avatar

„Mainstream-Wahn“ und „Heldin im Selbstdarstellungsmodus“ – Zum Jargon von Roland Tichy und seinen Blog-Autoren

Im August-Heft des „Merkurs“ kommt Stefan Kleie in einem Beitrag über die aktuelle „rechte Mobilmachung“ zu der zutreffenden Feststellung, dass Konflikte „im rechten Lager stets mit dem Mittel der persönlichen Diffamierung ausgetragen werden“. Das „stets“ mag zu hart sein, die Grundbeobachtung ist aber richtig. Davon kann man sich täglich aufs Neue in den sozialen Netzwerken und Leserforen vieler Medien überzeugen, darüber ist eingehend berichtet worden.

Mindestens genauso beunruhigend muss sein, dass die Verrohung der Debattenführung zunehmend auch in bestimmten Teilen des Bürgertums zu beobachten ist, die sich selbst zwar nicht zur rechten Szene rechnen, sondern als konservativ, liberal-konservativ oder liberal firmieren, tatsächlich aber längst einige rechte Feindbilder und den zugehörigen Jargon adaptiert haben. Dazu zählen vor allem die „politische Korrektheit“ und der „Mainstream“.

Besonders gut ist diese Entwicklung auf dem Blog des Journalisten Roland Tichy zu sehen, dem ehemaligen Chefredakteur der Wirtschaftswoche. „Tichys Einblick“ heißt das Portal. Und in der Tat, der Einblick, zu dem der Blogbetreiber einlädt, lohnt sich, wenn man sich dafür interessiert, welcher Drift im Bürgertum gerade stattfindet. Dies gilt ganz besonders für die dortigen Texte von Bettina Röhl, in der Ära Tichy Kolumnistin bei der Wirtschaftswoche, nun Teil des sechsköpfigen Blog-Kolumnistenteams.

So wirft sie etwa dem „westlichen Mainstream“ „eine Art Moskau- oder Putin-Phobie“ vor und fabuliert davon, dass eine „blinde Putinhasserei derzeit „korrekt [sei]“. Oder redet vom „medien-und internetbasierten Mainstream, die wohl gefährlichste und gefräßigste Hydra, die auch die Menschen oder mindestens deren Seelen frisst“, daher.

Dazu muss man wissen, dass es bei Menschen, die so argumentieren wie Röhl, sehr beliebt ist, die eigene, nicht mehrheitsfähige Haltung hochzustilisieren, in dem man sich abfällig über „den Mainstream“ echauffiert. So als ob die Meinung der Mehrheit per se schlecht sei, was natürlich abwegig und eher Ausdruck einer fast schon kindlichen Trotzhaltung ist.

Bettina Röhl ist keineswegs die einzige, die sich auf Tichys Blog über den „Mainstream“ und die „politische Korrektheit“ echauffiert. Als Ende Juli der Spiegel eine fundierte Titelgeschichte zum alltäglichen Fremdenhass publizierte, dem Flüchtlinge in Deutschland inzwischen ausgesetzt sind, warf Kolumnist Hans-Peter Canibol den Autoren vor, sich „zähfließend, aber mainstreamig korrekt“ zu empören und trat als Entdecker angeblich vorhandener „Worthülsen“ auf, „die in ihrer Gleichförmigkeit aus Politikermündern schon ärgerlich sind, noch mehr aber, wenn sie von Journalisten unkritisch übernommen werden“. Belege, Beispiele? Fehlanzeige.

Lieber monierte Canibol zusätzlich, die Gründe für den Fremdenhass seien nicht „näher ausgeleuchtet“. Eine bemerkenswerte Haltung angesichts einer Titelgeschichte, die sich sehr wohl mit den Gründen hierfür beschäftigt. Beispiel gefällig? So werden etwa Parallelen zu früheren Ressentiments gegenüber Vertriebenen gezogen. Und überdies auch Fragen gestellt, was ja nicht schaden kann, wenn man Antworten sucht: „Es geht um den gefühlten Zuwanderungsdruck, dafür spielen die Zahlen sicherlich eine Rolle, aber auch die Umstände. Was sind das für Flüchtlinge, die kommen? Lassen andere EU-Staaten die Deutschen im Stich? Und vor allem: Worauf müssen sie verzichten, weil sie so großzügig helfen“? Ziemlich sicher ist ein solch differenzierter Ansatz, der nicht vorgibt, alles schon zu wissen, genau richtig. Vielleicht aber entspricht er nicht den Antworten, die Caniol hören möchte, wer weiß das schon?

Haus-, pardon Blogherr Tichy jedenfalls setzte noch einen drauf und schrieb auf Twitter: „Auch 6 Titelbilder beim Spiegel ändern nichts – Titelstory nur Mainstream-Geschreibsel, so HP Carpiol“. „Geschreibsel“ ist ein Begriff, den man ähnlich wie „Schreiberling“ häufig in der rechten Szene liest, und zwar oft auch mit dem Zusatz „Mainstream“. Man sollte also meinen, dass sich der Ausdruck „Mainstream-Geschreibsel“ für einen seriösen Journalisten nicht ziemt, wenn er über Kollegen spricht. Tichy denkt offenbar anders. Von der Verfasserin dieses Beitrags darauf angesprochen, dass dies eine „peinliche, typisch rechte Sprache“ und – angesichts des Themas – überdies „empathielos“ sei, verlor jener die Contenance. Anstelle einer Reaktion in der Sache zu zeigen, beschimpfte Tichy die Fragestellerin, die, wohlgemerkt, nur Jargon und Haltung kritisiert hatte, coram publico als „Gefühlswallungsjournalistin“ sowie „Emotussi“ und sprach überdies vom „Mainstream-Wahn“. Letztere Wortwahl ist übrigens sehr en vogue unter Mainstream-Gegnern. Man fügt in diesen Kreisen an Dinge, die einem nicht passen, fast schon reflexartig Suffixe wie „-Wahn“, „-Kult“ oder „-Lobby“ an.

Wer nun glaubt, die beschriebene verbale, persönlich werdende Herabsetzung einer andersdenkenden Person sei nur ein bedauerlicher Einzelfall, irrt. Hugo Müller-Vogg, vor vielen Jahren einmal Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, legte die Messlatte nochmals deutlich höher, dabei – natürlich – sekundiert von Tichy. Der nämlich kündigte einen Text aus der Feder Müller-Voggs wie folgt auf Twitter an: „Anja Reschke – moderne Heldin im Selbstdarstellungsmodus. Hugo Müller-Vogg über billige Sprüche.“

Reschke, Redakteurin der Sendung Panorama, hatte in einem Kommentar für die Tagesthemen den Hass auf Flüchtlinge zum Thema gemacht. Ihr Beitrag begann mit der Frage, was wohl passieren würde, wenn sie sich nun für die Aufnahme von Armutsflüchtlingen ausspräche. Die Antwort lieferte sie gleich mit: zu rechnen sei in diesem Fall gewiss mit einer Flut von Hassmails. Obwohl man diese Debatte ja durchaus führen könne.

Womit sie recht hat. Persönlich würde ich in einer solchen Debatte die Position einnehmen, dass, so verständlich die individuellen ökonomischen Motive von Asylbewerbern auch sein mögen, nun einmal zwischen Asyl- und Einwanderungsrecht klar zu trennen ist und Deutschland nicht alle Armutsflüchtlinge, die zu uns kommen, aufnehmen kann. Doch wie gesagt, darum geht es hier nicht, das war nur Reschkes Aufhänger – an dem Müller-Vogg sich in seinem Text übrigens ziemlich festbeißt, aber das ist eine andere Geschichte. Reschke jedenfalls kam schnell auf das zu sprechen, um das es ihr eigentlich ging: Das ganze Ausmaß der Hetze.

So wies sie darauf hin, dass die Hasskommentatoren Sprüche wie „Dreckspack soll im Meer ersaufen“ längst nicht mehr wie früher unter irgendwelchen Pseudonymen, sondern mit Klarnamen schreiben. Und dafür enorm viele Likes auf Facebook bekommen. Sie betonte des Weiteren, dass aus Worten längst Taten, nämlich brennende Asylbewerberunterkünfte geworden sind und rückte die Gefährlichkeit der „gruppendynamischen Prozesse“ in den Fokus, welche durch die „Hasstiraden“ im Internet ausgelöst werden. Als Fazit appellierte Reschke an die Gesamtgesellschaft, diese Dynamik nicht zu tolerieren, sondern dem Hass entgegenzutreten und Haltung zu zeigen. Kurzum, sie forderte einen „Aufstand der Anständigen“.

