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Merz‘ Absage an Israel: Wenn Prinzipienlosigkeit regiert

Kanzler auf Irrwegen: Friedrich Merz

Merkel verriet in 16 Jahren als Kanzlerin diverse Grundwerte der CDU. Merz schafft das in 100 Tagen. Für seine weitere Regierungszeit lässt das Schlimmes befürchten.

„Früher konnte man CDU-Mitglieder nachts anrufen und fragen, warum die CDU regieren soll“, äzte Merz 2018 auf einer Regionalkonferenz, als er sich zum ersten Mal vergebens für den CDU-Vorsitz bewarb, „sie hätten im Schlaf geantwortet: ‚Damit es der Wirtschaft gut geht, die Steuer niedrig sind und die Russen nicht kommen‘.“ Seit Merkel die Partei und das Land geführt habe, wüssten sie nicht mehr, wofür sie noch Wahlkampf machen und Plakate kleben sollten.

Nun regiert er selbst, sein Lebenstraum. Und muss seine eigenen Worte fressen. Weiterlesen

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Ende der Solidarität

Mit der geplanten Annektion von Gaza verstößt Netanjahu die letzten Unterstützer Israels

Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 führt Israels rechtsextrem-nationalistische Regierung einen völkerrechtlich legitimen, aber ziellosen Krieg gegen die Terroristen, die den jüdischen Staat und die Juden vernichten wollen. Gegen eine wachsende Mehrheit der eigenen Bevölkerung und die Weltöffentlichkeit.

Weil die Militäroperation unter riesigen Opfern auf beiden Seiten bislang nicht vom erhofften Sieg gekrönt war und die Hamas immer noch nicht gänzlich zerschlagten ist, will Premier Benjamin Netanjahu nun den Gaza-Streifen völlig besetzen und wieder okkupieren. Obwohl Armeechef Samir dringend davon abrät, wofür er in der Regierung heftig kritisiert wird.

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Hansland und seine Kulturschaffenden – Ein offener Brief

Kolleginnen und Kollegen!

Ich weiß, dass offene Briefe eigentlich lächerlich sind und der Hinweis Ludwig Grevens, (https://starke-meinungen.de/blog/2025/08/01/wer-offene-briefe-schreibt-ist-nicht-ganz-dicht/#more-14356) dass, wer solche Briefe schreibt, nicht ganz dicht ist und sie daher einfach zu ignorieren sind, nicht einer gewissen Berechtigung entbehrt. Aber in eurem Fall kann ich einfach nicht schweigen. Denn es betrifft mich zweifach, als Künstler und als Jude in Deutschland. Weiterlesen

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Wer offene Briefe schreibt, ist nicht ganz dicht

Seine Stimme gegen den Krieg hatte großes Gewicht: Thomas Mann. Foto: Nobel Foundation – https://www.nobelprize.org/images/mann-12963-portrait-mini-2x.jpg

Warum man solche Pamphlete, ob aktuell gegen Israel, für die Kapitulation der Ukraine, den Weltfrieden oder was auch immer, getrost ignorieren sollte.

Ich habe Achtung für Menschen, die sich irgendwo anketten, eine Straße blockieren oder in den Hungerstreik treten, selbst wenn ich ihre Anliegen nicht teile. Sie riskieren immerhin etwas: ein Bußgeld, Haft, ihr Leben. Für Leute, die ihre Unterschrift unter einen offenen Brief setzen, der in der Regel weder offen noch ein Brief ist, sondern eine von Tamtam begleitete Forderungsliste mehr oder minder Unbedeutender, auch wenn sie sich „Promis“, Künstler, Schauspieler, Schriftsteller oder Experten nennen, hege ich nicht einmal Verachtung. Es geht mir schlicht wie wahrscheinlich den meisten am Hintern vorbei. Warum aber steigen Medien dennoch oft groß darauf ein wie jetzt bei den 150 Showspielenden im Fall Gaza?

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An ihrem Judenhass könnt ihr sie erkennen

Die Feindschaft gegen Juden und Israel wird endemisch: In Spanien zerrt die Guardia Civil jüdische Kids aus einem Ferienflieger und fesselt ihre Begleiterin, weil sie jüdische Lieder sangen. Marcon will den Phantomstaat Palästina anerkennen und belohnt damit die Hamas. Auch die SPD wendet sich gegen Israel. Es ist zum Verzweifeln. Aber das darf man nicht.

Am Umgang mit der jüdischen Minderheit erkennt man, wie human und demokratisch eine Gesellschaft ist. Denn das Volk Israel ist die verfolgte Gruppe par excellence, seit Tausenden von Jahren. Im Hass auf die Juden bündelt sich seit jeher alle Angst vor den, alle Ablehnung des und der Fremden. Gerade auch bei solchen, die selbst ausgegrenzt werden, weil sie sich damit aufwerten.

80 Jahre nach dem Genozid an sechs Millionen Juden Europas, dem größten Menschheitsverbrechen, konzentriert sich dieser weltweite Hass auf den jüdisch-demokratischen Staat Israel – ausgerechnet nach dem schlimmsten Progrom seitdem. Auch im Land der Täter. Weiterlesen

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Das Jagger-Richards Songbuch (19): Gimme Shelter

Karsten Schroeder bat mich, etwas über „Gimme Shelter“ zu schreiben. Das ist schwer. Einmal, weil Greil Marcus in seiner damaligen Besprechung des Albums „Let It Bleed“ und da besonders dieses Songs – Dezember1969 – das meiste schon gesagt hat (aber wenn man danach geht, worüber soll man noch schreiben?), dann aber, weil der Song vor allem musikalisch wirkt, nicht textlich, und ich mir vorgenommen habe, generell nicht über die Musik zu schreiben, weil man sich ja doch nicht einigen kann. Wer Mick  Jagger nicht mag, wird nicht anfangen, ihn zu mögen, weil ich sage, er spiele hier wunderbar Harp; so wie ich immer noch nicht Punk mag, auch wenn ich intellektuell nachvollziehen kann, was die Bewegung damals wollte.

