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Was die Leser der „Jungen Freiheit“ so über Juden denken

 

Ich gebe hier die Kommentare unter einem Artikel aus der „Jungen Freiheit“ wieder , in dem Dieter Stein meint, auch die Juden würden inzwischen ihre Unterstützung für Multikulti aufgeben und dafür sein, dass sich Deutschland gegen die Fremdenflut wehrt.  (Rechtschreibung und Zeichensetzung wurden wie im Original belassen.)

„Es ist mehr als fraglich, ob die Partikularinteressen eines Zentralrats der Juden jemals mit den Anschauungen einer national-konservativen deutschen Rechten in Deckung zu bringen sein werden.“

„Mir ist Frau Knobloch äusserst unsymphatisch. Wie oft sich diese Frau schon negativ zu allem national-konservativen geäussert hat, jede zarte Pflänzchen der nationalen Selbstbehauptung mit Füssen getreten hat, ist legion. Warum die JF jetzt dem Zentralrat eine Plattform in unserer Zeitung gibt, wird sich nur Herrn Stein erschliessen.“

„Einige Juden scheinen sich verrechnet zu haben – so wie damals, als sie aus Hass auf Deutsche und Faschisten den Bolschewismus unterstützten. Doch nicht so schlau.“

„Es ist schon eine Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet die Juden, welche sich am Stärksten für eine ‚Multikultirelle’-Gesellschaft engagierten, am Ende ihre ersten Opfer werden. Aber es ist nicht die Zeit für Schadenfreude oder Besserwisserei … Israel mag uns dabei mahnendes und abschreckendes Beispiel sein. Ein Staat der an den inneren Widersprüchen zu zerbrechen droht, weil er der gesellschaftlichen Utopie des Multikuturismus erlegen ist.   Für die in Europa lebenden Juden ist das alles kein Trost und es ist zu befürchten, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen wird, wo wir den Juden empfehlen müssen, zu ihrer eigenen Sicherheit Europa zu verlassen.“

„In Israel werden ganz selbstverständlich Gentests zur Beurteilung jüdischer Einwanderer eingesetzt. Ich sage sogar, daß gerade das jüdische Volk der Welt durch seinen Zusammenhalt vorbildhaft klar gemacht hat, daß ‚Volk’ mehr bedeutet als Staat und Religion!“

„Leider hat sich gerade der Zentralrat der Juden als ewiger Mahner und Hetzer gegen alles ‚Rechte’ und Nationale in Deutschland über viele Jahre profiliert und die „multikulturelle Gesellschaft“ gepredigt.“

„Natürlich soll man niemals das Tun oder Unterlassen Einzelner, ihre Absichten und Motive, einer ganzen Gruppe, der diese zugehören, anlasten. Trotz (oder gerade wegen) der Rolle, die ein vielleicht nur sehr kleiner, aber stets besonders lautstarker Teil der – übrigens nicht deutschen Juden, sondern, nach eigenem Bekunden – ‚Juden in Deutschland’ bei der Konditionierung der Deutschen seit Jahren mit besonderem Eifer spielt, klingt deren plötzliche Forderung nach einem selbstbewussten Verhältnis der Deutschen zur eigenen Identität wie Hohn. Wer aus Eigennutz und wider besseres Wissen ein Volk unablässig so erfolgreich mit der Rassismuspeitsche geißelt, dass es irgendwann alle Lügen glaubt und anfängt, sich selbst zu verachten, der darf sich nicht wundern, wenn die solchermaßen seelisch Deformierten, getrieben von krankhaftem Altruismus und um der Welt ihre Xenophilie zu beweisen, widerstandslos, ja begeistert ihr Land mit Menschenmassen fluten, die schlimmstenfalls zu unser aller Untergang werden. Unseren gehirngewaschenen Flagellanten kann man wenigstens noch Imbezillität zugute halten. Aber die Juden in Deutschland, die mussten wissen, wer da in Massen zu uns kommt.“

„Ich kann meine Schadensfreude nicht verheimlichen, dass den Judenvertrertern verbal die Fresse poliert wird.“

„Es dürfte inzwischen bekannt sein, daß die Zionisten im Dritten Reich aktiv die antisemitischen Strömungen innerhalb der NSDAP förderten. (…) Diese aktive Förderung des Antisemitismus diente der verstärkten Auswanderung Deutscher Juden nach Palästina, um dort einen eigenen Staat zu gründen. Vielleicht lohnt es sich, die wahren Hintermänner oder Unterstützer der schleichenden Islamisierung unseres Landes zu suchen und das nicht als ‚Weltverschwörungstheorie’ abzutun. Immerhin ist es ja nicht das erste Mal.“

„Das ZK der Juden in Deutschland erntet jetzt die Früchte seiner jahrzehntelangen Saat!“

„In dem Artikel wird immer von ‚deutschen Juden’ gesprochen, sie selbst nennen sich jedoch ‚Juden in Deutschland’. Merken Sie den feinen Unterschied? Nur keine Nähe oder gar Dazugehörigkeit zeigen!“

„Ja warum ? es wird so sein das nicht mehr die Juden den Staat allein abkassieren und als Millionäre sterben (siehe Bubis -17 Millionen Euro hinterlassen )nun auch die Muslime..aber keine Angst die Mutti zahlt ,dafür müssen unsere Kinder ab den 1.1. 2016 10 €/MT. für den Schulbus bezahlen. die Juden in unserer Gegend fahren mit den Auto ihre Kinder in die Privatschule !so ist das ..deswegen muß die Merkel weg !!!“

„Wo waren denn die Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Deutschland, als deutsche Politiker wie Gauweiler den Vorrank der der deutschen Leitkultur reklamierten? Wenn ich mich richtig entsinne waren es genau die die vor aufkommenden Nationalismus warnten und vergleiche mit den Nationalsozialismus zogen. Wenn die Juden jetzt besorgt über die Masseneinwanderung von Moslems aus dem Morgenland sind, so muß man ihnen zurufen, zu spät, ihr habt doch die Abschaffung der Rassischen Exclusivität der Deutschen gefordert und gefördert und jeden Deutschen mit etwas Nationalbewußtsein als Nazi beschimpft. Jetzt bleibt euch nur noch nach Erez-Israel auszuwandern.“

„Die Reinwaschung des ZdJ wird ihnen nicht gelingen! Dieser Verein, der gerade mal einen winzigen Bruchteil der Juden in der BRD vertritt, sich aber als Sprachrohr aller aufführt und von den Systempolitikern hofiert wird, ist verbranntes Land. Keinen Fußbreit den erwiesenen Feinden der Deutschen und das ist der ZdJ eindeutig. Das bewies deren Führung jedes Jahr erneut, auch 2015.“

„Nebenbei können Sie bei Wikilügia dann noch sehen, daß der ZdJ durch den Zuzug von sowjetischen Juden massiv angewachsen ist.

1990 = 29.000
2011 = 103.000 (+253%)

Wenn Sie jetzt mal im Netz suchen, dann finden Sie sicherlich Informationen dazu, was für „Juden“ da aus der UdSSR kamen, ein gefälschter und leicht erhältlicher Alt-Paß der UdSSR mit Eintrag Jude reichte zur Einwanderung.“

„Na und und wen interessiert das ? Von mir aus koennen es 120000 sein. Warum sind diese eigentlich nicht in ihrem gelobten Land ?“

„Zum Heulen, wenn da nun auf einmal der Schwerpunkt gelegt wird auf das Bedrohtsein der Juden hierzulande durch die von Merkel und ihren Speichelleckern mit Volldampf vorangetriebene Ausplünderung und Islamisierung Deutschlands… und dabei kräftig ausgeblendet wird

1) wie die Juden hierzulande sich eifrig am Kampf gegen Islamophobie beteiligen, sich für das Islamzentrum in München einsetzen

2) wie die Juden täglich das Bedrohtsein durch den angeblich immer mehr ansteigenden Rechtsextremsmus an die Wand malen und Dr. Schuster in diesen Tagen sich eine gewaltige Verbesserung der Lage durch ein NPD-Verbot verspricht.

3) wie in D überall verabscheut wird, das Bedrohtsein des Christentums und der Christen durch die Islamisierung zu thematisieren , und vielen das NT nur als ein Stück Dreck gilt, das endlich zu entsorgen ist.“

„Ich bin AfD Mitglied. Die Juden und ihre einseitige Unterstüzung durch die Amerikaner haben erst das Problem im Nahen Osten geschaffen !“

„Ich habe privat auch jüdische Freunde. Nur ist die Linie des Zentralrates seit langer Zeit: ‚da gibt es ewig gestrige…. wenn die zahlenmäßig um den Faktor 1mio zunehmen und mit Kriegswaffen ausgestattet werden könnte evtl. wieder eine Gefahr für Juden in Deutschland bestehen…. also müssen wir alles was ‚rechter’ als die Grünen ist so lange (verbal) auf die Fresse hauen bis sie keine Lust mehr haben!’ Da darf man sich nicht wundern, wenn jetzt nicht gerade das ganze Bierzelt aufspringt wie ein Mann, wenn die von eben diesen verhätschelten Grünen ins Land gekarrten ‚Gäste’ judenfeindliche Sprüche klopfen! Ihr wolltet die doch! Dann seht auch zu wie ihr klar kommt! (Oder macht den wirklich anständigen Deutschen ein ehrlich gemeintes Friedensangebot!)“

„Antisemitismus. Mit diesem Wort könnte man am besten das bezeichnen, was mit den Palestinänsern geschieht. Palestinänser sind nämlich die reinsten Semiten.“

