Waren Sie schon mal in Chelsea, in London im Invaliden-Hospital des Militärs, in der Great Hall (Bild unten aus Wikipedia)?
Und sagt Ihnen der Ritterorden der Brüder vom Deutschen Hospital Sankt Mariens in Jerusalem etwas? Der den verwundeten Ritterbrüdern die Gliedmaßen verband? Der Orden, kurz auch „Deutscher Orden“ genannt, der in den folgenden Jahrhunderten eine gefürchtete Kampfmaschine wurde?
Kriegsopferfürsorge ist keineswegs eine Frage der Herzensgüte.
Sie bohrt tief in die Kampfmoral des Kriegers.
Der Soldat fragt:
„Was wird, wenn ich ein Krüppel werde? Was, wenn ich gar sterbe? Wer ernährt die Witwe, wer meine Kinder?“
Es berichtete ARTE über hohe versprochene Einmal-Zahlung an die ukrainische Witwe und dass dies nicht so recht funktioniere. Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt Dr. Thomas Bagger konnte am 4. Juli 2024 auf eine schriftliche Abgeordnetenanfrage dazu nichts wirklich bestätigen.
In welcher Höhe es Zahlungsversprechen überhaupt gebe? Die Bundesregierung habe dazu keinerlei eigene Kenntnisse.
Ein „Schadensregister für die Ukraine“ mit Sitz in Den Haag teilte diese Woche mit, dass Anträge wegen des Verlustes naher Angehöriger nun dort eingereicht werden können. Für Familien sei es „ein Weg, Gerechtigkeit und Anerkennung ihres schweren Verlustes“ zu bekommen.
Gezahlt wird aus Den Haag zunächst nichts. Das soll alles nach dem Krieg kommen. Auch das Geld dafür soll nach dem Krieg kommen. Woher ist noch ungewiß..
Bei seiner Gründung im April 2024 ging das Register davon aus, die Registrierung solle
„… den Weg für künftige Entschädigungen durch Russland ebnen.“
Angenommen, Sie sollten unter diesen Umständen Ihre Frau und Ihre zwei Kinder verlassen und sich in Lebensgefahr an die Front begeben.
Was würden Sie als verantwortungsvoller Familienvater tun ?