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Stresstest für ein selbstzufriedenes Land

Angela Merkel hat auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise etwas geschafft, was ihr in ihrer zehnjährigen Regierungszeit bisher nicht beschieden war. Sie hat durch Worte geglänzt: „Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land“. Diesem emotionalen Satz gingen noch andere bemerkenswerte Äußerungen voraus: „Deutschland braucht mehr Flexibilität.“/Das Grundrecht auf Asyl für politisch Verfolgte kennt keine Obergrenze.“ Und: „Wir schaffen das!“

Die Kanzlerin hat mit diesen Worten für ein Deutschland geworben, dass es so bisher nicht gab. Dem Deutschland, das ökonomisch stark ist und das bis in den letzten Winkel reibungsfrei funktioniert, hat sie eine menschliche Note hinzugefügt, die die Bewunderung unserer europäischen Nachbarn – freilich nur im Westen! – hervorgerufen hat. Die französische Zeitung France Soir wünschte in ihrer Ausgabe mit einem Bild der Kanzlerin auf der Titelseite, Angela Merkel wäre Französin. Das Land, das sich stets als „Heimat der Menschenrechte“ bezeichnet, hat nämlich in der Flüchtlingsfrage bisher eher ein schwaches Bild abgegeben.

Interessant ist, wie sich zur Zeit in Deutschland die Kräfte sortieren. Machen sich alle Parteien und Institutionen die optimistische Linie der Kanzlerin „Wir schaffen das!“ zu eigen? Zweifel sind angebracht.

Der Bürgermeister von München (SPD) Dieter Reiter, dessen Stadt in den letzten Tagen   über sich hinauswuchs, hat öffentlich beklagt, dass nur das Land Nordrhein-Westfalen seiner Verpflichtung nachkomme, nach dem Königsteiner Schlüssel Flüchtlinge im eigenen Bundesland aufzunehmen. NRW hat in diesem Jahr schon 145.000 Flüchtlinge aufgenommen und versorgt. Damit steht es unter den Bundesländern einsam an der Spitze. Andere rot-grüne Landesregierungen (Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz), dazu noch die schwarz-grüne Regierung in Hessen, sind ihrer rechtlichen und moralischen Verpflichtung zur Aufnahme von Flüchtlingen nicht ausreichend nachgekommen. Zwei Ministerpräsidenten – Torsten Albig und Malu Dreyer, beide SPD –   fielen vor allem dadurch auf, dass sie öffentlich darüber jammerten, dass die Finanzhilfe des Bundes von drei Milliarden € in diesem Jahr nicht ausreiche. Das ist das Gezeter der Verzagten. Von anpacken nach dem Motto „Wir schaffen das!“ keine Spur.

Besonders beschämend ist das Verhalten der Landesregierung von Baden-Württemberg. Das Land wird von einem grünen Ministerpräsidenten regiert, die Landeshauptstadt Stuttgart und die Universitätsstädte Tübingen und Freiburg haben grüne Bürgermeister. Sie machen alle die Schotten dicht und handeln nach dem St. Florian-Prinzip: Aufnehmen sollen die anderen. In ganz Baden-Württemberg, dem zweitreichsten aller Bundesländer, wurden seit dem 5. September gerade mal 12.000 Flüchtlinge aufgenommen. Während München mit 60.000 Flüchtlingen klar kommen muss, nimmt Stuttgart gerade mal 3.000 Flüchtlinge auf. Haben sich die Grünen mit ihrer hartherzigen  Haltung den schwäbischen Geiz zu eigen gemacht?

Nicht abwegig ist, dass die Grünen in Baden-Württemberg schon den Landtagswahlkampf im März 2016 im Blick haben. Vielleicht wollen sie den Bürgern zu viele Flüchtlinge im Wohngebiet nicht zumuten, um die Wahlchancen ihrer Lichtgestalt Winfried Kretschmann nicht zu schmälern. Parteitaktik vor Anteilnahme und Barmherzigkeit?

Diese Haltung ist umso verwunderlicher, als die Grünen durch ihre hartnäckige Weigerung, zwischen Flüchtlingen mit triftigem Asylgrund (Krieg, Vertreibung, Verfolgung) und Menschen auf Arbeitssuche zu unterscheiden, erheblich zu den gegenwärtigen Flüchtlingsströmen beigetragen haben. In den Talkshows zelebrieren die grünen Spitzenpolitiker immer noch ihre moralische Überlegenheit über die anderen Parteien. Die grüne Mutter Theresa Katrin Göring-Eckardt schwärmt vom „Septembermärchen 2015“, das unser Land so positiv verändert habe. Hat es auch die Mentalität der grünen Politiker verändert? Es wird Zeit, dass die Grünen ihre hochgestimmte Rhetorik zu ihren schnöden Taten ins richtige Verhältnis setzen.

Deutschland erlebt zur Zeit einen Stresstest der besonderen Art. Die Verwaltungen, die im Normalmodus zufriedenstellend funktionieren, werden jetzt vor Herausforderungen gestellt, die alle Mitarbeiter an die Grenzen führen. Der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Manfred Schmidt ist wegen mentaler Erschöpfung – wie es hieß – von seinem Amt zurückgetreten. Ihn bedrücken wohl vor allem die 240.000 Asylverfahren, die in seiner Behörde unerledigt auf Halde liegen. Erst jetzt hat die Bundesregierung 2.000 neue Stellen für das Amt genehmigt. Deren Besetzung wird freilich auf Schwierigkeiten stoßen, weil kaum noch qualifiziertes Personal rekrutiert werden kann. Menschen aus der Bundeswehr-Verwaltung und reaktivierte Pensionäre helfen jetzt schon aus.

Gerne wird in der veröffentlichten Meinung „die Bürokratie“ für die Versäumnisse in der Flüchtlingspolitik verantwortlich gemacht. Schaut man genauer hin, ist es gerade der bürokratische Ablauf, der die menschliche Behandlung der Flüchtlinge garantiert. Von der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) über die Gemeinschaftsunterkunft (GU) bis zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sind die Aufgaben klar verteilt. Jede Stelle trägt ihren Teil dazu bei, dass die Flüchtlinge ein Dach über dem Kopf, eine Krankenversorgung, ausreichende Ernährung und nach einer Wartezeit von drei Monaten die Möglichkeit der Arbeitsaufnahme haben. Die Schulpflicht für die Kinder beginnt theoretisch am ersten Tag des Aufenthalts auf deutschem Boden. Deutsche Gründlichkeit hat hier segensreiche Wirkungen, die man dann zu schätzen weiß, wenn man gesehen hat, wie die Flüchtlinge in Ungarn behandelt wurden. An den Sammelstellen für Flüchtlinge warfen Polizisten Essenspakete in die Menge, als handelte es sich um eine Tierfütterung.

Wenn man bei uns Defizite feststellt, haben sie meistens politische Ursachen. Noch immer haben sich die rot-grün regierten Länder nicht dazu bereit erklärt, die Balkan-Länder Montenegro, Albanien und das Kosovo als „sichere Herkunftsländer“ einzustufen. Geschähe dies, würden die Flüchtlingsströme aus diesen Ländern nachlassen und die Asylanträge könnte schneller beschieden werden. Bei der Abschiebung abgelehnter Asylanträge gehen die Bundesländer völlig unterschiedlich vor, was einem Asyltourismus von Land zu Land Vorschub leistet. Die rot-grüne Landesregierung von Niedersachsen hat jetzt eine Regelung kassiert, die sie vor einem Jahr erst eingeführt hatte. Der Zeitpunkt der Abschiebung soll den Menschen, die wieder ausreisen müssen, jetzt nicht mehr mitgeteilt werden. Zu viele waren untergetaucht und hatten sich so der Abschiebung entzogen. Sie schlugen sich mit Schwarzarbeit durch und hofften auf einen späteren Bleibestatus, falls sie aufgegriffen würden. Die grün-rote Landesregierung von Baden-Württemberg hat die oppositionelle CDU vor Monaten heftig dafür kritisiert, dass sie eine Zentralisierung der Flüchtlingsregistrierung vorschlug. Die Einrichtung von „Gettos“ seien mit Grün-Rot nicht zu machen. Am 16. September wurde bekannt, dass die Regierung ein „Landesaufnahmezentrum für Flüchtlinge“ in Heidelberg plant, um den Ansturm der Flüchtlinge zu bewältigen. Mit einem „Getto“ habe dieses Lager allerdings nichts zu tun. Gettos machen nur die anderen.

Man könnte über diese politischen Possen lachen, wenn die Lage nicht so ernst wäre. Die Flüchtlingskrise hat immerhin bewirkt, dass die meisten Politiker in der Realität der Asylpolitik angekommen sind. Zudem hat der Ansturm Hilfe suchender Menschen mit einem Schlag offenbart, welches Potential an Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft schlummert. Das Heer an Freiwilligen und Ehrenamtlichen ist die humane Reservearmee, die für ein demokratisches Staatswesen unverzichtbar ist. Gesellschaftliche Herausforderungen suchen sich immer die Akteure, die ihnen gewachsen sind. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Personalkarussell in den nächsten Monaten drehen wird.

Persönliche Anmerkung:

Vor vier Wochen habe ich mich brieflich an das Büro des Migrationsbeauftragten von Berlin gewandt und mich als ehrenamtlichen Sprachlehrer für Flüchtlinge angeboten. Ich habe keine Antwort erhalten. In diesem Amt ist das Motto der Kanzlerin „Wir schaffen das!“ noch nicht angekommen.