„In Dresden hat die jüdische Gemeinde jede Gelegenheit genutzt, gegen Pegida zu hetzen und diese ganz im Stile der vereinigten Linken zu diffamieren. Sympathien haben sie sich damit bei einem natürlichen Verbündeten nicht geschaffen. Wenn es hart auf hart kommt wird so wohl die Hilfsbereitschaft nicht aus ganzem Herzen, sondern bestenfalls notgedrungen aufkommen. Freundschaft kann man nicht auf der Grundlage eines Schuldkomplexes erzwingen. Man muss sie sich erarbeiten , selbst wenn man Jude ist.
Falls da jemand in einem Anfall von Selbstübereschätzung glaubt, er brauche keine wirklichen Freunde sondern nur dienstplichtige Vasallen … nun denn, schauen wir mal.“

„Eher müßte sich der Zentralrat schon tapfere jüdische Anti-Antideutsche wie Jürgen Elsässer oder meinetwegen Henryk M. Broder und Alice Schwarzer zum Vorbild nehmen. Der Protest des jüdischen Mainstreams in den USA gegen Trump („keine Einreise mehr von Moslems in die USA“) und des Crif, des Dachverbandes der französischen Juden, gegen den FN als Anti-Immigrationspartei (der Crif fordert von den Franzosen einen „Aufstand der Anständigen“ für die 2. Runde der Regionalwahlen, um die Le Pens zu verhindern) stimmen nicht sehr hoffnungsvoll. Der deutsche Selbsthaß der Liberalen und Linken in der BRD, dem die ‚Willkommenskultur’ entsprießt, folgt letztlich aus dem Gefühl, kollektiv am Holocaust schuldig oder wenigstens auch als Nachgeborener dafür verantwortlich zu sein, daß der ‚Schoß, aus dem das kroch’ sich nicht wiederholt. Da wäre es einfach, die gemordete deutsche Seele von ihrer Psychose zu heilen: Man verzichte, als dann wirklich der „freieste deutsche Staat jemals“, auf die exzessive Praktizierung der Holocaust’religion’!“

„Juden hatten und haben es noch in Deutschland gut , sie werden in sehr vielen Dingen durch die Politik protegiert und das ist ärgerlich. Trotzdem sind mir zehn Juden lieber als ein Moslem!!! Herr Friedman alias Paolo Pinkel sollte aber nicht dabei sein!!! (unter den zehn)!!! (schmunzel)“

„So ganz glauben kann ich den Artikel nicht. Schließlich sind es prominente Juden, die diesen Umvolkungsprozeß betreiben. Sie geben es ja selber zu, z.B. Barbara Spectre von Paideia Stockholm.“

„Denken wir nur an Karl Marx, Lenin, Trotzki, na dämmerts welche Religion die hatten ?“

„Wahrscheinlich müssen wir zwischen Juden wie George Soros und ihren willigen Helfern und den normalen Juden unterscheiden.“

„In der Natur behauptet sich nur alles Starke und Gesunde und alles Kranke und Schwache stirbt aus. Heute sind die Westeuropäischen Völker durch zersetzende Ideologien so geschwächt worden, daß sie von vitalen Ethnien aus Afrika und Kleinasien verdrängt werden.“

„Nun ja, die haben immer noch Israel, aber was haben wir Biodeutschen?“

„Nicht nur Israel, Kersti, sondern praktisch die ganze Welt. Wenn Europa von ihnen zerstört ist, werden sie … in Asien, Australien oder sonstwo vorschwindeln, daß die Juden wegen eines neuen Antisemitismus aus Europa fliehen mußten. Und schon geht das Spiel wieder von vorne los…“

„So sehr ich Ihre Beiträge schätze, so ganz stimmt das mit dem Haß der Musel auf die Mosaischen nicht. Beide Gruppen haben in der Geschichte immer sehr effizient zusammengearbeit. Wer hat schließlich den christlichen zypriotischen Gouverneur nach dem Überfall der Musel bei lebendigem Leibe gehäutet? Kein Musel, kein Christ. Und auch im muselmanisch beherrschten Spanien haben beide Religionsgruppen immer Hand in Hand gearbeitet. Das mußte so sein, denn Musel dürfen nun einmal kein Geld verleihen oder Wein verkaufen. Dafür braucht es immer die levantinische Verwandtschaft mit dem Urglauben. Aus diesem Grund und nur zu verständlich hat man in der Rekonquista dann auch beide Gruppen aus dem Land gejagt.“

„Die Freundschaft der beiden Delinquenten besteht indes nur scheinbar, solange die Muselmanen die Oberhand haben, wenn nicht, dann wird mit sehr harten Bandagen gekämpft, wie man seit nunmehr fast 70 Jahren beim Kampf um Palästina beobachten kann.“

„Ob ein Jude mit Käppi auf die Straße gehen muß, oder nicht, entscheidet er natürlich selber. Letztlich demonstriert er seinen Glauben. Und wer für etwas demonstriert, muß natürlich auch mit einer Gegendemonstration rechnen, das ist normal.“

Aber die „Junge Freiheit“ ist kein Antisemitenblatt und – wie sagt Jakob Augstein so schön: Die schwarze Milch des Antisemitismus hielt die völkischen Bewegungen der Vorväter zusammen. Aber das ist Vergangenheit. Klar doch. Und Augstein ist kein Schmock.

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87 Gedanken zu “Was die Leser der „Jungen Freiheit“ so über Juden denken;”

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    Stellen Sie sich mal vor, der kriegt plötzlich Anrufe. Und nicht mal dieser, sondern der andere. Da stehen nämlich zwei davon.
    Mit Exponieren von Leuten habe ich Probleme, vor allem, weil wir das schon zweimal massiv hatten.

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    Lieber Herr Posener,

    wahrscheinlich ist auch Herr Augstein froh, dass Joseph McPosener nicht an der Macht ist. 😉

    Ich wollte Ihnen in keiner weise zu nahe treten. Ich finde nur, dass zu wenig über Gauland, Adam und Co. gesprochen und genau hingeschaut wird, was die Herren so sagen und schreiben. Da regt sich ganz Deutschland über Höckes nationalromantische Fähnchen bei Jauch auf, aber die nach meiner Meinung rassistischen und teilweise extremistischen Äußerungen Adams interessiert im „Blätterwald“ eigentlich niemanden so richtig. Vielleicht, weil die Herren Kollegen waren? Dagegen die Auseinandersetzung Götz Aly – Sascha Lobo auf allen Kanälen. Ich verstehe das nicht. Aber vielleicht lese ich auch nur die falschen Gazetten.

    Sie sollen die Herren ja gar nicht verteidigen. Ich verstehe nicht, wieso sie Augstein hier direkt persönlich angehen, bei der AfD oder anderen rechten Gesellen sich aber eher auf anonyme Forumsbeiträge kaprizieren, obwohl auch dort ganz konkrete Personen mit ganz konkreten Aussagen dingfest gemacht werden können. Ich habe leider genau das erreicht, was ich vermeiden wollte.

    Auch ich kenne geschäftlich einen „ganz netten Herrn“ von der AfD. Ich mache mir da auch gerade Gedanken, was ich ihm beim nächsten Treffen sagen soll und wie ich mich verhalten soll. Es geht mir hier nicht um Sie, sondern um die Frage, wo die Grenze ist. Ich finde es einfach ganz interessant, dass es offensichtlich noch ganz OK ist, wenn der nette Opa über „die Neger“ schimpft, aber wenn der rechte Arm zuckt, oder wenn er über Israel schimpft, ist er plötzlich Aussatz? Bei Sarrazin waren Sie seinerzeit konkreter. Der hat aber auch über die jüdischen Gene gefaselt.

    Mit „freundschaftlichem“ Gruß

    Ihr 68er

    P.S.: Ich kenne keine Aussprüche von Kohl, die in irgend einer Weise rassistisch waren, auch war/ist Kohl ein überzeugter Europäer. Für Dregger würde ich natürlich nicht meine Hand ins Feuer legen, insbesondere nicht für das was er gesagt haben mag, wenn die Mikrofone aus waren.

    P.P.S.: Da war mal was mit der Zahl der Türken, die Kohl halbieren wollte. Hatte ich vergessen. Aber kann man das mit den im Park wimmelnden Farbigen vergleichen? Und Notstand kannte Kohl nur, wenn die Partei-Kassen leer waren und er sein Ehrenwort verteidigen mußte.

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      Lieber 68er, ich bin versucht, das so stehen zu lassen, was Sie gesagt haben, kann es aber doch nicht. Denn erstens stimmt es einfach nicht, dass Gauland, Adam und Co. nicht angegriffen werden. Und zwar auch und gerade hier auf „SM“, etwa von Liane Bednarz und Christoph Giesa, die ich ausdrücklich gebeten habe, als Autoren hier zu schreiben. Nein, nicht, weil ich selbst zu feige wäre; ich bin einfach – und das habe ich deutlich gemacht – in Schattierungen anderer Meinung als die beiden, gerade was die genannten Herren angeht.
      Sie erheben auch einen ziemlich massiven Vorwurf gegen mich: Dass ich toleranter bin gegenüber rassistischen Argumenten eines Konrad Adam, wenn sie sich gegen Schwarze richten, als gegen Argumente, die ich für antisemitisch halte. Nun, gut gegeben, einerseits, weil ich nun, der Antisemitenjäger, nicht wahr, mich nun wiederfinde in einer Position, in der ich – wie die von mir Angegriffenen – mit Unschuldsmiene sage: Rassiste? Moi? Jamais! Und doch ist es klar so, dass mein Sensorium für Angriffe gegen Frauen, Schwule, Lesben, Türken, Araber, Muslime und ja, auch „Schwarze“, in der Tat nicht so ausgeprägt ist wie meine Empfindsamkeit gegen antisemitische Äußerungen. Mein Streit mit Adam und – hier dokumentiert – Gauland bezog sich denn auch hauptsächlich auf deren – ich formuliere vorsichtig – Nähe zu antisemitischen Positionen.
      Ich hatte, aus Gründen, die ich nicht erkäutern muss, halt mehr mit dieser Pathologie zu tun als mit anderen Pathologien. Allerdings halte ich mir zugute, dass ich hier und in der „Welt“ und anderswo – auch um den Preis mancher Freundschaft – den Moslemhass bekämpft habe. For the record: ich halte Adams Aussage über „Schwarze im Park“ für unerträglich.

