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Israelfeindliche Slogans und ihre Bedeutung

Seit dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 haben die juden- und israelfeindlichen Attacken auch hier im Land der Täter erschreckend zugenommen. Verübt vor allem von arabisch- und türkischstämmigen Migranten und linken Terrorsympathisanten, besonders an Unis, wie gerade wieder an einer nach einer jüdischen Reformpädagogin benannten Berliner Hochschule – mit aktiver Duldung ihrer Präsidentin. Die WerteInitiative jüdisch-deutsche Positionen hat einige der besonders beliebten perfiden Propaganda-Parolen der sogenannten „propalästinensischen Aktivisten“ aufgelistet und jeweils deren wahre Bedeutung erläutert – als Werkzeug zur Gegenaufklärung.

Denn, so schreibt die Initiative, die ich als Mitglied ihres Freundeskreises unterstütze: „Leider fehlen in weiten Bereichen der Öffentlichkeit und bei Entscheidungsträgern an Hochschulen und der Bildungs- und Wissenschaftspolitik mitunter notwendige Erfahrungswerte, um entsprechende juden- und israelfeindliche Aussagen zu erkennen, zu kontextualisieren und dagegen vorzugehen. Stattdessen ist häufig Hilflosigkeit und eine Überforderung mit der Situation zu beobachten.“

Zusammenfassend kommt die Iniative zu dem Urteil: „Insgesamt lassen sich in den gängigen Slogans der israelfeindlichen Bewegung deren klar antisemitischer und eliminatorischer Charakter erkennen. Hierbei ist eine große ideologische Schnittmenge zu palästinensischen Terrorgruppen wie der Hamas oder den iranischen Revolutionsgarden vorhanden:

• Israel habe kein Existenzrecht und solle vernichtet werden.
• In dem Gebiet zwischen Mittelmeer und Jordan dürfe es nur einen arabischen Staat geben.
• Terror und Gewalt gegen Juden und Israelis sei legitim – in Israel und weltweit.
• Israel trage die alleinige Verantwortung für den Konflikt.

Die Kriterien für israelbezogenen Antisemitismus werden durchgehend erfüllt:
• Der Staat Israel wird dämonisiert.
• Der Staat Israel wir delegitimiert.
• An den Staat Israel werden doppelte Standards angelegt.“

Die vollständige Liste ist hier abrufbar: https://werteinitiative.de/isrfeindl_slogans/

Bitte verbreiten! Denn „der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“ (Berthold Brecht). Heute leider mehr denn je.

Ludwig Greven ist freier Publizist und Christenmensch

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10 Gedanken zu “Israelfeindliche Slogans und ihre Bedeutung;”

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    „Soll also heißen…“

    Das sagt frau Frommel gerade nicht. Das möchten Sie ihr unterstellen.

    Frieden entsteht nur dort, wo die Menschen anfangen, im Gegenüber auch den Menschen zu sehen. Auch der angebliche Feind ist ein „Kind Gottes“, das Kind von Eltern oft Geschwister, Elternteil Enkel…

    Das wird seit nunmehr ca.100 Jahren auf beiden Seiten der Konfliktparteien – mal mehr oder weniger – vergessen. Im Moment ist es katastrophal. Und bei diesem Problem hilft es nur wenig, wenn die eine Seite der anderen Seite die Schuld zuweist. Das heisst nicht, dass ich ich irgendjemanden Schuld zusprechen oder absprechen will.

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      Ich unterstelle Frau Frommel nichts, sondern habe nur ihre Aussage am Ende zugespitzt. Über Frieden & Versöhnung als Gottes Auftrag an uns Menschen habe ich vor Weihnachten in meiner ev. Gemeinde gepredigt. Allerdings auch gesagt, dass sie mit Menschenfeinden, Terroristen und Kriegsherren wie der Hamas und Putin leider nicht möglich sind, sondern sie auch mit Waffengewalt bekämpft werden müssen, damit erst die Bedigungen für Frieden und Versöhnung geschaffen werden. Sonst kann kein Friede sein. Am jethzigen Krieg in Gaza trägt unbestreitbar die Hamas mit ihren vielen Helfern die alleinige Schuld. Sie ist auch für die Opfer unter den Arabern dort verantwortlich. Was die akutelle israelische Regierung, insbes. Netanjahu nicht von einer Mitschuld freispricht. Aber Israel verteidigt sich. Ob es nach dem sich jetzt hoffentlich endlich abzeichnenden Waffenstillstand friedlicher wird? Ich bezweifele es. Eine Lösung des ewigen Konflikts um das sog. Heilige Land werde ich wohl nicht mehr erleben.

