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Roland Emmerich erledigt William Shakespeare

Am 7. Februar 1601 wurde im Globe Theatre das Stück „Richard II“ von William Shakespeare aufgeführt. Eine Abordnung des Grafen Essex hatte Shakespeares Truppe, „The Lord Chamberlain’s Men“, für die private Aufführung „40 Shilling über ihre gewöhnlichen Einnahmen hinaus“ versprochen, denn Essex sah in dem Stück, das die Absetzung eines unfähigen Königs durch einen fähigen und durch diesen König unrechtmäßig behandelten Adeligen eine Parallele zu seinem eigenen Fall und erhoffte sich vom Stück  die Schaffung einer günstigen öffentlichen Meinung für seinen geplanten Putsch gegen die alternde Königin Elizabeth, deren Günstling er einst gewesen war.

Natürlich wurde nichts von alledem den Schauspielern mitgeteilt, die dennoch nach dem Scheitern des Putsches von Elizabeths Geheimdienst verhört wurden, worüber es einen Bericht gibt. Weiterlesen
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Wenn die Welt untergeht, wer soll sie retten: Der Staat? Der Markt?

Nichts ist schöner als ein ordentlicher Weltuntergang im Kino, und niemand inszeniert das besser als Hollywood. Unter den Meistern des Todes ist, wie es sich gehört, ein Deutscher der Großmeister: Roland Emmerich. Der Regisseur von  „Das Arche-Noah-Prinzip“, „Independence Day“ und  „The Day After Tomorrow” ließ die Erde von Amerikanern, Außerirdischen und von der Klimakatastrophe verwüsten.

In seinem neuesten Opus, „2012“, ist die Sonne schuld: mutierte Neutrinos vom Zentralgestirn heizen den Kern unseres Planeten so weit auf, dass die Erdkruste zu schmelzen beginnt und die Kontinente hin und her rutschen. Das Ergebnis sind gewaltige Erdbeben und schließlich eine neue Sintflut, die alles Leben auf Land vernichtet. Weiterlesen

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