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Die nette Shoa-Uroma

Nach ihrem Tod wurde Margot Friedländer noch einmal das ganze Mitgefühl der Deutschen zuteil – wunderbare Entlastung von der Verstrickung der eigenen Eltern und (Ur)Großeltern in die Nazi-Barbarei. Während der Judenhass fröhlich Urständ feiert. Eine Polemik

Margot Friedländer war eine faszinierende Frau. Sie ist 103 geworden – allein das ein Sieg über die Nazis, die sie als junges Mädchen umbringen wollten wie sechs Millionen andere Jüdinnen und Juden. Im biblischen Alter von 88 Jahren ist sie dennoch ins Land der Täter zurückgekehrt, um sich in den Dienst einer überaus wichtigen Sache zu stellen: der Aufklärung als Zeugin über die Verbrechen, die Deutsche vor allem Juden angetan haben. Und sie machte ihnen keinen schlechtes, sondern ein gutes Gewissen: „Menschen bleiben“ – ja, wer möchte das nicht gerne? Weiterlesen

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Traumtänzer Israel oder: Wie die Sicherheitspolitik Israels versagt hat und die weltweiten Konsequenzen für Juden

In Berlin findet in diesen Tagen der Prozess gegen einen arabischen Studenten statt, der den jüdischen Studenten Lahav Shapira. zusammengeschlagen hat. Dass es tatsächlich zu dieser Attacke kommen konnte, wirft ein grelles Schlaglicht auf die Atmosphäre, in der man meint, es wäre legitim, so einen Angriff zu starten. Weiterlesen

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Israel – ein Land zwischen Alltag und Ausnahmezustand

Die Familie Bibas – der neun Monate alte Kfir, sein vierjähriger Bruder Ariel sowie die Eltern Schiri, geborene Silberman, und Jarden – wurde am 7. Oktober 2023 während des Angriffs der Hamas auf Israel aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt. Kfir war an diesem Tag die jüngste Geisel. Schiris Eltern, die ebenfalls in Nir Oz lebten, wurden später ermordet aufgefunden. Die rothaarigen Brüder Kfir und Ariel wurden in Israel zu einem Symbol für den Terror der Hamas. Jarden Bibas wurde am 1. Februar 2025 im Rahmen eines Geiselabkommens freigelassen. Am 20. Februar übergab die Hamas die Leichen von Kfir und Ariel an das Rote Kreuz, das sie anschließend nach Israel brachte. Nach Angaben der israelischen Armee waren die beiden Kinder bereits kurz nach ihrer Entführung ermordet worden. Am darauffolgenden Tag folgte die Übergabe der Leiche von Schiri Bibas. Eine am Vortag übergebene Leiche, die zunächst für die von Schiri gehalten wurde, konnte keiner bekannten Geisel zugeordnet werden. Fotos: Till Oliver Becker

Knapp eineinhalb Jahre nach dem Terrorangriff der Hamas befindet sich Israel, obwohl noch immer im Schockzustand, auf der Suche nach der Normalität.

Seit dem 7. Oktober 2023 ist in Israel nichts mehr, wie es vorher war. Der brutale Terrorangriff der Hamas hat nicht nur unzählige Leben gefordert, hauptsächlich Zivilisten, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Menschen erschüttert. Und doch geht das Leben weiter – weil es weitergehen muss.

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Trumps erster Erfolg

Israel und die Hamas haben eine Waffenruhe vereinbart, nachdem der kommende US-Präsident den Terroristen die „Hölle auf Erden“ angedroht hatte. Die ersten der verbliebenen israelischen Geiseln könnten nun noch vor seinem Amtsamtritt freikommen. Doch es bleiben viele Fragezeichen. Dennoch: Könnte das ein Vorbild auch für den Krieg in der Ukraine sein?

Die Hoffnungen der vergangenen Tage haben sich erfüllt: Die Unterhändler Israels und der islamistischen Hamas haben sich nach monatelangen, immer wieder gescheiterten Verhandlungen unter Vermittlung der USA endlich auf einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg verständigt. Die ersten der noch wenigen lebenden israelischen Geiseln könnten im Rahmen eines Dreistufenplans schon am Sonntag freikommen, einen Tag bevor Trump wieder ins Weiße Haus einzieht. Im Gegenzug soll Israel weitere palästinensische Häftlinge freilassen und seine Truppen schrittweise aus dem Gazastreifen zurückziehen. Für die Angehörigen und Freunde der Geiseln und für die Menschen in Gaza sind das nach mehr als einem Jahr Bangen und den ebensolangen israelischen Bombardierungen und den Kämpfen mit Hamas-Einheiten erlösenden Nachrichten. Weiterlesen

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Israelfeindliche Slogans und ihre Bedeutung

Seit dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 haben die juden- und israelfeindlichen Attacken auch hier im Land der Täter erschreckend zugenommen. Verübt vor allem von arabisch- und türkischstämmigen Migranten und linken Terrorsympathisanten, besonders an Unis, wie gerade wieder an einer nach einer jüdischen Reformpädagogin benannten Berliner Hochschule – mit aktiver Duldung ihrer Präsidentin. Die WerteInitiative jüdisch-deutsche Positionen hat einige der besonders beliebten perfiden Propaganda-Parolen der sogenannten „propalästinensischen Aktivisten“ aufgelistet und jeweils deren wahre Bedeutung erläutert – als Werkzeug zur Gegenaufklärung. Weiterlesen

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