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    Ihre Art, jemanden als Antisemiten zu diffamieren, ist weder begründet noch nachvollziehbar. Sie spielen damit, nur um in einer Debatte die „Lufthoheit“ zu erzielen. Sie nutzen den Begriff Antisemitismus, um andere zu diffamieren – für jemanden, der Ad-hominem-Angriffe angeblich ablehnt, ist das schon ein ordentlicher Spagat.

    Überhaupt scheint Ihnen das Diffamieren sehr zu liegen. Allein der Versuch, Per Leo nun über seine Verwandtschaftsverhältnisse zu diskreditieren, ist selten abgeschmackt (den Per Leo, den Sie angeblich nicht kannten, obwohl Sie noch vor wenigen Monaten mit ihm in diesem Blog diskutiert haben).

    In der Sache (Kampf gegen den Antisemitismus) sind wir nicht sehr weit auseinander. Aber ihre Methoden, Herr Posener, trennen uns gewaltig.

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      Theo, jetzt reicht es langsam. Ich diskutiere mit vielen Leuten, und ich habe kein gutes Namensgedächtnis. Deshalb habe ich mit dem Namen Per Leo nichts anfangen können, als Sie ihn erwähnten; schlug ihn dann aber – so ernst nehme ich Sie, wie alle Mitdiskutanten hier, denn doch – auf Wikipedia nach und fand, dass er Bekanntheit erlangte durch einen Roman über seinen Nazi-Großvater. Sie finden es „diffamierend“, dass ich diesen Großvater erwähne! Das ist absurd. Nur macht ihn weder die Verwandtschaft noch der Roman zu einem „Experten“; übrigens weiß ich gar nicht, was das sein soll, ein „Antisemitismus-Experte“. Es haben ja die „Experten“ des Elie-Wiesel-Zentrums vor einiger Zeit eine Äußerung Jakob Augsteins zu einer der zehn schlimmsten antijüdischen Verleumdungen des jahres erklärt. Das fand ich übertrieben. Noch schlimmer fand ich, dass dieses Experten-Urteil hier von angeblichen und selbsternannten Experten dahingehend kolportiert wurde, Augstein sei einer der zehn schlimmsten Antisemiten. So viel dazu.
      Ich habe hier – auch Ihnen gegenüber – wiederholt zum Ausdruck gebracht, dass ich Äußerungen antisemitischer natur eben nicht als Indiz dafür nehme, dass jemand Antisemit ist. Ich befinde mich ja gerade in einem – weitgehend freundlich ausgetragenen – Streit mit „68er“ (vielleicht schauen Sie sich das an; so geth das nämlich auch) darüber, ob man mit den AfD-Granden Adam und Gauland „freundschaftlich“ verkehren kann, obwohl ich beiden antisemitische Äußerungen (oder in Gaulands Fall die Verteidiung antisemitischer Äußerungen von Jakob Augstein) vorgeworfen habe. Ich meine, ja.
      so auch bei Ihnen. ich habe sie wiederholt aufgefordert, selbst dem nachzukommen, was Sie in Anlehung an Per Leo, fordern, nämlich den Antisemitismus zu definieren und an dieser Definition nachzuweisen, dass Augsteins Äußerungen dieser Definition nicht genügen. Sie haben hier Platz. Wenn Sie das nicht tun können oder wollen, sagen Sie das einfach. Wenn Sie aber nur aus dem Hinterhalt schießen wollen – bitte, das dürfen Sie auch. Kein Beitrag von Ihnen wurde hier unterdrückt. Hic Rhodus, hic salta.

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    Lieber Alan Posener,
    wie ich sehe, hamse ein neues Opfer gefunden, den passageren Verteidiger Ihres Spatzen, der auch schon Kanonendurchschüsse in seinem eigenen Spatzengewand hat, also eigentlich nicht mehr da ist und deswegen auch selten präsent. Sehnse.
    Dass Sie Islamkritik oder Islamangst gleichsetzen mit Antisemitismus, finde ich grundverkehrt. Es würde ja bedeuten, dass Juden und Muslime genauso sind und auch ihre heiligen Bücher. Dem ist doch wohl nicht so, und wie Sie wissen, benutzen wir das der Juden selbst noch.
    Es gibt weitere gravierende Unterschiede, z.B. dass auch 1933ff niemand Angst vor Juden hatte, sondern ihnen neidete oder sie verachtete in ihrer Existenz, während die Tendenz heutzutage manchmal falsch, manchmal richtig Islamophobie genannt wird, also auf Angst beruht, die teilweise berechtigt ist. Somit halte ich es für verkehrt, Leuten, die dem Ausdruck geben, gleichzeitig automatisch AS zu unterstellen.

    Ich wünsche Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und weiterhin gute Gesundheit für das Neue Jahr.

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      Lieber Parisien, Sie machen einen Denkfehler, den schon Jean-Paul Sartrte in seinem Essay über Antisemiten bloßlegte. Freimaurer, Katholiken, Juden, Muslime usw. sind natürlich nicht gleich. einigermaßen gleich jedoch ist dis Struktur des Vorurteils gegen sie. Ich muss gleich hinzufügen: es gibt Unterschiede zwischen dem christlichen Antijudaismus, dem gewöhnlichen Antisemitismus und der eliminatorischen nationalsozialistischen Version. Aber all das hat eben nichts mit der Frage zu tun, wer die Juden tatsächlich sind und was sie tatsächlich tun. So weit sind wir in der Vorurteilsforschung nun wirklich, oder müssten es sein.
      Um bei den Juden zu bleiben: Israels Politik ist nicht immer nachvollziehbar. Die meisten meiner Verwandten in Israel vezrweifeln daran. Aber in Israel „die größte Gefahr für den Weltfrieden zu sehen“, wie es laut Umfragen sehr viele Deutsche tun – das hat eben nichts zu tun mit dem, was Israel tut oder nicht tut. Und sehr viel zu tun mit dem, was unabhängig von diesem Tun in den Köpfen als Vorurteil gegen den Judenstaat sitzt. Ich erkläre das und erkläre das und erkläre das, Woche für Woche, Tag für Tag, und manchmal werde ich des Erklärens müde und schieße auf einen Spatzen. Es tut mir Leid. Wirklich. Ihnen auch ein frohes Fest, und den Bewohnern von Bethlehem auch.

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    Sozialismus und Mohammedanismus sind Antisemitismus, verteilen was anderen gehört, wobei den Gleicheren unter den Gleichen, das Meiste gehört. (frei nach Orwell)

    Antisemitismus kommt, ‚dank‘ Marx-, Engels-, Leninscher Ideologie, auch ohne Nichtjuden aus.
    Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren – ist Sozialismus in höchster Potenz, ist antisemitisch, ist kriminell.

    Wer das Völkerrecht, die Souveränität anderer, missachtet – ist Antisemit.

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    Wer derben Humor mag, kann sich hier noch eine Satire zum Thema anschauen:

    LAMETTA

    Auf die Frage, ob sie damals nichta von den Konzentrationslagern gewusst habe, sagte meine Oma, nein, davon wußte niemand was. Als ich dann fragte, ob sie nicht mitbekommen habe, dass die Juden abgeholt und die Fensterscheiben eingeschlagen wurden, sagte sie, ja das habe sie zwar mitbekommen, aber, „wenn man darüber geredet hätte, wäre man doch selbst ins Konzentrationslager gekommen“. (Von dem sie aber gar nichts wußte.)

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    Lieber Herr Posener,

    da mich das gestern ehrlich geschockt hat, wie bieder sich Herr Wohlleben versucht hat darzustellen. Mit ganz ähnlichen Argumentationsmustern, ein hoffentlich erfolgloser Versuch sich als der Gewalt ablehnende Biedermann zu beschreiben. Sowohl Wohlleben als auch Adam definieren mit ihren Selbstdarstellungen Grenzen des gesellchaftlich noch anerkannten Verhaltens. Leider habe ich die Aussage Wohllebens nicht im Wortlaut gefunden, aber so wie ich die Berichte verstanden habe, und auf die tatsächliche Wirkung, die in den Medien erzielt wird, kommt es hier an, sieht Wohlleben sich als einen aufrechten Deutschen, der aus einem Recht des Volkes auf Selbstbehauptung mit gewaltlosen Mitteln gegen „Überfremdung“ kämpft. Auf diese Position muß er oder glaubt er sich zurückziehen zu müssen, um nicht als Mittäter oder Helfer der schlimmsten rassistischen Mordserie in der BRD veruteilt zu werden.

    Auf der anderen Seite beschreibt dieser Typ des „aufrechten nationalen Biedermanns“ die Grenze, an der man noch bei Poseners am Tisch akzeptiert wird. Diese Grenze ist, verdammt schmal; von beiden Seiten.

    Zum Schluß möchte ich Ihnen auf keinen Fall zu nahe treten, aber irgendwie ging mir auch die Aussage Zschäpes nahe, denn sie versucht auch von sich ein Bild zu zeichnen, das auf die Trägheit des einfachen Deutschen anspielt, im familiären und gesellschaftlichen Nahbereich aus Gründen der Verbundenheit einmal das rechte Auge zuzukneifen. Des lieben Friedens willen. Das ist zwar absolut irr, aber

    „Ich war geschockt. Ich konnte nicht fassen was die beiden getan hatten. Ich bin daraufhin regelrecht ausgeflippt.“

    http://www.welt.de/politik/deu.....haepe.html

    Fragen Sie mal Herrn Adam, ob er sich moralisch schuldig fühlt.