Damit konnte Hugo Müller-Vogg offenbar wenig anfangen. Lieber stellte er krude Behauptungen auf, die nur ein Ziel hatten: die Kommentatorin persönlich abzuwerten. Reschke habe „jetzt versucht, sich als einsame Rittersfrau gegen Neo-Nazis zu positionieren“, „nur das gesagt, worin ihr die ganz große Mehrheit zustimmt“, weshalb sich daraus keine „Heldensaga“ stricken lasse. Was bezweckt der Kolumnist mit solchen Äußerungen? Weder hat Reschke sich als Heldin inszeniert, noch hat sie behauptet, der rechte Internetpöbel stelle die Mehrheit der Gesellschaft dar. Sie hat ganz einfach darauf hingewiesen, dass dieser es zu leicht habe, weil die Mehrheit der Gesellschaft ihm nicht genug entgegensetzt, ihm zu wenig laut und deutlich im Netz widerspricht. In die gleiche Richtung wie Müller-Vogg stieß Alexander Kissler vom CICERO, der die Kolumne mit der Bemerkung: „Gratismut und Mut sind nicht dasselbe“ auf Twitter verlinkte.

Vielleicht sollten die Herren sich einmal damit beschäftigen, was der sonst unerschrockene Euskirchener Strafverteidiger und frühere European-Kolumnist Heinrich Schmitz just am selben Tag öffentlich gemacht hat: Seine Kapitulation vor dem Psychoterror, den der rechte Mob gegen ihn und seine Familie gerichtet hat. Eine drastische, menschlich gleichwohl verständliche Konsequenz. Schmitz, der schon früh vor Pegida und den (neu)rechten Strömungen in der AfD gewarnt hat, als freier Autor aber nicht durch ein Verlagshaus geschützt ist, wird fortan keine politischen Texte mehr verfassen. Seine Erklärung lässt die Worte Müller-Voggs wie blanken Zynismus erscheinen. Er habe „nicht das Gefühl gehabt“, „dass ‚die Gesellschaft‘ selbst irgendwie mitzieht und allen extremistischen Bestrebungen ein klares STOPP entgegensetzt.“ Und dass es „vermutlich gar nicht erst zu irgendwelchen Einschüchterungsmaßnahmen“ gekommen wäre, „wenn es zu einer Allianz der Anständigen gegen die Hassbürger gekommen wäre oder wenigstens zu klaren Reaktionen aus der Politik.“

Wie wahr. Eines ist gewiss: Von selbst wird der Hass nicht verschwinden, schon gar nicht in Zeiten anhaltend hoher Flüchtlingszahlen. Wenn der Gesellschaft die liberale Demokratie etwas wert ist, muss sie aktiv werden und gerade auch im Internet Flagge zeigen, in den Leserforen, in den sozialen Medien. Noch eine Kapitulation wie die von Heinrich Schmitz darf es nicht geben. Enden soll dieser Text wie er – jedenfalls ab dem dritten Absatz – angefangen hat: mit Roland Tichy. Dessen Tweet mit dem Hinweis auf Müller-Voggs Text zitierte und kommentierte die hiesige Verfasserin wie folgt: „So redet H. Müller-Vogg über @Anja Reschke1. Auf dem Tichy-Blog. Wieder so ein „man wird ja wohl noch sagen dürfen“. Wer nun eine Debatte erwartete, wurde enttäuscht. Roland Tichy zog es vor, die Fragestellerin zu blockieren.

Shares
Folge uns und like uns:
error20
fb-share-icon0
Tweet 384

54 Gedanken zu “„Mainstream-Wahn“ und „Heldin im Selbstdarstellungsmodus“ – Zum Jargon von Roland Tichy und seinen Blog-Autoren;”

  1. avatar

    @derblondehans

    … möchte ich in Anbetracht dessen – Daher! bla, bla – ergänzend zur amerik. ‚Flüchtlingsproduktion‘, wie weiter oben angeführt, noch Dick&Doof hinzufügen.

    … überall wo gebombt wird, haben die deutschen Sozialisten, allen voran Rot-Grün ihre Griffel am Abzug. Nicht nur, dass die Genossen das 20. Jahrhundert in Schutt und Asche gebombt und geschossen haben und für etwa 150’000’000 (150 Millionen) ermordete Menschen verantwortlich sind, nein, die machen im 21. Jahrhundert weiter, als wäre nix geschehen.

    Frieden wird es wohl erst geben, wenn die sozialistische Ideologie und deren ‘Parteien’ verboten, geistig und materiell enteignet und zum Kniefall vor dem deutschen Volk gezwungen wird.

    … der Staatsschauspieler: Til Schweiger ist (war?) das neue Gesicht von Charles Vögele. Der ‚international gefragte‘ Schauspieler designt die Frühjahrs-Herrenkollektion – denn er will «seinen Willy nicht unter etwas setzen, das andere designt haben».

    ‘Je einfacher die Kleidung, desto mehr steht der Mensch im Vordergrund’, so der ‘BRD’ bestbezahlteste Nuschler nach Hans Moser … ooops? … schon wieder ein Vergleich, so what?

    … so werden ‘Flüchtlinge’ produziert, um dann Im Staatsfunk der ‘BRD’ den Bau von Flüchtlingsheimen, natürlich uneigennützig, zu fordern. Ich reiß mich jetzt zusammen und lass die Fakten mal unkommentiert. Nur ein kleines Bäuerchen sei mir gestattet.

    Ich fass’ ‘s nicht.

    DAHER! … noch einmal Bismarck anno Schnee: ‘… ist Ihnen bei den langen Reden’ – der Sozis – ‘auch nur eine einzige in Erinnerung, wo auch der leiseste Schatten eines positiven Gedankens, eines Vorschlags über das, was künftig werden soll, nachdem sie das Bestehende in Bresche gelegt haben – ist Ihnen etwas derartiges erinnerlich?’

    … mir nicht, q.e.d..

  2. avatar

    Der Unterschied von Libertär und Anarcho ist der Freiheitsbegriff.

    Der liberale Freiheitsbegriff sagt: Die individuelle Freiheit endet dort, wo sie die des anderen verletzt.

    Der Anarchist sagt: Ich bin nur so frei, wie die anderen frei sind.

    Der Libertäre ist also Egoist. Der Anarchist Altruist. Deshalb denken sie gegenüber Flüchtlingen etc. ganz anders.

  3. avatar

    @ bnsndn: Mit „Rechtslibertären“ meine ich die Leute, die im „Libertarian Purity Test“ von Bryan Caplan gut abschneiden würden: http://www.bcaplan.com/cgi-bin/purity.cgi Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es davon im Milieu derer, die sich hierzulande „Die Liberalen“ nennen, jede Menge gibt. So gehen nicht nur viele Veröffentlichungen der Friedrich Naumann Stiftung in diese Richtung, sondern es gibt auch eine nicht unbeträchtliche Anzahl von FDPler*innen, die „eigentümlich frei“ lesen. Sozialdarwinismus finden Sie da en masses! Die Auffassung, dass das Recht des Stärkeren nur in staatlichen Zwangsstrukturen zum Tragen kommen könne, finde ich – gelinde gesagt – überraschend kurz gedacht!
    Ein Punkt, in dem Sie mich möglicherweise missverstanden haben: Für mich sind nicht alle FDPler*innen rechtslibertär (ich wähle selbst – in Ermangelung besserer Alternativen – wahlweise FDP und Linke, würde mich aber nicht als libertär bezeichnen ;-)). Was ich stattdessen sagen wollte: Diejenigen, die sich im FDP-Mileu ‚Libertäre‘ nennen, sind in der Regel nicht linkslibertär (wenngleich ich einer Ausnahme begegnet bin). Dass Sie linken Libertarismus als „schizophren“ empfinden, kann ich gut nachvollziehen. Was aber sind Leute, die davon ausgehen, dass Libertarismus auch ohne linkes Gedankengut nicht auf ein Recht des Stärkeren hinausliefe?

  4. avatar

    @ LF:

    Ok, alles klar. Das, was Sie als “rechtslibertär” bezeichnen, ist für mich einfach “libertär”. Und das, was Sie als “linkslibertär” bezeichnen, ist für mich politische Schizophrenie und Paradoxie. Damit haben wir natürlich keine gemeinsame Diskussionsgrundlage.

    Noch zwei Anmerkungen:

    Ich frage mich immer, wie man den Libertarismus mit Sozialdarwinismus in Verbindung bringen kann. Das Recht des Stärkeren gilt in etatistischen Zwangsstrukturen, aber nicht im Libertarismus.