 

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67 Gedanken zu “Stresstest für ein selbstzufriedenes Land;”

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    Wenn Sie sagen, dass „die“ sich beklagern, dass es jeden Tag Psasta gibt, erinnert mich das an die Geschichte von den deutschen Dienstboten, die sich ebenfalls beklagten, als es jeden Tag Lachs gab. Das kennen wir alles. Auch „unsere“ Leute hocken nach Feierabend auf dem Sofa, glotzen fern und trinken Bier; diese großartige deutsche Kultur wird bestimmt nicht verlorengehen; da braucht man keine Angst zu haben. Vielleicht wird statt Bier mehr Tee getrunken.

    Nicht jeder wird ein tolles IT-Unternehmen gründen und Arbeitgeber für die Deutschen werden. Auch die Flüchtlinge werden sich eher nach Arbeitsstellen umsehen als welche zu gründen. Und wenn doch, werden diese Arbeitsstellen Herrn Sarrazin nicht passen, auch das ist vorhersehbar. Ein paar Moscheen werden entstehen und den Kirchen Konkurrenz machen. Das ist nicht schlimm, Konkurrenz belebt das Geschäft. Die meisten der Flüchtlinge, die bei uns bleiben, werden sich zu Patrioten entwickeln und ihr neues Zuhause lieben.

    Insgesamt wird sich viel weniger ändern als Sie befürchten. Ohnehin sind die realen Meinungsunterschiede in diesen aufgeregten Flüchtlingsdebatten viel kleiner als es sich anhört. Jeder weiß, dass Deutschland Flüchtlinge aufnehmen wird, weil es (angesichts des Willens und des Einfallsreichtums der Zuströmenden) dazu keine Alternative gibt. Jeder weiß auch, dass der Zustrom begrenzt wird; auch dazu gibt es keine Alternative. Es fragt sich nur, wie die konkreten Verfahren und Zahlen sind bzw. sein werden.

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    @ Roland Ziegler

    Hafis:

    Niemand kann uns daran hindern,
    Gott überall mitzunehmen,
    wohin wir uns auch wenden.

    Niemand kann uns Gott nehmen,
    der im Rhythmus unserer Schritte,
    in unserem Atem
    und in unserem Herzen weilt…

    Hafis (um 1320 – 1388), »der den Koran auswendig kennt«, eigentlich Schamsod-Din Mohammed, persischer mystischer Lyriker

    Goethe:

    Wanderers Nachtlied

    Der du von dem Himmel bist
    Alles Leid und Schmerz stillest
    Den, der doppelt elend ist,
    Doppelt mit Erfüllung füllest,
    Ach, ich bin des Treibens müde!
    Was soll all der Schmerz und Lust!
    Süßer Friede!
    Komm, ach komm in meine Brust!

    Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann

    Quelle: »Wandrers Nachtlied«

    Anm.: Hafis‘ Natur leichter, beschwingter. So wie „Komm Gott, lass uns tanzen!“
    Goethe schwermütiger, sieht das „Treiben“ und das Göttliche separat voneinander.

    Anm. 2: Wären die Muslime alle wie Hafis, dann wären sie alle Individualisten, und wir hätten nicht das geringste Problem mit irgendeinem von ihnen. Die Dichter des 18. und 19. Jh beschäftigten sich vornehmlich mit dem Sufismus, weil sie sich auch mit der deutschen Mystik befassten, Meister Eckard etc.
    Der Sufismus hat nicht das Geringste mit dem fundamentalen (politischen) Islam zu tun und nichts mit Macht und Unterdrückung.

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    @Parisien: Mag sein, dass die Gläubigen ebenfalls immer suchen. So wie die Ungläubigen. Dann verstehe ich nicht, was die Gläubigen von den Schwach- oder Ungläubigen unterscheidet. Sonderlich suchend erscheinen mir dieblondenhänse eigentlich nicht, muss ich sagen. Ich würde denken, dass brettharte Atheisten wie auch bibelfeste Christen ihre Suche eingestellt und abgeschlossen haben. Sofern sie überhaupt Atheisten und Christen sind und sich nicht nur so nennen. Das ist nämlich kein Fulltimejob! Man ist i.d.R. nur am Sonntag Christ, oder wenn jemand stirbt. Zumindest ist ihre Suche nicht mehr ergebnisoffen. Ich habe den Becher von Max Planck noch nicht ausgetrunken und weiß nicht, was da auf mich zukommt. Wenn er es wusste: herzlichen Glückwunsch.

    Zur Attraktivität oder Unattraktivität Deutschlands: Was Sie da alles von Sozialhile usw. sagen spricht doch für die Attraktivität unseres Landes! Deutschland ist attraktiv für Flüchtlinge. Sie und andere klagen doch gerade, dass es viel ZU attraktiv ist! Das scheint Ihnen gar nicht klar zu sein. Nach dem Motto: Wir sollten wieder so hässlich werden wie früher: Nx gebbe, Steine schmeiße, den hässlichen Derutschen raushänge lasse, mit der Polizeispritze alles wegkärchere, bis a Rua ist und wir endlich wieder ein so unangenehmer Staat geworden sind wie früher, in den keiner mehr hinein will, sondern alle schnellstens wieder hinaus wollen.

    Derzeit wollen aber v.a.D. die Steuerflüchtlinge hinaus, und alle anderen rein! (Die sogenannte Intelligenz, die vielleicht ein paar andere Ziele noch eher bevorzugt, spielt keine Rolle.) Die Leute werden auch nicht einfach nur angelockt, sondern zunächst mal aus ihren beschissenen Staaten ausgestoßen. Das sind denkende Menschen, denen erscheint Deutschland attraktiv. Trotz des Wetters und der miesepetrigen Deutschen! Das ist ein eindeutiges Kompliment für unseren Staat. Und nun sind es ausgerechnet die Alteingesessenen, die den Staat schlechtreden. Naja, die Deutschen sind eben miesepetrig.

    (Mir ist klar, dass wir nicht alle aufnehmen können; darüber spreche ich hier nicht.)

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    @Gesunder Menschenverstand

    “Es liegt an der Mehrheitsgesellschaft, diesen Prozess zu steuern, so lange das möglich ist.”

    Um so etwas zu steuern, braucht es einer organisierten, staatlichen Struktur. Die haben nur die Mehrheitsgesellschaften. Und auch nur sie können dem Staat einen Auftrag erteilen.

    Wenn man sich lange genug gedanklich in eine Invasion hineinschraubt, fängt man an in der Völkerwanderung Muster zu sehen und möchte mit der Führung der Invasoren verhandeln oder sieht sie als Gegner. Aber Migration ist eine brandende Biomasse (habe ich mal gelesen). Die Folgen der Migration sind politisch, die Migration selbst ist es nicht.
    D.h. die einzige Institution, die überhaupt etwas steuern kann, ist der westliche Staat. Und auf den hat die Mehrheitsgesellschaft zugriff.

    Zu glauben, jemand anderes als die Mehrheitsgesellschaft könnte die Migration steuern (über Erfolge können wir streiten), ist schlicht unsinnig.

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    Es ist sehr beruhigend, dass diejenigen, die der Auffassung sind, dass die Zuwanderung von uns nicht zu steuern sei („Europa wird islamischer – das ist nicht zu ändern … Abschottung ist nicht möglich“ Posener), im Brustton der Überzeugung kundtun, dass sie die damit verbundenen Folgeprobleme „schaffen“ werden; „Es liegt an der Mehrheitsgesellschaft, diesen Prozess zu steuern, so lange das möglich ist.“ (Posener) Prost. „Am Grunde des Bechers wartet Gott.“

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    @ Roland Ziegler
    Sie kommen nicht, weil wir so toll wären. Sie lesen auf ihren Handys die aktuellen Stände von Sozialhilfe, Taschengeld und Duldung durch. Und wer die längsten Asylverfahren hat. Ganz einfach. Sonst würden sie ja in Italien, Griechenland oder Österreich bleiben. Sie wollen doch wohl nicht behaupten, dass die schlechter sind als wir als Länder? Das wäre gefährlich. Sie wollen nach Skandinavien, Deutschland und England, weil diese die beste Sozialhilfe haben, wobei GB das ändert aus Selbstschutz. Wenn den Deutschen das endlich einfällt, ist wie immer fünf vor zwölf.
    Und sie kommen, weil sie sich eingeladen fühlen. Sobald sie mit dem grauen Alltag konfrontiert werden, wird die Frustration einkehren, und sie werden Forderungen stellen. Aus Einfallslosigkeit manche aus dem islamischen Kontext. Sie hocken in Bolzano und müssen 300 m zum Essen laufen und beklagen sich, dass es zu weit sei und dass es jeden Tag Pasta gibt.
    Das ist das ganze Geheimnis. Die Intelligenz will nicht unbedingt nach D. Und die Flüchtlinge wollen nicht nach China. Der Grund liegt auf der Hand.