    Ich fühle mich moralisch schuldig, dass ich nicht in der Lage war auf… **** …entsprechend einzuwirken, unschuldige Menschen nicht zu verletzen und nicht zu töten.

    Ihr 68er

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      Lieber 68er, ich kenne aus Erzählungen und teilweise aus eigenem Erleben die Kette vom Gulag zum Sozialdemokraten. Oder von der Freundschaft zum Mittäter, wenn es um die RAF ging. Auch davon handelt Bölls „Katharina Blum“, nicht wahr. Also: weites Feld. Weder Gauland noch Adam waren jemals bei mir zuhause, geschweige denn am Esstisch. Aber ich war bei beiden eingeladen, allerdings nicht zum Essen und vor ihrem Engagement bei der AfD, und wie gesagt, ich treffe beide noch zuweilen gesellschaftlich und freundschaftlich. Dass ich mich dafür fast wie vor einem Tribunal verantworten muss, obwohl beide nur in etwa das vertreten, was in der Kohl- und Dregger-CDU Konsens war: das ist mir unangenehm, und es wundert mich, dass Sie nicht die Parallelen zwischen Ihrem Denken und dem McCarthyismus erkennen. Nun, ein großer Unterschied ist: Sie haben keine Macht. Sie betrachten es hoffentlich nicht als Beleidigung oder Ausdruck mangelnder Freundschaft, wenn ich sage: ich hoffe, es bleibt so. (Und selbstverständlich – muss ich das wirklich betonen? – will ich auch nicht, dass G. und A. und Co. Macht bekommen.)

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    Leute, für die nicht Verdun, Holocaust, Tschistka und Hungermärsche die Brüche des christlichen Abendlandes sind, sondern das Problem, dass unsere Jugend angeblich drogensüchtig, pädophil und im besten Fall nur homosexuell sei, sind mir per se verdächtig. Vorurteile, ich weiß.

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    Lieber Herr Posener,

    eigentlich wollte ich ja in diesem Jahr enthaltsam sein, aber als ich gestern in den Medien von der Aussage Ralf Wohllebens las, erinnerten mich die Worte doch zu sehr an das, was die „feinen Herren von der AfD“ in ähnlicher Form auch immer sagen. Man fühlt sich „überfremdet“ und dagegen müsse endlich etwas getan werden. Man müsse darüber nachdenken, ob es ein nationales Notstandsrecht gibt.

    Herr Adam ist auch so einer, der in das Horn der „Nationalen Aufstands“ bläst:

    https://konradadam.wordpress.com/2015/10/14/einigkeit-und-recht-und-freiheit-landau/

    Wörtlich schreibt er:

    Das selbstherrliche Gebaren der Alt-Parteien zwingt uns doch geradezu die Frage auf, ob es nicht an der Zeit ist, die Heuss´sche Mahnung umzukehren und nicht die Regierung vor dem Volk, sondern das Volk vor der Regierung zu schützen.

    Auch dafür können wir uns auf das Grundgesetz berufen, ich meine auf seinen 20. Artikel, der neben dem eben zitierten Passus auch eine ernste Drohung enthält, indem er nämlich feststellt, dass alle Bürger gegen jeden, der es unternimmt, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu beseitigen, das Recht zum Widerstand haben, „wenn andere Abhilfe nicht möglich ist“. Angesichts der Kaltschnäuzigkeit, mit der die vereinten Europäer die Maastricht-Kriterien über den Haufen geworfen haben; im Gedenken an die Instinktlosigkeit, mit der Frau Merkel das Dubliner Abkommen zerrissen hat; mit Rücksicht auf die Willfährigkeit, mit der das Parlament dies vertrags- und verfassungswidrige Verfahren nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern gebilligt und gutgeheißen hat – drängt sich die Frage auf, ob es nicht Zeit ist, auch an das Widerstandsrecht, das letzte und äußerste unserer bürgerlichen Freiheitsrechte, zu erinnern. „Ich habe Angst, dass die Bürger gegen uns marschieren“ sagte ein von seinem Amt überforderter Bürgermeister. Ich habe davor keine Angst, im Gegenteil rechne ich darauf, „wenn andere Abhilfe nicht möglich ist“.

    Und sprachlich geschickt, indem er das Volk und den Mob in einem Atemzug nennt, ruft Adam bei mir eine Assoziation wach, die ich einfach nicht verdrängen kann, dass dort jemand durchaus eine „klammheimiche Freude“ verspüren könnte, wenn er in der Tagesschau sieht, dass Flüchtlingsheime brennen:

    Wie steht es um die übrigen Freiheitsrechten, mit der Versammlungsfreiheit zum Beispiel? Gedacht war sie als Recht der Bürger, sich gegen eine unliebsame Regierung demonstrierend zur Wehr zu setzen. Heute dient sie der Regierung dazu, sich beim Aufstand der Anständigen an die Spitze zu setzen und gegen das Volk, den Mob, das Pack zu demonstrieren.

    Sie kennen unsere Geschichte, allein mit den braunen Schlägertrupps wäre Hitler nie an die Macht gekommen. Hinzu kamen u.a. die nationalkonservativ geprägte Bürgerschicht, rechte Intellektuelle sowie der ökonomische Faktor, d.h. auch damals gab es eine Fraktion die in Hitler und seiner nationalistischen Politik einen Ausweg aus der wirtschaftlichen Misere der 20er Jahre sahen.

    Ich will hier in keiner Weise Herrn Adam mit Herrn Wohlleben vergleichen, aber auch Sie wissen, dass jede radikale (Jugend-)bewegung auch ihre Nestoren braucht. Die Heren mit den grauen Haaren dürfen daher nicht unterschätzt werden. Auf mich hat z. B. die Person des greisen Ernst Bloch immer eine ungeheure Faszination ausgeübt. Auch Marcuse oder Sartre waren für einen Teil der Szene „Stars“. Auch wenn die RAF den Herrn für senil gehalten haben mag, wurde der Besuch Sartres in Stammheim als medialer Coup gezielt eingesetzt, um sich bei der bürgerlichen Bevölkerung zu legitimieren.

    Herr Adam würde wohl niemals ein Asylbewerberheim anzünden. Aber wenn er wirklich meint, dass ein nationaler Notstand gegeben ist, kann er ja seinen zivilen Ungehorsam auf andere Weise kundtun. Ich hätte nichts dagegen, wenn er sich vor irgend einem Asylbewerberheim anketten und in den Hungerstreig gehen würde. Von mir aus kann er so lange hungern und sitzen wie er will, wenn er dann, wie die Pershing-Blockierer es waren, auch bereit ist, den Weg durch die Instanzen zu gehen, um zu klären, ob seine Auslegung des Grundgesetztes richtig ist. Aber wer fein im Ohrensessel sitzt, Farbige diffamiert und dazu aufruft Widerstand zu leisten, gehört für mich eindeutig zu den geistigen Brandstiftern, egal wie oft man erklärt, dass man Gewalt ablehnt. Böll, Gollwitzer, Jungk, Grass, Albertz, Sölle, Bahro und Böll haben sich teilweise an den Blockaden beteiligt und wegtragen lassen und damit klargemacht, dass allein gewaltloser Widerstand legitim ist.

    Wahrscheinlich hat es mit der germanischen Mythologie zu tun, dass der rechte Extremist seinen Widerstand meist mit Fackeln, Gröhlen und Brandschatzen zum Ausdruck bringt. Erinnert irgendwie auch an den Ku-Klux-Klan. Auch eine Bewegung der „ordentlichen Bürger“ mit ähnlichen Zielsetzungen. Und da wären wir wieder Bei Wohlleben derm NSU und seinem Umfeld.

    Frohe Weihnachten!

    ihr 68er

  10. avatar

    Diese Auflistung ist interessanter, als es auf den ersten Blick scheint, denn Merkel steht auf 17. Man kann davon ausgehen, dass mehr Ältere teilgenommen haben und außerdem, dass es überwiegend Frauen waren, weil vorn kein steiler Zahn ist.
    Jetzt sollte man das für die Männer machen und gucken, ob vorn Hans Scholl oder Schindler stehen und Seehofer unter den ersten zehn ist. Das wäre wirklich interessant.
    Aber: Offensichtlich lieben die Deutschinnen Opfer, auch mutige Opfer wie Sophie. Daher sagt die Wahl nichts über modernen Antisemitimus mit Israel als Ersatzjuden aus. Diesen Einwand hätten Sie doch auch gebracht, AP, oder?
    Die Deutschen nehmen nur Opfer wahr, die außerhalb israelischen Bodens produziert werden. Israelische Opfer gehen ihnen tatsächlich am A**** vorbei. Daher haben Sie in Teilen Recht. Nur sollten Sie die Linken nicht ausblenden.

  11. avatar

    Und das hat eine Frau geschrieben, nicht etwa ein Pädophiler:
    In Ausgabe eins moderiert Nazan Eckes im vaginalrosa Kleid mit Schlitz.
    http://www.welt.de/vermischtes.....d-tot.html

    Anne Frank, Sophie Scholl und Evelyn Hamann.
    Soweit zum Antisemitismus der Deutschen und zum Mangel an Humor.
    Was Sie hier mit Leuten veranstalten, hat was von „Der Ring in ein Abend“.

  12. avatar

    Ich muss den Antisemitimus hier nicht definieren, Alan Posener, denn ich habe nicht jemanden als Antisemiten bezeichnet. Wer das aber tut, so wie Sie es zunächst mit Augstein, dann mit mir gemacht haben, sollte schon über seine Definitionen nachdenken.

