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Einwanderung kann man nicht erzwingen

Bei der letzten Konferenz der Innenminister der Europäischen Union in Sofia ging es wieder einmal um die Asylpolitik. Dabei kam es zu einem bemerkenswerten Beschluss. Die Entscheidung über die Verteilung der in der EU lebenden Flüchtlinge nach dem 2015  beschlossenen Flüchtlings-Verteilungsschlüssel wurde „zurückgestellt“. Die Stellungnahme des geschäftsführenden deutschen Innenministers Lothar de Maizière klang wie   das Mantra einer Selbstsuggestion: „Der Auftrag der Staats- und Regierungschefs ist klar: Bis zum Juni diesen Jahres soll es eine politische Einigung geben“. Man braucht kein Prophet zu sein, um heute schon zu wissen: Zu dieser Einigung wird es nicht kommen. Die die osteuropäischen Regierungen werden  die Verteilungsquoten auch weiterhin  rigoros ablehnen. Sie lehnen sie ab, weil sie wissen, dass die Völker, die sie vertreten, in ihrer Mehrheit die Zuwanderung von Flüchtlingen mit überwiegend muslimischem Background  nicht wollen. Die Diskussion in Westeuropa, vor allem auch in Deutschland, wird so geführt, als wäre die Weigerung der Osteuropäer, Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan aufzunehmen, hinterwäldlerisch und zudem unfair, weil sie sich gegen den Geist der Solidarität der EU-Mitgliedsstaaten richtet. Kein Politiker und kein liberaler Kommentator macht sich auch nur im Ansatz die Mühe, die Beweggründe für diese große Verweigerung zumindest verstehen zu wollen.

Die osteuropäischen Länder haben bis heute eine weitgehend homogene Bevölkerung, weil es zur Zeit des Kommunismus ethnisch fremde Zuwanderung nicht gegeben hat. Verbrüderung war nur mit dem „sowjetischen Brudervolk“ möglich, weil sowjetische Garnisonen in allen Ländern des Imperiums stationiert waren. Die Freundschaft mit den russischen „Freunden“ wurde durch Freundschaftsgesellschaften gesteuert, Spontaneität war nicht erwünscht. Man kann also davon ausgehen, dass die Begegnung mit Menschen aus fremden Kulturkreisen für die Menschen in diesen Ländern ein originäres Erlebnis darstellt,  einen primären Lerneffekt in Bezug auf fremde Kulturen und ungewohnte Verhaltensweisen bedeutet.

Ich bin mir sicher, dass multiethnisches Zusammenleben mit Menschen aus Südamerika oder Asien auch in diesen Ländern gut gelingen könnte. Mit Zuwanderern aus muslimischen Ländern möchten sich die Menschen hingegen nicht anfreunden. Kann man ihnen das wirklich verdenken? Seit dem 11. September 2001 lesen sie in der Zeitung und sehen sie im Fernsehen, wie muslimische Fanatiker eine Spur des Terrors quer durch Europa gezogen haben, der Hunderte unschuldiger Menschen das Leben kostete. Sie erlebten, dass die Muslime nicht fähig sind, den Arabischen Frühling von 2011 zum Erfolg zu führen. Von demokratisch verfassten Staaten keine Spur. Stattdessen gibt es Staatszerfall (Irak, Syrien, Libyen, Jemen) und Diktaturen (weltliche Variante: Ägypten, klerikale Variante: Iran). Sie erfahren, dass aus den westeuropäischen Ländern über 10.000 junge Muslime beiderlei Geschlechts nach Syrien gegangen sind, um sich dem mörderischen Steinzeit-Kalifat des IS anzuschließen. Das sind junge Menschen, die in Frankreich, Belgien, Schweden und Deutschland die Schule absolviert haben und sich doch eigentlich ein Minimum an Humanität  hätten aneignen müssen. Es gehört für mich zu den verstörenden Tatsachen, dass bei uns keinerlei pädagogische Diskussion darüber entstanden ist, wie es kommt, dass junge Menschen bei uns die Schule absolvieren und danach bereit sind, in einem Bürgerkriegsgebiet  „Ungläubigen“ den Kopf abzuschneiden und damit  in der Kamera zu posieren.

Den  Osteuropäern ist auch nicht verborgen geblieben, dass in den westeuropäischen Ländern seit dem großen Flüchtlingszuzug die Gewaltkriminalität zugenommen hat. Die liberale Wochenzeitung DIE ZEIT hat im April 2017 die Statistik des Bundeskriminalamts ausgewertet und folgendes festgestellt: Während von 2007 bis 2015 die allgemeine Gewaltkriminalität kontinuierlich zurückging, stieg sie seit 2015 wieder deutlich an. Betroffen waren die Delikte schwere Körperverletzung, Raub und Verstöße gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Während der Anteil der Flüchtlinge an der Wohnbevölkerung in allen Bundesländern nur zwischen 0,5 und 2,5 Prozent beträgt, sind Flüchtlinge für bis zu 10 Prozent der Straftaten verantwortlich. Einladend sind solche Zahlen sicher nicht.  Dass vor allem die Zahl der Rohheitsdelikte stark zugenommen hat, kann man auf die Gewalt, die in muslimischen Ländern latent schlummert, zurückführen. Deshalb mündete der Arabische Frühling auch  nicht in einer Debattenkultur um den richtigen politischen Weg, sondern in einer Orgie der Gewalt. Und in Deutschland greifen selbst 15-jährige Flüchtlinge schon zum Messer, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht. So hartnäckig vererben sich kulturelle Eigenheiten.

Es zeugt  von Realitätsverlust, wenn sich die westlichen Staatschefs im Europäischen Rat immer noch der Hoffnung hingeben,  man könne die osteuropäischen Völker zu etwas so Elementarem wie der Zuwanderung muslimischer Populationen  zwingen. Zuwanderung großer Menschengruppen in homogene, geordnete Gesellschaften muss immer  zu Friktionen und Konflikten führen. Das mussten auch die nach 1945 aus den deutschen Ostgebieten nach Westdeutschland kommenden Flüchtlinge leidvoll erfahren, obwohl hier   Deutsche zu Deutschen kamen. Wenn  die Einwanderung von Menschen aus einer der eigenen Kultur völlig fremden Zivilisation droht, sind Ängste und  Widerstände unausweichlich. Unsere Politiker sollten auf den großen Menschen- und Völkerkenner Theodor Fontane hören, der in seinem  Roman „Vor dem Sturm“ (1878)  schrieb: „Keiner hat mehr als sich selbst. Sehen wir das Ganze hinschwinden, so schwindet uns auch die Lust an der eigenen Existenz“. Am Beispiel der Ohnmachtsgefühle der preußischen Landbevölkerung unter der brutalen Besatzung Napoleons beschreibt Fontane den Selbstbehauptungswillen einfacher Menschen, die sich weder unterjochen und ausbeuten noch kulturell unterwerfen lassen wollen. Der Landsturm, den sie  gründen, wird zum Fanal für den Beginn der Befreiungskriege, denen sich nach langem Zögern  schließlich auch der preußische König anschließt. Auch wenn das historische Beispiel hinkt: Eine Parallele ist unübersehbar. Die Menschen lieben es, in ihren Traditionen zu leben, die den Wurzelgrund ihres Seins bilden. Sie möchten Heimat, Vertrautheit, Lebensgewohnheiten nicht durch Zugewanderte, schon gar nicht durch Menschen, denen die  kulturellen Standards des Landes fremd sind, zur Disposition stellen lassen.

Den Osteuropäern ist nicht verborgen geblieben, dass die zugewanderten Muslime an einer archaischen Geschlechterrolle festhalten, die dem aufgeklärten Geist unserer Verfassungen widerspricht. Der Satz des Angeklagten Hussein K., der in Freiburg die Studentin Maria L. vergewaltigt und ermordet hat: „Das ist doch nur eine Frau“ bringt die Verachtung der Frau in muslimischen Kulturkreisen auf  gruselige Weise auf den Punkt. Unsere Behörden und Gerichte leisten zudem nur noch hinhaltenden Widerstand, wenn es um die Anerkennung fremder Gepflogenheiten geht. Im Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein) wurde es einem Syrer gestattet, im Rahmen der Familienzusammenführung seine Zweitfrau und deren vier Kinder nach Deutschland zu holen. Bigamie durch die Hintertür. Die flaue Begründung der Verwaltung: Es stehe ihr nicht zu, die Gültigkeit der Ehegesetze fremder Staaten anzuzweifeln. Dass in Deutschland Zweit- und Drittehen verboten sind, ficht die Kreisverwaltung in Elmshorn nicht an.

