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Die Krawallbrüder – auf der Suche nach dem ultimativen Kick

Geplünderte Geschäfte, brennende Häuser, zerstörte Autos, überfüllte Arrestzellen, verletzte Polizisten und vier Tote: In einigen Städten Großbritanniens herrschen derzeit bürgerkriegsähnliche Zustände.

Tausende Jugendliche ziehen grölend, prügelnd und raubend durch die Straßen, machen aus dem öffentlichen Raum ein Schlachtfeld. Sie feiern eine Orgie der Gewalt, berauschen sich an vermeintlicher Macht über Menschen und Dinge.

Die Empörten, die Frustrierten machen ihrem Ärger über soziale Ungerechtigkeit Luft. So heißt es oft in den Meldungen, die mit scheinbar aussagekräftigen Sätzen der Randalierer gesellschaftliche Sprengkraft signalisieren wollen. „Wir haben keine Jobs und kein Geld. Wir haben gehört, dass andere Leute Sachen umsonst bekommen, warum also nicht wir“, wird zum Beispiel ein junger Mann mit Baseball-Käppi zitiert. Arme, Entrechtete und all die anderen Verdammten dieser Erde – so lautet die wohlfeile Botschaft – proben den Aufstand gegen die Mächtigen. Mit Verlaub, das ist Bullshit. Weiterlesen

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Osterbotschaft von den Börsen: Nach der Krise ist vor der Krise

Auferstehung allerorten. Das von unserem Staatsoberhaupt an den Kapitalmärkten ausgemachte Monster hat seinen Schwarzen Freitag hinter sich gebracht. Kaum sind vom Eise befreit Strom und Bäche, sprießen sie wieder, die Boni.

Im Frühling der Banker lassen sich die Geldhäuser nicht lumpen. Der Chef des Schweizer Bankhauses Credit Suisse darf ein Jahreseinkommen von 89 Millionen Schweizerfranken sein eigen nennen. Die weltgrößte Investment Bank Goldman Sachs schüttet ein Topf von 16 Milliarden Dollar aus, gemildert durch eine Ablasszahlung von 500 Millionen Dollar an karitative Zwecke. Fassungslose Wut bemächtigt sich der politischen Klasse. Weiterlesen

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