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    @ Roland Ziegler

    Echte Wählerliebe für Frau M. gibt es wohl eher selten, und sie weiß das wohl. Sie kuschelt bei Alten, Schulklassen und neuerdings bei Flüchtlingen. Ihr Vorteil ist lediglich, dass es rechts von ihr bisher keine wählbare Alternative gab und die Leute nicht noch mehr links wollen. Wird sie gradlinig mit einer direkten Frage konfrontiert, faselt sie ausweichend recht unscheinbares Zeug. Wenn Hollande sich zur Wahl stellt, wird es rechts von ihm mindestens zwei Parteien geben. Als Cameron zur Wahl stand, gab es rechts von ihm eine Partei, die die zweitmeisten Stimmen einheimste, was durch „winner takes all“ in den einzelnen Wahlkreisen nicht so offensichtlich ist. Wir spielen hier also Fußball mit einer weit offenen rechten Flanke, und dass das nicht funktioniert, sieht man ja. Frau M. hat diktatorische Züge, die sie hinter einem gewissen Charme versteckt. Sie ist verliebt in die Macht und sieht ihre Fehler nicht. Ihr Politikerleben scheint so alternativlos zu sein wie das der Heide Simonis, die nach ihrer Abwahl erstmal nichts mit sich anzufangen wusste.
    Sie selbst kommen, außer im Urlaub, wohl selten aus Berlin heraus. Was in Berlin vorgeführt wird, erinnert an den Film Cabaret mit Liza Minelli. Deutschland ist woanders. Berlin Mitte ist eine lächerliche verkiffte Stadt ohne eigenen Charakter, wo jeder in sich selbst verliebt ist, denn sonst würde er eingehen. Sexy nannte Wowi sie. Ja, Berlin hat die Ausstrahlung von Gruppensex.
    Schön ist der zuweilen vorherrschende dörfliche Charme einzelner Stadtviertel, doch die in der Mitte tun so, als seien sie die ganze Welt und wissen oft nicht einmal, was für die Stadt gut ist.
    Die in Berlin angesiedelten Zeitungen kommen auch recht selten aus dem Dunst eingebildeter Metropole heraus. Sowohl das Schöne in Deutschland als auch die Probleme kann man oft andernorts besser beurteilen und differenzierter sehen.
    Der beste Autor in Berlin ist Ulf Poschardt, weil er sich große Teile seines Lebens auf deutschen Autobahnen bewegt hat. Da wirkt man nicht so miefig. Das Lob ist überzogen, aber passend. Es gibt ein paar ganz gute Autoren.
    Der sehr geschmähte Dauer-Kritiker Klonovsky, dauerunzufrieden mit der Entwicklung, erinnert zuweilen an Heine. Und dass dann alle auf ihn springen wie Flöhe, erinnert auch daran. Die ganzen auch noch schreienden Flöhe machen langsam taub, ihre Selbstgerechtigkeit, ihre innerste Überzeugung von sich und ihrem Richtigtun, ihr Empörungsaufschrei bei diesem und jenem.
    Und wissen Sie was?: Wenn Donald Trump Präsident werden sollte, was ich mir nun nicht so wünsche, werden sie abrupt stehen bleiben, weil ihrem Karussell der Stecker gezogen wird. Sie leben auch von der Gnade eines Linksaußen.

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    @ Roland Ziegler
    Da täuschen Sie sich aber. Wirkliche Gläubige suchen die ganze Zeit. Sie wähnen sich nicht im Besitz absoluter Wahrheiten. Abraham, Isaak und Jakob wanderten und suchten, Moses suchte, als er auf den Berg ging, Elias verzweifelte zwischendurch und wollte sich das Leben nehmen. König David zweifelte an sich, als sein Sohn starb, ließ sich den Weisen kommen, der ihm dasselbe erklärte wie später Jesus: Dass man einen Balken im Auge haben kann. Menschen gehen nicht auf den Camino de Santiago, weil sie sich fertig wähnen. Gerade diese Suche und was literarisch daraus hervorging, macht Goethe zu einem eher Gläubigen, nicht so gläubig wie Novalis, der weiter war, aber ebfs. den Schöpfungsgott sah und die Kirchen scharf kritisierte, aber durchaus gläubig genug.
    Gläubige, die sich im Besitz absoluter Wahrheit wähnen, sind Täuscher. Klimaapostel grüner Tönung zum Beispiel sind da anzusiedeln. Wahre Wissenschaftler wissen, dass sie nur Sandkörner in den Dünen des Wissens, die sich ständig verändern, sind, und sie wissen oft auch, genau wie gute Ärzte, dass noch etwas über sie hinausgeht.
    Max Planck: „Am Grunde des Bechers wartet Gott.“
    Schiller, Kirchenapostata: Brüder, über’m Sternenzelt muss ein güt’ger Vater wohnen.
    Und Hafiz suchte sowieso.

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    …das mit der Wohnung haben wir übrigens erstmal auf Eis gelegt. Alles für uns zu teuer (oder, falls nicht, zu hässlich).

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    Parisien, ich möchte ebenfalls nicht, dass Deutschland abgewickelt wird. Ich glaube nur nicht, dass das passiert. Im Gegenteil glaube ich, dass Deutschland einen Anpassungsprozess durchmacht, der diese Abwicklung verhindern soll und wird. Den kann man zwar besser, effizienter, schneller und vorausschauender machen, aber er wird immerhin gemacht.

    Ich weiß, dass Sie das genau umgekehrt sehen. Das macht ja auch nichts. Wir werden sehen, wer recht behält. Bislang steht Deutschland jedenfalls nicht schlecht da, im europäischen wie auch im weltweiten Vergleich. Das sieht man auch daran, dass die Flüchtlinge alle ausgerechnet zu uns strömen. Das ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Auszeichnung für unser Land.

    Ich bin, wie Sie sich denken werden, nicht gerade klassischer CDU-Wähler oder Merkel-Anhänger. Ich habe Frau Merkel nicht gewählt. Insofern bin ich als Adressat Ihrer Rede der Falsche. Sie sollten sie vielleicht an die Merkelwähler richten? (Die anderen beiden „Evangelen“ sind vergleichsweise irrelevant.)

    Allerdings habe ich zu akzeptieren gelernt, dass Frau Merkel bislang die Mehrheiten einfährt. Die Bayernpartei, die einen Bayernstaat haben möchte, hat 2,1 % aller Wählerstimmen in Bayern bekommen. D.h. irgendwas kann an Ihrer Vorstellung von „den Bayern“ nicht stimmen. Die stille Masse, die nicht groß im Internet diskutiert, denkt anders als Sie. Die Masse – nennen wir sie doch einfach: „die Deutschen“, meinetwegen auch: „den Mainstream“ – hat mit auffallender Konstanz immer wieder Frau Merkel gewählt. Das mag unangenehm sein, aber es ist so. Man kann jetzt nicht sagen, dass „die Deutschen“ irgendwie eigentlich jemand anderes haben wollen, sollten oder meinen würden.

    Diesen Fehler machen aber viele. Die sollten sich genau überlegen, wen sie eigentlich meinen, wenn sie „die Deutschen“ irgendwie als verraten und verkauft empfinden. Was da abgewickelt wird, wenn von Deutschland die Rede ist. Das „alte“ Deutschland, das in ihren Träumen, Vorstellungen und Jugenderinnerungen vor sich hinschmachtet? Oder das aktuelle, derzeitige, wirkliche Deutschland, so wie es hier und heute lebendig ist? Und welches dieser beiden Länder – das echte oder das ersponnene – lieben diese komischen Leute mit ihrem „deutschen Geist“?

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    @ Roland Ziegler
    Sie sind also bekennender Atheist und unterstützen die Politik, die verbal-moralisch vor allem von drei ProtestantInnen getragen wird. Es dürfte Ihnen nicht klar sein, dass diese einen gravierenden Schuldkomplex aufgrund des Versagens der evangelischen Kirche in der Nazi-Zeit mit sich herumtragen, den sie jetzt auf den Schultern ihrer angestammten Bürger abarbeiten. Selbst der berühmte Bonhöffer rettet sie nicht, weil er Juden unfertig fand und sie konvertieren wollte. Die Erben des Antisemiten Luther waren relativ untätig, als die Straßen nach Israels letztem Waffengang schwarz waren von Antisemiten. Wenn Juden und Verfechter freier Rede in Paris abgeschlachtet werden, fällt ihnen nicht viel dazu ein. „Tante Charly“, Ausdruck von Broder, findet das alles toll und bestätigt Broders Eindruck, dass Juden in Wirklichkeit strohdumm sind oder den von Goldhagen (?), dass sie gern wie Schafe auf die Schlachtbank gehen. Nur ist das heute leichter, weil sie ja die Fliege machen können.
    Sie unterstützen also als Atheist die Dummheiten von drei Evangelen mit Schuldkomplex, von denen eine ihr angestammtes Volk auffordert, doch zur Therapie in die Kirche zu gehen.
    Mich erinnern diese drei Evangelen an ein Stück von Ionesco. Nebenbei bemerkt: Intelligente Rumänen gingen immer nach Frankreich, nicht nach Deutschland, schon wegen der Sprache. Cioran gehört auch dazu.
    Das ist das wahre Trauma: Die Intelligenz zieht es in andere Länder. Unsere linke Regierung, unsere Idealisten, trauen sich zu, die anderen zu bilden und werden daran wieder scheitern, weil sie den Teil, der genetisch abläuft, außer Acht lassen, einfach so. Das Niveau in Schulen hat sich schon stark verschlechtert und wird weiter heruntergehen. Oder wie viele Chinesen sehen Sie auf deutschen Schulen und Universitäten? Natürlich kann man auch so ticken: „Meine Kinder werden dann folgerichtig die besten sein.“ Im internationalen Vergleich interessiert das aber niemanden.
    Deswegen sage ich voraus: Diese drei Evangelen werden den Standort Deutschland zerstören. Noch ein paar Mauscheleien wie die von VW dazu, und der Schaden ist irreversibel. Luxusautos werden weiter gehen, doch die Wirtschaft lebt von der Masse, und es gibt reichlich Konkurrenz von Ford und aus Japan, auch Frankreich.
    Gleichzeitig statten diese Evangelen instabile und diktatorische sowie antisemitische Regime mit Waffen aus. Diese Politik ist ein Ausbund an Schizophrenie.
    Sie sollten noch einmal darüber nachdenken.