Das Gefälle zwischen ost- und westeuropäischen Ländern bildet sich auch im innerdeutschen Gefälle zwischen Ost und West ab. Die Vorbehalte gegenüber Zuwanderung sind in Ostdeutschland ungleich stärker als im Westen der Republik. Im Gegensatz zu den Menschen in der DDR hatten die Westdeutschen seit den 1960er Jahren reichlich Gelegenheit, sich mit fremden Ethnien anzufreunden. Ich kann mich noch gut an die ersten Gastarbeiter, Italiener aus Sizilien, erinnern, die in meine schwäbische Heimatstadt kamen. Sie wurden von singenden und Fähnchen schwingenden Schulklassen auf dem Bahnhof begrüßt. Sie integrierten sich blendend in die Gesellschaft und adaptierten sogar schwäbische Gepflogenheiten. Sie heirateten deutsche Frauen, kauften Fachwerkhäuser, die sie liebevoll renovierten,  traten den Vereinen bei und galten als „unsere  Italiener“. Eine Zeit lang gab es sogar einen richtigen Italienkult, vor allem in der Schlagermusik. „Va bene“, „Taschau, tschau, Bambina“ und „Arrivederci, Roma“ eroberten die Bestseller-Listen und wurden auf Partys gesungen. Ab diesen Jahren ging man „zum Italiener“, wenn man einen gemütlichen Abend mit „Pizza Margarita“ oder „Spaghetti Vongole“ verbringen wollte. Die gleiche Willkommenskultur galt auch noch der zweiten Welle der Gastarbeiter, den Spaniern und Griechen („Das machen nur die Beine von Dolores“, „Griechischer Wein“). Als dann die dritte Einwanderungswelle, die der Türken, kam,  ließ die Begeisterung deutlich nach. Es stellte sich nämlich heraus, dass türkische Zuwanderer sich nicht sehr gerne mit der deutschen Bevölkerung vermischten, weder beim Wohnen noch beim Heiraten. Sie bildeten homogene Wohnquartiere, die bald als dubiose Parallelgesellschaften in Verruf gerieten. Ein weiteres Phänomen war unübersehbar. Während die Kinder der italienischen, spanischen und griechischen Einwanderer in der Schule genauso erfolgreich waren wie ihre deutschen Klassenkameraden, fielen die türkischen Schüler dagegen deutlich ab. Dieser Befund gilt bis heute. Nach allem, was wir über Intelligenz wissen, weist sie in jeder Gesellschaft ungefähr die gleiche Normalverteilung auf. Es  müssen also  kulturelle Hemmnisse und Vorbehalte in der türkischen Community sein, die den vollen Bildungserfolg der Kinder verhindern. Durch den großen Zustrom von Flüchtlingen aus muslimisch geprägten Ländern in den Jahren 2015-2017 hat sich die Bevölkerungsgruppe immens verstärkt, der man Bildungsdefizite und Bildungsvorbehalte attestieren muss. Das ist auch der Grund für die pessimistischen Prognosen der Arbeitsagentur über die Perspektiven, die die Flüchtlinge auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben werden. Während Deutschland aufgrund seines Reichtums und der aktuell hervorragenden wirtschaftlichen Lage sehr gut mit diesen Problemen umgehen kann, ja es sogar schaffen könnte, große Teile der Flüchtlinge dauerhaft zu alimentieren, würde all das den  Volkswirtschaften in Osteuropa, die einen großen Nachholbedarf an Entwicklung haben, kaum gelingen. Die Skepsis der dortigen Bevölkerungen speist  sich deshalb nicht nur aus dem Gefühl der Fremdheit. Sie bezieht ihre Nahrung auch aus der Konkurrenz der einfachen Menschen um Arbeit, Einkommen, staatliche Fürsorge und Wohnung. Dass dies selbst im reichen Deutschland eine Rolle  spielt, kann man am Niedergang der SPD studieren, die sich im letzten Wahlkampf dieser Diskussion  aus moralischen Gründen hartnäckig verweigert hatte.

Die Verweigerungshaltung der osteuropäischen Länder resultiert auch daraus, dass ihnen die Zuwanderung per Quote von außen, durch die EU-Administration in Brüssel, aufgezwungen wird. In keinem Land Osteuropas hat es dazu eine Volksabstimmung gegeben. Der Bundesrepublik, die im Herbst 2015 den Flüchtlingstreck durch einen „einmaligen humanen Akt“ (Angela Merkel) in Bewegung gesetzt hat, unterstellt man, sie handele im Sinne eines „moralischen Imperialismus“, indem sie andere  Länder zu einem Akt der Solidarität zwingen will, den sie aus eigenem Antrieb nie unternommen hätten. In Kommentaren auch seriöser osteuropäischer Zeitungen kann man die Meinung lesen, Deutschland arbeite durch den „eruptiven Humanismus der Willkommenskultur“ vor allem die eigene Schuld aus der Zeit des Nationalsozialismus ab. Die Enkel der Tätergeneration habe an den Bahnhöfen der Republik gestanden und die Flüchtlinge freudig willkommen geheißen. Damit hätten sie versucht, die Transporte von Juden in umgekehrte Richtung, in die Vernichtungslager in Treblinka und Auschwitz-Birkenau, die ihre Großväter organisiert hatten, „moralisch zu kompensieren“. Wenn dem so ist, kann man wohl kaum einem Volk wie den Polen oder den Slowaken, die selbst unter der Besatzung durch die Wehrmacht schwer gelitten haben, zu einem solchen „humanen Akt der Wiedergutmachung“ veranlassen. Es ist auch ein Zeichen geistiger Armut, dass in Deutschland solche Diskussionen nicht geführt werden. Bedauerlich ist auch, dass die Parteien im linken Spektrum, die sonst immer den Volkswillen hochhalten (für sie  kann es nicht genug Volksentscheide  geben), den Völkern Osteuropas den freien Willen absprechen, über Zuwanderung per Quote  bestimmen zu dürfen. Lieber phantasieren sie  von Bestrafung der Unbotmäßigen durch den  Entzug von EU-Fördergeldern.

Das eigentlich Problematische in den osteuropäischen Ländern ist der schleichende Demokratieabbau. In Polen, Ungarn und Rumänien wurde die Gewaltenteilung per Gesetz ausgehebelt, um die  Justiz der Regierung unterwerfen zu können. Das sind klare Verstöße gegen die EU-Verträge, die die Länder bei ihrem Beitritt unterzeichnet haben. Die Völker sehen ihren Regierungen diese Verstöße nach, weil sie deren Politik als Gewähr dafür betrachten, dass der Zuzug von Flüchtlingen dauerhaft verhindert wird. Es ist ein Deal: „weniger Demokratie für mehr Sicherheit vor Überfremdung“. Auch das hat die Europäische Kommission nicht begriffen. Sie sieht den Demokratieabbau als finsteres Werk rechter Regierungen an und verkennt die innere Verbindung zwischen dem autoritären Staatsumbau und der Weigerung, die EU-Flüchtlingsquoten zu erfüllen.

Was folgt daraus? Die EU-Gremien müssen endlich anerkennen, dass man einen Mitgliedsstaat nicht dazu zwingen kann, Migranten und Flüchtlinge aufzunehmen, wenn die Bevölkerung des Landes  dies nicht will. Sie sollten die Worte von Joachim Gauck bedenken, die er in seiner Vorlesung an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf gesprochen hat: „Ein Nationalstaat darf sich nicht überfordern. Wer sich vorstellt, quasi als imaginierter Vertreter eines Weltbürgertums alle Grenzen des Nationalstaates hinwegzunehmen, überfordert nicht nur die materiellen, territorialen und sozialen Möglichkeiten eines jeden Staates, sondern auch die psychischen Möglichkeiten seiner Bürger. Sogar der weltoffene Mensch gerät an seine Grenzen, wenn sich Entwicklungen vor allem kultureller Art zu schnell und zu umfassend vollziehen.“

Ich sehe in der Flüchtlingsfrage  nur einen gangbaren Weg: Die schon in Europa befindlichen Flüchtlinge sollten auf die willigen Länder verteilt werden. Wenn ihre Integration dort besser gelingt als bisher, kann das langfristig auf die osteuropäischen Länder ausstrahlen und einen Nachahmungseffekt auslösen. Auch Offenheit und zivilbürgerliches Engagement wollen gelernt sein.  Daraus folgt allerdings auch, dass der weitere Zustrom von Flüchtlingen über das Mittelmeer gestoppt werden muss, weil auch die „Koalition der Willigen“ irgendwann an die Grenzen der Belastbarkeit und des Zumutbaren stößt.

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101 Gedanken zu “Einwanderung kann man nicht erzwingen;”

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    … ooops? Korrektur, und hier oben wegen …

    KJN: ‚… alle anderen ‚Stellen‘ in einem mathematisch-logischen Sinne neutralisiert werden können. Die Bibelexegese basiert auch immer auf dem Denken der jeweiligen Zeit.‘

    … gut, helfen wir der Forschung auf die Sprünge. 😉 Absehen davon, dass es Christen erst mit Tod und Auferstehung Jesu gibt – Christus der Gesalbte, Jesus von Nazaret als der auferstandene Messias – und schon daher nicht von christlichem Antijudaismus im Neuen Testament geschrieben werden kann, meine ich, im Kontext zu dem was ich weiter oben geschrieben habe, ist Antijudaismus DAHER! die Verurteilung und Hinrichtung Jesu. Hören Sie was Jesus in Matthäus 5,17 sagt ‚… denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.‘

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      @hans
      „Die hebräische Bibel, Tanach, sind kulturelle Gedächtnisgeschichten, und keine ‘Darstellungen konkreter Ereignisse‘. Allein deren – bewusst – falsche Auslegung, von wem auch immer, ist Antijudaismus.“
      Ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte, es so zu sehen (wobei ich allerdings das NT hinzunehmen würde), wohingegen ich das
      „.. ist Antijudaismus DAHER! die Verurteilung und Hinrichtung Jesu.“
      für eine recht gewagte Interpretation eines von Historikern geprägten Begriffes, der reale Einstellungen (mit Folgen) gegenüber dem Judentum zusammenfasst.
      Der Antijudaismus war offensichtlich mal Hochkultur – mir ist eine Motette bekannt, in der eine Szene erzählt wird, wie Juden den christlichen Gottesdienst stören und wie diese dann zum ‚rechten‘ Glauben bekehrt werden konnten.

