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China zeigt sein Selbstbewusstsein – und Obama strahlt überhaupt nicht mehr

Wie immer bei Staatsbesuchen war auch dieses Mal am interessantesten, was zwischen den Zeilen zu lesen war. Und der Subtext des Besuches von US-Präsident Barack Obama in China ist eindeutig: Die Chinesen sehen sich als klarer Gewinner der derzeitigen Weltwirtschaftskrise – ökonomisch sowieso, aber nun auch politisch.

Selten wurde der Chef der Weltmacht Nr. 1 so sehr abgebürstet wie jetzt in Peking – natürlich höflich, wie die Chinesen nun mal sind, aber doch überaus deutlich für alle zu sehen. Klimaziele? Eine Überlebensfrage, sagt der Amerikaner. Mal sehen, sagt sein chinesischer Gesprächspartner. Die chinesische Währung muss aufwerten, um die globalen Handels-Ungleichgewichte wieder ins Lot zu bekommen, sagt Obama. Wir prüfen – sprich: auf keinen Fall, sagt Hu. Und so weiter.

Dass die Chinesen sich immer deutlicher als Weltmacht definieren und dies auch zeigen – auch wenn sie es noch nicht öffentlich verbalisieren – muss auch uns Deutschen zu denken geben. Weiterlesen

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Merkel definiert ihre Ära: Die Krisenkanzlerin und Weichenstellerin

Wer immer Angela Merkel Schwammigkeit vorwirft,  für diese Regierungserklärung gilt das keinesfalls. Die Kanzlerin war offensiv wie selten zuvor, klar und präzise. Und sie hat damit begonnen, eine Definition ihrer Regierungszeit zu geben.  Zwei Sätze aus der Rede charakterisieren sie: „Die Probleme werden noch größer, bevor es besser werden kann.“ Und: „Die Karten werden im Zuge der Krise weltweit neu gemischt.“

Angela Merkel hat mit der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ihr Thema gefunden. Das zumindest ist die Botschaft dieser Rede. Weiterlesen

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