedersachsen hat in unserem Land eine heftige ideologische Debatte ausgelöst: „Sitzenbleiben und Abschulung“ der Schüler soll „durch individuelle Förderung überflüssig werden.“
Wer die heftigen Reaktionen in Politik und Presse verfolgt, könnte den Eindruck gewinnen, Rot-Grün habe die Axt an das Fundament unserer Kulturnation gelegt. Die linksliberalen Zeitungen frohlocken, weil ein selektives Relikt aus grauer Bildungsvorzeit endlich entsorgt wird. Die konservative Presse sieht das Ende des Leistungsgedankens in der Schule heraufziehen. Weiterlesen