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    @ Roland Ziegler
    Frau Merkel wickelt Deutschland ab, ganz im Sinne der Grünen (der Sie ja auch sind?), für die sie seit der verhängnisvollen BW-Wahl nach Fukushima arbeitet. Ihre Adjutanten heißen Göring-E. und BP. Allesamt evangelisch, entweder aktiv oder aus aktivem Haus.
    Wenn Sie sagen, dass Sie mit ihr manchmal zufrieden sind, sind Sie also dafür, dass Deutschland abgewickelt wird.
    Wir Bayern jedoch, wie Sie an unserem MP sehen, sind damit nicht einverstanden. Der Zauber wäre sofort zu Ende, wenn Bayern aus der BRD austreten würde und Bayern, Österreich und die Ostländer aus der EU. Dann bestünde Gefahr, dass BW sich anschließt, denn Kratschmanns grüner Lack ist dünn, gesprengt von etwas, das man Vernunft eines gebildeten Lehrers nennt. Wenn SH darauhin beschlösse, sich mit Dänemark zu assoziieren, würde Meck-Pom sich anschließen, und Sie müssten den bulge in der Mitte schlucken, wo er ohnehin seit Jahren die meisten Probleme macht, wenn man an Berlin, Duisburg, Bremen und Frankfurt denkt. Ausweichquartiere gibt es bis tief hinein in Belgien, woher die meisten IS-Zuwanderer kommen und Rotterdam. Na dann, viel Freude damit.
    Auf jeden Fall dürften Sie bald eine Wohnung finden.

  13. avatar

    @Deutscher Geist: 2 Bände

    Ach, Sie sind das gar nicht. Sie haben den nur als Buch. Na, dann …

    @Sans patrimoine: Frau Angela Merkel hat meine Heimat zerstört.

    Achten Sie auf gute Ärzte in Ihrer neuen Heimat!

  14. avatar

    Parisien, Sie sollten zwischen Unglaube und Atheismus unterscheiden. Ich meinte nicht, dass Goethe atheistisch war. Es stimmt, dass er „suchte“. Es war eben ungläubig; als solcher ist man auf der Suche. Ein Gläubiger sucht nicht, der hat schon gefunden. (Die meisten glauben ja sowieso nur gelegentlich. Wenn sie gerade nicht glauben, also ungläubig sind, dann suchen sie.)
    An einen einzelnden (christlichen oder gar islamischen) Gott hat Goethe jedenfalls nicht geglaubt (man sollte sich da nicht z.B. von Figuren wie dem „Herrn“ oder „Mephisopheles“ täuschen lassen). Er tendierte in Richtung Naturreligion.

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    Mit Posener in einem Atemzug genannt zu werden, RZ, empfinde ich durchaus als Ehre, ihn wird es eher grämen. Posener und ich haben nur eins gemeinsam: Langfristiges Denken, in die Zukunft extrapolieren. Ich hatte schon oft recht, aber auch unrecht, er auch. Wenn ich in die Zukunft schaue, sehe ich Ihre Töchter so aussehen wie die Putzis auf der Bank in Pforzheim neben P.’s Stück Welt heute. Musi ist dann out. Übrigens nicht zwingend wegen der verfolgten Syrer, aber wegen allem, was sich außerdem noch verfolgter Syrer nennt. Die Kirchen sehe ich weniger voll werden als Merkel, manche werden eher so enden wie die Kapernaum-Kirche in Hamburg.
    Das mit dem Teufel verstehen Sie so wenig wie die Dinge mit Gott (dachte ich mir schon),und Goethe war kein Stück ungläubig, nur nicht der Kirche zugewandt, entsprechend dem Zeitgeist. Goethe war auf der Suche. Er sprach gern von Göttern, hasste und liebte sie. Er hatte offenbar Hafiz gelesen. Sufismus ist nicht gleich Islam. Goethe war durchaus mystisch. Alle waren sie mystisch, Novalis, Hölderlin, Schiller gelegentlich. Wie die meisten Mystiker blühte er in platonischen Beziehungen auf und konnte dann schreiben. Er war gläubig genug: Ganymed. Sie machen ihn einfach ungläubig. Das steht Ihnen nicht zu. Die Leute hatten einfach Probleme mit der Kirche. Das macht sie nicht ungläubig.
    Merkel begreift das auch nicht. Leute, die in ihren Verein nicht gehen, sind nicht zwangsläufig ungläubig.
    Das ist fast islamisch, was Sie da machen. Wenn ein Moslem Probleme mit seinem Verein hat, wird er einfach zum Ungläubigen deklariert, selbst, wenn er gläubig ist. Die besten Gläubigen sind oft Agnostiker. Man kann sie daran erkennen, dass sie lieben können. Liebe und Religion sind Nachbarn, nicht aber Liebe und Kirchen. Kirchen und Politik sind Nachbarn. Da Sie Atheist sind, kommen Sie da nicht mit. Gretchen rennt jeden Tag in die Kirche, betet in einer Tour. Mephisto durchschaut das Ritual. Es steht in der Bibel, wie er die Leute testet.
    Aber schlafen Sie weiter. Er ist eh im Nahen Osten beschäftigt und steht nicht hinter Ihrem Bettchen. Es wird erst eng, wenn’s ihm da langweilig wird oder so. Auf jeden Fall hat er jetzt mehr Werkzeug. Sein bestes Werkzeug ist Unbildung, siehe Gretchen.

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    @Stefanovic
    „Und das Deutsche wuchs.“
    Stimmt. Aber die Deutschen waren nicht allein auf der Welt. Und, ganz wichtig, sie waren nicht hart
    genug. Es war grundfalsch, sich in den 1. Weltkrieg
    hineinziehen zu lassen.
    Die Konservativen haben einen Standpunkt? Nur die Heuchler haben noch einen Standpunkt.
    Willkommenskultur? Vielleicht bei einem Stefanovic, aber wie weit soll es gehen, wie viele aus anderen Kulturen sollen kommen? Pessimismus ist nicht meine Sache, ich könnte überall meine Kultur behalten. Mein Selbstbewußtsein ist zuweilen grenzenlos; aber der überwiegende Rest dieses Landes (die Bewohner waren gemeint, nicht das Land), und hier nicht die Ausländer, sind in ihrem Selbstwertgefühl doch arg angekratzt. Um meine Wenigkeit mache ich mir keine Sorgen. Übrigens, in meinem Wohnkomplex gibt es Hausmeister und Putzkolonne, von Multikulti keine Spur. Ihre Namensendung bildet eine Ausnahme.
    Keine Angst, aber Sorgen. Um andere, nicht um meine Wenigkeit.
    Für die meisten Neusiedler wird dieses Land zu einem
    Kulturschock beitragen, und dieses Problem ist noch nicht gelöst.

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    Wir haben schon vor geraumer Zeit D probeweise verlassen, ich selbst zum vierten Mal. Wir können in ganz Europa oder Kanada oder USA leben, weil wir diese Länder alle mögen und uns einer wichtigen Sache bewusst waren, immer: Freundlichkeit ins Land bringen, anpassen. Die Sprache lernen und das Land nicht ausnutzen. Wie immer wollten wir wieder zurück, zum vierten Mal. Deutschland hatte viele gute Seiten für uns, und Bayern war mal Heimat. Dann sahen wir die Massen und haben uns umentschieden. Deutschland braucht uns nicht mehr. Frau Angela Merkel hat meine Heimat zerstört.
    Als sie breitarmig vor Obama im Werdenfelser Land stand, ahnte ich schon Schlimmes. Frau Merkel hat mein geliebtes Bayern zerstört. Es ist ihr egal. Sie soll es heute gesagt haben. Das steht jedenfalls in einem Zweizeiler aus einem Tweed auf achgut. Ich bin jetzt ein Europäer ohne Geburtsstätte. Gelegentlich werde ich dorthin reisen, doch vorläufig werde ich dort nicht mehr wohnen. Wir sind ihr egal. Wenn ich Bayern sehen will, werde ich zu Disney fahren, das war’s. Und ich werde der CDU das niemals verzeihen. Ich habe die CDU/CSU viele lange Jahre gewählt, jetzt ist gut. Geh allein, Seehofer! Die anderen wählen links, aber nicht sie, vermutlich.
    Sie wird den Winterkorn für dieses Desaster machen müssen.

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    Na gut, Parisien, bevor ich dann wieder ins Bett gehe: Faust ist insgesamt gesehen eine (ernste) Komödie, da kommen keine Geköpften vor. Bis auf ein Bild von Gretchen mit einer dünnen roten Linie um den Hals. Die ist aber nicht dem IS, sondern der allerchristlichsten Praxis zum Opfer gefallen und anschließend von Goethe heilig gesprochen worden. Goethe selber war ein Ungläubiger vor dem Herrn und hatte viel Symphatien mit dem Islam, den er höchst unterroristisch auf einen poetischen Diwan legte. Was Sie daraus für den IS folgern, überlasse ich Ihnen.

    Bei VW gab es zuerst – sagen wir: von den 50ern bis zur Jahrtausendwende – gar keine Abgasnormen und also auch kein Mogeln. Man pustete nach draußen, waqs das Zeug hielt; die Lungen spielten keine Rolle. Im zweiten Schritt gab es dann Abgasnormen, um den Wählern und ihrer Erkenntnis entgegenzukommen; die wurden selbstverständlich unterlaufen. Zusammen mit der Politik übrigens. Dann, im dritten Schritt – der ist heute – , wird das alles aufgedeckt und – von den USA und Obama – systematisch korrigiert. Den dazugehörigen Prozess nennt man Fortschritt (und eine Schnecke). Möglicherweise wird die Korrektur in einem vierten Schritt abermals unterlaufen, abder dann in einem fünften abermals korrigiert. Usw ad infinitum.