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      @dbh: „dass es Christen erst mit Tod und Auferstehung Jesu gibt […] und schon daher nicht von christlichem Antijudaismus im Neuen Testament geschrieben werden kann“
      – Nix für ungut, aber das verkürzt das Neue Testament auf die Evangelien und läßt die Apostelgeschichte, die Briefe und die Offenbarung außen vor, die in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts entstanden. Und es blendet auch diejenigen Texte aus, die zwar nicht in den Bibelkanon aufgenommen worden sind, deren Autoren aber quer durch alle Konfessionen (orthodox, katholisch, protestantisch) als Kirchenlehrer und -väter anerkannt sind und deren Theologie für die Kirchen prägend waren und teilweise noch sind.
      Zu der Zeit, als die Apostelgeschichte und die Briefe der Apostel entstanden, zeigte sich bereits der theologische Riß zwischen Christentum und Judentum. Nur zur Erinnerung: Für einen gläubigen und schriftgelehrten Juden muß die Erhebung Jesu zum Messias mindestens anmaßend gewesen sein. Ihn als Gottes Sohn zu bezeichnen, grenzte an Gotteslästerung, und zu ihm zu beten, war Götzendienst. Umgekehrt warfen die frühen Christen den jüdischen Traditionalisten vor, verstockt zu sein (vgl. 2. Kor.3, 13-16) und – natürlich – Jesus ermordet zu haben. Die Briefe des Paulus enthalten mehrere solcher Passagen, die teilweise in offene Feindschaft abdriften („Denn es sind viel freche und unnütze Schwätzer und Verführer, sonderlich die aus den Juden, welchen man muß das Maul stopfen, die da ganze Häuser verkehren und lehren, was nicht taugt, um schändlichen Gewinns willen.“, Titus 1, 10-11).

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        @Opa

        … Paulus zu lesen ist nicht einfach, da stimme ich zu. Ich meine aber er denkt antiklerikal, nicht antijudaistisch. Ich denke auch antiklerikal und meine Merkel ist verstockt.

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        @Opa, Nachtrag,

        …Sie können natürlich Paulus nehmen, zumal er sich nicht wehren kann, und daraus, wie Luther es, u.a., getan hat, sich Antijudaismus ins Neue Testament hinein dünken. Dann sind wir wieder da wo wir schon waren.

        .. und mit ganz viel Eifer, auch weil es Ihnen wert war dieses zu bemerken, das Neue Testament können Sie ohne das Alte Testament nicht lesen. Es sei denn, Sie sind Lutheraner.

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        Nun ja, hans, Paulus zu lesen ist in der Tat keine leichte Kost; aber wenn man sich darauf einläßt, erkennt man eines: Paulus geht über Kritik an dem Klerus der alten Religion hinaus, und auch über die innerjüdischen religiösen Streitgespräche. In dem Brief an die Philipper schreibt Paulus (Phil. 2, 6-11): „[Jesus Christus] war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihr Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes, des Vaters.“ – Aus der Sicht des Alten Testaments ein außerordentlicher Frevel, denn es beginnt die Vergöttlichung eines Menschen. (Wie war das noch einmal mit dem Ersten Gebot?)

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        Opa: ‚Aus der Sicht des Alten Testaments ein außerordentlicher Frevel, denn es beginnt die Vergöttlichung eines Menschen. (Wie war das noch einmal mit dem Ersten Gebot?)‘

        … nun Opa, aus Sicht des Alten Testament, Jesaja 53, 5 Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.

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    @Rabe
    Nichts dagegen, dass Sie Flüchtlinge hier mit Ratten vergleichen, ich vermute mal, Sie wollen Assoziationen an den Film „der ewige Jude“ wecken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie solche kulturellen Zitate beherrschen. Ich habe nichts dagegen, weil ich es mal ebenso ironisch auffasse wie Dennis Yücels Zitat zum Völkermord von der schönen Seite. Ein Spruch in einer innerdeutschen Diskussion, richtig einzuordnen und als Provokation zu verstehen, wenn man die Diskussion verfolgt hat. Ein gezielter Schlag auf die gutmenschlichen inneren Organe. Mehr schelmisch als bösartig gedacht, Es werfe den ersten Stein, der mitunter solchen Humor nicht selbst hier da mit großem Vergnügen gerne verwendet.
    Mich ärgert in diesem Fall nur Ihre Dünnhäutigkeit gegenüber Gauck und Dunkeldeutschland, einem Ausspruch, der Sie nachhaltig getroffen hat (nicht traumatisiert, aber beschäftigt). Gauck hat diesen Begriff auf eine konkrete Situation bezogen, in der ein Bus mit Flüchtlingen physisch attackiert wurde. Er hat ihn nicht auf Ihresgleichen bezogen und das ist in dieser Rede nicht sonderlich schwer zu verstehen. Sie haben diesen Satz aus Kontext gerissen und echauffieren sich seit geraumer Zeit darüber, schlimmer als eine grüne Freiburger Kindergärtnerin über einen dicken Negerkuss.
    Sie haben gefragt, ob der Linkenhasser eine false flag Operation sei. Nein ist er nicht, er ist das, was dabei herauskommt, wenn ein unbedarfter Verstand mit zu viel bösartiger und galliger Polemik geflutet wird. Sozusagen der Zwilling des Opfers, das sich beim Täter für dessen schlechte Lebensumstände entschuldigt.
    Wenn Sie nicht lediglich ein Boxer mit Glaskinn auf unserer Internetkirmes sind, würde ich Sie bitten in Ihren Bildern wieder ein wenig Rücksicht auf unser Kammeraden hier zu nehmen. Nicht weil Sie jemanden aus PC ernsthaft beleidigen (darin liegt ja der schelmische Reiz). Ich bin mir sehr sicher, dass Sie Beleidigungen und Provokationen für den Herrn Ziegler bereithalten, die nicht so eindeutig von unseren Kameraden als Aufruf zur pragmatischen Endlösung der Migrantenfrage aufgefasst werden können. Denn die haben den „ewigen Juden“ bestimmt gesehen, können aber Ihren bissigen Humor nicht wirklich schätzen.

    1. avatar

      @Stevanovic

      … mhm, nicht das ich mich einmischen möchte, werter Gen. Stevanovic, aber Sie schreiben wiederholt, wer sind denn hier im Blog Ihre Kameraden?

      … ist Ihnen eigentlich the diff. zwischen Genossen – auch die NSDAP-Mitglieder nannten sich Parteigenosse – und Kameradschaft bewusst? Kameradschaft ist unpolitisch!

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        @Opa

        … ich habe von Kameradschaft geschrieben. Sie beschreiben ‚freie Kameradschaften‘ in organisierten Neo-Nazigruppen. In Rabulistik müssen Sie noch üben. Wenn der Genosse Stevanovic vorgenannte Gruppen meint, soll er die benennen und nicht so bedeutungsvoll raunen.

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        @dbh: Das Kompliment gebe ich zurück. Sie schrieben von Genossen und Kameradschaft. Warum eigentlich? – Warum nicht, wie es korrekter (weil aus jeweils gleicher Klassifikation stammend) gewesen wäre, von Genossen und Kameraden oder von Genossenschaft und Kameradschaft? – Etwa deshalb, weil Genossenschaft positiv konnotiert ist (zumal bei den Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken), die Genossen aber weniger? Vielleicht deshalb, weil man bei den Kameraden immer zuerst an Soldaten oder Paramilitärs denkt, die Kameradschaft als solche aber positiv gesehen wird?

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        @Opa

        … das zählt nicht, ich habe nicht von Genossenschaft geschrieben.

        @R.Z.

        … mit den Genossen fahren Sie auf der Titanic, mit Kameradschaft überqueren Sie jeden Ozean.

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        Der Titanic-Kapitän hatte sich das damals auch anders vorgerstellt und dachte, er käme unbeschadet rüber. Mal sehn wies Ihren Kameraden ergeht. Ob die überhaupt das Losfahren hinkriegen. Bislang stecken sie noch im Schlamm fest.

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        Stimmt, blonderhans, Sie haben nicht von Genossenschaft geschrieben – aber von Kameradschaft, wo eigentlich Kameraden hingehören. Den Grund kenne ich immer noch nicht.