    FDP-Anhänger sind selten libertär, einige wenige sind klassisch-liberal mit Neigung ins Libertäre.

  5. avatar

    @ Liane Bednarz:

    Definieren Sie bitte erst einmal rechtslibertär, bevor Sie Mauern zwischen Rechtslibertarismus und klassisch liberalem Libertarismus errichten.

  6. avatar

    Der US-Historiker Eric Zuesse sieht den Hauptgrund für die derzeitige Flüchtingswelle in Europa in der US-Außenpolitik der letzten Jahre. Die USA hätten Libyen, Syrien und schließlich die Ukraine gezielt destabilisiert, um Russland zu schwächen. Das Europa ebenfalls enormen Schaden nimmt, würden die US-Regierung dabei billigend in Kauf nehmen.

    Es gibt zwei Wege, um in jedem Spiel zu gewinnen: Ein Weg ist, die eigene Leistung zu verbessern. Der andere ist, die Leistung all seiner Konkurrenten zu schwächen. Die USA verlassen sich zurzeit fast ausschließlich auf die zweite Strategie.

    … der werte Herr Friedensnobelpreisträger Hussein Obama! … mhmm?

    DAHER!

  7. avatar

    … ooops? Korrektur

    Fr. L.B.: Zu den obigen Kommentaren über die Libertären: Warum sich klassisch liberal-libertäres Gedankengut, für das ich durchaus Sympathien habe, nicht mit neurechten bzw. rechtslibertären Haltungen und Blättern wie der “Jungen Freiheit” und “eigentümlich frei” verträgt, hat Karen Horn hinreichend erklärt.‘

    … so, so, O-Ton Horn, die Ehe soll ein ‚privater Vertrag von Liebenden, die füreinander einstehen‘ sein. Das will sie also … und … Artikel 6 GG ist reaktionär, darum kann sie nicht mehr, sie will ‚libertär‘ … *rofl*

  8. avatar

    Fr. L.B.: Zu den obigen Kommentaren über die Libertären: Warum sich klassisch liberal-libertäres Gedankengut, für das ich durchaus Sympathien habe, nicht mit neurechten bzw. rechtslibertären Haltungen und Blättern wie der “Jungen Freiheit” und “eigentümlich frei” verträgt, hat Karen Horn hinreichend erklärt.‘

    … so, so, O-Ton Horn, die Ehe soll ein ‚privater Vertrag von Liebenden, die füreinander einstehen‘ sein. Das will sie also … und … Artikel 6 GG ist reaktionär, darum kann sie nicht mehr, sie will ‚libertär‘ … *rofl*

  9. avatar

    P.S. Der Vollständigkeit und Redlichkeit halber sei angemerkt, dass „die elende Praxis der Untersteller“(E. Jäckel) auch im linken Lager anzutreffen ist. Siehe z.B. H. Gremlizas Kolumne in „Konkret“, Ausgabe fast egal. Es ist schon faszinierend: Dort kommt man schnell unter Naziverdachti oder man wird als Journalist der „Staatsnähe“ geziehen. Hier ist derselbe Journalist ein Büttel des „linken Mainstreams“. Der Unterschied liegt nur darin, dass, wie KJN hier einmal richtig bemerkte, linke Kritik und Analyse des Bestehenden meist klarer und hellsichtiger ist (nicht jedoch ihre „Therapie“!). Wie dem auch sei, ein “ Gespräch“ ist so sehr schwierig, ja fast unmöglich.

  10. avatar

    Zu den obigen Kommentaren über die Libertären: Warum sich klassisch liberal-libertäres Gedankengut, für das ich durchaus Sympathien habe, nicht mit neurechten bzw. rechtslibertären Haltungen und Blättern wie der „Jungen Freiheit“ und „eigentümlich frei“ verträgt, hat Karen Horn hinreichend erklärt.

  11. avatar

    Die Schwesig hat natürlich die Extremismusklausel gestrichen, damit wieder Geld für die linkskriminelle Antifa fließen kann.

    Wie schrieb der Spiegel:

    „Die Extremismusklausel war 2011 von der damaligen Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) eingeführt worden. Demnach müssen sich Initiativen, Organisationen und Vereine gegen Rechts, die staatliche Unterstützung bekommen, schriftlich zur Verfassung bekennen. Damit sollte unter anderem verhindert werden, dass Linksextremisten Geld vom Staat bekommen.“

    Jetzt werden von Staatsknete wieder T-shirts gedruckt wie: „Love Football, Hate Germany“ und die GEZ Medien spielen die Begleitmusik, wie Berichte über einen unbekannten Dorfklub namens Ostelbien in der Tagesschau zeigen.

  12. avatar

    @ LF:

    Ok, alles klar. Das, was Sie als „rechtslibertär“ bezeichnen, ist für mich einfach „libertär“. Und das, was Sie als „linkslibertär“ bezeichnen, ist für mich politische Schizophrenie und Paradoxie. Damit haben wir natürlich keine gemeinsame Diskussionsgrundlage.

    Noch zwei Anmerkungen:

    Ich frage mich immer, wie man den Libertarismus mit Sozialdarwinismus in Verbindung bringen kann. Das Recht des Stärkeren gilt in etatistischen Zwangsstrukturen, aber nicht im Libertarismus.

    FDP-Anhänger sind selten libertär, einige wenige sind klassisch-liberal mit Neigung ins Libertäre.

  13. avatar

    @ Klaus J. Nick: Ihre Alltagserfahrungen in allen Ehren, aber ‚Die Antifa‘ – als eine Art organisatorische Einheit – gibt es nicht! Jeder Hansel kann seine lokale Antifa-Gruppe gründen und sich im „Roten Shop“ per Mausclick mit Flaggen eindecken. Es gibt keine Bundesorganisation namens ‚Antifa‘, bei der man die Mitgliedschaft beantragen könnte (im Gegensatz zu den JuLis haben ‚Antifas‘ also auch keine Mitgliedsausweise ;-)).
    Die lokalen Antifagruppen sind in ihrer Ausrichtung äußerst unterschiedlich und bekriegen sich zum Teil gegenseitig (vor allem wenn es um Israel geht). Viele Antifa-Gruppen machen aus meiner Sicht aber eine gute und äußerst wichtige Arbeit! Dass so manche Gruppen auch aus jugendlichen Halbstarken bestehen, die im Alltag in Blackblock-Outfits umherrennen und ihre Antifaflagge inflationär schwenken, ist leider richtig, doch derartige Beobachtungen lassen sich nicht auf sämtliche Gruppen übertragen. Kurz: Manche Antifa-Gruppen machen tatsächlich sinnvolle antifaschistische Arbeit, andere nicht.
    Unter ‚Antifas‘ gibt’s wie gesagt auch genügend Leute, die sich ‚libertär‘ nennen, sie verstehen darunter nur etwas anderes als ein André Lichtschlag :-).

  14. avatar

    Ad rem: Die intellektuelle Unredlichkeit sogenannter „Edelfedern“ wie Tichy oder Müller-Vogg zeigt sich darin, wie sie mit einer von der ihren abweichenden Meinung verfahren. Nicht argumentierend, sondern niedere Motive – „Selbstinszenierung“ – unterstellend wird eine konträre Meinung als „maistreamlastig“ abqualifiziert, die Äußerung der eigenen Meinung hingegen als „Tabubruch“ hingestellt. Diese Methode hat nicht nur im politischen, sondern auch im wissenschaftlichen Diskurs eine ungute Tradition. Siehe „Historikerstreit“, Walser-Bubis-Debatte etc.. Und immer ist ein angeblicher „linker Mainstream“, der Denk- und Frage Verbote auferlegt, das Ziel der Attacken. Die Wirklichkeit sieht doch anders aus. Da genügt ein Blick ins Zeitschriftenregal oder in diverse Internetforen. Vielmehr scheint das „Das-wird-man-ja-wohl-noch-sagen-dürfen“ Geschäftsgrundlage für die Promotion der eigenen Meinung zu sein. Dadurch wird von vornherein eine sachliche Diskussion abgeschnitten. Ich selbst habe gelernt, dass man bestimmte Argumente von Pegida einfach ernst nehmen und diskutieren sollte – aber wie soll das gehen, wenn auf der Gegenseite eine Wagenburgmentalität herrscht und man sich dort im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit wähnt – von den rechtsextremen Auswüchsen bei Pegida und anderen einmal ganz abgesehen.