    Frau Merkel wird mir immer symphatischer. Es gibt gelegentliche Blitze von Einsicht, das ist immer noch besser als konstante Umnachtung. Sie (und auch Herr Posener) scheinen zu glauben, dass verlässlich daneben zu liegen besser ist als gelegentlich mal etwas richtig zu machen. Ich bin anderer Ansicht.

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    Was für ein buntes Land waren die Ländereien der Deutschen: da lebten Rumänen, Serben, Kroaten, Polen, Juden, Dänen, Franzosen…ah, es würde die Seite nicht reichen, sie alle aufzuzählen. Parallelkulturen wohin man schaute. Eine unglaubliche gegenseitige kulturelle Bereicherung, gerade weil man sich gegenseitig auch anspuckte. Und besser sein wollte. Und die guten Seite kopierte und die schlechten verurteilte. Verwechseln sie das nicht mit dem Blödsinn von der kulturellen Bereicherung, weil bunt immer gut ist. Erstmal war und ist Abgrenzen angesagt.Selbst die Deutschen waren grundverschieden und man brauchte einiges an Phantasie, in dem vielfältigen Gebrabbel eine gemeinsame Sprache zu erkennen. Und das Deutsche wuchs. Ja, dann kam die Idee der Homogenität und nach zwei gescheiterten Reichen waren die Deutschen alleine unter sich. Na klar, nicht nur die Deutschen, aber den anderen hat es auch nicht besser getan.
    Schauen sie sich doch mal die konservativen Standpunkt von heute doch einmal an: Unsichere Angst vor Parallelkulturen, ohne jedes Selbstbewusstsein. Wenn sie das Infantile der Willkommenskultur nervt, dann doch deswegen, weil das konservative Gegenstück nicht weniger Infantil ist: buhu, wäre ich doch bloß im Bett geblieben.
    Das Geseier von der konfliktfreien kulturellen Bereicherung konnte doch nur entstehen, weil auf der anderen Seite blanke, mit Selbstmitleid durchtränkte Panik herrscht. „Nur ihr Seelenhaushalt hat die Inspirationskraft eines toten Hundes; ich kann mit diesem Land nichts anfangen.“ Eben. Das Deutsche blühte, als es kein Land nötig hatte. Und diese Stärke, die hat ihr souveränes Reich gebrochen. Starkes Reich, schwaches Volk.
    Willkommenskultur ist, wenn sie ihren Nachbarn jeden Samstag darauf aufmerksam machen, dass er dran ist mit Straße kehren. Oder die Polizei rufen, wenn nachts noch Krawall ist. Wenn sie mit ihm leben. Und nicht schmollend hinter der Gardine hocken oder (noch dämlicher) seine Arbeit machen.
    Eingeklemmt zwischen rosarotem Multikulti und kulturpessimistischen Sarkasmus kann man schon depressiv werden. Aber das Leben ist und war nie ein Ponyhof. Also, reißen sie sich zusammen und bewahren sie etwas Haltung.

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    @Stefanovic
    „Die BRD, Schwarz-Rot-Senf, hat keinen Fußbreit Erde verloren“ – abgesehen von den Parallelgesellschaften.
    „Meine Ehre heißt Geld“ – BRD-Motto.
    Zumindest war im Bismarck-Reich Deutschland souverän,
    – als Land der Mitte ein Drahtseilakt.
    Diese BRD ist dermaßen langweilig, als Vorbild unmöglich zu akzeptieren. Und ihr Erfolgskonzept beeindruckt mich gleichwohl. Nur ihr Seelenhaushalt hat die Inspirationskraft eines toten Hundes; ich kann mit diesem Land nichts anfangen.
    Es bleibt das Geld als Kitt. Nicht einmal eine gescheite Lüge, nichts. Eine Leerformel.
    Die Reputation wurde gekauft. Wer möchte heutzutage Zeitungen in deutscher Sprache lesen?
    Dieser „Welcome“-Zirkus vor den Invasoren, welche Vorbilder können solche Leute haben, ist nicht zu übertreffen.

    @Parisien
    Ein gutmütiges Volk. Auch gutgläubig. In der Politik naiv.
    Nun ja, wird gerade geändert.

    „Gerettet ist das edle Glied
    Der Geisterwelt vom Bösen,
    Wer immer strebend sich bemüht,
    Den können wir erlösen.
    Und hat an ihm die Liebe gar
    Von oben teilgenommen,
    Begegnet ihm die selige Schar
    Mit herzlichem Willkommen.“ (Goethe)

    @Geert-Ulf Wilderskotte
    Alles klar! (Deutscher Geist. Ein Lesebuch aus zwei
    Jahrhunderten (2 Bände) – links im Regal).

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    GUW ./. D.G.: ‚Richtig. Es muss nur vorab geklärt werden, was das Volk will. Und wie man den Volkswillen klärt, ist bekannt. Und damit schon mal klar ist, was deutscher Geist ist – ich bestimme das, nicht Sie! Alles klar?‘

    ‚und wie man den Volkswillen klärt, ist bekannt. … nö, wie das denn, vor allem wo? Ich mach mit! Her mit dem Volkswillen! SOFORT

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    Nachtigall, ick hör dir trapsen:
    Angesichts der hohen Zahl an Flüchtlingen in Deutschland hat Sachsens-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Ausnahmen vom Mindestlohn gefordert. (dpa)

    Reiner Haseloff:

    Wir brauchen dringend Flexibilisierungen und Sonderlösungen, damit auch weniger qualifizierte Menschen eine Chance haben, im Arbeitsmarkt unterzukommen.

    Counter schon da, er hört es auch trapsen:
    Verdi-Chef Frank Bsirske hat vor einem Missbrauch der Flüchtlinge als Lohndrücker auf dem deutschen Arbeitsmarkt gewarnt. Die Dienstleistungsgewerkschaft wolle dazu beitragen, „dass diejenigen, die kommen, und diejenigen, die hier sind, nicht gegeneinander ausgespielt werden“, sagte Bsirske. Wer im Niedriglohnbereich arbeite, dürfe nicht das Gefühl bekommen, dass Flüchtlinge ihre Arbeitsbedingungen noch verschlechtern.
    aus dem live-blog FAZ

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    Ich gebe Ihnen mal so ein Beispiel. Wir haben hier einen klassischen Faust. „Habe nun ach, alles gelernt und alles gefeiert und bin durch mein Examen gefallen“:
    “ where he was known as Andy, but after excessive partying, failed his first-year exams. Responding to claims that he was a „party animal“ who joined his friends in „getting stoned“, in 2014 Choudary commented „I admit that I wasn’t always practising… I committed many mistakes in my life.“

    Dann kommt der Imam ihm mit Gott. Dabei wäre die Sache einfach. Er hätte den Scheiß lassen und sein Examen wiederholen sollen. Statt dessen verkauft ihm sein Imam den korrupten Westen. Klar ist das verwerflich, dass zu viel gesoffen wird. Dass Verwerfliche daran ist, dass den Jugendlichen ihre Eigenverantwortung nicht erläutert wird, ganz besonders nicht in islamischen Elternhäusern.

    Also lauerte Mephisto hinter diesem Feierer, und jetzt denkt er, er wäre bei seiner Auffassung von Gott gelandet, ist er auch. Nur beinhaltet die das Töten von Andersgläubigen.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Anjem_Choudary

    Wir lassen also diese Männer lernen, machen und sogar Medizin studieren, doch den Eltern bringen wir nicht bei, dass die Frauen deutsch resp. englisch lernen und beide Eltern sich mit unseren Werten auseinandersetzen müssen. Und wenn man von Leitkultur redet, ist es letztlich schnuppe, ob einer Heine, Rilke oder Kermani liest. Wichtig ist vor allem Eigenverantwortung, die Fähigkeit zur Problemlösung.
    So wie die jetzt alle hier ‚reinspazieren, dann herumhängen und danach von Sozialarbeitern oder Sachbearbeitern (und von Transfers) abhängig werden, sehe ich das nie kommen. Ca. 20 Prozent verschwinden angeblich aus den Unterkünften. Vielleicht sind das sogar die Besten. Ich würde da auch sofort den Exodus machen. Ich würde illegale Arbeit suchen oder den Weg zurück in die Heimat zur Familie antreten. Aber ich bin ja westlich – Eigenverantwortung. Wir ziehen uns Kleinkinder groß, von denen einige den kindlichen Status mit Taschengeld nie verlassen werden, und dann hat D die Rentner auf der Hucke plus diese, statt die Arbeit in deren Länder zu tragen. Das ist verwerflich naiv.
    Ich ziehe wirklich die Lewandowskys vor.

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    Ich bin wie Roland Ziegeler hier – mir fällt dann noch was Neues ein, das Geschriebene arbeitet eine Weile weiter im Kopf. Da die hier alle, Posener am meisten, die comments zu spät setzen, ist das wie Tennis an der Ballwand.
    Für rechte oder auch antiamerikanische Ideen bin ich nicht zu gewinnen, erst recht nicht für linke oder antiamerikanische Einfälle oder Spekuöationen.