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      @ stevanovic, @ Roland Ziegler, @ Klaus J. Nick
      Nun, ich habe darauf gewettet, und meine Erwartung hat mich nicht betrogen, dass durch meinen Animationsfilm mit „Nagetieren, possierlichen Mäusen, putzigen Ratten und lustigen Bibern“ die üblichen Pawlowschen Reflexe ablaufen werden; das Glöckleine bimmelt und lässt mit den Assoziationen „Ungezieferattacke“, „Ratten-Immigranten-Vergleich“ das Wasser im Mund zusammenlaufen. Sie, Stevanovic, reizen das Ganze bis zum orgastischen Großen Fressen, von dem man nie genug bekommen kann, der „ewige Jude“ und „Aufruf zur pragmatischen Endlösung der Migrantenfrage“ aus.

      Was die „Kameraden“ angeht, halte ich sie zwar nicht für eine quantité négligeable, gehe davon aus, dass sie vom Verfassungsschutz überwacht werden, halte die Gefahr, die von ihnen ausgeht, für total überschätzt; das ist ein blow up im sogenannten „Kampf gegen Rechts“; Sie wissen doch selbst, dass von diesen Hanseln keine Machtergreifung, schon gar nicht eine „pragmatische Endlösung der Migrantenfrage“ organisiert werden kann. Für mich würde eine pragmatische Lösung der Migrantenfrage darin bestehen, dass die rosarotgrüne merkeldeutsche Indifferenz gegenüber legal, illegal, scheißegal durch eine Wiedererrichtung des Rechtsstaates außer Kraft gesetzt wird, in der keiner ohne Kontrolle das Land betreten kann, Illegale wie in andern Ländern behandelt werden. Wie man mit den Illegalen und Halblegalen, die sich inzwischen Merkel sei dank hier gesammelt haben, optimal umgeht, weiß ich auch nicht; ich vermute, dass man die materiellen Stimulantien reduzieren bzw. entziehen muss. Den Vorschlag der Österreicher oder Dänen, Transsitzonen oder Inseln einzurichten, halte ich für diskussionswürdig.

      Der Gaucksche Ausspruch von „Dunkeldeutschland“ ist in dem Zusammenhang entstanden, auf den Sie hinweisen. Ich meine jedoch, dass diese manichäische Unterscheidung des Kampfes zwischen den Kräften des Lichts und der Dunkelheit in dem immer mehr haßerfüllten „Kampf gegen Rechts“ verallgemeinert wurde, in den rotgrünen Mainstream- und Konformistenmedien, seien sie privat (Augsteins SPIEGEL, der mich ein Leben lang begleitet hat, ist für mich schon längst kein Sturmgeschütz der Demokratie mehr, sondern ein „Stürmer“, der alles denunziert, was an Oppostion und Kritik an der herrschenden Politik kreucht und fleucht) oder öffentlich-rechtlich, durch Gesetzgebung á la Maas, Denunziationsverfahren á la Stasi-Kahane und den Attacken der linksfaschistischen Merkeljugend. Ich sehe eher von dieser Seite die Gefahr eines für die #fedidwgugl Deutschen akzeptablen und kommoden Faschismus.

      Zurück zum Stein des Anstosses. Ich selber habe ein sehr entspanntes Verhältnis zu Nagetieren und meine im übrigen, dass man bei Mensch-Tier-Vergleichen eher den Tieren Unrecht tut als der bete humaine. Als meine wirkliche Tochter in der Vorpubertät war, war sie stolze Besitzerin von zwei Rennmäusen, Felix und Blacky. Diese Rennmäuse wurden bei uns um einiges älter als die normale Lebenserwartung der Population. Es zählt zu meinen liebenswürdigsten Lebenserinnerungen, wie meine Tochter und ich, wenn wir alleine gegessen haben, auf dem Esstisch mit Bauklötzen ein Labyrinth aufgebaut haben, und die munteren und findigen Mäuse einen Weg zu unseren Tellern gefunden haben und mit ihren rosigen Schnäuzchen und Stecknadeläugchen über den Tellerrand witterten. Man sieht, dass man auch mit Aliens eine schöne Koexistenz führen kann. Als zuletzt Felix starb, haben wir ihn in ein Kästchen auf Thymian und Rosmarin gebettet und ihm im Garten ein letztes Geleit gegeben. R.I.P. Sollte es unsterbliche Seelen geben, sollten auch Mäuse und andere Tiere nicht dem Vergessen anheimfallen.
      Ich wollte also keineswegs Migranten dehumanisieren (schauen Sie sich doch mal Micky Mouse oder den wunderbaren Film „Ratatouille“, https://www.welt.de/kultur/gallery1222384/Die-Pixar-Ratte-in-Ratatouille.html, an). In dem Vergleich ging es lediglich um den altbekannten Umschlag von Qualität in Quantität und wieder zurück zu einer (differentiellen) Qualität. Im übrigen gehen mir die #fedidwgugl Merkel-Deutschen („wir sind 87%“) einschließlich der „Gerade-wir-als-Deutsche“ Parvenüs bei weitem mehr auf den Geist und den Sack als die Migranten; hier würde mir der Griff in ein Bestiarium nicht ausreichen, hier scheint das Register einer Dämonologie mit einer ungestalten Unholdin als Ausdruck einer Republik von Banausen, die glauben, sich wiedergutmachen zu können, angemessen. Ich kann Posener gut verstehen, wenn er sich diesem Volk nur in der Variante „Gerade-wir-als-Deutsche“ anschließen will.

      @ Roland Ziegler
      Ich verstehe nicht, wenn Sie schreiben, dass ich Ihnen Dinge in den Mund lege, die Sie nicht gesagt haben. Sie haben doch geschrieben, dass die Einwanderung der Muslime eine Last ist und haben sie mit einer „alten, kranken, unsympathischen Tante“ verglichen. Im annus mirabilis 2015 – Sie können dies in den Kommentarbereichen von Starke Meinungen im September 2015 nachlesen – waren Sie einer der enthusiastischsten Refugee Welcome Jubler und einer der größten Apologeten der Großen Angela Dorothea, die Sie gegenüber Anthony Glees, der von einer deutschen „Hippiepolitik“ schrieb, geradezu hegelianisch als Verwirklichung des Weltgeistes und und der sittlichen Idee verteidigten und feierten.

      @Klaus J. Nick
      Ich hätte Ihnen ja gerne auf den Original Artikel aus der WELT verlinkt; der war jedoch hinter der Bezahlschranke. Bei Google war dann RT der erste Link; sicher nicht zufällig.
      Ich denke wichtig ist, dass die #fedidwgugl Deutschen die Fremden, die Migranten gar nicht richtig anschauen und „erkennen“ wollen; signifikant ist, dass ein Roland Ziegler auch heute noch undifferenziert von „Flüchtlingen“ spricht. Die Deutschen wollen im Paradies bleiben, den Apfel der Erkenntnis nicht essen. Maas und Co. sprechen immer noch davon, dass nix mit dem Islam oder mit den Flüchtlingen zu tun habe.
      Da sind Israelis wie Zvi Jecheskeli um einiges erfahrener und wacher (bei den Deutschen hat es lediglich zu einem Konstantin Schreiber und seinen Moscheebesuchen gereicht). Eigentlich müßten wir, wenn wir sie aufnehmen wollen, in der Lage sein, sie zu unterwandern und erkennungsdienstlich zu beurteilen. In diesem Zusammenhang habe ich Roland Ziegler auch auf die Aktivistin Rebecca Sommer und ihre Erfahrungen hingewiesen. Mich würde intressieren, ob er diese Erfahrungen wenigstens liest und prüft.
      Ich hoffe, dass ich Ihre Bedenken zerstreuen konnte. Ich bin eher in einem Zusand der Melancholie. Ich glaube, dass mit dem Ungeist Angela Dorothea die Würfel gefallen sind.

      1. avatar

        Was reden Sie denn da. Einer der enthusiastischsten Jubler? Vielleicht bemühen Sie sich, ein passendes Zitat herauszusuchen für derartigen massiven Jubel meinerseits. Das sollte ja keine Schwierigkeiten bereiten, wenn wenigstens die Hälfe stimmen würde von dem, was Sie da behaupten.
        Hier haben Sie mir zum Beispiel in den Mund gelegt, dass „es“ aus mir sprechen würde, und es würde „muslimische Zuwanderung ist die Kernidee der EU“ sagen.
        Und wenn Sie so ein fürsorgliches Verhältnis zu den Nagern haben, von denen Sie geträumt haben, dass sie aus allen Rohren auf Sie zukommen, dann war das ja gar kein Albtraum! Da haben Sie uns aber sauber reingelegt. Da können Sie sich sicher dafür erwärmen, wenn den possierlichen Lebewesen geholfen wird. Nicht etwa von Ihnen, der sie so gerne hat, das möchte ihnen niemand zumuten. Von der EU bzw. Ihrer pubertierenden, „grenzdebilen“ Punk-Tochter. Womöglich ist diese Tochter ja mit etwas mehr Herz u. Verstand gesegnet als Sie.

