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„Let It Be“: Ein Song gegen den Strom der Zeit

Es gehörte schon Chuzpe dazu, der aufgewühlten post-68er Jugend „Let It Be“ als Abschiedssingle zuzumuten. Ein Song, der allem Aufbegehren gegen „times of trouble“, und „darkness“ eine Absage erteilt und der Weisheit der „Mother Mary“ vertraut: Lass gut sein, es wird schon.

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„The Weight“ von The Band: Das Gewicht der Sünde und der Erlösung

Dies ist ein prätentiöser Song, geben wir es zu. Und trotzdem ziemlich gut. Die Musik sowieso, diese Mischung aus Country und Gospel, aber hier geht es um den Text. Der Komponist Robbie Robertson meinte, der sei von den Filmen Luis Bunuels inspiriert worden; es gehe um die Unmöglichkeit, ein Heiliger zu sein.

Womit ein weiteres Mal bewiesen ist, wenn es dieses Beweises noch bedürfte, dass die Dichter die Letzten sind, die man befragen soll, wenn man wissen will, was ein Gedicht „bedeutet“. Denn wo ein Gedicht „herkommt“ (wer zum Beispiel all die Leute sind, die im Song vorkommen, welche Bilder Robertson im Kopf hatte, als er frei assoziierend und vermutlich mit Hilfe diverser bewusstseinsverändernder Substanzen den Text festhielt), ist weniger wichtig als die Frage, wohin wir mit dem Song gehen können.

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Benedikt XVI, der Jerry Lee Lewis der Theologie

Demnächst werden die Predigten veröffentlicht, die der emeritierte Papst Benedikt XVI in seiner Privatkapelle hielt und die – angeblich ohne sein Wissen, wer’s glaubt, wird selig – mitgeschnitten wurden. Eine wurde bereits veröffentlicht: eine Predigt über Joseph, den Ziehvater des Jesus von Nazareth.

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