  15. avatar

    KJN: ‚Nach den Brandanschlägen bzw. Morden in Solingen (1993) gab es Kundgebungen gegen Ausländer-Rassenhass an denen ich auch teilnahm.‘

    Zu Solingen: Rechtsstaat? – Ein Kommentar

    Am 13.10.95 wurde das Ergebnis eines 1 1/2 Jahre andauernden Prozesses bekanntgegeben, von dem viele erwarteten, daß die Täter endlich verurteilt werden.

    Die Medien liefen schon morgens um 5.30 Uhr heiß mit Vermutungen und Spekulationen über den Prozeßausgang an den so viele Menschen so hohe Erwartungen hatten. Die von den Medien beeinflußte Bevölkerung, die sich nicht weiter mit dem Fall beschäftigt hatte, wollte die jungen Täter, die schon seit 21/2 Jahren in U-Haft sitzen, verurteilt sehen in dem Glauben, daß dort auch die richtigen Täter sitzen. In dem Glauben, daß das BKA damals gründlich und gewissenhaft ermittelt hat und daß die Staatsanwaltschaft ja wohl keine Unschuldigen 21/2 Jahre im Gefängnis lasse.
    Der sechste Strafsenat des Oberlandesgerichts enttäuschte, bis auf die Menschen die den Prozeß verfolgt haben, scheinbar keinen. Die 4 jungen Männer wurden alle des fünffachen Mordes und des 1 4fachen versuchten Mordes für schuldig befunden. Ein Urteil, daß auf den ersten Blick gerecht aussieht.

    Wenn man sich allerdings etwas genauer mit dem Fall beschäftigt hat und auf vielen Prozeßtagen anwesend war, kommt einem eine gewisse Wut und Trauer im Bauch hoch.

    Man fragt sich, wo sind die Aussagen von V-Mann Schmitt, wo sind die versuchten Geständnisse, wo ist die Aussage eines Angeklagten geblieben: ,,Ich war es alleine, die anderen haben damit nichts zu tun“, wo ist die Aussage von zwei Angeklagten geblieben ,,Ich bin unschuldig“. Wo ist die Aussage des vierten Angeklagten Ich mußte solange stehen bis ich gestand‘, wo sind verdammt noch mal die ganzen Zweifel an der Konstruktion des Weg-Zeit Ablaufs geblieben?

    Es kamen in dieser langen Prozeßdauer immer mehr Zweifel an der Täterschaft von drei der vier Angeklagten zum Vorschein, die ein Urteil ,,Im Zweifel für den Angeklagten“ mehr als nötig gemacht hätten. Ich frage mich, wie weit sind wir schon, daß wir in unserem Rechtsstaat Kinder verheizen, um von Ermittlungspannen abzulenken und uns im Ausland damit brüsten können ,,Der Rechtsstaat reagiert wirksam gegen Gewalt“ oder ,,Wir sind auf dem rechten Auge nicht blind“.

    Für mich, der den Prozeß aufmerksam verfolgt hat, ist dieses Urteil ein Schlag ins Gesicht eines jeden gerecht denkenden Bürgers. Es ist ein rein politisches Urteil, das mit der versuchten Wahrheitsfindung im eigentlichen Prozeß nichts zu tun hat. Als ich die Urteilsbegründung hörte, dachte ich, wozu man diesen langen Prozeß überhaupt machte, wenn man am Schluß die ganze Beweisaufnahme übersieht und sämtliche Zweifel unter den Tisch kehrt.

    Ich kann nur jedem empfehlen, der einen Sinn für Gerechtigkeit besitzt, befaßt Euch mit dem Solingen-Prozeß und seinem Ergebnis intensiv. Bildet Euch Eure eigene Meinung und macht etwas!

    Was am 13.10.1995 im Oberlandesgericht Düsseldorf abgelaufen ist, darf sich nicht wiederholen!

    Clyde

  16. avatar

    @Gert Weller

    „@Stefanovic
    Frau Bednarz stimmt Ihnen zu, das sollte Ihnen zu denken geben. Wenn Sie nicht glauben mögen, dass es gute Verbindungen zwischen Antifa-Schlägern, Jugendorganisationen der linken Parteien und dem GEZ-Staatsfernsehen gibt, und dass da viel Geld fließt, dann sind sie etwas naiv. Frau Schwesig, Ministerin und Patin der Antifa, …“

    Ja, das muss man wirklich glauben! Sonst müsste man sich ja mit der Realität auseinandersetzen… Und die Erde ist eine Scheibe…

  17. avatar

    Sie wollen das also dikumentieren, das wird doch z.B. auf der Seite von tichy mehr als ausführlich dokumentiert. Und wie soll man bitte mit solchen Leuten diskutieren, schauen sie sich die postings an , durchtränkt mit Pathos und Kampfbegriffen. Die sachliche Ebene ist meistens einfach nur, ich seh das anders. Und wenn man darauf Antwortet wird in bester Trollmanier ein Wort aufgegriffen und weiterschwadroniert. Mit jedem Posting unter dem so ein Quatsch stehen bleiben darf wächst in der öffentlichen Wahrnehmung das Gefühl “ ja na das steht ja überall, irgendwas wird schon dran sein“.

  18. avatar

    Der Libertarismus geht für gewöhnlich von der Freiheit des Individuums aus, womit der Staat wenn dann nur noch eine Minimalrolle zugewiesen bekommt.
    „Familie“ ist im Grunde genommen das Paradox des Libertarismus, denn ein „Erziehungsrecht“ schränkt unmittelbar ein Individuum ein, gleichzeitig wäre aber kein Baby als reines Individualwesen überlebensfähig.
    In der Zuwanderungsfrage wäre die einzig libertäre Lösung aber die vollständige Abschaffung der Grenzen, um die Freiheit des Wohnortes zu gewährleisten. Daher können national beschränktes Denken und Libertiranismus nicht zusammen gehen. Jeder, der eine Beschränkung aus Fragen der Herkunft fordert, fordert automatisch die grundlose Beschneidung der Freiheitsrechte von Individuen.

    Wer also nationale Beschränkungen befürwortet, sollte sich nicht libertär nennen.

  19. avatar

    @ bnsndn / LF / Gerd Weller
    Nach den Brandanschlägen bzw. Morden in Solingen (1993) gab es Kundgebungen gegen Ausländer-Rassenhass an denen ich auch teilnahm. Da sah ich die sog. Antifa in Aktion, bzw. was die dafür halten: Bärtige Mittvierziger kommandierten 13-15 Jährige bei pseudomilitärischen Sturmübungen (sollte wohl Revolutions-Folklore sein) und sahen zu, wie einige dieser (vermummten) Pubertierenden Telefonzellen, Stromverteilerkästen und Häuserwände vollsprühten. (Spießig von mir, daß mich das störte, angesichts des Leids in der Welt, nicht wahr?) Später erfuhr ich, daß der Vater eines Mitschülers meines Sohnes auf der Bonner Kennedybrücke eben von dieser Antifa – als Unbeteiligter – zum Krüppel geschlagen, bzw. getreten wurde. Der sitzt heute noch im Rollstuhl. Ersparen wir uns also bitte weiteres von dieser sog. Antifa. (Auch LF hatte die in “ gesetzt.)
    Das hat auch nichts mit dem GEZ-Rundfunk bzw. Frau Schwesig zu tun; mag sein, daß einige Mitarbeiter auf derlei Revolutionsfolklore stehen oder gestanden haben – aber daraus Verschwörungen zu konstruieren ist blanker Unsinn. Es handelt sich bei diesen Sympathien eher um jugendliche Naivität – bitte! Die genannte Institution halte ich auch für sehr kritikwürdig, aber ‚Lügenpresse‘, Verschwörungstheorien u.Ä. Kurzschlüsse mögen zwar emotional entlasten, verhindern aber jegliche wirkliche Analyse. (Welche Erkenntnis..!) Man verliert sich lediglich in Kampfbegriffen.
    Viele derer, die unbeschränkte Zuwanderung proklamieren tun das erstmal aus humanitären Erwägungen. Das mag naiv sein – etwas Falsches kann ich an dieser Grundhaltung nicht erkennen. Und viele derer, die gegen uneingeschränkte Zuwanderung sind, haben auch dafür gute Gründe, die man nicht – wie bei den PEGIDA / Anti-PEGIDA Demos – niederbrüllen soll. Es wird mir überhaupt zuviel niedergebrüllt. Mag am Land liegen.