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        Also lieber Friedrich Rabe: Sie tischen mir da jetzt tatsächlich eine infantile Kinderspeise à la Spaghetti mit gezuckerter Tomatensoße (Rennmäuse mit Knopfaugen und Bauklötzchen) auf, nachdem Sie sich mal wieder unter anderem Namen damit Entlastung verschafft haben, antisemitisches Gift zu verspritzen. (Der arme wirkliche Fritz Rabe.)
        Nee, hinter dem früheren Hinweis auf ‚Star Trek‘ steckt tatsächlich mehr, als Sie in meinem tatsächlich bisweilen naiv arbeitenden Hirn vermuten.
        Ich nehme Ihnen aber Ihre Traurigkeit und Ihr Bemühen um die Zerstreuung meines Eindrucks Ihrer antisemitischen Obsession tatsächlich ab, aber – unter uns gesagt (soo viele lesen hier glaube ich nicht mit) – dessen Überwindung gelingt eher nicht damit, in dem Sie dauernd so ein Zeug von sich geben. Ich kann mich auch auch auf den Bonner Marktplatz stellen und „die Erde ist eine Scheibe und du und du und du fällst morgen runter“ skandieren und mein Gefühl ‚keiner versteht mich und alle mobben mich‘ damit kultivieren. Will sagen: Ihre Provokation ‚beweist‘ gar nichts außer Ihrer eigenen Obsession. Schade um einen offensichtlich sehr intelligenten Geist, der sich jahrelang so im Kreis dreht. Das ist für mich das kaum verdauliche, weniger das böse Wort mit A. Ich möchte Ihnen aber nicht zu nahe treten, ich reagiere lediglich auf das, was Sie hier offenbaren.

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        Ach je, den „Kampf gegen Rechts“ interpretieren Sie voreilig. Herr Werner ist sehr kulant was die Beiträge angeht, so dass, wenn erstmal das Fass geöffnet wurde, die Kameraden sich in 30 Beiträgen in ihren völkischen Phantasien (darf man das so sagen?) suhlen, was die Unterhaltung hier doch recht anstrengend macht. Sie können gerne zurückblättern. Was Ihre Vorschläge angeht, liegen wir doch näher beieinander, als Sie es wahrhaben wollen. Sie sind gerne ein provozierender Schelm, aber der Pawlowsche Reflex funktioniert nicht nur bei uns linksliberalen Stereotypen (für die Sie uns halten). Die Art, wie Sie die Dinge, die Sie berühren, beschreiben, erinnert doch stark an Schattenboxen. Sie wissen doch auch, dass keine Meinung zu abwegig ist, als dass sich am Ende doch nicht jemand findet, der Sie vor einer Kamera vertritt. Open border, one world und Soros sind eher mit dem „Kampf gegen Rechts“ als mit der Realität vergleichbar. Es gibt keine Verschwörung, nur eine abgewirtschaftete Regierung, die eine humanitäre Geste (die Szenen an der Ungarischen Grenze) in ein komplettes Politikdesaster verwandelt hat. Göring-Eckhardts Satz von den geschenkten Menschen war doch kein Programm, sondern die vollkommene Überforderung, diese Situation in Worte zu fassen und dabei gefasst zu bleiben. Der Satz hat Sie erschüttert. Ja, die Melancholie merkt man Ihnen an.

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        @ Stevanovic, @Roland Ziegler, @Klaus J. Nick

        @Stevanovic
        „abgewirtschaftete Regierung“, „komplettes Politikdesaster“. Stimme Ihnen uneingeschränkt zu. Ich würde ja gerne Angela Dorothea Merkel und die Kollaborateure Altmeier, Maas, Gabriel, von der Leyen u.a. vor einem Untersuchungsausschuss sehen („Volksgerichtshof“ wäre mir etwas zu theatralisch); ich möchte allerdings dafür plädieren, dass sich Merkel und ihre Kollaborateure darauf berufen dürfen, dass sie einen „Volkswillen“ erfüllt haben, den der tapferen Hundert von der BILD, den des Galapublikums der Bambiverleihungen, den der deutschen Qualitätspresse von Prantelhausen bis Baumwall und Ericusspitze, den des GEZahlt Fernsehens, den der #fedidwgugl Deutschen, den aller „Gerade-wir-als-Deutsche“ Parvenüs. Bei den zu erwartenden Absetzbewegungen sollte sich „das Volk“ nicht mit einem billigen „Ich war´s nicht, Angela Merkel war´s“ davonstehlen können. Da ich Humanist bin und kein Blut sehen kann, würde mir als Strafe ausreichen, wenn diese kleinen und großen Philanthropen in persönlicher Haftung für die Pflege der, so Ziegler, „alten, kranken, unsympathischen Tanten“ dienstverpflichtet werden. Sie Stevanovic, nehme ich hier ausdrücklich aus, insofern Sie bereits im Spätjahr 2015 nüchtern und mit klarem Blick auf die Illussionen der Willkommenskultur hingewiesen haben.

        @ Roland Ziegler
        13. Februar 2018, 10:23. „Es“ spricht: „Wenn man in der EU ist und sein will, bedeutet das, dass man muslimische Zuwanderer aufnehmen muss. Andernfalls fragt man sich, was die EU-Mitgliedschaft denn bedeuten soll. “
        Meine Bemerkung, dass Sie einer der „enthusiastischen Refugee Welcome Jubler“ gewesen seien, muss und möchte ich relativieren. Neben der Apologie von Angela Dorothea gegen Anthony Glees, die Verteidigung ihrer Politik als vernünftig gegen den Anwurf einer „Hippiepolitik“ haben Sie im Spätjahr 2015 folgende bedenkenswerte Kommentare geschrieben:
        „Übrigens sind die Einwände gegen das „Rentenmärchen“ ein simples Missverständnis. Niemand behauptet, es würden massenhaft syrische Ärzte einwandern. Aber es GIBT Ärzte, Ingenieure, Akademiker, Facharbeiter usw., die einwandern wollen. Ob das nun 3, 30 oder 3000 sind, spielt für das Argument keine Rolle. Worum es in dem Argument geht, ist, diesen ausgebildeten und gebrauchten Leuten die Einwanderung zu vereinfachen, weil „wir“ davon profitieren.“ (7.10.2015, 6:42) und
        „…und bei den anderen stellt sich die Frage, ob es nicht gut für uns sein kann, wenn wir zumindest so viele ausbilden, wie unsere Gesellschaft benötigt. Denn solange es heute zu wenig junge Leute gibt, um die offenen Stellen der Zukunft zu besetzen, ist die Unterfinanzierung des Rentensystems sicher.
        Wenn es aber genügend Leute gibt, dann kann man auch genügend davon ausbilden. D.h. hier steht eine sichere Unterfinanzierung gegen eine mögliche, die man durch ein gelingende Ausbildung verhindern kann.“ (7.10.2015, 6:49)
        Sie bauen Ihre stocknüchterne Unterstützung der Merkelschen Generationspolitik auf dem gleichen Argument auf, wie es Posener heute nüchtern-lakonisch vertritt: „nicht alle werden unqualifiziert sein“. Das ist doch mal eine frohe Botschaft.

        @ Klaus J. Nick
        „nachdem Sie sich mal wieder unter anderem Namen damit Entlastung verschafft haben, antisemitisches Gift zu verspritzen.“
        Wo, unter welchem Namen, welches antisemitische Gift? Zeigen Sie mir das, machen Sie Butter zu den Fischen. Ansonsten sind Sie nicht satisfaktionsfähig.

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        @Roland Ziegler
        Damit Sie Ihre Kommentare leichter orten können, sie sind aus dem Kommentarbereich von Rainer Werners Beitrag „Sozialdarwinismus life“ vom Oktober 2015

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        Sie haben mir die Einwanderung als „Kernidee der EU“ in den Mund gelegt, Herr Kaufmann. Egal. Hinsichtlich Ihrer „Relativierung“ bin ich einigermaßen erleichtert, denn wenn sowas bei Ihnen „enthusiastischer Jubel“ darstellen würde, hätte ich mich gefragt, was wohl „melancholisch“ bedeuten könnte.

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        Friedrich Rabe, es ist ein großer Unterschied, ob man mit „Ratten“ dem Stürmer-Klischee für Juden und „Volksgerichtshof“ aus einer sarkastischen Anwandlung, die Scheinheiligkeit und den Event-Charakter der Aufarbeitung des Nationalsozialismus betreffend, provoziert oder ob man es einfach nur sagen will, ‚weil ja mal endlich Schluss sein muss, mit der ewigen Schuld-Diskussion‘ (als wenn es dabei um irgendwas, wie eine deutsche Erbsünde ginge).