    Da reicht es nicht lapidar zu behaupten: „Ich erkenne ihn wieder, wenn ich ihm begegne.“

    Warum sollte ich Sie für einen Juden gehalten haben? Unsinn. Ich kenne ihre Biografie, sie ist öffentlich einsehbar. (Der Unterschied: Sie kennen die meine nicht und urteilen über mich ohne jedwede Kenntnis. Auf Facebook haben Sie sogar meinem Großvater etwas unterstellen wollen, der Ihnen völlig unbekannt sein dürfte. Sie wollten also einen Disputanten über seine Abstammung disqualifieren? Das ist aber ein recht schmaler Grat, mein Herr.)

    Sie gerieren sich manchmal gerne selbst als Jude. Sie spielen damit, dass – wenn Sie einer wären – man mit viel Um-die-Ecke-Denken manche Kritik an Ihnen als antisemitisch auffassen könnte. Beispiele?

    Als ich Ihnen vorhielt, ein Kommentar lese sich wie ein Bewerbungsschreiben für die Pressestelle der israelischen Regierung, antworteten Sie:

    „Sehnse, Theo, früher oder später kommt auch bei Ihnen der Antisemit zum Vorschein. Warum schreibe ich, was ich schreibe? Weil ich einen geldwerten Vorteil für mich wittere.“

    Nächstes Beispiel. Ich schreibe: „Vermutlich ist es eine Frage der Diskussions-Ökonomie: es erspart ihm ja auch das Suchen nach weiteren Argumenten.“

    Sie antworten: „Schon wieder die Ökonomie, Theo. Diese Juden, sparen auch noch an Argumenten.“

    Wie gesagt: ich finde das nicht witzig. „Dandyhaft“ habe ich als Umschreibung für „eitel“ und „herablassend“ gewählt, was der übliche Sprachgebrauch ist. Darin etwas Homophobes zu sehen, ist die nächste Unterstellung ihrerseits, der nächste verbale Tritt in den Unterleib.

    Sie erlauben ihren Lesern, mit echter Mailadresse und mit einem selbst gewählten Namen zu antworten. Dass Sie nun – ohne mich zu fragen – meinen Familiennamen schreiben, dürfte kein Versehen sein. Es ist nur ein weiterer Verstoß gegen das, was ich gutes Benehmen nennen würde.

    Ich hatte mich in diese Diskussion eingemischt, nicht weil ich den Antisemitismus für überwunden halte. Im Gegenteil, ich sehe mit großer Sorge, was in diesem Land und drumherum geschieht.

    Ich bin aber dagegen, Jakob Augstein diesen Vorwurf zu machen. Ich hatte gehofft, dass man darüber sachlich und fair diskutieren kann. Aber ich habe ihren Hass (man kann es ja nicht anders bezeichnen) auf Augstein unterschätzt. Vermutlich diente auch dieser gesamte Beitrag auf „starke Meinungen“ nur dem Ziel, Augstein zu beschädigen.

    Und ich habe gelernt: wer dauerhaft versucht, argumentativ Ihnen gegenüber zu treten, muss damit rechnen, dass Sie statt Florett lieber die Keule wählen.

    Lassen Sie es gut sein, ich bin jetzt hier raus.

    PS: Der Versuch, den Antisemitismus-Experten Per Leo als „Kulturprotestanten“ zu disqualifizieren, ist ein wirklich ärmliches Unterfangen.

    1. avatar

      Lieber Theo Heyen, Per Leo ist nicht deshalb „Antisemitismus-Experte“, weil sein Großvater Nazi war. Das ist freilich ein gängiges Missverständnis in diesem Land. Pressesprecher der israelischenR egierung wird man nur als Jude. Wenn Sie mir unterstellen, mich auf diesen Posten zu bewerben, dann unterstelle ich Ihnen, Sie hielten mich tatsächlich für einen akzeptablen Kandidaten. Wenn dem nicht so ist, so habe ich Sie missverstanden, und das tut mir Leid. Jakob Augstein hasse ich nicht. Ich kenne ihn nicht einmal. Meinen Hass reserviere ich aber für Intimfeinde und echte Unholde. Sie sind dagegen, Jakob Augsteins Äußerungen als antisemitisch zu bezeichnen. Das ist Ihr gutes Recht. Wo ist da das Problem? Darf ich sie – begründet, wohlgemerkt – als antisemitisch kritisieren? Ja. Wo ist da das Problem? Das Problem ist: Sie verweigern sich jeder inhaltlichen Diskussion. Zeigen Sie, wo meine Argumentation falsch ist. Lassen Sie die Angriffe wie „Bewerbungsschreiben für die Position des Pressesprechers der israelischen Regierung“ sein. Und dann werden Sie sehen, dass eine Diskussion möglich ist.

  13. avatar

    Lieber Alan Posener,
    ist das nicht ein bisschen lächerlich, an jemandem so lange herumzufeilen, bis er wenigstens ein bisschen antisemitisch ist, nur weil er eine andere Meinung vertritt?
    Lesen Sie doch mal, was Alex Feuerherdt heute auf der Achse über falsche Kriegszahlen aus dem letzten Gaza-Krieg schreibt. Die wurden wie immer ungeschminkt von der schon immer latent antisemitischen UNO übernommen und ebenso von den mindestens antiisraelisch zu nennenden Hauptmedien wie vor allem TV (vermutlich auch vom Spiegel), was wiederum in den Köpfen versickert und so zumindest eine antiisraelische Einstellung, oft ohne Beweise, mit Zahlen von der ach so ehrlichen Hamas, vertieft. Von nix kommt nix. Bei Ihrem Opfer Theo hier sehe ich da nicht viel. Das nennt man mit Kanonen nach Spatzen schießen. Nehmen Sie sich lieber ein Beispiel an Feuerherdt.
    Mich hat das gelangweilt, was Sie mit dem Mann hier versuchen, echt.
    Was die Medien da oft machen, entsetzt mich. Unabhängig davon würden sie das evtl. mit uns auch machen, Zahlen von ehrenwerten Terroristen übernehmen, so dass am Ende nicht der Verursacher schuld ist, sondern derjenige, der wagt, sich zu verteidigen.
    Bei Vergewaltigungen bemerke ich inzwischen denselben Trend, ein Herabreden der Tat, wenn nicht eindeutig ein weißer autochthoner Machochauvinist dran schuld war.
    So viel Apologie ist entweder erkauft, oder man betrachtet die ganze Gruppe als Kindergarten im Alter unter drei Jahre, der nicht weiß, was er tut. Das ist wahrhaft herabsetzend, vor allem, wo doch die Spitze dieses Kindergartens sich schnell und stolz zu allem möglichen Bösen am nächsten Tag bekennt, und wo die Leute manchmal hupend und lachend feiern gehen, so nach Nineleven.
    Die Art und Weise, wie Sie zuweilen argumentieren, wird niemand, der Verstand hat, als „jüdisch“ einstufen, und die meisten die hier schreiben, wissen, dass Ihre Mom Anglikanerin war/ist. Schließlich gibt es Google. Oder steht da nur Paps? Dann wären Sie allerdings ein verhinderter Jude mit einem gehörigen Minderwertigkeitskomplex.

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    Lieber Herr Posener, das Problem ist leider, dass der überwiegende Teil der deutschen Öffentlichkeit – wenn überhaupt – erst dann von ‚Antisemitismus‘ spricht, wenn Nazis mit SS-Abzeichen aufmarschieren (das Gleiche gilt auch für den Begriff ‚Rassismus‘). Publikative.org hat dieses Problem mal so beschrieben:

    „Seit dem Holocaust liegt die Latte für Antisemitismus in Deutschland zum einen sehr hoch, zum anderen ist der Begriff offenbar für sehr viele Menschen untrennbar mit Nazis und der Shoah verbunden. Dass antisemitisches Denken nicht erst anfängt, wenn die Schornsteine rauchen, sondern dass es sich zumeist um ein Welterklärungsmuster für Denkfaule und Ideologen handelt, scheint immer noch eine geradezu absurde Idee zu sein“ (http://publikative.org/2014/10.....on-hitler/).

    Bei der gegenwärtigen Rechtsprechung ist bei der Frage, wer oder was als ‚antisemitisch‘ zu bezeichnen ist, leider große Vorsicht geboten (http://publikative.org/2014/12.....-kapitals/). Und trotzdem haben Sie Recht.

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    Bei Gelegenheit schaunse halt mal selbst, was Sie z.B. am 14.12. hier um 13.44 gepostet haben. Mich dünkt, es ist eher ihr Problem. Bei ihrer Neigung, offenbar aus Langeweile heraus (oder finden Sie das witzig?) anderen Leuten den Antisemiten unterzujubeln, sollten eher Sie mit Definitionen aufwarten als unsereiner.

    Per Leos Aussage ist „Quatsch“? Gutester, ihre dandyhafte Rhetorik fängt an, schal zu werden.

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      Sie wollen also nicht selbst schreiben, wie Sie zum Antisemitismus stehen oder wie Sie ihn definieren. lieber Theo Heyen, und das kann ich gut verstehen. Denn Sie haben Angst, sich lächerlich zu machen wegen Ihrer Unkenntnis. Sie wissen nur, dass Sie keiner sind. Und, wie gesagt, das kann sein. Aber als Sie glaubten, in mir einen Juden vor sich zu haben, kamen Ihnen halt so antisemitische Vorurteile hoch. Ist nicht schlimm. Könnte mir auch passieren. Auch mit Frauen oder Schwulen oder anderen Gruppen. Aber man sollte wenigstens dafür sensibilisiert sein.
      Als er 1964 entscheiden sollte, ob ein Film pornographisch sei, sagte das Mitglied des Obersten Gerichts der USA. Potter Stewart: „I shall not today attempt further to define the kinds of material I understand to be embraced within that shorthand description [„hard-core pornography“], and perhaps I could never succeed in intelligibly doing so. But I know it when I see it, and the motion picture involved in this case is not that.“
      Warum sollte es einfacher sein, den Antisemitismus (der eine Form intellektueller Pornographie ist) „zu definieren“? Ich erkenne ihn wieder, wenn ich ihm begegne. Und ja, das ist relativ häufig. Da laut Umfragen etwa ein Fünftel der Deutschen mehr oder weniger starke antisemitische Vorurteile haben, ist das auch nicht verwunderlich. Wenn man das aber anspricht, kommt oft der Vorwurf, man „hasse die Deutschen“. Was ja auch ein antisemitisches Vorurteil ist.
      Da hilft auch kein „mein Gutester“ und der Vorwurf des „Dandyismus“ (nein… eher homophobe Untertöne dort); da hilft nur radikale Selbstbefragung ganz im Sinne des Kulturprotestanten (hab‘ mich schlau gemacht) Per Leo.