    Jedenfalls haben die Pastoren es ja geschafft, ein paar Leute in der Kirche zu halten, indem sie den Teufel ausklammern. Das ist völliger Käse, und selbst Gott könnte beleidigt sein, weil die Entität aus ihm hervorgeht.
    Es macht keinen Sinn, nur an Gott zu glauben. Die Entität ist so dual wie der Mensch mit seinem gespaltenen Gehirn und seinem Guten und Bösen. Wenn Leute demonstrativ gut sein wollen, muss man sie im Grunde des Bösen in der Vergangenheit verdächtigen.
    Bei unseren Mitbürgern, die gern Lichterketten machen, ist das alles exterritorialisiert. Sie glauben, das Böse wären nur die Nazis, und wenn sie gegen die Nazis, die nicht mehr leben, marschieren, wären sie gut. Sie machen sich etwas vor, und der Teufel lauert hinter ihnen, weil er jedes Gretchen innigst liebt. Mangelnder Realismus über die eigene menschliche Natur ist Manna für den Teufel.
    Da die Muslime – so habe ich zumindest gelesen, nicht an ihn glauben, machen sie gleich alles, das Gute wie das Böse im Namen ihrer Auffassung von Gott. Bequem. Für das Böse machen sie statt dessen den kleinen (I) und den großen (USA) Satan verantwortlich. Bequem.
    Dass das Böse in jedem selbst stecken kann, verdrängen sie geflissentlich. Daher wäre der Faust des Goethe, gerade mit so vielen Neulingen, als Schullektüre unabdingbar. Das Buch, das im Katalog stehen sollte.
    Mal sehen, ob Ziegler sich dazu äußert. Mit Goethe kann man ihn aus dem Bett locken, weil er sich für einen Faust-Spezialisten hält.
    „Ich bin der Geist, der stets verneint!
    Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
    Ist wert, daß es zugrunde geht;
    Drum besser wär’s, daß nichts entstünde.
    So ist denn alles, was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
    Mein eigentliches Element.“
    Und nun wenden wir das auf IS an, oder.

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    Und, deutscher Geist, das hören Sie nicht gern:
    Warum hat Goethe den Dr. Faustus aus der Schatulle geholt?: Weil er sah, was für ein verführbares Volk das ist, ein Volk voller Philister, das in die Kirche geht (Horch!) und daher vom Teufel verführbar ist. Niemanden mag der Teufel lieber als Gläubige. Man kann auch den gesamten islamischen Terrorismus damit erklären. Man könnte ihn als Gretchenkomplex abtun.
    Es ist in der Bibel geschildert – die alten Juden begriffen das offensichtlich. Hiob wird vom Teufel heimgesucht, und dieser kommt direkt von Gott.
    Jesus widersteht dem Teufel, in dem gesamten Werk bzw. den gesammelten Werken in direkter Reihe mit einzelnen Personen wie Hiob (nach Geburtswehen) oder Elias. Weder David ist davor gefeit, noch Rebekka. Soll heißen, wir sind alle verführbar und die Deutschen besonders.
    Ein Deutscher hat den Faust, ein Franzose hat Victor Hugo (Der Glöckner von Notre-Dame), Balzac oder Baudelaire, ein Engländer hat Tennyson oder Shakespeare, ganz etwas anderes. Und Goethe war ein Prophet.
    Allein die „großdeutsche Lösung“ (gegen Habsburg) auch nur anzudenken, war schon typisch, und im Moment befinden wir uns im permanenten Versuch einer neuen Großdeutschen Lösung unter der Maskerade Euro. Nein. Nein, nein, nein. Die Osteuropäer und die Briten haben das begriffen, und die Franzosen stehen kurz davor.
    Die Amerikaner denken nur an TTIP und sind, wie schon immer, zu wirtschaftlich und zu unpolitisch.
    Es muss möglich sein, eine an sich unscheinbare naive Frau in einem Hosenanzug zu Fall zu bringen.

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    Der Mann, deutscher Geist, hatte fettige Haare und Schuppen. Ein Ex-General der Wehrmacht hat mir das mal erzählt. Die Armee respektierte ihn kaum. Er hatte keine Ahnung von Strategie.
    Wenn er Demokratie mit freien Wahlen erlaubt hätte, wäre er wiedergewählt worden, jede Wette. Er brachte die Deutschen in Arbeit, deklarierte ihnen einen gemeinsamen Feind, DEN Juden, den sie brauchten, und er wäre mit über 50 Prozent gewählt worden. Horch? Absolute Mehrheit?
    Daher ist der Fokus auf den Mann vollkommen verkehrt. Die Beamten kamen fast alle ‚raus, der ganze Klüngel, der mitgemacht hatte bis zum Putzpersonal in Auschwitz, das einigen zur Flucht hätte verhelfen können. Der ganze Apparat, der von unten stark war, kam ungeschoren davon. Nur ein paar Amtsträger wurden in Nürnberg hingerichtet und später noch einige Aufseher, dank dem Mossad, gerichtet.
    Das war ein tragendes Monstrum von unten, das von Göbbels nach Stalingrad, einem Desaster, in der Sportpalastrede vom Weitermachen überzeugt werden konnte. Eine Kloake. Und die lebten weiter, bekamen Kinder, und so ist der Horror eines Volkes, das jeden Mist aus der Lust am Walzer (gleiche Drehung) bis hin zum links- oder rechtsgedrehten Joghurt mitmacht, geblieben. Ein Volk, das denkt, dass es denkt, weil es einen Goethe, einen Schiller, einen Heine hatte. Ein Volk, das geflissentlich vergisst, dass alle drei sich über den Teutschen hermachten bei jeder Gelegenheit und einer davon sogar emigrieren musste.
    Der Fokus auf den Mann lenkt von diesen Verfehlungen und Verkennungen ab, die uns wieder in Bedrängnis bringen können.
    Und Presse darf sich niemals gleichschalten lassen. Sie muss völlig unabhängig vom Beamtenstaat arbeiten, Vierte Macht sein, über 65 hinaus arbeiten, Schreiben bis zum Umfallen, nie an Geld denken, sondern an den dauerverarmten Schiller, stolz bis ins Knochenmark, verfolgt, geflüchtet, ernährt z.T. von Goethe und Cotta und Adligen und an sich unser Größter, wenn man die Vita betrachtet und den Eigensinn. Neben Heine.
    Ein Volk kriegt die Regierenden, die es verdient. Und ein Volk, das sich nach Stalingrad von den toten Brüdern abwendet und weitermacht, ist nicht ganz dicht. Ich nehme absichtlich Stalingrad, weil sie die Juden ja hassen gelernt hatten, aber nicht den eigenen Soldaten.
    Jetzt muss sich dasselbe Volk gegen Merkel drehen, wie auch die CDU, die CSU, die Medien das sollten, sonst geht das Land erneut kaputt, nur anders und durch Dummheit oder Naivität. Nichts trifft Frau Macht mehr als schlechte Umfragewerte. Wie ein Fähnlein auf dem Dach nach dem Wind ist sie nach Umfragewerten ausgerichtet. Wir dürfen ihr nicht gestatten, Deutschland von muslimischen Männern unterwandern zu lassen. Familien sind etwas anderes, Witwen, Verwaiste, verfolgte Jesiden, Kurden, Christen. Die kann man separat mit Flugzeugen aus Lagern holen. Die Wirtschaftsfluchtwege gehören abgeschottet, und zwar schnell.

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    Ich sehe schon, worauf das hinaus läuft. Das Problem ist nicht so sehr, was hat der Mann gemacht, sondern für mich eher, warum er so viele Unterstützer und Mitläufer hatte. Er hätte nicht mit eigenen Händen etc.
    Das war auch das, was Goldhagen bewegte.
    Das ist kein Tätervolk. Es gibt keine Tätervölker. Aber vermutlich gibt es Mechanismen, die bei manchen Völkern mehr greifen. Kollektiver Gehorsam zum Beispiel. Das kollektive Drehen zu einer Melodie. Die Deutschen sind die Puppe, die Offenbach in „Hoffmanns Erzählungen“ darstellt, das Original habe ich nicht gelesen.
    Jetzt tanzen sie alle gegen VW in den Medien. Was soll das? Die haben gemogelt, na und? Wer mogelt denn nicht? Keiner macht sich über die Abgasnormen lustig statt über VW her, und man kann sich darüber lustig machen. Wo sind eure Augen, Leute? Geht mal spazieren, es ist alles sauber. Und dann macht Urlaub in Peking. Alle lassen sich verarschen, das ist das Problem.
    Und wer mogelt, ist nicht gefährlich. Gefährlich ist der calvinistische Wahnsinn und wie sie dann alle auf denselben Bock schießen.
    Ich will mir in geraumer Zeit einen Achtzylinder kaufen. Aber ich werde den nicht in Peking fahren, versprochen.
    Der Autoindustrie kann man nur sagen: Bescheißt weiter, aber besser.
    Und der „Welt“ kann man nur sagen: PS-Blog, aber jetzt: Armseliger geht’s nicht. Wo ist der Kommentar, der sich darüber lustig macht und die Aktie hochzieht?

    P.S. Dabei kann ich VW’s nicht ausstehen. Fair oder? Erklärung: Audi-Fan.

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    @Deutscher Geist

    Ihr Reich bestand in zweiter und dritter Form zusammengezählt 60Jahre. Vor ihm gab es Deutsche Kultur im Baltikum, nach ihm war an der Oder/Neiße Schluss. Vor ihrem Reich waren weite Teile Elsass/Lothringens Deutsch, kann man nun, nach ihrem Reich, im Museum bestaunen. Vor ihrem Reich gab es deutsche Kultur wie selbstverständlich bis zum Balkan, heute ist bei Passau Schluss (seien wir großzügig, hinter Klagenfurt). Vor ihrem Reich war Deutsch die Sprache der Dichter und Denker, heute ist es an deutschen Universitäten wichtiger Englisch zu sprechen.