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        @ Klaus J. Nick
        ich habe Mühe , Ihre Überlegungen zu verstehen; was werfen Sie mir eigentlich vor? Irgendwie ist dieser Antisemitismusverdacht gegen mich sowas wie ein Knochen, in den Sie (bzw. Posener) sich verbissen haben und den Sie nicht loslassen wollen. Entspannen Sie doch mal Ihren Kiefer. Ich diskutiere mit Ihnen, gelegentlich polemisiere ich; ich agitiere Sie nicht. Wenn ich agitieren wollte, würden ich mir andere Foren suchen.
        Machen uns Schuld-Diskussionen klüger, gerade auch dann, wenn nicht nach eigener Schuld gefragt wird, sondern die Schuldzuweisung an den Gegner gerichtet wird, um diesen zu denunzieren? Ich halte eher die kläglichen Kenntnisse über totalitäre politische Strukturen und Mechanismen (kann man, wenn man will, auch sub specie Auschwitz diskutieren), für eine Gefahr für den Rechtsstaat und die Demokratie. Beispiele finden Sie zuhauf in der Bundesrepublik. Statt Urteilsfähigkeit und Wissen finden Sie Stereotypen, rituelle Phrasen und Projektionen.

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        Lieber Friedrich Rabe, auch ich bin mit Merkel schon lange nicht mehr einverstanden, obwohl ich sie glaube ich mal gewählt habe. Und sehe das
        „Ich halte eher die kläglichen Kenntnisse über totalitäre politische Strukturen und Mechanismen (..), für eine Gefahr für den Rechtsstaat und die Demokratie. Beispiele finden Sie zuhauf in der Bundesrepublik. Statt Urteilsfähigkeit und Wissen finden Sie Stereotypen, rituelle Phrasen und Projektionen.“
        durchaus ähnlich, was Sie aus meinen anderen Beiträgen, insbesondere zu den Themen ‚Regelungswut‘, ‚Sicherheitsbedürfnis‘, ‚Autonomie‘ folgern können.
        Ich weiß auch, daß die neuen ‚Nazis‘ keine braunen Hemden mehr tragen werden, aber ich möchte diesen Nazi-Jargon einfach nicht mehr hören noch lesen (ich sage mal, aus persönlichen Gründen und als Ergebnis einigen Nachdenkens) und ich muss einräumen, daß Sie nicht der einzige sind, der Schwierigkeiten damit hat, das zu akzeptieren. Und nein, ich bin kein Gutmensch, habe bisweilen Rachegelüste, aber dazu brauche ich keine Leute, die ‚innere Reichsparteitage‘ erleben. Ich will auch kein ‚Zeichen setzen‘, keine ‚klare Kante zeigen‘ und was sonst an albernem Pseudomut so gefordert wird. Ich weiß nur nicht, was derartige ‚Provokationen‘ bringen sollen – denn eine gute Provokation soll irgendwas klar machen. Ihre zeigen nur mangelnde Sensibilität.
        Wenn Sie tatsächlich Wert auf meine Beiträge legen sollten, könnten Sie das doch einfach lassen -oder?

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        Können Sie mir erklären, KJN, warum sich die „Deutschen“ nicht für diese Ungestalt, sei´s intellektuel, ästhetisch, moralisch, menschlich, Merkel in Grund und Boden schämen?

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        @Friedrich Rabe
        „Können Sie mir erklären, KJN, warum sich die „Deutschen“ nicht für diese Ungestalt, sei´s intellektuel, ästhetisch, moralisch, menschlich, Merkel in Grund und Boden schämen?“
        Nun, nichts leichter als das, Friedrich Rabe:
        Wenn die CDU-Deligierten von ihrer Großen Vorsitzenden sprechen, bezeichnen sie die kinderlose, aber auch gar keine Mütterlichkeit ausstrahlende Frau Merkel als ‚Mutti‘, also Mutter. Ein Begriff, der also ganz offensichtlich in den letzten zwei Jahrzehnten einen grundlegenden Bedeutungswandel durchgemacht haben muss – von der ihre Kinder eigenhändig (!) mit Nahrung und menschlicher Zuwendung versorgenden Mami, Mamuschka oder Mame zur weiblichen Vorgesetzen. Die weibliche Vorgesetze ist zum Leitbild unserer westlichen Gesellschaften, insbesondere aber der deutschen und skandinavischen geworden und hat sich als solches durchgesetzt, weil der Feminismus, dessen Anliegen vor Jahrzehnten zugegebenermaßen durchaus nicht ganz grundlos formuliert wurden, in Politik, Wissenschaft und Kulturbetrieb auf eine hochopportunistische im Trüben fischenden Weicheierclique traf, die sich weder intellektuell, noch charakterlich auch nur ansatzweise in der Lage zeigte, sich in einer kontroversen Debatte mit den ’neuen Frauen‘ zu messen und sich in dieser als Männer zu profilieren.
        Wer sicht nicht wehrt, lebt verkehrt: Deutscher Mann, du bist tot und das einzige von dir noch begehrt wird, ist vielleicht deine eingefrorene Samenprobe. (Man sehe sich die in Film und Literatur propagierten armseligen Gestalten, z.B. Mankell-Krimis, Tatorte, aber auch diese merkwürdig zerfahrenen Frauengestalten sowie die komplett enteierte Indy-Popmusik an..)
        Es ist die Ära der deligierenden weiblichen Vorgesetzten, die ihre Kinder in die ‚Kita‘ deligiert, um im Büro weiter mit dem Deligieren zu machen. Das ist das, was auch Frau Merkel ausschließlich macht – Deligieren:
        – Bankenrettung? Alternativlos. Ihr zahlt.
        – Atomausstieg + Haftungsübernahme für die Entsorgung durch den Staat. Auch da zahlt ihr.
        – Refugees welcome? ‚Wir schaffen das‘, soll aber heißen: ‚Ihr schafft das‘.
        Die Große Vorgesetzte passt so nahtlos in den Zeitgeist der Hochanpassung und wir werden noch sehr lange Freude an ihr haben.

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        Chapeau, Klaus J. Nick, ich habe noch nie, ja noch nie, eine so konzentrierte Darstellung dieser „Frau“ und des Feminismus gelesen, wie jetzt bei Ihnen. Das ist geradezu ein Substrat, eine Essenz. Es ist auch geradezu plausibel einfach, nur muss man es auch so formulieren können. Nochmals chapeau! Wie kann das über „Starke Meinungen“ hinaus in die Welt getragen werden?
        Wenn Sie und ich das so empfinden, haben wir noch Chancen als Männer, wie sehen Sie das? Haben wir noch Chancen, diesem Frauentypus in die Parade zu fahren, chevaleresk kann man ja nicht mehr sein, bei Merkel, Roth, von der Leyen, Göring-Eckardt, Kramp-Karrenbauer, Nahles e tutti quanti und finden wir Verbündete bei dem weiblichen Geschlecht? Dass die merken, dass das Schrumpfweiber sind.

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        Da fordern Sie von Herrn Kaufmann, er möge seinen antisemitischen Werkzeugkasten zulassen, und klappen selber ihren frauenfeindlichen auf. Unglaublich eigentlich. Herr Kaufmann ist begeistert, klar; Hauptsache irgendein Ressentiment. Wieviel „weibliche Vorgesetzte“ gibt es denn davon in dieser „Ära“? Vielleicht lassen Sie sich mal von Ihrem Gaul herab, um Frau Merkel unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer Herkunft zu beurteilen, so wie es sein sollte. Geht wohl nicht: Wenn es juckt, muss man kratzen. Herr Kaufmann: Diese großartigen Männer haben keine Chance, auch wenn sie ihr chevalereskes Gentlemangetue ablegen und den Knüppel herausholen. Die Karawane zieht trotzdem weiter. Vielleicht gründen Sie irgendwo im Osten – z.B.einem alten Rittergut in Albersroda? – einen Therapiekreis für frustierte Männer, die sich unbegehrt fühlen und verwirrt fragen, woran das wohl liegen könnte

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        Na, lieber Friedrich Rabe, loben Sie mich mal besser nicht zu überschwänglich, über die ‚Alternative‘ bzw. die AfD habe ich ja noch gar nichts gesagt. Aber zu Ihren Fragen:
        Kulturelle und politische Eliten scheint der Hang inne zu wohnen, sich Leitbilder zu setzen, die nicht weiter hinterfragt werden und denen sich ihre Mitglieder bedingungslos unterordnen, um Karriere zu machen. Derzeit ist es das vulgärfeministische, kann aber in, sagen wir 15 Jahren auch ein anderes Leitbild sein, wenn das ganze – wahrscheinlich in D eher durch einen Einfluss von Außen (USA?) – kippt.
        Ich vermute, daß die Mehrheit der Frauen außerhalb dieses merkwürdigen Kultur- und Wissenschaftsbetriebes damit sowieso nichts anfangen kann, allerdings wirkt dieses kulturelle Leitbild, daß sich, wenn man den Brechreiz überwindet, in Sendungen, wie ZDF-Aspekte oder 3Sat-Kulturzeit studieren lässt, ungeniert in Schulbehörden, Schulen und Kindergärten. Die Wirkung z.B. dieser überschrillen meetoo-Debatte auf einen halbwegs sensiblen männlichen Jugendlichen in der Pubertät, vielleicht noch ohne männliches Vorbild, ist nicht schwer, sich vorzustellen. Das erfordert allerdings auch die Bereitschaft zur Empathie für den ‚anderen‘ Teil der Bevölkerung.
        Das Problem ist in D ein generelles: Die mangelnde intellektuelle und moralische Alternative in der Politik. Daher wird uns nur übrig bleiben, in Eigeninitiative unsere Kinder vor dem Zugriff dieser penetranten Staatsideologie zu schützen, z.B. sie in konfessionelle Schulen zu schicken, in der Hoffnung, daß sie dort eher ein moralisches Geländer erhalten, mit dem man z.B. diesen vor allem hochnarzisstischen Gendervielfalts-Wahn (in den Peergroups, Facebook &Co.!!) ohne psychische Schäden übersteht.
        Ein zweiter Schritt wäre, diesen geförderten Kulturbetrieb auf ein Mindestmaß, das auschließlich der Erhaltung des kulturellen Erbes dient, zurückzuschrauben und die Rundfunkzwangsgebühr endlich abzuschaffen.

