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Banker als geliebte Gangster: wie wir unseren großen Geld-Ganoven verzeihen

Im Zentrum der Weltwirtschaftskrise stehen nicht nur die Gebrüder Lehman, deren Bank der amerikanische Staat, Gott strafe ihn, fallen ließ, sondern auch Bernard Madoff, der die Gierigsten der Gierigen an der Wall Street um ihr Vermögen brachte.

Für 150 Jahre hat man ihn hinter Gitter geschickt, den Liebling der amerikanischen Finanzwelt, den geachteten Bürger gehobener jüdischer Kreise, weil er vorgegaukelt hatte, deren Vermögen in Höhe von 65 Milliarden Dollar läge sicher in seinem Safe und würde nächtens von Heinzelmännchen vermehrt. Weiterlesen

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Zum Jubeln ist es zu früh

War das schon die Krise? Klingt so. Immerhin freuen sich Wirtschaftsforscher und Notenbanker immer freizügiger über das Ende der Rezession. Die Firmen, die sich gerade in Berlin zur Funkausstellung trafen, jubeln über dicke Auftragsbücher. Und sogar die Banker atmen auf. Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein zum Beispiel beschwörte diese Woche bei einer Stippvisite in Frankfurt das Krisenende: „Das Schlimmste liegt hinter uns!“

Seltsam. Die Krise scheint überstanden. Aber was hat sich geändert? Schließlich hatten doch die aufgeschreckten Akteure aus Politik und Wirtschaft noch vor Monaten sich in ihren Warnungen überboten. Alles werde sich ändern, nichts so bleiben, wie es war. Geändert hat sich seit dem Ausbruch der Finanzkrise, die sich schnell zu einer Weltwirtschaftskrise auswuchs, wirklich viel: Billionen von Steuergeld flossen in marode Banken, Milliarden von Anlegergeld hat sich scheinbar in Luft aufgelöst, Millionen von Arbeitsplätzen wurden ausradiert. Weiterlesen

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