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    Hannah Arendt hat schon 1944 (das wurde damals nicht veröffentlicht) und dann explizit in den 1950er Jahren vorhergesehen, dass nur dann die Belange der jüdischen Bewohner geschützt werden, wenn auch die Interessen der anderen Gruppen berücksichtigt werden. Sie dachte damals an föderale Lösungen, die ja leider nicht gefunden wurden..
    Mittlerweile passiert das Gegenteil. denen, was die läge verbessern könnte. Mit Trump wird sie sich noch verschärfen. Israelische Siedler wollen eigenen Angaben zufolge eine Delegation zur Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach Washington schicken. Man denkt an ein Groß-Israel.
    Die Folgen sind klar: Antisemitismus nimmt zu und anti-israelische Haltungen werden – ohne Rücksicht auf die Komplexität der Probleme – auch künftig massenhaft propagiert werden. Ein robustes UN-Mandat wäre ein sehr viel besserer Weg als ein Schulterschluss mit Trump.

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      Soll also heißen: Die Juden sind schuld am wachsenden Hass auf Juden und Israel, den Juden unter den Staaten? In Israel leben 20 Prozent Araber, im einzigen multiethnischen, multireligiösen, sehr diversen und demokratischen Land in der Region, in dem Hunderttausende ständig gegen die eigene Regierung demonstrieren. Viele Araber aus Gaza und dem Westjordanland möchten auch deshalb, v.a. wegen des hohen Lebensstandards, der hohen Bildung und der Freiheit nach Israel einwandern und Bürger dieses Landes werden, um dem Terror der Hamas auch gegen die eigene Bevölkerung und der inkompetenten, korrupten, repressiven Palästinensischen Verwaltung der Fatah mit ihrem nicht gewähtelen Präsidenten Abbas zu entkommen.

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    Dass 1948 keine Einigung möglich war, hat den tristen Streit begründet. Aber es sieht so aus, als wolle Israel ganz GAZA für sich und die Golan-Höhen dazu. Wo sind dann Palästinenser sicher.
    Omri Böhm redet ja nicht schlicht von einem „gemeinsamen Staat“, sondern macht deutlich, dass die Interessen der verschiedenen Gruppen berücksichtigt werden müssen, wenn Israel friedlich werden soll. Es ist nicht gerade klug, einige Sätze ständig wiederholen (wir kennen sie alle), aber die Komplexität des Problems ständig zu verleugnen.

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    Omri Böhm
    „Eine liberale Demokratie muss ein Staat sein, der allen Bürgern als Bürgern gehört. Juden, Palästinensern, egal. Einige sagen, dies gefährde das Existenzrecht Israels. Die Wahrheit ist, dass dieses Denken zurzeit die einzige Chance ist, dass der Staat Israel überleben kann.“
    Ähnlich sprach schon Hannah Arendt vor einem halben Jahrhundert.

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      Was hat das mit den israelfeindlichen Slogans zu tun? Es gab schon 1948 den Teilungsplan der UN mit einem eigenen Staat für die Araber in Palästina. Das wollte die arabische Seite aber nicht, sondern den wiedergegründeten Staat Irael vernichten. Das Osloar Friedensabkommmen ist im Wesentlichen daran gescheitert, dass die PLO auf einem Rückkehrecht nach Israel bestand. Das hätte die Auslöschung Israels als Heimstatt der Juden bedeutet. Wieviele Juden leben heute in Gaza? Nur die wenigen Geiseln, die noch am Leben sind. Soviel zu einem „gemeinsamem Staat“.

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    Die Analyse wäre noch glaubwürdiger, wenn deutlich würde, dass die jetzige Regierung in Israel einen heftigen Konflikt mit der UN hat und in Teilen den palästinensischen Menschen ebenfalls das Existenzrecht abspricht.

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      Die jetzige Regierung in Israel, Frau Frommel, macht vor allem eines: Sie schützt jüdisches, christliches und muslimisches Leben, kurz gesagt, sie schützt ihre Staatsbürger gegen den menschenverachtenden Terrorismus islamistischer Menschenverachter. Wesentlicher Teil dieser Menschenverachtung ist der Todeskult, der bereits Kindern in sogenannten UNWRA-Schulen, die nichts weiter sind, als Bootcamps zur Verbreitung von Hass, mit diesem Hass indoktriniert werden.
      Die sogenannten Palästinenser hätten schon lange ihren eigenen Staat haben können, wollten sie aber nicht. Warum? Kurz gesagt, weil Terror ein einträgliches Geschäftsmodell ist. Wieso hat Ägypten einen 4fach-Zaun zum Gazastreifen errichtet und die Grenzübergänge geschlossen? Wieso sind in den Emiraten, in Kuwait und Bahrein, alles islamische Länder, die Moslembruderschaft, die HamaSS und andere Terrororganisationen verboten und werden verfolgt? Richtig, weil die Araber sich selbst schützen wollen und sie daher auch ihre eigenen Glaubensbrüder die Legitimation verweigern, mithin ihnen auch das Existenzrecht absprechen. Alle diese Informationen sind ohne viel Mühe zu recherchieren, aber, man muss es auch wissen wollen.
      Ich habe am 07.10.23 Familienangehörige und Freunde verloren, und, ja, wenn Sie mich fragen, diese Terroristen, die Frauen zu Tode vergewaltigt und sie dann als Trophäen durch Gaza geschleift haben, haben kein Existenzrecht.
      Alles Gute für Sie, Frau Frommel.

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