        Lieber Roland Ziegler, gerne diskutiere ich auch weiterhin mit Ihnen in gewohnt zivilisierter Weise, allerdings würde ich Sie bitten, sich auch auf das zu beziehen, was ich tatsächlich geschrieben habe, statt auf das, was Sie sich zurechtphantasieren.

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        „Wie kann das über „Starke Meinungen“ hinaus in die Welt getragen werden?“

        Der einfachste Weg im Büro ist immer, sein Gemächt aus der Hose zu nehmen und durch masturbieren die Kaffeemaschine zu markieren. In der Regel wissen die Mädels dann bescheid. Und in die Zeitung kommt man auch. Ein Onkel von mir hatte damit mal eine Situation mit einer autoritären Kassiererin gelöst und hat es damit bis zu einer gewissen lokalen Prominenz gebracht. Meine Tante hat es auf die neuen Tabletten geschoben, aber ich verstand sofort, dass es ein Akt des Wiederstandes war.

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        KJN: ‚Kulturelle und politische Eliten scheint der Hang inne zu wohnen, sich Leitbilder zu setzen, die nicht weiter hinterfragt werden und denen sich ihre Mitglieder bedingungslos unterordnen, um Karriere zu machen.‘

        … wie wahr, wie wahr! Ich habe übrigens nix dagegen, wenn das Weib, die Frau, gelegentlich – wenn dabei was herauskommt – obenauf ist und die Sache in die Hand nimmt.

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        @stevanovic
        ich bin zu erkältet, um einen jetzt einen passenden, sei´s beleidigenden, sei´s satirischen Rückschlag zu servieren. Über das, was Sie mir empfehlen, bin ich hinaus. Ich regrediere eher und fühlte durch Sie an die erste „Zote“ meines Lebens (ich mag 8 oder 9 gewesen sein) erinnert: Eine Witwe hat zwei Hunde, der eine heißt Hose, der andere Spitz. Hose treibt sich auf dem Speicher herum, Spitz sein Unwesen im Keller. Ruft die Witwe: Hose runter, Spitz heraus. In diesem Moment steht der Briefträger vor der Tür … Weiter haben wir nie erzählt, aber immer schallend gelacht. Kennen Sie das feine Distinktionsmerkmal zwischen dieser Zote und Ihrer Eruption? Vielleicht sollten Sie Bourdieu lesen.

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      Unbedarfter Verstand, sagen Sie, Serbe? Na, na na! Nein, ich bin ein Rassen-und Geschlechter-Realist.

      Was von Herrn Nick über die Merkel gesagt wurde, und über das Femastasentum generell, stimmt schon. Aber nur die Frau ist so blöd, um die westlich-weiße Gesellschaft zu zerstören, die ihr, dem körperlich wie geistig minderwertigen Geschlecht, die phantastischsten Lebensbedingungen der Menschheitsgeschichte gegeben hat. Dies zeigt, daß die Frau – zusätzlich zu ihrer totalen geistigen und körperlichen Minderwertigkeit – auch über keinerlei Dankbarkeit verfügt. Das ewige zivilisatorische Muster der Frau als Zerstörerin der Kultur und des Mannes als Schöpfer und Erhalter der Kultur zeigt sich einmal mehr.

      Das erkennen Sie schon daran, daß Frauen in Technik und Wissenschaft ohne Quoten niemals etwas reißen konnten und können (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen). Aber so ist es halt.
      Auch das Refutschies wellkam-Gekreische ist typisch weiblich: die Frau ist nun mal genetisch schon seit der Steinzeit nicht darauf angelegt, ihre Sippe und Nation zu verteidigen. Das ist evolutionär stets die Rolle des Mannes gewesen; die einzige Rolle der Frau war und ist, die Kinder auszutragen und großzuziehen, mehr kann sie nicht und muß sie auch nicht können.
      Daher kommt auch die naive weibliche Mentalität. Ein Beispiel: jeder, der mal eine typische, auf Frauen als Zielgruppe gerichtete Illustrierte gelesen hat, weiß, wie vergleichsweise kindisch das geistige Niveau der Durchschnittsfrau ist.

      Nur beim Zerstören und Intrigieren kommt die böse, destruktive Seite der zwei X-Chromosomenträger zum Tragen, und darin sind sie wahrlich unschlagbar. An ihren Früchten erkennt man dies.

      Allen Hochkulturen der Weltgeschichte war klar, daß die Frau ihr Feind ist und sie daher entrechtet werden mußte, damit die Kultur prosperieren kann. Heute ging dieses Wissen verloren, und folgerichtig kam die Katastrophe der Umkehrung oder besser Vernichtung aller Werte auf. Niederrangige Lebensformen – Frauen, Nichtweiße, untere soziale Klassen – taugen nur als Dienerklassen etwas. Zum Herrschen sind sie nicht geschaffen.

      Merkel ist also nur die Spitze des furchtbaren Eisbergs. Aber wenn die Zivilisation endgültig zusammengebrochen sein wird, dann werden die Karten neu gemischt, und das Feuer, in dem die Postmoderne verbrennen wird, mag gleichzeitig die Morgenröte einer neuen Hochkultur sein.

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    Opa: ‚1. Natürlich haben Sie Vorurteile: Sie machen Ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen Gruppierung hier oft genug zum Thema, dürften also zumindest gegenüber Ihren Glaubensbrüdern positiv voreingenommen sein.‘

    … hä? Ich mache hier meine ‚Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen Gruppierung oft genug zum Thema, ich? Ich glaub‘ mein Hamster bohnert. Sie sind das Beispiel, das es eben nicht so ist, weil Sie hier es tun. Aber selbst wenn, Opa, warum das ein Vorurteil meinerseits sein sollte, kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil, angesichts der weltweiten Christenverfolgung durch die Mohammedaner und anderer Sozialisten – derzeit herrscht die größte Christenverfolgung aller Zeiten. Mehr als 200 Millionen Christen leiden unter einem hohen Maß an Verfolgung, weil sie sich zu Jesus Christus bekennen – sollte da das Bekenntnis nicht oft genug wiederholt werden? Daher sind das allein Ihre Projektionen … aaaber, nur kein Neid meinem Bekenntnis gegenüber, wenn ich bitten darf. Sie dürfen auch.

    Es ist mir ansonsten wurscht was Sie oder was andere glauben. Jeder hat die Möglichkeit sich über alles – ‚wo gibt‘ – zu informieren und sich dann zu entscheiden … der heil. Augustinus im 4.n/5.n Jahrhundert AD, nämlich: ‚Der Glaubensakt ist schlichtweg unmöglich, außer er ist freiwillig.‘

    So viel Demokratie gab ’s im politischen Deutschland noch nie.

    Aber Sie könn(t)en sich meinetwegen auch einen Knopf an die Backe nähen. Wenn Sie dann fragen: warum? … sage ich Ihnen: da können Sie ein Klavier anhängen. Und wenn Sie nun fragen: wozu das denn? … sage ich wieder: dann wissen Sie wie schwer Musik ist.

    Zu Ihren *Whataboutism* – das Thema hier ist die islamische Zuwanderung – wussten Sie eigentlich, dass vor etwa 2,6 Millionen Jahren das jüngste Eiszeitalter, das Quartär, begann und bis heute andauert? … ja, ja, das hatten wir schon.

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      @dbh: Warum es ein Vorurteil Ihrerseits sein sollte, positiv voreingenommen zu sein? – Erstens weil es durchaus auch positive Vorurteile gibt und zweitens weil diese auch nicht so gut sind. Die negativen Vorurteile lassen einen nach den Splittern in der Augen der anderen suchen, die positiven lassen einen die Balken im eigenen übersehen, um ein Bild Ihres Religionsstifters zu bemühen.
      Und – auch das hatten wir hier schon – jemanden daran zu erinnern, ist eben kein Whataboutism. Wenn Sie einmal zu nüchternem Blick auf die Tatsachen fähig sein sollten (d.h. wenn Sie Ihre Vorurteile beiseite geschoben haben) werden Sie womöglich erkennen, daß es für die Religionen nur drei Alternativen gibt: sie ziehen sich zurpck und akzeptieren den bürgerlichen Rechtsstaat, sie werden zum Opfer oder sie werden zum Täter.

