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Ernst Nolte, Thilo Sarrazin und die Struktur des Vorurteils

Aus Gründen, die hier zunächst nicht interessieren, habe ich mir wieder Ernst Noltes „Der Faschismus in seiner Epoche“ hervorgekramt; das Buch begründete bei seinem Erscheinen 1963 Noltes Ruf als Ausnahmehistoriker und ist nach wie vor lesenswert.  Verstörend freilich ist das Vorwort zur Ausgabe von 1995, in dem Nolte den Versuch macht, das Werk sozusagen in eine Gesamtschau seines Schaffens einzuordnen. Insbesondere versucht er hier noch einmal, die Genese jener Thesen vom „kausalen Nexus“ zwischen Gulag und Auschwitz und von der Nachvollziehbarkeit der eliminatorischen Juden-Phobie der Nazis nachvollziehbar zu machen, die im Zentrum des „Historikerstreits“ standen. Weiterlesen

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Mörderisches Deutschland

Sie hießen Amadeu Antonio Kiow, Gunter Marx, Farid Guendoul, Marinus Schöberl und Rick Langenstein. Sie sind tot, ermordet.

Fünf von 137 Menschen, die seit der deutschen Wiedervereinigung durch Angriffe von Rechtsextremen ums Leben gekommen sind. Das haben Recherchen von engagierten Journalisten-Kollegen des Berliner Tagesspiegel und der Wochenzeitung Die Zeit ergeben, die jetzt veröffentlicht wurden. Die offiziellen Statistiken der Polizei gehen dagegen von „nur“ 47 Toten aus. Alles eine Frage der Sichtweise und Definition. „Normale“ Gewaltverbrechen oder die Taten von Menschen mit brauner Gesinnung? Weiterlesen

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