    Die BRD, Schwarz-Rot-Senf, hat keinen Fußbreit Erde verloren (auf den Koppeln der Jungs, die Berlin 1945 an die Rote Armee übergaben, stand „Meine Ehre heißt Treue“) , die Reputation Deutschlands in der Welt wurde wieder hergestellt (tatsächlich wird wieder mehr Deutsch gelernt) und die BRD ist mit einer im Vergleich zur heutigen Weltbevölkerung mit einer lächerlichen Bewohnerzahl einer der wirtschaftlichen Großmächte(Das 2. Reich war auch eine wirtschaftliche Großmacht, aber da wusste man in Guangzhou noch nicht, was Elektrizität ist).

    Warum meinen sie, wird das Erfolgskonzept des 2&3 Reiches von den Deutschen nicht als das positive System gesehen, das es ja im Grund war?

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    Deutscher Geist: Diktatur ist ebensowenig der entscheidende Gegensatz zu Demokratie wie Demokratie der zu Diktatur

    Richtig. Es muss nur vorab geklärt werden, was das Volk will. Und wie man den Volkswillen klärt, ist bekannt. Und damit schon mal klar ist, was deutscher Geist ist – ich bestimme das, nicht Sie! Alles klar?

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    @Parisien
    In der Ukraine haben 5 Milliarden Dollar gereicht, allerdings gegen Rußland investiert; gegen das Deutsche Reich hat ein Weltkrieg nicht gereicht, es mußte ein zweiter gemacht werden. Danach war das Reich Geschichte und die Gefahr des Kommunismus eingedämmt.
    Die offizielle Geschichtsschreibung nach 1945, zu dieser speziellen Epoche der Massenmorde, überzeugt mich nicht. Hitler hatte nicht die Hauptrolle in jenem Spiel. Ist aber meine private Meinung.

    „Es kann eine Demokratie geben ohne das, was man modernen Parlamentarismus nennt und einen Parlamentarismus ohne Demokratie; und Diktatur ist ebensowenig der entscheidende Gegensatz zu Demokratie wie Demokratie der zu Diktatur.“
    Carl Schmitt

    Wir leben leider in einem negativen System.
    Sanktionen gegen Rußland hätte uns ein politischer Freund nicht eingeredet; und amerikanische Atomwaffen
    in Deutschland sind auch nur das Bewahren einer raumfremden Macht auf ihrem Plünderungsrecht.
    Mich würde ein Geschichtsbuch aus dem Jahre 2200 interessieren, aber so hat es Gott nicht eingeteilt.

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    Also important:
    And that’s not the half of it. In Syria and Iraq, there continues to develop a horrific human-rights crisis that evokes the darkest episodes of World War II. ISIS and other Islamist extremists are waging genocide, the most egregious of all human-rights atrocities, against Christians, Yazidis, Mandaeans, and other defenseless religious minorities, whom the administration, apart from last year’s airstrikes to help the Yazidis, has failed.
    This religious genocide is distinct from but simultaneous with the region’s wars. Similar to Jews under Nazi domination during World War II, the Christians and other minorities in the Middle East today are facing, in addition to the wartime privations suffered by the general population, a relentless and deliberate extermination campaign being carried out in the name of Islamic purification.

    Read more at: http://www.nationalreview.com/.....s-excluded

    Hier steht’s: Religious genocide, relentless extermination campaign.
    Die Deutschen, die „nie wieder“ gerufen haben, lassen diese Gruppen ebfs. allein und schwingen statt dessen Fähnchen für muslimische Jungmänner (72%) an Bahnhöfen.
    Es ist wieder dasselbe Ding, wenn auch geografisch versetzt.
    Man müsste diese Gruppen dort übrigens abholen, denn der IS hat ihnen Geld und alle Wertsachen abgenommen. Wir sind doch so gut im „Abholen“.
    Guten Abend. Genießen Sie Ihr Glas Rotwein, Damen und Herren Politiker. Die unter uns, die einigermaßen wach sind, wissen, dass wir nichts von Ihnen zu erwarten haben.

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    Some useful questions for Germany:

    I.E.
    5. If so, can Syrian-refugee communities prevent the rise of Islamism in the second and third generations?

    Again taking the Somali experience as a paradigm, surely the most troubling phenomenon is the exodus of young men and women — more than 60 from the Twin Cities to date — to join al-Shabaab and the Islamic State in the Horn of Africa and the Middle East. Overwhelmingly these young men and women were born in the United States, suggesting that subsequent generations are subject to a destabilizing tension between their “native” and “adopted” countries. Given the disinclination to require of new populations substantive assimilation, and given that Syria’s Islamism is more potent and more aggressive than Somalia’s has ever been, it is not difficult to imagine that the consequences of receiving a large Syrian-refugee population may not fully manifest themselves for decades.

    Read more at: http://www.nationalreview.com/.....ian-tuttle

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    Nun ja, deutscher Geist, ob die meisten Leute jetzt so gut unter Königen und Kaisern lebten, muss bezweifelt werden. Es besteht eher Gefahr heutzutage, dass unsere Eliten sich wie Könige und Kaiser hochhalten und dabei die Lebensqualität der Leute entsprechend verschlechtern.
    Das mit Hitler ist rechter bullshit. Die Deutschen, ein Teil, haben ihn gewählt, er hat sich ermächtigt, und ein größerer Teil hat ihm zugejubelt und jüdische Wohnungseinrichtungen ersteigert. Die Schnäppchenmentalität, die sich hier zeigt und der Hype sowie das Kritiklose sind die Probleme in diesem Land, nicht die Demokratie, die allerdings in Gefahr scheint.

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    Das ist nicht christlich. Es ist nicht christlich, sein eigenes Volk preiszugeben bzw. ihm zu sagen, dass es in die Kirche gehen soll. Und was sollen die deutschen Juden machen? In die Synagoge gehen?
    Es ist christlich zu verzeihen, aber auch jüdisch. So hat der Staat Israel den Deutschen den Holocaust längst verziehen, die Deutschen aber nehmen das nicht an. Sie nehmen es nicht an, weil der Holocaust nicht weggeht. Man muss also den Vorfahren verzeihen.
    Die Deutschen, ein Teil, kann das nicht. Sie versuchen, das schäbige Bild von ihren Vorfahren zu überlagern mit hübschen Bildern von fähnchenschwingenden Willkommensaposteln.
    Sie sind nicht für das verantwortlich, was ihre Vorfahren taten und haben einen besseren Staat aufgebaut. Was sie jetzt tun, könnte diesen Staat zu Fall bringen.
    Angela Merkel hatte nie Standpunkte, und es besteht für mich der Verdacht, dass sie kein Selbstbewusstsein hat. Ein Selbstbewusstsein ist aber wichtig für eine Staatsleitung. Das kann so nicht weitergehen. Wann endlich kommt das Misstrauensvotum?:
    http://www.ezralevant.com/did-.....cide-note/

    Und da ist noch etwas: Während die Besitzer maroder Immobilien sich gesund sanieren, kann es passieren, dass andere, Wichtigere sagen: In Deutschland kann man zur Zeit nicht investieren. Es kann daher geschehen, dass das BIP eine Talfahrt macht, wie wir sie lange nicht mehr gesehen haben.

    Der link geht nicht auf achgut, wo ich das gefunden habe, vermutlich überbelastet.

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    Falls Frau Merkel zurücktreten muss, was ich nicht für ausgeschlossen und außerdem für wünschenswert halte, sollte man eine Umfrage machen, wer für sie war. Es wird genau dasselbe herauskommen wie nach dem WW II: Niemand. Die 40 Prozent werden zu Null zusammen schmelzen. Nicht viele haben den Mumm, wie Alan Posener zu George W. Bush zu stehen (ich glaube, das war in der JA), als Bush schon abgeschrieben war. Das hat mit den Saugnäpfen zu tun, daher muss ich dies empfehlen. Zum Niederknien:
    http://www.achgut.com/dadgdx/i.....mitlaeufer

    Trotz der Saugnäpfe erinnert mich die Spezies mehr an Zecken.

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    Klare Worte von Jacques Schuster:
    Jeder europäische Jude hätte jeden Pass, jedes Visum, jeden sonstigen Wisch freudig ergriffen, der ihn vom Dasein als Treibgut befreit hätte – selbst wenn der Ort seines Exils ein von Malaria verseuchtes Nest in der Hölle des afrikanischen Urwalds gewesen wäre. Kein jüdischer Flüchtling wäre wie die heutigen Fliehenden auf die Idee gekommen, zu fordern, allein von Schweden oder der Schweiz aufgenommen zu werden.

    Und noch etwas fällt auf: eine moralische Exaltiertheit und ein neuer Größenwahn. Weil wir ein großgermanisches Rassereich schufen, das Millionen von Menschen vertrieb oder massakrierte, wissen wir heute besser als unsere Nachbarn, was gut für den Kontinent ist, welche Flüchtlinge nicht nur wir, sondern alle anderen europäischen Staaten aufnehmen müssen. Bescheidenheit und verantwortliches Handeln sehen anders aus.

    Vernimmt man die Worte der Vertreter der Linkspartei und derjenigen Grünen, die derzeit keine Regierungsverantwortung tragen, dann wird der Grund für die grenzenlose Aufnahmebereitschaft klar. Auch er wurzelt in der Vergangenheit: Weil Deutschland zwischen 1933 und 1945 war, wie es war, hat es zu zerfließen wie Butter in der Sonne, muss anders, muss unkenntlich gemacht werden – trotz der vergangenen 70 Jahre in Frieden und Freiheit.

