Frank Jöricke unternimmt in seinem neuen Buch eine Zeitreise in die ikonischen 70er- und 80er Jahre, die bis heute eine ungebrochene Faszination ausüben. Er berichtet über verschwundene Dinge, Gewohnheiten und Phänomene, fast immer humorvoll und amüsant, zeigt dabei aber zugleich durchaus ernst auf, was jeweils für ein grundlegender technischer wie gesellschaftlicher Wandel mit dem Verschwinden all dessen einhergegangen ist, was einst alltäglich war.
„Früher war mehr Lametta“. Dieses Zitat aus dem Loriot-Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“ (1978), bei dem irgendwann das Spielzeug-Atomkraftwerk explodiert, weckt sofort Erinnerungen. Wie so viele andere ikonische Sprüche, Dinge, Gewohnheiten und Phänomene aus den 70er- und 80er-Jahren, also jenen Dekaden, die bis heute faszinieren. Einige dieser Sprüche, Dinge, Gewohnheiten und Phänomene haben sich längst zu so etwas wie Prousts Madeleine verselbständig und lösen wie diese binnen Sekunden einen alle Sinnesorgane umfassenden Erinnerungsflow aus. Weiterlesen