    Ach ja, die ‚Antifa‘ ist bekanntlich mutig da, wo kein ‚Fa‘ ist, sonst würden die ja auch mal was gegen Diktatoren versuchen, zu tun. Deswegen ist ein Libertärer immer antifaschistisch, aber nie ‚Antifa‘.

  20. avatar

    Am rechten Rand

    Quid est ergo? Was ist also rechts, was ist rechtens? Eine fast metaphysische Frage. Eingebildet überzeugt wie Don Quichotte, der gegen Windmühlen kämpfte und sie für reale Feinde hielt, ist das krampfhafte Bemühen des amtlichen „Kampfs gegen rechts“ dabei, gegen ein selbstkonstruiertes Phantom vorzugehen, das kein fundamentum in re mehr hat. Sondern höchstens bestrebt ist, die Prämien der großkoalitionären Anerkennung einzuheimsen, die sich demokratische Alternativen verbittet. Gegen diese Geistlosigkeit ist man machtlos. Kirche und Papst sind dann eben auch am rechten Rand gelandet.

    … Na und?

    Prof. Dr. Dr Wolfgang Ockenfels OP

  21. avatar

    Zitat: „Leute, die sich in der BRD ‚AntifaschistinInnen‘ nennen, sind zumeist Linksfaschisten“.

    Leute, die sich in diesem Blog ‚Gert Weller‘ nennen, sind offenbar der dusseligen ‚Hufeisen-‚ oder auch ‚Extremismustheorie‘ von Patzelt & Co. auf den Leim gegangen. Ich halte ziemlich wenig von derart ahistorischen Ausdrücken, aber belassen wir es dabei (Begriffe wie ‚Linksfaschisten‘ schlagen bei mir leider sämtliche Hoffnungen auf eine vernünftige Diskussion aus dem Wind)!

  22. avatar

    @ bnsndn: Das was Sie beschreiben, sind meiner Vermutung nach die feinen Unterschiede zwischen Menschen, die sich allesamt im rechtslibertären Milieu bewegen (sprich: „Eigentümlich-frei“-Leser*innen und FDP-Anhänger*innen). Die Menschen, die sich im linken Milieu als Libertäre bezeichnen, pflegen in der Regel kommunistisches und anarchistisches Gedankengut, das rechtskonservativen Libertären à la Lichtschlag komplett zuwiderläuft. Wenn ich (als Ex-JuLi und Punkmusiker) meinen Freunden im Hardcore Punk-Bereich erzähle, was FDP-Anhänger*innen unter Libertarismus verstehen, ist das Staunen (und Entsetzen) immer groß. Kurz: Der Sozialdarwinismus von Anarcho-Kapitalist*innen kommt (wer hätte das gedacht!) in linken Milieus nicht sonderlich gut an. Umgekehrt erklären Rechtslibertäre wie Lichtschlag „Antifas“ und Kommunist*innen zu ihrem Feindbild Nr. 1. Im Libertarismus gibt es darum aus meiner Sicht so gut wie keine Überschneidungen zwischen dem rechten und linken Lager. Beim LibeRAlismus mag das anders sein….

  23. avatar

    @Stefanovic
    Frau Bednarz stimmt Ihnen zu, das sollte Ihnen zu denken geben. Wenn Sie nicht glauben mögen, dass es gute Verbindungen zwischen Antifa-Schlägern, Jugendorganisationen der linken Parteien und dem GEZ-Staatsfernsehen gibt, und dass da viel Geld fließt, dann sind sie etwas naiv. Frau Schwesig, Ministerin und Patin der Antifa, hat es übrigens schwarz-auf-weiß in den Koalitionsvertrag schreiben lassen, wer bekämpft wird und wer finanziert wird. Und dass die Parteien das Staatsfernsehen bestimmen, ist auch keine Verschwörung, sondern ganz offen in den Gremien der Sender dokumentiert.

    @LF
    Leute, die sich in der BRD „AntifaschistinInnen“ nennen, sind zumeist Linksfaschisten. Die Mauer nannten diese Figuren auch „antifaschistisch“.

  24. avatar

    Frau Bednarz, Sie schreiben mit einer gnadenlosen Schärfe, und Sie dürfen sich dann nicht wundern, wenn man scharf gegen Ihre polemischen Artikel zurückschreibt.

  25. avatar

    EDIT:
    Selbst wenn man als Libertärer den privaten Lebensstil (sofern dieser die Freiheit der anderen achtet) eines anderen Libertären oder Nicht-Libertären anprangert, so kann man das tun, ohne dadurch zum Nicht-Libertären zu werden. Voraussetzung: Solange man nicht politisch danach strebt, dem anderen den Lebensstil per Freiheitsentzug zu nehmen.

  26. avatar

    @ LF:
    Nein, Sie haben nicht recht. Ich weiß ja nicht, wie sehr Sie in diesen Kreisen verkehren, aber ich kann aus meiner Sicht sagen, dass Libertäre, jung wie alt, progressiv wie konservativ, in vielen Grundhaltungen übereinstimmen und daher meistens auch gut miteinander auskommen. Viele Libertäre befinden sich ohnehin zwischen diesen beiden Polen. Konflikte gibt es natürlich auch immer wieder, ist ja das normalste der Welt, um die beste Position zu ringen. Nennenswert sind beispielsweise unterschiedliche Einschätzungen der Mächte USA und Russland, die einen sind eher Transatlantiker, die anderen eher kulturelle Eurasienliebhaber. Ich weiß schon, diese Konflikte werden oft mit harten Worten ausgetragen, das ändert aber nichts an geteilten, libertären Grundsätzen. Denn weniger Staat wollen alle.

    Welcher „Rechtslibertäre“ bezeichnet sich denn als progressiv oder emanzipatorisch? Wieso sollte er das tun?

    Und kann es sein, dass Sie unter progressiven Libertären etwas anderes verstehen, als ich? Ich verstehe darunter Libertäre, die z.B. privat weltoffen sind und viel reisen, kiffen, atheistisch sind. Die anderen Libertären sind z.B. katholisch und schätzen die klassische Familie. Mischungen aus beiden Strömungen gibt es viele… Ich kenne keinen Libertären, der nun den privaten Lebensstil des anderen anprangert. Kritik zielt vielmehr auf politische Einschätzungen des anderen, beispielsweise in der Frage des Betreuungsgeldes. Der konservative Libertäre ist hier eher der realpolitische, der nicht einwandfrei libertär argumentiert, der progressive der knallharte Antietatist, der jede staatliche Einmischung unabhängig von anderen vorhandenen Einmischungen kategorisch ablehnt. Insgesamt stimmen aber beide darin überein, dass sich der Staat aus dem Privaten im Idealfall komplett herauszuhalten hat. Unterschiede bestehen also meist nur in der Diskussion um realpolitische Ansätze. So what! Kann es sein, dass für Sie Linkslibertäre so etwas wie die grüne Jugend darstellen? Denn dann reden wir aneinander vorbei… 😀

    Nennen Sie mir ein Beispiel für Intoleranz gegenüber einem Antifaschisten? Harte Kritik ist noch lange keine Intoleranz. Wenn Antifaschisten Eigentum rauben oder Gewalt anwenden, ist das natürlich nicht zu tolerieren. Die bloße Meinung ist selbstverständlich zu tolerieren, nicht zu akzeptieren. Im Übrigen ist jeder Libertäre per definitionem Antifaschist, und zwar ein viel besserer als derjenige Antifaschist, der sich Antifaschist nennt.

  27. avatar

    @ bnsndn: Sie irren gewaltig! Die „Der Sex-Drugs-and-Rock-and-Roll-Draufgänger-Libertären“, die ich kenne, sind den „bieder-reaktionären Libertären“ spinnefeind (und umgekehrt). Rechtslibertäte bilden sich leider nur ein, emanzipatorisch und progressiv zu sein. Nennen Sie mir nur einen Linkslibertären oder eine Linkslibertäre, der oder die sich mit der Sache eines André Lichtschlag gemein macht! Und nennen Sie mir umgekehrt nur einen Rechtslibertären oder eine Rechtslibertäre, der oder die sich mit Anarcho-Punks und anderen „Rock’n’Roll-Libertären“ abgibt! Die Toleranz, die Sie hier vorgeben, politisch Andersdenkenden gegenüber zu praktizieren, stößt meiner Vermutung nach (wie bei Herrn Lichtschlag) jäh an ihre Grenze, wenn Sie nur einer ausgewiesenen ‚Antifaschistin‘ oder einem ‚Antifaschisten‘ gegenüberstehen. Habe ich Recht?

