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Die Sehnsucht nach Nostalgie

Der Wählerschaft scheinen die Perspektiven für eine Welt von morgen auszugehen. Stattdessen hat sich eine zunehmende Mehrzahl entschlossen, auf die glorreiche Vergangenheit zurückzugreifen. Das Morgen soll also dem Gestern, oder sogar dem Vorgestern entsprechen. Mit Stimmen für erzkonservative, rückschrittliche oder gar rechtslastig-populistische Parteien erhofft sich das Wahlvolk, das zurückzubekommen, was es schon irgendwann früher gab. Der Politik einer zukunftsorientierten Mitte fehlen die Angebote.

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Nicht Fakten, sondern „Frames“ gewinnen Wahlen

Warum Trump gegen fast alle Voraussagen Präsident wurde – und was wir tun müssen, um den Siegeszug der Demagogen zu stoppen

Nicht Fakten, sondern Denkraster („Frames“) gewinnen Wahlen, postuliert die Linguistin Elisabeth Wehling. Die im amerikanischen Berkeley lehrende Linguistin Wissenschaftlerin Elisabeth Wehling stellte ihre Thesen am vergangenen Freitag auf der von Deutschlandfunk und der Bundeszentrale für politische Bildung veranstalteten Konferenz „Formate des Politischen“ in Berlin vor. Anders als progressive hätten konservative Menschen eine größeres Ekel- und Angstempfinden, so Wehling. Das lasse sich bei Messungen mit dem Neuroscanner feststellen. Diese Ängste ließen sich durch entsprechende Signale verstärken. Abwehrmechanismen gebe es kaum, wenn die Botschaften direkt aufs Hirn zielen. Donald Trump, stellte Wehling fest, fahre eine klassische Framing-Strategie, während Hillary Clinton den Fehler mache, auf politische Aufklärung zu setzen. Prophetische Worte. Weiterlesen

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