Vor genau 25 Jahren erschien Ulrich Becks Buch „Risikogesellschaft“, im selben Jahr explodierte der Reaktor in Tschernobyl. Die Grundthese: Wir sind Zeugen eines Bruches innerhalb der Moderne, die sich aus den Konturen der klassischen Industriegesellschaft herauslöst und eine neue Gestalt, die so genannte (industriegesellschaftliche) Risikogesellschaft ausprägt. Die gesellschaftliche Produktion von Reichtum geht einher mit der Produktion von Risiken. Die Risiken sind nicht nach Klassen verteilt, sondern betreffen jeden: Radioaktivität unterscheidet nicht zwischen Arm und Reich. Weiterlesen