  16. avatar

    …achso, das wurde weiter oben tendentiell schon angesprochen; man kann die Kommentare in der Medien nicht miteinander vergleichen, weil die meisten Medien derlei rausfiltern. Das spricht einerseits für diese Medien, verhindert aber andererseits, dass man vernünftig beurteilen kann, wo die meisten antisemitischen Kommentare zu finden sind.

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    Es wird häufig behauptet, der linke Antisemitismus sei viel häufiger und schlimmer als der rechte. Vielleicht findet sich ja jemand, der die hier dokumentierte Sammlung mit Kommentaren aus dem „Neuen Deutschland“ vergleicht – qualitativ und quantitativ? –
    Ich selber habe dazu aber keine Lust.

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    APo: ‚Schon wieder die Ökonomie, Theo. Diese Juden, sparen auch noch an Argumenten.‘

    … sparen? Geizig, werter APo, geizig. Immer wenn der Rabbi zum Beten in die Synagoge ging, bat er Cheffe um einen Lotterie-Gewinn. Nach vielen Jahren, er war beim Beten, ertönte eine Stimme: ‚gib mir doch bitte, bitte eine Chance, kauf‘ dir ein Los‘.

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    Lieber Alan Posener,

    die comments unter dem Kaiya-Bericht sind sämtlich anti-Netanyahu (man gönnt sich) und anti-canin und daher nicht komisch. Sie als Tierfreund dürfen so was nicht komisch finden. Ich bin stringent gegen Anti-Caninismus und hätte hierbei vermutlich die Unterstützung von so verschiedenen Leuten wie Ihnen, Roland Ziegler, Henryk Broder, Bibi Netanyahu, Vladimir Putin und Barack Obama. DAS ist komisch! Die comments sind flach, öde, kleindeutsch und latent antisemitisch. Wenn die IDF gerade nix hergibt, macht man sich eben über Bibis verstörten Hund her. Immerhin hat er den gerettet. Im vorigen Leben (Hunde haben mehrere Leben) war sie entweder ein israelisches Diskoopfer oder eine palästinensische Zivilistin, deswegen beißt sie Leute aus dem Außenministerium. Wen sie da gebissen hat, das hat auch Humor. Stellen Sie sich den „Aufschrei“ vor, wenn sie keine Juden gebissen hätte!

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    Werter Alan Posener, es wird Ihnen vermutlich nicht gelingen, einen Alleinvertretungsanspruch für „diese Juden“ zu erreichen, auch wenn Sie noch so beflissen daran arbeiten.

    Nicht zuletzt müssten Sie ja auch noch die vielen Juden überzeugen, die im Gegensatz zu Ihnen Netanjahu kritisch gegenüberstehen und ihm durchaus Islam-Kritik vorhalten. Und die in Jakob Augstein nicht per se den antisemitischen Beelzebub sehen.

    Es scheint mir banal und damit leichtfertig, wie Sie gelegentlich den Antisemitismus-Vorwurf äußern. Sie wollen mich mit den Neonazis in einen Topf werfen? Oder folgt demnächst eine Posener-Skala des Antisemiten, so von 1 bis 10?

    Um es mit einem Zitat von Per Leo (in einem Facebook-Kommentar zum Fall Sascha Lobo/Götz Aly) zu beenden: „Es gibt eine Art von Anti-Antisemitismus, die das immens wichtige Anliegen der Antisemitismuskritik beschädigt, weil sie statt mit Kriterien mit Insinuation und Verdacht operiert (…) Für jeden Vorwurf braucht es ein Kriterium, und für einen so schwerwiegenden wie Antisemitismus erst recht.“

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      Lieber Theo, ICH erhebe nicht den Anspruch und habe nie den Anspruch erhoben, die Juden zu vertreten. Ich muss alle paar Wochen immer neuen Unbedarften erklären, dass ich weder halachisch (als Sohn einer nichtjüdischen Mutter) noch religiös (als Anglikaner) dafür qualifiziert bin, auch wenn die Nazis womöglich das anders gesehen hätten. Aber sehnse, automatisch gehen Sie davon aus, dass einer, der denAntisemitismus kritisiert, einer von denen sein müsse. Und das ist genau Ihr Problem. Oder ein Teil Ihres Problems. Ich weiß übrigens nicht, wer Per Leo ist, aber das, was er sagt, ist Quatsch. Wer definiert denn, was Antisemitismus ist? Vielleicht definieren Sie einmal, was Sie darunter verstehen.

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    Na prima. Jetzt hat er auch mir den Antisemit-Stempel aufgedrückt (das geht bei ihm ganz flott, da muss er nicht lange überlegen). Vermutlich ist es eine Frage der Diskussions-Ökonomie: es erspart ihm ja auch das Suchen nach weiteren Argumenten.

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    Lieber Herr Posener,

    kein Problem. Das mit den Pseudonymen hat tatsächlich den Nachteil, dass man manchmal durcheinander kommt, wer was gesagt hat. Früher habe ich öfters EJ und KJN verwechselt.

    Ich verabschiede mich jetzt in die Weihnachtsvorbereitung. Ihnen und allen anderen wünsche ich friedliche Festtage un einen guten Rutsch!

    Ihr 68er

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    Ich denke, viele „Neurechte“ hierzulande haben antisemitische Einstellungen und unterstützen trotzdem Israel. Diese Möglichkeit scheint häufig übersehen zu werden; viele glauben, als Antisemit sei man automatisch gegen die israelische Politik und umgekehrt.

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      Gute Beobachtung, Roland Ziegler. Wer als Rechter Israel vor allem als Islam-Klatschanstalt liebt, ist schon Antisemit, weil er dem Klischee der linken Antisemiten aufsitzt. Und, wie Sie so richtig sagen, umgekehrt.

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    Ist man Antisemit wenn man die Politik Israels kritisiert? Oder nur, wenn man die Juden als Volk kritisiert? Ist man dann auch Nordkoreanerhasser, Iranerhasser, Russenhasser, Saudihasser, Deutschenhasser,US-Amerikanerhasser oder Weissrusslandhasser ….. wenn man deren Regierungen kritisiert? Der Zentralrat der Juden macht es sich generell etwas einfach. Jede Art von Kritik an der israelischen Regierung, egal zu welchem Thema, wir als antisemitisch diffamiert. Kritik an der Politik eines Landes ist nicht gleich Kritik an deren Bevölkerung. Bin ich jetzt antisemitisch oder ein Nazi?

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      Toto, sie sind nicht Nazi, Sie stellen nur eine Frage, die hunderttausendmal schon beantwortet wurde. Und zwar mit Nein. Aber Sie stellen die Frage, weil Sie sich um die Antworten nicht kümmern wollen. Sie wollen nur Stimmung machen. Unddeshalb lautet die Antwort bei Ihnen bei erneutem nachdenken: Vielleicht. Was meinen Sie?

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    Warum in die Ferne schweifen (JF), sieh das Gute liegt so nah (SpOn):
    „Wenn das stimmt, kann man mal sehen, was ein paar Monate Zusammenleben mit Netanjahu aus einem Hund machen. Sagt man nicht, dass sich Hunde und Herrchen mit der Zeit einander angleichen?“
    Aus dem Commentbereich von
    http://www.spiegel.de/forum/po.....360-2.html
    Fundstück, Herrn Wendt, dadgdx, zu verdanken

    1. avatar

      Den SPON-Kommentar finde ich aber nicht antsemitisch, sondern witzig, lieber Parisien. Erkennen Sie wirklich nicht den Unterschied zu den von mir dokumentierten Kommentaren über deutsche Juden?

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    Sorry “I think Jews have a responsibility, after the Holocaust in Europe only 70 years ago, to get involved and actually become leaders in this. We know, more than others, what happened when countries wouldn’t accept Jewish refugees of atrocities,” says Zahavi, who has been involved in disaster relief for more than 25 years.“

  27. avatar

    Lieber Herr Posener,

    Sie müssen mich verwechseln. Wo habe ich denn etwas kritisches über Israel geschrieben, das im Entferntesten an das Zitat von Herrn Adam heranreicht?

    Ich mache keinen Unterschied, ob Menschen abwertig über Sinti und Roma, Araber, Juden oder „Schwarze“ hetzen.

    Wenn Herr Adam den Satz etwas anders formuliert und gesagt hätte, er habe Angst um seine Kinder, wenn sie auf dem Schulweg einen Park durchqueren müssen, in denen es vor jüdischen „jungen Männern nur so wimmelt“, würden Sie auch nicht mit ihm brechen? Ich hatte Sie so eingeschätzt, dass Sie da anders reragieren. Bei mir würde so jemand vielleicht nicht direkt aus dem Haus fliegen, ich würde ihm aber deutlich widersprechen und sicher nicht noch einmal einladen.

    Wenn Sie so etwas hier schreiben würden, hätte ich auch keine Lust mehr mit Ihnen „nett“ über Filme zu unterhalten.

