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Warum der Postkolonialismus mir so bekannt vorkommt

In seinem Nachruf für meinen verstorbenen Kollegen Richard Herzinger schreibt der amerikanische Politologe Jeffrey Herf, die Linke habe seit Lenins Zeiten als „zentrale Dichotomie“ die Auseinandersetzung zwischen Imperialismus und Anti-Imperialismus gesehen. Für Herzinger sei aber die Dichotomie zwischen Freiheit und Unfreiheit zentral gewesen.

Das Wort „zentrale Dichotomie“ finde ich etwas hochtrabend. Gemeint ist letztlich das, was Mao Tse-tung den „Hauptwiderspruch“ nannte, dem gegenüber alle anderen „Widersprüche“ sekundär seien. Ich habe das als Mitglied der maoistischen KPD in den 1970er Jahren jahrelang so gelernt und als Kader gelehrt.

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A. Dirk Moses: Israelhass über alles

Der deutschstämmige Historiker A. Dirk Moses ist hierzulande hauptsächlich bekannt wegen seiner Kritik der deutschen Gedenkkultur. Das Motiv dieser Kritik liegt in seinem Hass gegen Israel. Ich verwende das Wort „Hass“ mit Absicht. Für Moses ist Israel ein koloniales Projekt; und man tut dem Wissenschaftler und Aktivisten keinen Tort an, wenn man unterstellt, dass er den Kolonialismus hasst.

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