  28. avatar

    Fr. L.B.: ‚ Durch die Freischaltung lässt sich dokumentieren, wie massiv sich das (neu)rechte Gedankengut schon ausgebreitet hat.‘

    Rechtes Gedankengut, im Sinne von Recht, von aufrichten, gerade richten, so wie Papst Benedikt in dem Gebäude, an dem geschrieben steht, DEM DEUTSCHEN VOLKE, den heil. Augustinus zitierte:

    ‚Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande’, hat der heilige Augustinus einmal gesagt. Wir Deutsche wissen es aus eigener Erfahrung, dass diese Worte nicht ein leeres Schreckgespenst sind. Wir haben erlebt, dass Macht von Recht getrennt wurde, dass Macht gegen Recht stand, das Recht zertreten hat und dass der Staat zum Instrument der Rechtszerstörung wurde – zu einer sehr gut organisierten Räuberbande, die die ganze Welt bedrohen und an den Rand des Abgrunds treiben konnte. Dem Recht zu dienen und der Herrschaft des Unrechts zu wehren ist und bleibt die grundlegende Aufgabe des Politikers. In einer historischen Stunde, in der dem Menschen Macht zugefallen ist, die bisher nicht vorstellbar war, wird diese Aufgabe besonders dringlich.‘

    Super, mehr davon, werte Fr.L.B..

  29. avatar

    Lieber Stevanovic, Sie haben recht, Kommentare wie der von Ihnen zitierte machen die Diskussion schwierig. Aber dennoch es ist wichtig, selbst aktiv zu werden und zu einer guten und fruchtbaren Diskussion beizutragen. Insgesamt wurden die Kommentarspalten der Medien in der letzten Zeit zu sehr von rechten Wut-Beiträgen dominiert. Auch hier muss die Gesellschaft Flagge zeigen und darf den Wutkommentaren nicht das Feld überlassen.

    Insofern stellt sich in der Tat die Frage, ob man solche Kommentare freischaltet. Bisher mache ich das, es sei denn, die Beiträge enthalten inakzeptable Tiraden gegenüber anderen Kommentatoren oder Dritten. Durch die Freischaltung lässt sich dokumentieren, wie massiv sich das (neu)rechte Gedankengut schon ausgebreitet hat.

    Insgesamt ist daher wie gesagt wichtig, dass langfristig wieder ein gemäßigter Ton in den Foren Einzug hält, was nur geht, wenn sich mehr Bürger daran beteiligen und auf die zornigen Zwischenrufe der „Mainstream“-Gegner nicht weiter eingehen, sondern die Diskussion einfach fortführen.

  30. avatar

    „Aufstand der Anständigen“, „der Hetze etwas entgegensetzen“, das klingt gut. Wenn Sie jetzt noch verraten könnten, wie das geht? Sowohl in Ihrem Text als auch in den Kommentaren wird nämlich das Problem deutlich: Wie diskutiert man mit Menschen, die völlig unbeeindruckt, unbeeinflusst und unbeeinflussbar von jeglichen Fakten sind?

    Irgendwann ist man es einfach müde, immer wieder gegen eine solche Mauer anzurennen, denn es ist absolut sinnlos. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand in dieser Art Debatte plötzlich innehielt und über die Fakten zumindest nachdachte oder sie auch nur zur Kenntnis nahm.

    Fast bin ich geneigt, dem Vorschlag von LHME zuzustimmen.

  31. avatar

    @Jörg Neulist

    … nur zu, widerlegen Sie mein ‚absurdes, selbstdemontierendes, Geschreibsel‘. Was ist falsch an dem was ich schreibe oder an den verlinkten Kommentaren? Ich lerne gern! Von was demontiere ich mich eigentlich – Ihrer Meinung nach?

  32. avatar

    @ Trottel.. Hanseln.. löscht den Dreck“ usw. usf.
    Und wenn ich dann so was lese, zweifle ich eben auch an der Diskursfähigkeit der Gegenseite. Oder ist es ein Fake der Gegen-Gegenseite? Bei einem solchen ‚Tiefgang‘ stirbt jedenfalls jegliches Interesse. Angewidert ist man bei solcher Pöbelei. Schade um den Blog.

  33. avatar

    Sehr geehrte Frau Bednarz,

    zunächst einmal halte ich es ja für sinnvoll und richtig, die Grenzen zwischen Liberalismus und Rechtskonservatismus (Verbündete als Feinde des linken Etatismus) offenzulegen und herauszuarbeiten. Sie schießen dabei jedoch weit über das Ziel hinaus, da Ihre Argumentationsbasis nicht zielführend ist. Die Wahl der Sprache ist für Sie scheinbar ein hinreichendes Kriterium für eine politische Einordnung einer Person. Sie ist es aber nicht. Auch als Liberaler kann man mit gutem Recht von „staatlich finanziertem Genderwahn“ sprechen oder „politische Korrektheit“ anprangern. Was soll an zugespitzter Sprache bitte verwerflich oder illiberal sein? Entscheidend ist die politische Botschaft und die damit verbundene Handlungsstrategie. Das heißt, jeder kann privat so erzkonservativ oder progressiv gesinnt sein, wie er möchte und das auch äußern, erst eine daraus abgeleitete politische Doktrin kann das ganze illiberal machen. Der Liberalismus bedeutet ja gerade, dass verschiedene Standpunkte nebeneinander friedlich existieren können. Einzige Gemeinsamkeit muss daher die Achtung der negativen Freiheit eines jeden Bürgers sein, der Rest ist sekundär. Gerade die Vielfältigkeit seiner Mitglieder macht ihn ja so interessant. Der Sex-Drugs-and-Rock-and-Roll-Draufgänger-Libertäre kann gut mit dem bieder-reaktionären Libertären auskommen, weil sie in der Grundbasis übereinstimmen.

  34. avatar

    Ich finde es befreiend, wenn sich die absurden Ansichten in absurdem Geschreibsel selbst demontieren, wie bei @derblondehans zu sehen.
    Das kann auch ein einfaches Gemüt nicht ins Wanken bringen.

  35. avatar

    @derhausherr , lasst ihr euch den Artikel jetzt hier wirklich mit so einem Mist zukommentieren? Wenn einfach alle Medien und blogs mal einfach den Mist weglöschen würden den solche Trottel posten würden die paar Hanseln auch weniger präsent erscheinen. Mir sind die meisten Artikel gar nicht wichtig genug um sie überhaupt zu kommentieren. Aber solche Leute haben scheinbar eine engelsgeduld ihren Dreck unter alles zu kotzen was ihre Gottheiten irgendwie anrührt. Löscht den Dreck halt einfach, ihr betreibt doch die Seite.

  36. avatar

    Das Thema hier ist Hetze im Internet und politischer Terror, oder? Und da liegen, meiner Meinung nach, die Linken und Islamisten ganz weit vorne, uneinholbar sozusagen. Es gibt auch ein paar rechte Spinner, einer davon hat wohl bei Herrn Schmitzens örtlicher Polizeistation angerufen, und die Polizisten haben dann ungeprüft Panik verbreitet. Sehr unprofessionell die Kollegen. Aber ein Beispiel aus meinem Wohnort zeigt, wie gratismutig die Linken sind. Hier wurde zur Anti-Pegida-Demo aufgerufen, obwohl es hier im Ort garkeine Pegida Demo gab. Es ging also gegen das ferne Dresden oder den Mond, whatever. Auf jeden Fall kamen bei 15.000 Einwohnern, 100 Gutmenschen, darunter alle Parteien, 2 Pfarrer und die städtischen Angestellten (ganz freiwillig, höhö). Die Gutis sind also eine kleine Minderheit, demonstriert aber ohne Angst, während die schweigende Mehrheit sich nicht traut, für Pegida, oder zumindest gegen den Asylwahnsinn der Politpfeifen zu demonstrieren. So sieht es im Westen aus, die Meinungsfreiheit ist durch Angst vor linkem Terror zerbröselt.

  37. avatar

    Fr. L.B.: @derblondehans: “Islamisierung” ist ein Kampfbegriff. Wie Peter oben ausführt, gibt es eine solche nicht. Religionsfreiheit bedeutet, dass Menschen ihren Glauben im Rahmen der Gesetze ausleben dürfen. Dazu gehören auch entsprechende Gebäude. Durch die Errichtung von Moscheen für die hier lebenden Muslime wird keineswegs das Land “islamisiert”.‘

    … na klar ist ‚Islamisierung‘ ein Kampfbegriff. Und wie. Das können Sie, unter anderem, in den Schriften der Mohammedaner nachlesen.