    Ich denke, diese gebildeten und „ach so netten“ Scharfmacher, die selbst niemals so tief sinken, dass sie sich selber die Hände schmutzig machen, haben wir genug gehabt. Auf der einen Seite solche Hetzereien verbreiten und auf der anderen Seite sich immer konsequent vom braunen Mob distanzieren, der zur Gewalt schreitet. Wieso brennt denn in jeder Woche eine Asylbewerberunterkunft? Nach meiner Meinung auch, weil Leute wie Gauland und Adam solche geistigen Lunten legen.

    Ihnen einen ruhigen 3. Advent!

    Ihr 68er

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      Ja, 68er, Sie haben einen Punkt. Ich habe Ihnen ja gesagt, dass Adam und ich uns gelegentlich angeschrien haben. Sagen wir es so: Mein Vater kehrte 1961 nach Deutschland zurück. Wenn er seine Freunde danach ausgesucht hätte, dass keiner sich die Hände bei den Nazis schmutzig gemacht hat, dass keiner dumme Sachen über Juden gesagt hat – er hätte keine Freunde gehabt. Auch ich möchte nicht wissen, was manche meiner Freunde so sagen, wenn sie unter sich sind. tut mir übrigens Leid, wenn ich Ihnen unsachliche Kritik an Israel unterstellt habe.

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    Konrad Adam, ist das der Dr. Konrad Adam, der die AfD mitgegründet hat? Der in Bezug auf unsere Politiker so hetzerische Sätze wie diesen:

    „Sie leben in einer abgeschlossenen, privilegierten und sterile Sonderwelt, sind in gepanzerten Limousinen unterwegs, genießen rund um die Uhr Polizeischutz und können sich gar nicht vorstellen, wie unsereinem zu Mute ist, weil er Kinder hat, die auf dem Weg zur Schule einen Park durchqueren müssen, in dem es von farbigen jungen Männern nur so wimmelt.“

    Ist das schon Stürmerniveau Herr Posener?

    Ich kann das nicht beurteilen. Vielleicht kann Ihr Freund das in einem Gastbeitrag erklären.

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      Ja, 68er, das ist er. Ist das schon Stürmerniveau? Ich denke nicht. Adam sinkt nie so tief, obwohl das Zitat schon eklig genug ist. Ich hatte, als er mein Kollege beim „Forum“ der Welt war, so manche Auseinandersetzungen mit ihm – die israelische Politik sah er ähnlich kritisch wie Sie, und mit ähnlichen Worten. Aber mit Ihnen breche ich ja auch nicht.

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      Yep, 68er. Das erklärt einiges. ist so eine Lektion, die ich gelernt habe. Auch mit Ihnen würde ich ein Bier trinken, und wir könnten uns vielleicht sehr nett über Rockmusik und Filme unterhalten. Und das ist völlig OK so,jedenfalls für mich. Wenn Sie anders ticken, tut es mir Leid.

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    Also in der „Die Welt“ findet man bei jedem latent antisemitischen Kommentar sofort etliche klar pro-zionistischen Antworten, welche auch deutlich mehr „upvotes“ bekommen als der urprüngliche Kommentar. Ihre These ist widerlegt.
    Herr Posener wollte doch nur aufzeigen, dass die absurde Hypothese eines Jakob Augsteins, welche besagt dass die „Neuen Rechte“ Anti-Antisemitisch ist, vollkommener Blödsinn ist, in Anbetracht der Einstellung ihrer Anhänger.

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      So isses, MayJune. Aber wer das nicht wahrhaben will, entwickelt mehr Exegese-Künste als ein Pfarrer bei der Bibelauslegung.

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    „Nirgends spricht Augstein von den “Eliten”.“

    Augstein schreibt explizit von den „AfD-Funktionären“, die versuchen, die Taktik von Marine Le Pen zu kopieren.

    (Wenn er hernach schreibt, „die Rechten“ würden sich alle Mühe geben, dem Vorwurf des Antisemitismus vorzu beugen, wird er wohl kaum die Hooligans gemeint haben oder andere Schläger. Das bezieht sich klar auf die Leute, die die Linie der Partei festlegen – vulgo: Eliten.)

    Augstein schreibt: „Die offizielle Linie der AfD hat kein Problem mit Israel.“

    „Die offizielle Linie“ – klarer kann man ja schon gar nicht mehr formulieren.

    AP behauptet: Netanjahu hat nichts gegen den Islam. Beleg dafür: 20 Prozent Bevölkerungsanteil.

    Ab hier nun liest es sich wie ein Bewerbungsschreiben für die Pressestelle der israelischen Regierung. Vielleicht nützt es ja etwas.

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      Sehnse, Theo, früher oder später kommt auch bei Ihnen der Antisemit zum Vorschein. Warum schreibe ich, was ich schreibe? Weil ich einen geldwerten Vorteil für mich wittere: „Ab hier nun liest es sich wie ein Bewerbungsschreiben für die Pressestelle der israelischen Regierung. Vielleicht nützt es ja etwas.“

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    „Die “JF” lässt sie [die antisemitischen Kommentare] mit Absicht stehen.“
    Das kann natürlich sein. Aber als Verkaufsargument? Die JF als heimliche Heimstadt oder konspiratives Medium, wo ewig Gestrige mal sagen können dürfen? Bin ich naiv, wenn mich das wundert? Das kann natürlich auch sein.
    Warum führt sie die Debatte nicht offensiv im Sinne ihrer Leser?

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      Ja, lieber Klaus J. Nick, warum führt die „JF“ nicht eine offensive Debatte gegen den Antisemitismus ihrer Leser? Drei Mal dürfen wir alle raten: 1. Sie kann nicht. 2. Sie will nicht. 3. Sie kann und will nicht.

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    Ich habe mir die Argumente verschiedener Kommentatoren genauer angeschaut und möchte auf einige, die mir wesentliche scheinen, eingehen.

    1. Solche Kommentare gibt es nicht nur bei der JF, sondern auch bei der „Welt“, beim „Spiegel“ usw.
    – Mag sein; aber die seriösen Medien – vulgo „Lügenpresse“ – beschäftigen Moderatoren, die Kommentare mit antisemitischem, rassistischem und beleidigendem Inhalt herauszufiltern, notfalls nachträglich. Die „JF“ lässt sie mit Absicht stehen. Die wissen schon, warum.
    – Vor allem aber: Mir ging es gar nicht in erster Linie um die „JF“; sondern um den kausalen Nexus zwischen völkisch grundierter Islamophobie und Antisemitismus, den ja Jakob Augstein und die Neue Rechte leugnen. Hier wird er deutlich.

    2. Ich habe nicht alle Kommentare wiedergegeben; es gibt Zigtausende Leser der JF, die nicht so ticken wie die Antisemiten, die ich zitiert habe.
    – Ich habe, zugegeben, nach etwa einer Stunde, einfach mit dem Lesen und Exzerpieren aufgegeben. Es war mir einfach zuwider. So fehlen einige Juwelen wie zum Beispiel die Hetze gegen die grüne Jüdin Claudia Rothschild (sic). Ob von dem Punkt an, wo ich aufgegeben habe, die Kommentare besser wurden, kann jeder selbst überprüfen, ich habe den Link ja gesetzt.
    – Wie das Argument unter (1.) belegt, gibt es offenkundig unter den Lesern aller Zeitungen solche Antisemiten; warum sollte ich also annehmen, ausgerechnet unter den Lesern eines Organs wie der „JF“ seien diese Leute die Ausnahme? Die Frage muss zurückgegeben werden: wo bleibt die Distanzierung der „JF“-Redaktion? Wo bleibt der Aufschrei der Leserschaft? Sollte ich sie übersehen haben: bitte: Posten Sie die entsprechenden Stellungnahmen, den tausenfachen Aufschrei doch hier!
    – Man tritt Redaktion und Leserschaft der „JF“ nicht zu nahe, wenn man ihnen unterstellt, sie gehörten zur Kategorie von Bürgern, die – wie ich – die Meinung nicht gelten lassen, der islamische Terror habe mit dem Islam nichts zu tun. Es ist daher nicht zu viel von ihnen verlangt, sich zu fragen, was solche Ansichten mit der von ihnen propagierten nationalistischen Ideologie zu tun haben.

    3. Das hat nichts mit Jakob Augstein zu tun, der ja nur behauptet, „die Eliten“ der Rechten wollten nichts mit dem Antisemitismus zu tun haben.
    – Nirgends spricht Augstein von den „Eliten“. Dafür behauptet er, „die Rechten“ wären pro-israelisch, weil die israelische Regierung „genauso rechts“ sei wie die Völkischen und vor allem islamfeindlich. Das stimmt nicht. Wenn es irgendeine sinnvolle Definition von „rechts“ gibt, dann sind Leute wie der Front National oder die neue polnische Regierung nicht „rechts“, wie es Netanyahu ist. In unseliger Tradition verbinden die Völkischen „linke“ und „rechte“ Forderungen; deshalb zum Beispiel wurde Marine LePen in der „Emma“ gelobt. netanyahu ist ein klassischer Rechter; gegen den Islam hingegen hat er nichts, und Israel hat mit 20% Muslimen einen muslimischen Bevölkerungsanteil, den die Völkischen als Albtraum empfinden würden. Augstein, ich wiederhole es, spielt die Bedeutung des rechten Antisemitismus herunter, während er einem linken Antisemitismus huldigt.