    Traurig daran ist, dass selbst der Kanzlerin dieser Gedankengang nicht fremd zu sein scheint, folgt man einigen ihrer Worte. Es ist bedauerlich, dass es kaum jemand in der Union zu geben scheint, der sie darauf aufmerksam macht. In ihrem Gedankengang nämlich könnte der Anfang der Kanzlerdämmerung liegen.
    http://www.welt.de/debatte/kom.....nwahn.html

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    „– Europa, Kontinent der Verdammten.“

    Kontinent der Könige und Kaiser. Mit der amerikanischen Demokratie nicht vereinbar. Ein Kontinent der Freiheit, nicht der Demokratie.
    Als die Freiheit abgeschafft wurde, konnte ein Hitler gekauft werden. Und auch eine Merkel hat nicht das freie Wort an die Macht gebracht.
    Eine bessere Diktatur kann ich mir nicht vorstellen, als unsere Demokratie sie verkörpert.

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    Tugendprahlerei.
    Der Ausdruck wird in dem Bericht zitiert. Man sollte ihn zum Wort des Jahres machen:

    Es sind vor allem die britischen Medien, die über die Krise anders berichten als die deutschen. Als es zu Auseinandersetzungen zwischen ungarischen Grenzschützern und Flüchtlingen kam, zeigte die BBC, wie junge Männer Tore eintraten und Steine warfen. In der ARD-Tagesschau waren die drastischsten Bilder nicht zu sehen – stattdessen Frauen und Kinder, die vor dem Tränengas der Sicherheitskräfte flohen. Entsprechend unterschiedlich kommentierten die Reporter das Geschehen. Während das deutsche Fernsehen ein unverhältnismäßiges Vorgehen der Ungarn nahelegte, sprach der BBC-Reporter von der „Verteidigung der Grenzen“ und bezweifelte, dass sich die Flüchtlinge mit diesem Gewaltausbruch „neue Freunde“ gemacht hätten.
    http://www.faz.net/aktuell/pol.....13916.html

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    Wir wissen doch, dass Nutella ein zuverlässiges Produkt ist. Wo das draufsteht, soll es auch drin sein. Nutella ist etwa das Gegenteil von Syrer, denn gestern las ich, wenig überraschend, dass die Syrer berichten, dass sich ganz Nordafrika jetzt Syrer nennt und unter dem Label Syrer inzwischen Lybier, Marokkaner, Ägypter, Algerier und Tunesier auf Reisen sind. Die Zahl echter Syrer hierunter wurde auf ca. 12 (zwölf!) Prozent geschätzt.
    Ich schätze mal, dass es sich mit dem Label Eritreer ähnlich verhält.
    Wir haben hier also mit einer echten Produktfälschungskampagne zu tun, nachdem die halbe Bundesrepublik nach dem Syrer schreit. Jetzt kriegt sie dafür den gefälschten Syrer und den eritreisierten Senegalesen.

    Insofern brauchen Sie, Herr Werner, nicht traurig um den entgangenen Einsatz zu sein. Etliche von diesen ca. 800000 Wahlsyrern und Wahleritreern werden hier nämlich nicht anerkannt werden. Mancher Streit in Asylantenheimen dürfte aus solchen aufgedeckten Fälschungen resultieren.
    Nutella verliert nie seine Papiere.

  40. avatar

    Von Broder, Welt:
    „Soll sich doch der Allmächtige in seiner grenzenlosen Weisheit Claus Kleber hinter einer Düne auf Sylt offenbaren.“

    Ja. Dort soll er ihm auftragen: „Jonas – äh – Claus, geh nach Ninive – äh – Hbf München und hilf der Brigitte, damit ihr zusammen weinen könnt.“

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    „Europa wird bald wegen seines bisherigen Liberalismus untergehen, der sich als kindlich und selbstmörderisch erwiesen hat. Europa hat Hitler hervorgebracht; und nach Hitler steht hier ein Kontinent ohne Argumente: die Türen weit offen für den Islam; es wagt nicht länger, über Rasse und Religion zu reden, während der Islam gleichzeitig einzig die Sprache des Hasses gegen alle ausländischen Rassen und Religionen kennt.“
    …..
    „Ich würde darüber reden, wie Muslime Europa überfluten, besetzen und unmissverständlich vernichten; darüber, wie Europa sich damit identifiziert, über den selbstmörderischen Liberalismus und die dumme Demokratie.. Es endet immer auf dieselbe Weise: Die Zivilisation erreicht eine Reifestufe, auf der sie nicht nur unfähig ist sich zu verteidigen, sondern auf der sie in scheinbar unverständlicher Weise ihren eigenen Feind anbetet.“
    Imre Kertész, gefunden Achse

    Europa ist dumm, muss ich noch hinzufügen, die Dummheit ist endemisch. Sie war schon in den Pogroms zu sehen, setzte sich in Hitler ein Denkmal und arbeitete in anderem Gewand weiter. Es ist ein dummer Kontinent mit einigen Hoch-Zeiten (Romanik, Gotik, Remaissance, Aufklärung etc.) Jede andere stupide Epoche arbeitet, besonders in Deutschland, unter ihrem eigenen Absolutismus, der Fehler nicht rechtzeitig erkennt. Der Hauptfehler der heutigen Zeit liegt darin, dass man kollektiv „Nie wieder“ schluchzt, sich aber neue Antisemiten ins Land läd, um die alten, unter Hitler geborenen, zu ernähren. Der Kreis schließt sich, einzelne Juden verlassen Frankreich – Europa, Kontinent der Verdammten.

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    Wenn die lethargokratische (Peter Sloterdijk) Kanzlerin sagt „“Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“ lenkt sie davon ab, dass sie und ihre helldeutsche nd gegenüber den anderen Europäern chauvinistische Politik, ein deutscher Sonderweg, direkt für diese Notsituation verantwortlich ist. Hier zeigt sich, welche Folgen es hat, wenn ein anmaßender Hegemon die Grundregeln einer macchiavellistischen Politik nicht kennen will. Mit einer robusten Politik gäbe es weniger ERsoffene im Mittelmeer noch Stresstests auf der Balkanroute. Die helldeutsche ist die Lady Di der Politik, baut alle mögliche Scheiße und will die Königin der Herzen sein.

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    „Schaut man genauer hin, ist es gerade der bürokratische Ablauf, der die menschliche Behandlung der Flüchtlinge garantiert.“
    Unbedingt! bei aller meiner Kritik an ‚Bürokratie‘ halte ich z.B. diese Aufgabe für eine, die keinesfalls privatisiert werden darf. Ich meine, nein vermute aber auch, daß die Einzelfallprüfung die Überforderung der Entscheidenden schon in sich birgt. Die derzeitige Überforderung hat aber auch damit zu tun, daß die Politik dieses Landes Jahrzehnte sträflicherweise ‚Deutschland ist kein Einwanderungsland‘ propagiert hat. Und das ist CDU/CSU-Politik gewesen.

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    Merkel hat mit ihren oben zitierten Äußerungen sich in einer Art und Weise über Recht und Gesetz hinweggesetzt, wie ich es mir nicht hätte träumen lassen, dass ich es in meinem Leben noch eimal erleben müsste (von der Missachtung des Volkswillens zu schweigen). Wenn in Deutschland selbst die Polizei unter Hinweis auf die Äußerungen der Bundeskanzlerin angewiesen wird, geltendes Recht (Aufenthaltsgesetz!) nicht mehr durchzusetzen, dann ist mehr als nur ein kleines Etwas faul im Staate. Ich beginne mich zu fragen, ob hier nicht bald Artikel 20 (4) GG greift.

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    Sie zitieren die Bundeskanzlerin wie folgt:

    “Deutschland braucht mehr Flexibilität.”
    “Das Grundrecht auf Asyl für politisch Verfolgte kennt keine Obergrenze.”

    Der erste Satz ist eine bei Politikern immer wiederkehrende Phrase.
    Willy Brandt hätte diese Phrase zur Ostpolitik, Helmut Kohl zur Euroeinführung und Gerhard Schröder zur Agenda 2010 sagen können.

    Aufschlussreicher ist der zweite Satz, allerdings wahrscheinlich unbeabsichtigt.
    Wenn das „Grundrecht auf Asyl“ keine Obergrenze kennt haben ca. 7 Milliarden Menschen das Recht, in Deutschland Asyl zu beantragen.

    Entweder die studierte Physikerin Angela Merkel kann nicht mehr rechnen, oder die Frau ist verrückt geworden.

    Oder wir unterschätzen sie wieder einmal, stattdessen will sie eben dieses Grundrecht abschaffen und sie verursacht mit Absicht eine Notsituation, um später diese Abschaffung als „alternativlose“ Lösung dieses Problems zu präsentieren.

  46. avatar

    Rotes Kreuz schuftet sich ab während die syrischen Männer drumrumsitzen.

    Prinzipiell änderte sich die Haltung zu den nichtmuslimischen Untertanen in Entsprechung zu den jeweiligen demographischen Verhältnissen: Während die Muslime im Verlauf der islamischen Expansion und in den ersten Jahrzehnten bis Jahrhunderten danach in den eroberten Gebieten eine herrschende Minderheit darstellten und unter anderem aufgrund fehlender administrativer Kenntnisse auf die Unterstützung der Bewohner angewiesen waren,[30] verschärfte sich im Zuge der zunehmenden Islamisierung dieser Gebiete die Haltung insbesondere innerhalb der Gelehrsamkeit gegenüber den Dhimmis.

    … no comment.

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