    ‚Wenn über die Umwidmung von Kirchen in Moscheen geredet wird, wenn Weihnachtsmärkte in Wintermärkte umbenannt werden, wenn ahnungslose Ignoranten sich dafür starkmachen, dass in den Weihnachtsgottesdiensten muslimische Lieder gesungen werden, wenn die Generalsekretärin der SPD den Begriff „Islamischer Staat“ mit einem Bann belegen möchte, weil er die Ehre der Muslime verletzt (der Begriff und nicht das, was der Islamische Staat anstellt), dann kann von der Gefahr einer Islamisierung nicht die Rede sein, dann ist sie bereits in vollem Gange.‘

    Hier im Original von HMB.

    Die deutschen Sicherheitsbehörden schätzen die Zahl aktiver Islamisten (Mohammedaner) in Deutschland inzwischen auf 40’000 bis 50’000. Das sind zwei, zu allem bereite, Divisionen Kopfabschneider.

    Zur Erinnerung: Das Heer der Bundeswehr besteht aus etwa 60’000 Soldat*Innen. Ladies.

    … im Übrigen sind es Christen, die weltweit von Mohammedaner im 5-Minutentakt ermordet werden.

    Daher! … will ich die Kopfabschneiderideologie nicht in meiner Heimat haben. Ich will auch keinen Özdemir, der die Deutschen als Mischpoke und keine Fahimi, die die Deutschen – korangerecht – als Ratten bezeichnet. Das ist ‚gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit‘ gegenüber den Deutschen.

    Daher > AUFWACHEN !!!

    Zum Argument der garantierten Religionsfreiheit im GG.

    ‚Der Islam ist keine ‘Religion’ im Sinne des Artikel 4 des Grundgesetzes, auch wenn er religiöse Elemente enthält, solange die Gewalt zu seinen Grundlagen und Äußerungsformen gehört.
    Das GG deckt keine Bewegung, die zur Gewalt greift, nur weil sie sich ‘Religion’ nennt. Zwischen dem Religionsverständnis des Artikels 4 des Grundgesetzes und dem Islam liegen Welten. Das zeigen viele Moslems selbst, indem sie Integration in den demokratischen Staat ablehnen und sich in Parallelgesellschaften organisieren.
    Was unter ‘Religion’ im Sinne des Grundgesetzes zu verstehen ist, entscheidet allein deutsches Recht.
    Auch rechts- oder linksradikale Organisationen, denen Bereitschaft zur Gewalt nachgewiesen wird, haben ‘friedliche’ Mitglieder. Gewaltbereite Organisationen werden zu Recht trotzdem verboten und vom Verfassungsschutz kontrolliert.‘

  38. avatar

    Rechts-Links gibt es nur noch in den Köpfen der Alt-Politiker und Alt-68er bzw. deren direkten Nachkommen. Es findet sein Jahren eine ganz andere Entwicklung in Europa, Nordamerika und dem Nahen Osten statt.
    Islamisierung ist keine Idee der sogenannten Rechten in Deutschland sondern klare Aussagen der muslimischen Führer im Nahen Osten und auch der Türkei (Erdogan persönlich!).
    Es empfiehlt sich dringend (!) den deutschen Tellerrand zu verlassen und sich die eindeutigen und klaren Kampfansagen der muslimischen Führer (auch abseits von IS und Taliban) anzuhören.
    Tatsache ist eine fortschreitende Zeugung von Kindern durch diese Familien (siehe einfach die Bevölkerungsentwicklung in den Großstädten anhand der öffentlich zugänglichen Register, sofern diese nicht geschönt wurden).
    Natürlich werden die heutigen Politiker in Führungspositionen und die Alt-68er die Konsequenzen nicht mehr erleben, weil sie dann sehr alt oder tot sind.
    Peinlich und dumm ist aber das Verschließen der Augen sogenannter „Linker“ vor Tatsachen im Land.
    Das wir Fachkräft dringend brauchen sehe ich dann, wenn ich am Berliner Fernsehturm Richtung Neptunbrunnen laufe und die saufenden und haschenden deutschen Linken mit bunten Frisuren und verdreckten Klamotten liegen, stehen und alles massiv verdrecken sehe.
    Ja, ich als Ausländer möchte mit diesen Menschen nichts zu tun haben. Sie sind peinlich für Deutschland und für die sogenannten Linken.
    Ebenso peinlich und unmöglich sind die selbsternannten Helfer die abseits jeglicher Realität der Meinung sind, sie können in ihrem Land alles und jeden aufnehmen.
    Politische Flüchtlinge und Menschen aus Kriegsregionen ja, diese stellen aber vom Gesamtanteil der Asylanträge nicht ein mal die Hälfte!!

    Ich kann in Tichys Aussagen weder Lügen noch Unwahrheiten entdecken. Sehr wohl aber polemische Unterstellungen von angeblichem Hass und rechtem (ergo faschistischem?) Gedankengut bei jedem, der nicht widerspruchslos den unausgegoren Gedanken und Handlungen der aktuellen MAsse folgt.
    Deutschland wird bei dieserm Vorgehen definitiv implodieren. Das wollen gewisse Kreise auch (nach eigener Aussage!). Nur frage ich mich, wie und wo sie dann leben wollen …

  39. avatar

    @ Gert Weller

    „Linkskriminelle und die linksradikalen Medien wie Frau Reschke und die Panorama-Agit-Prop-Redaktion scheinen gut vernetzt zu sein. Wer mal wirklich menschenverachtende Kommentare lesen will, soll sich mal linke und islamische Poster z.B. bei Youtube anschauen.“

    Klar, alles irgendwie das gleiche, wenn man in den Schleudergang schaltet. Islamistische Propaganda, Linksterroristen und die Panorama-Redaktion. Und dann auch noch alle gut vernetzt, diese bösen Gesellen. Und im Hintergrund steht koordinierend wer?

    Es sind solche Verschwörungstheorien, die einen Diskurs so unendlich mühsam machen.

  40. avatar

    @derblondehans: „Islamisierung“ ist ein Kampfbegriff. Wie Peter oben ausführt, gibt es eine solche nicht. Religionsfreiheit bedeutet, dass Menschen ihren Glauben im Rahmen der Gesetze ausleben dürfen. Dazu gehören auch entsprechende Gebäude. Durch die Errichtung von Moscheen für die hier lebenden Muslime wird keineswegs das Land „islamisiert“.

    @Don Geraldo: Öffentliche inhaltliche Kritk an Texten, die einem nicht gefallen, nennt sich Debatte. 🙂

    @Gert Weller: Sie betreiben Whataboutism. Natürlich finde ich den Angriff auf das Unternehmen von Frauke Petry furchtbar und er ist scharf zu verurteilen. Aber die Kausalität zu Reschkes Beitrag, die Sie ziehen, ist mit Verlaub absurd. Warum sagen Sie nichts zum Thema hier? Und zum Psychoterror der rechten Hassbürger gegen Heinrich Schmitz?

  41. avatar

    „Anstelle einer Reaktion in der Sache zu zeigen, beschimpfte Tichy die Fragestellerin, die, wohlgemerkt, nur Jargon und Haltung kritisiert hatte, coram publico als „Gefühlsjournalistin“ sowie „Emotussi“ und sprach überdies vom „Mainstream-Wahn“.“
    ..was mir bekannt vor kommt: Ich frage mich, wie groß die Angst und Verklemmtheit in der man-wird-ja-wohl-noch-sagen-dürfen-Fraktion eigentlich ist, wenn sie wirklich sowas, wie ‚Befriedigung‘ angesichts solcher Ausfälle empfindet. Anstatt selber zu argumentieren, Akklamation für solche ‚mutigen‘ („Der hat er es aber gegeben“) Ausfälle.
    Dahinter steckt eine allgemeine Unzufriedenheit mit der Moderne. Tatsächlich ist diese esoterisch, unwissenschaftlich und ideologisch überblendet bis zur intellektuellen Impotenz, was sich mit ein wenig Wissenschaftskritik (meine ich) leicht aufzeigen lässt. Statt sich aber kritisch mit den reichlich vorhandenen Glaubenssätzen der Moderne auseinanderzusetzen bevorzugt es die Pegida-nahe Antimodernisten-Fraktion jedoch offensichtlich, ihren Unmut auf bestimmte Personen zu projezieren. Was Tichy & Co. da veranstalten ist kein Diskurs.