    4. Und nun, lieber 68er, kurz zu meinem Freund Alexander Gauland. Über sein Verhältnis zu Augstein – er verteidigt ihn heftig gegen meinen Vorwurf des Antisemitismus – habe ich hier geschrieben:

    http://starke-meinungen.de/blo.....nt-page-1/

    Daraus können Sie zwei Dinge entnehmen: Erstens hat Augstein mehr mit der „Elite“ der Rechten zu tun, als ihm und seinen Apologeten lieb ist, wird er dort gerade wegen seiner Israelkritik goutiert. Und zweitens habe ich Freunde, die ziemlich dumme Dinge sagen und tun. Konrad Adam zum Beipiel, und Matthias Matussek. Die meisten meiner Freunde sind aber eher links, also noch linker als ich. Ich würde mir auch zutrauen, mit Augstein befreundet zu sein. Ich wähle meine Freunde nicht nach deren Gesinnung aus, und mit 90 Prozent meiner Freunde habe ich eine Art Abkommen, nicht über Politik zu reden, weil das ja doch nur zum Streit führt. Es ist absurd, das Wichtigste im Leben wegen der Politik aufs Spiel zu setzen.

  33. avatar

    Wer Michel Friedman nicht mag, ist Antisemit? Oh, mondieu. Harald Schmidt hat sich immer über dessen Accent lustig gemacht, weil Friedman glaubt, Frankfurt liegt in Frankreich. Alles Antisemiten, außer Bärbel Schäfer.

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    @Alan Posener

    Erhellende Kommentare, deren cantus firmus sich allerdings nicht nur in den Kommentarspalten der „JF“ findet. Auch „Spiegel“- Herausgeber haben sich da schon verrannt – oder geoutet? Hut ab vor der Grandezza, mit der Sie so „qualifizierten“ Einlassungen wie denen von A. Wallasch begegnen. Schönen 3. Advent!

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    AP,
    es wird auch nicht besser, wenn Sie Augstein zitieren, aber ihn nicht lesen und verstehen wollen.

    Dieter Stein macht doch in der JF genau das, was Augstein schreibt: die „Elite“ (!) der neuen Rechten verneint die Judenfeindlichkeit (um auf diese Weise mehr wählbar zu werden). Marine Le Pen macht es doch ähnlich. Dieter Stein täuscht doch genauso (wie Augstein es schreibt) einen ideologischen Schulterschluss mit Juden an, wenn es gegen den Islam geht.

    Wann haben sich jemals zuvor Nazis auf eine „christlich-jüdische“ Kultur berufen? Natürlich darf man das nicht als bare Münze nehmen, aber es ist eine – offenbar erfolgreiche – Taktik.

    Suchen Sie doch mal die Passage, wo Augstein die Existenz des rechten Antisemitismus generell (!) in Frage stellt. Natürlich gibt es den, nur möchten die Anführer ihn gerne kaschieren. Es geht Augstein lediglich darum, dass – aktuell – die Islamophobie wesentlich stärker als der Antisemitismus die Rechten eint.

    Ich habe das schon mehrfach geschrieben, andere auch. Dass Sie es nicht verstehen wollen, verstärkt bei mir den Eindruck, dass Ihnen Augstein ein ärgerer Feind zu sein scheint als welcher Nazi auch immer.

    (Ich war eigentlich öfter mit Ihnen d´accord als mit Augstein. Aber in diesem Fall widerspricht ihre Agitation meinem Gerechtigkeitssinn auf gerade schmerzhafte Weise.)

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    Hallo Herr Posener,

    anlässlich des aktuellen Artikels im Spiegel frage ich mich, ob Sie noch gelegentlich mit Herrn Gauland essen, Sie hatten hier mal geschrieben, dass sie mit ihm „fast befreundet“ seien.

    http://starke-meinungen.de/blo.....ment-22853

    Die Aussage, dass die Flüchtlinge der AfD genützt hätten, finde ich an sich gar nicht schlimm, da sie ja den Tatsachen entspricht, wenn ich aber höre, dass Herr Gauland nachfolgenden Vergleich angestellt haben soll, erscheint mir der Mann äusserst unsympathisch bzw. gefährlich:

    „Der totale Kontrollverlust destabilisiert Europa ein weiteres Mal. Und wir zwingen anderen eine Politik auf, die sie nicht wollen. Und nicht zu Unrecht werden in diesen Tagen die Bilder vom Untergang des weströmischen Reiches aufgerufen, als die Barbarenstämme den Limes überrannten.“.

    Nach Ihrer „Nähebekundung“ hatte ich natürliich Herrn Gauland im Auge und beobachtete bei jeder Austrittswelle, wie sich der Herr verhält. So richtig schlau werde ich noch immer nicht aus ihm.

    Einige Erklärungsversuche: Entweder der Herr hat tatsächlich eine völkische Neigung, oder er ist einer der vielen staatlichen Aufpasser, die nicht selten von den geheimen Diensten in den aufstrebenden Bewegungen und Parteien platziert werden, um diese bei Bedarf zu puschen oder heilloses Chaos in den eigenen Reihen zu verbreiten, wie damals ja auch bei den K-Gruppen geschehen. Oder der Herr will nur „das Schlimmste verhindern“? Wenn er mit Ihnen „fast befreundet“ ist oder war, kann er ja nur gute Absichten haben. 😉

    Und mir ist es ziemlich egal, ob Herr Gauland Antisemit ist oder nicht – Anhaltspunkte dafür habe ich bisher noch nicht gefunden – die Unterstützung der AfD zum jetzigen Zeitpunkt und das oben genannte Zitat erfüllen die Kriterien, die Herr Augstein in seinem Artikel genannt hat:

    „In einer furchtbaren Wiederkehr des Vergangenen werden hier „ethnische“ Kategorien plötzlich herangezogen zur Herabsetzung sozialer und kultureller Differenz. Europa erlebt eine völkische Revolution. Sie erobert und verändert den Kontinent so, wie es einst der Liberalismus tat.“

    Wenn ich so etwas höre erinnert mich das auch an die „Braune Zeit“, da ist es mir egal, ob Herr Gauland kein Antisemit ist, es ist mir auch egal, ob Herr Trump Antisemit ist, wer so gegen Minderheiten Stimmung macht, ist mir zuwider.

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    Ich frag mich nur, wo die Kommentatoren unter dem Artikel in der JF vorher waren. Die JF, die AfD hat die doch nicht erzeugt. Die haben vorher ganz brav CDU/SPD, Grüne oder FDP gewählt und Süddeutsche bzw. FAZ oder WELT gelesen. Daß die sich um ein deutschnationales Medium sammeln – welche Erkenntnis. Das ist Statistik. Die Interpretation steht noch aus. Meine wäre, daß die Irrationalität eine konstante Größe ist, die sich in kommunizierenden Röhren befindet, egal wie ‚aufgeklärt‘ wir auch sind. Dezeit verwechseln wir jedenfalls Statistik/Empirie mit Erkenntnis.

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    Augstein sprach von den Eliten der Rechten, die derzeit den Antisemitismus kaschieren wollen. Derzeit, so Augstein, halte die Islamophobie die völkische Bewegung zusammen. Er hat nicht geschrieben, dass der Antisemitismus verschwunden sei. Irgendwann bleibt der Ausdruck „Schmock“ auch an dem kleben, der permanent mit Schaum vorm Mund unredlich agiert, Herr Posener.

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      Theo, und wenn Sie tausendmal Augstein das Wort im Mund umdrehen, aus Antisemitischem Unsinn wird nicht Sinn: „Darum geben sich die Rechten hierzulande auch die größte Mühe, dem schwerstwiegenden Vorwurf vorzubeugen, den man ihnen in Deutschland machen kann: Antisemitismus. Zastrow schreibt: „Was die völkische Bewegung der Vorväter zusammenhielt und ihr zugleich als Kraftquelle diente, war … die schwarze Milch des Antisemitismus.“ Aber das ist Vergangenheit. Man hat bei AfD- und Pegida-Demonstrationen im schwarz-rot-goldenen Meer der Deutschlandfahnen auch schon das fröhliche Weiß-Blau der israelischen Flagge gesehen. Die offizielle Linie der AfD hat kein Problem mit Israel – warum auch: So rechts wie die deutschen Rechtspopulisten ist die Regierung von Benjamin Netanyahu allemal. Vor allem aber eint die israelische Politik und die AfD die – vorsichtig formuliert – kritische Haltung gegenüber dem Islam.“ „Aber das ist Vergangenheit.“ „Aber das ist Vergangenheit.“ Ist es nicht. Augstein verharmlost den rechten Antisemitismus und praktiziert einen linken.

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    Unter den Artikeln der Zeitung, bei der Sie beschäftigt sind (oder waren), stehen oft ähnlichlautendende Kommentare. Ist die WELT deshalb jetzt auch antisemitisch?

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    Ich will gar nicht darüber streiten, ob alle 32 von Ihnen gepostete Kommentare tatsächlich antisemitisch sind, Sie haben beim Erkennen von Antisemitismus bestimmt eine größere Kompetenz als ich.

    Allerdings zeigt der verlinkte Artikel aus der Jungen Freiheit aktuell 159 Kommentare; es scheinen auch einige Nicht-Antisemiten Kommentare geschrieben zu haben.
    Und was ist mit den 30-40.000 Lesern, die überhaupt keinen Kommentar geschrieben haben ?

    Sie sehen wirklich überall Antisemitismus.

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    Und jetzt haben Sie einen Ständer oder was? Ihnen ist doch nicht mehr zu helfen, wenn Sie schon die Kommentare zu einem Artikel reflektieren müssen, weil Ihnen der Arsch fehlt, sich mit dem Artikel selbst auseinanderzusetzen. Sagen Sie es ehrlich: wieviele davon ahben Sie selbst geschrieben, damit es noch knackiger aussieht? Jämmerlich.

  42. avatar

    Lieber Herr Posener, das ist nun wirklich zum Gähnen. Ich bin kein Freund der JF, aber zitieren Sie doch bitte auch mal aus den Kommentarspalten der „Welt“ – die sicher kein Antisemitenblatt ist, oder?

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