11. FEBRUAR bis 3. MÄRZ 1989
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Reisen haben zumeist ein Ziel.
11. FEBRUAR bis 3. MÄRZ 1989
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Reisen haben zumeist ein Ziel.
CHABAROWSK, 11. Februar 1989
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Als erstes geht es hinunter in die Gepäckaufbewahrung, den Schlafsack loswerden. Was sollte ich in Japan damit ? Es ist ein wirres Durcheinander in dem Raum. Ein freundlicher Milizionär
schreibt mir dann den unumgänglichen Papierkram: Weiterlesen
MOSKAU – CHABAROVSK, 4. – 11. Februar 1989, dritter Teil: In Fernost
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Wasja hat mich am nächsten Tag breit bekommen: Für 40 Rubel verkaufe ich Ihm mein Blitzlicht. Ein schlechter Preis, wie ich später feststelle. Ansonsten hat er kein Geld. Aber Moment, er nimmt ein Feuerzeug von mir und kommt wenig später mit 10 Rubeln wieder.
MOSKAU – CHABAROVSK, 4. – 11. Februar 1989, zweiter Teil: In der Taiga
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Igor hat sofort erkannt, dass die zwei neu einsteigenden Passagierinnen nette Menschen sind. „Tragen helfen“ flüstert er mir zu. Wenig später hat er ihre Taschen ins Abteil gehievt und sich mit ihnen bekannt gemacht. Dann braucht er noch ein paar Zigaretten. Ich selbst steuere eine Flasche böhmischen Weins dazu. Weiterlesen
Die Entrüstung kam heute von Amts wegen: Zum ersten Mal in Deutschland sei ein ehemaliger Stasi-Mann Minister geworden, sagt Thüringens Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Einer, der beim Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ war. Etwas über zwei Jahre. Dann war die DDR bankrott. „Er verpflichtete sich freiwillig!“ Weiß die BILD-Zeitung. Weiterlesen
MOSKAU – CHABAROVSK, 4. – 11. Februar 1989, erster Teil: Zum Ende Europas
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„Gott, Gott !“ Der kleine Bube im Abteil drückt seine Nase an die Fensterscheibe und zeigt mir die Kirche, an der wir vorbeirollen.
MOSKAU, 4. Februar 1989
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Es ist Samstag.
Tanja und Sergej werden in Moskau auf dem Kiewer Bahnhof von Freunden erwartet. Schon haben sie mir angekündigt, dass sie mir Moskau zeigen werden.
Auch Kolja und Andrej, denen ich nun vorgestellt werde, sind dieser Meinung: Weiterlesen
BUDAPEST – MOSKAU 2. – 4. Februar 1989
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„Guten Abend“ sage ich, als ich meine Taschen ins Abteil schleppe.
Auf Russisch natürlich.
Außer mir sind noch ein junger Mann und eine junge Frau in dem Abteil mit den vier Liegen. Die Taschen sind schnell verstaut. Wir wechseln ein paar Worte. Dann kann ich ihren Fragen auch schon nicht mehr folgen. „Ach, Sie sind kein Russe ?“ Weiterlesen
BUDAPEST 30. Januar – 2. Februar 1989
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Es ist 8 Uhr morgens, als ich aus dem Zug von Prag nach Budapest steige und ich bin todmüde. Aber erst einmal geht es zum Reisebüro „Ibusz“.
Das Ticket für die Fahrt nach Osten ist noch abzuholen. Ja , die Reservierung für die Transsibirische Eisenbahn ist O.K. . Auch die Rückfahrkarte kann ich schon jetzt kaufen.
Prag, 29. und 30. Januar 1989
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An diesem Abend des 29. Januar 1989 bin ich auf Alexanders (*) Empfehlung hin im Prager Hotel „Flora“. Eine evangelische Initiative aus Holland hat die Unruhigen Prags zum Treffen eingeladen. Es ist eine legale Veranstaltung, auf der sich hier die Menschen treffen. Über die jüngsten Verhaftungen wird gesprochen und über den Frieden in der Welt. Daheim wollen die Gäste ihre Kirchen daran erinnern, dass es Frieden ohne Gerechtigkeit nicht geben kann.
Einschub 2024:
Dass die Gäste ihre Kirchen daran erinnern wollen, dass es Frieden ohne Gerechtigkeit nicht geben kann, ist ihnen soeben noch einmal eindringlich gesagt worden. Auf den Weg gibt ihnen das ein ganz Ruhiger unter den Unruhigen Prags. Weiterlesen
PRAG, 29. Januar 1989
Alexander (*) muß ich besuchen, sonst verstehe ich zu wenig von Prag.
Kaum dass ich da bin, schlägt er vor, eine ihm bekannte russische Malerin zu besuchen. „Interesse ?“ Natürlich habe ich Interesse. Unterwegs hält er an einem Tor. „Moment , hier hat ein BiIdhauer sein Atelier, Weiterlesen