  42. avatar

    Peter: ‚An den blonden Hans: es gibt keine “Islamisierung” Deutschlands. Auch keine “Zwangsislamisierung”. Auch wenn es sehr konservative und rechte Publikationen immer und immer wieder behaupten.‘

    … genau, werter Peter, es gibt auch keine weißen Kaninchen, die sind alle angemalt. Manchmal kommen sie von links, manchmal von rechts, manchmal von oben und manchmal von unten … oder so: geht eine Ziege zum Schuster und will ein Schwarzbrot kaufen. Sagt der Schuster: ich habe aber nur Weißbrot. Sagt die Ziege: das macht nix, ich bin mit dem Fahrrad da.

    … oder sitzen zwei Kühe auf einem Baum und stricken ein Kachelofen, nach einer Weile fliegt ein Elefant mit Heu im Maul vorbei, 5 Minuten später noch einer. Da sagt die ein Kuh zur anderen: du, hier muss irgendwo ein Nest sein.

    … oder sind zwei Schweine im Keller und hacken Öl …

  43. avatar

    Und direkt nach dem TV-Kommentar von Anja Reschke sind die Linkskriminellen mal wieder losgezogen und haben die Firma von Frau Petry angegriffen. Linkskriminelle und die linksradikalen Medien wie Frau Reschke und die Panorama-Agit-Prop-Redaktion scheinen gut vernetzt zu sein. Wer mal wirklich menschenverachtende Kommentare lesen will, soll sich mal linke und islamische Poster z.B. bei Youtube anschauen. Das sind derart perverse und abartige Mord- und Folterfantasien, die schon jugendliche Islamisten verinnerlicht haben, da weiß man dann, was auf den deutschen Straßen demnächst los ist – und was Frau Reschke und Frau Bednarz verschweigen werden.

  44. avatar

    Meine Güte, so viel Text für die Aussage:

    „Bei Tichy stehen Sachen die mir nicht gefallen, und zu mir persönlich war der Kerl unhöflich.“

    Es lebe der Fortschritt, früher hätten dafür Bäume sterben müssen.

  45. avatar

    An den blonden Hans: es gibt keine „Islamisierung“ Deutschlands. Auch keine „Zwangsislamisierung“. Auch wenn es sehr konservative und rechte Publikationen immer und immer wieder behaupten.

    In Deutschland sind ca. 5 % der Bevölkerung Muslime. Damit eine „Islamisierung“ einträte, müsste sich dieser Anteil innerhalb kürzester drastisch vervielfachen, was defakto aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,999999 % ausgeschlossen ist. Sollten Sie nicht zufällig im Besitz eines Lebenselixiers sein und unbegrenzt hier auf der Erde leben können, werden Sie also keine „Islamisierung“ dieses Landes erleben.

    Außerdem: Menschen islamischen Glaubens werden „Muslime“ oder „Moslems“ genannt. http://www.wissen.de/synonym/m.....n-im-islam
    Der Ausdruck „Mohammedaner“ zeugt entweder von Unwissenheit oder von bewusster Diskriminierung von Menschen islamischer Religionszugehörigkeit.

  46. avatar

    Eine Behauptung wird nicht dadurch wahr, dass man sie immer wieder behauptet. Ich jedenfalls kann nicht erkennen, dass Deutschland sich islamisiert oder „zwangsislamisiert“ wird.

  47. avatar

    … Korrektur

    Zu Reschke ein ‚erfrischender‘ Kommentar von einem Studenten der Politikwissenschaft – Lion edler. Das genügt.

    (… ein wenig anders, wie Ulf Poschard, stellv. Chefredakteur der Welt es sieht: ‚Die Rechte hat nicht viel anzubieten

    Tätowiert, zahnlos und angetrunken, klagen sie über das Elend nicht gelingender Integration und beweisen dies anders als intendiert: Sollten diese Enggeister für eine deutsche oder auch europäische Zivilisation stehen, in die sich ein Lehrer aus Aleppo oder ein Facharbeiter aus Tirana integrieren soll?‘)

    ‚Bereits zu Beginn ihres Kommentars nennt Reschke nämlich einige Aussagen, die früher nur unter Pseudonym geäußert worden seien, während sie heute leider in aller Öffentlichkeit verbreitet würden. Reschke fordert daher, jene Personen an den Pranger zu stellen, die sich so äußern. Als Beispiele für solche Äußerungen nennt sie: 1.) “Scheiß Kanacken!”, 2.) “Wie Viele sollen wir noch aufnehmen?”, 3.) “Soll man anzünden!” Und da haben wir es bereits: Die Frage “Wie Viele sollen wir noch aufnehmen?” wird in eine Reihe mit üblen Unflätigkeiten und Gewaltaufrufen gestellt. Wer also die Frage nach den Grenzen der Aufnahmefähigkeit Deutschlands stellt, wird hier in eine Ecke mit Mordaufrufen gegen Flüchtlinge gestellt. Es ist nicht das erste Mal, dass Reschke in der Asylpolitik in dieser extrem demagogischen und dreisten Weise argumentiert. Bereits im Januar hatte Reschke sich eine unglaubliche Entgleisung geleistet, indem sie den Holocaust bemühte, um gegen Pegida zu agitieren: Sie habe kürzlich eine Dokumentation über die Konzentrationslager gesehen, sie habe dort Bilder von Skeletten und verdrehten Gliedmaßen gesehen. Dann habe sie umgeschaltet, “und was sehe ich? Pegida-Demonstranten in Dresden, die sich aufregen über die vielen Ausländer in Deutschland. Ganz ehrlich, da ist mir dann wirklich schlecht geworden.” Reschke zeigt hier ein Ausmaß an menschlicher Niedertracht, Schäbigkeit und Skrupellosigkeit, für die es keine Worte mehr gibt. Die Leichenberge des Holocausts werden als Spielzeug für ihre linksideologische Propaganda missbraucht. Infamer geht es nicht.‘

    Hier im Original

  48. avatar

    Heinrich Schmitz: ‚ Wenn Sie sich jetzt fragen, warum jemand, der jetzt mehr als zwei Jahre Woche für Woche versucht hat, seinen Mitmenschen rechts- und gesellschaftspolitische Fragen halbwegs verständlich zu erläutern und für eine bessere Gesellschaft oder wenigstens den Erhalt der bestehenden zu kämpfen, plötzlich das Handtuch wirft, dann möchte ich Ihnen das kurz erklären.

    Als Ehemann und Vater habe ich eine Verantwortung für das Wohlbefinden und die Sicherheit meiner Familie.‘

    Sehr geehrter Hr. Heinrich Schmitz, ich mach weiter. Warum? … ich will keine Islamisierung Deutschlands und Europas. Ich wehre mich gegen eine Zwangsislamisierung Deutschlands und Europas.

    Das ist mein Recht und meine Pflicht gegenüber meiner Familie, meinen Kindern und meiner Heimat – Deutschland

    DAHER!

    Mohammedaner erklären mich, als nicht ihrer Religion zugehörig, zum Menschen zweiter Klasse, zum ‘Dhimmi’, zum Feind, wenn mir der ‘Dhimmi’-Status missfällt. Und mir missfällt der ‘Dhimmi’-Status.

    Mohammedaner teilen Menschen in drei/vier Klassen ein:

    Die erste Klasse bilden die Mohammedaner selber. Sie allein verfügen über alle Rechte.
    Die zweite Klasse sind die sogenannten ‘Dhimmis’, Angehörige bestimmter, im Koran benannter ‘Schriftreligionen’ wie Juden und Christen.

    ‘Dhimmis’ haben eingeschränkte Rechte und müssen eine spezielle ‘Schutzsteuer’ entrichten. Die dritte Klasse bilden die ‘Dharbis’. In diese Kategorie falle alle die nicht Mohammedaner oder ‘Dhimmis’ sind. ‘Dharbis’ haben keinerlei Rechte, vor allem besteht für sie kein Schutz auf Leben und Eigentum. Mohammedaner können mit ihnen verfahren, wie sie wollen. Beispiele in Vergangenheit und Gegenwart zuhauf.

    Ich fordere eine Volksabstimmung, einen demokratischen Volksentscheid, zum ‘Beitritt’ oder Nicht-‘Betritt’ der Türkei in die EU und auch zu Fragen der Einwanderung von Abermillionen Mohammedaner.

    Einigkeit und Recht und Freiheit
    für das deutsche Vaterland!
    Danach lasst uns alle streben
    brüderlich mit Herz und Hand!
    Einigkeit und Recht und Freiheit
    sind des Glückes Unterpfand:
    |: Blüh im Glanze dieses Glückes,
    blühe, deutsches Vaterland! 😐

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Shares
Scroll To Top