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        Opa: ‚… werden Sie womöglich erkennen, daß es für die Religionen nur drei Alternativen gibt: sie ziehen sich zurpck und akzeptieren den bürgerlichen Rechtsstaat, sie werden zum Opfer oder sie werden zum Täter.‘

        … Opa, ich zitiere zunächst; ‚Vorurteil heißt ein Urteil, das einer Person, einer Gruppe, einem Sachverhalt oder einer Situation vor einer gründlichen und umfassenden Untersuchung, Abklärung und Abwägung zuteil wird, ohne dass die zum Zeitpunkt der Beurteilung zur Verfügung stehenden Fakten verwendet werden.‘ … ich habe gegenüber niemanden und nix ein VORURTEIL. Fehlurteilen, ja, ich bin ein Mensch.

        … und mit ganz nüchternem Blick, ohne nach den Splittern im Auge des Anderen zu suchen oder den Balken im eigenen zu übersehen, die Kirche Christi hat kein Vorurteil … DAHER!: ‚… gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Die Kirche Christie ist nie Täter, sie ist heilig … das, warum auch immer, nicht zu sehen, ist ein Vorurteil – kein Splitter, kein Balken im Auge – das ist das Brett vor dem Kopf.

        … ach ja, das noch, zum ‚Rechtsstaat‘ in Deutschland:Deutschlands ‚KaiserIn‘ anno 2018. … gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist … muhahaha!

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        @ Opa Lämpel,

        ich verfolge schon seit einiger Zeit Ihre Auseinandetsetzung mit dem Blonden Hans. Mir hat sich bisher nicht erschlossen, was Sie treibt und was Sie anziehlen. Den Leviathan durch den Merkelschen Behemoth (jetzt ist er halt da) ersetzen?

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        @dbh: „Die Kirche Christi ist nie Täter, sie ist heilig“ – Erzählen Sie das einmal den Hugenotten oder Albingensern; erklären Sie es den Hussiten und Templern. Erzählen Sie es den Bewohnern Jerusalems, die 1099 von den christlichen Eroberern dahingemetzelt wurden; erzählen Sie es den 150000 Opfern der Franco-Diktatur, welche sich wesentlich auf die kathollische Kirche stützte. Erzählen Sie es denjenigen, die als Kinder von Geistlichen mißbraucht worden sind und wo die Kirche alles getan hat, die Täter anstelle der Opfer zu schützen. – Und das waren nur Beispiele aus Ihrer Kirche; wenn wir die anderen Kirchen Christ hinzunehmen, kommen noch so unschöne Dinge wie Hexenverfolgung, Waffensegnung oder – was alle Kirchen vereint – ihr Segen für Anfeindungen gegen Homosexuelle oder Juden hinzu.

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        … Sie haben nicht verstanden, Opa, wie ‚Irrgläubige‘ es halt nicht verstehen wollen. Ich zitiere nachfolgend, auszugsweise, aus Schuldbekenntnisse und Vergebungsbitten von Prof. Dr. Georg May:

        ‚Alles in der Kirche, was von Gott stammt, ist und bleibt heilig. Wenn der Mensch die göttlichen Gaben verunstaltet, dann macht er sich schuldig, aber was immer auch in der mißbrauchten Gestalt von Gott kommt, das ist bleibend heilig … In diesem Sinne ist die Heiligkeit der Kirche unantastbar, ist ihr die objektive Heiligkeit unverlierbar zu eigen.

        Nun ist das Göttliche in der Kirche in mancher Hinsicht an das Menschliche gebunden. Das besagt: Es ist an die Einseitigkeit, Unzulänglichkeit und Brüchigkeit des Menschen geknüpft. Ja, das Göttliche ist in gewissem Sinne auch und sogar von der Sünde des Menschen bedroht. In der Kirche ist Sünde möglich. Sie ergibt sich aus der Versuchlichkeit und der Freiheit der Kirchenglieder. Wie der Satan Christus versuchte, so versucht er die Menschen in der Kirche. Dabei hat er Erfolge. Daß Kirchenglieder sich verfehlt haben und sich bis heute verfehlen, bedarf keiner Erklärung. Immer wird es in der Kirche sündige und lasterhafte Menschen geben. Die Getauften bilden nun einmal die irdische Seite der Kirche und stellen sie dar. Darum wird in ihnen die Heiligkeit oder Sündigkeit der Kirche, als Verband von Menschen verstanden, sichtbar. Weil die Getauften als Glieder der Kirche sündigen, schänden sie mit ihrer Sünde die Kirche und verdunkeln sie die Heiligkeit der Kirche. In dem Theologengutachten steht der Satz: Die Sünde ist immer der Person eigen, auch wenn sie die ganze Kirche verletzt.

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        @dbh: Irgendwie erinnert mich Ihre Apologie der Verbrechen, die im Namen des Christentums oder von christlichen Klerikern begangen wurden, an die Bekundungen von Leuten wie Todenhöfer, die auch nicht müde werden zu bekunden, die Al-Baghdadi-Bande handele nicht islamisch.
        Denn eines haben auch Sie nicht verstanden: Religion ist die Ursache und die Voraussetzung für Religioten. Also für Leute, die Denken ablehnen, weil es das Glauben stört. Solche Leute finden sich unabhängig von der konkreten Religion, ihre Haltung ist aber stets die Gleiche: Die heiligen Schriften von M. sind gültig und absolut; die Welt draußen ist schlecht, weil sie sich nicht daran hält! – Unabhängig davon, ob es sich bei M. um Matthäus oder Markus, Mohammed, Marx, Mises oder Monsanto handelt.
        Eine Religion, die Gehorsam verlangt, ist Voraussetzung dafür, daß Menschen sich wie ein SOLDAT verhalten (will heißen: „Soll Ohne Langes Denken Alles Tun“).

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        Opa: … ihr Segen für Anfeindungen gegen Homosexuelle oder Juden hinzu.‘

        … ich bitte um Belege für die zitierten Behauptungen, die Sie der Kirche Christi unterstellen.

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        @Opa Krempel, 18. Februar 2018 at 12:59

        … Sie scheinen es wohl wirklich nicht verstehen zu wollen, Ihr gesamter Sermon, werter Opa Krempel, ist ein Nachweis und ein Beleg für Antijudaismus und für Antichristentum. DAHER! – irrgläubige Lutheraner. Schön das wir das hier geklärt haben.

        … hatten wir schon, Antijudaismus kommt nicht aus der Bibel. Antijudaismus, Judenfeindschaft, gab es schon Jahrhunderte BC. Die hebräische Bibel, Tanach, sind kulturelle Gedächtnisgeschichten, und keine ‘Darstellungen konkreter Ereignisse‘. Allein deren – bewusst – falsche Auslegung, von wem auch immer, ist Antijudaismus. Und von dort ist der Schritt zum Antichristentum nicht weit. Antisemitismus ist dabei ’nur‘ ein im Zeitgeist verpackter Antijudaismus; ist sozialistisch, antizionistisch (antipatriotisch). So einfach ist das.

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        @dbh: „Antijudaismus kommt nicht aus der Bibel.“
        Ihr Eifer in Ehren, blonderhans, aber haben Sie das Neue Testament tatsächlich einmal gelesen und kritisch hinterfragt? Eventuell würden Ihnen dann schon auffallen, daß der christliche Antijudaismus sehr wohl biblischen Ursprungs ist.
        Überlegen wir uns zunächst einmal, warum der christliche Antijudaismus sich fundamental von der Gegnerschaft anderer antiker Völker gegenüber den Israeliten unterscheidet. – Grob gesagt aus einem Grund: Das Christentum wollte sich als etwas anderes präsentieren denn als jüdische Sekte (was es ursprünglich war). Und deshalb erkennt man (wenn man es denn erkennen will) von Anfang an die gleichen Verhaltensmuster, die man auch bei Konvertiten findet: „Die neue Religion ist die einzig wahre, und die alte Religion, das sind alles Irrgläubige“ – das sagen die (strenggläubigen) Protestanten übrigens auch über die Katholen. Die gegen das Judentum gerichtete Polemik findet sich zwischen den Zeilen bereits in den Evangelien, und zwar in dem Bild, das von den Pharisäern gezeichnet wird – den Vorgängern des sich bereits als führende Strömung herauskristallisierenden rabbinischen Judentums, zu jener Zeit, als die Evangelien niedergeschrieben und kanonisiert wurden.
        Der Haß gegenüber den Juden wurde während des Mittelalters unter Berufung auf die Bibel („Christusmörder“) munter weitergepflegt, ohne daß die Kirchenoberen nachhaltig dagegen vorgingen (sie hätten es gekonnt – das einfache Volk hat schließlich auch andere Legenden unreflektiert übernommen), und nach der Reformation gilt dies für beide westlichen Kirchen. Wurde seitens der Protestanten der Antijudaismus von Luther beflügelt, war das katholische Gegenstück Johannes Eck, den man getrost als einen der Vordenker der Idee einer „jüdischen Weltverschwörung“ sehen kann. Und es endet bei der aktiven Beteiligung Geistlicher am Massenmord im Umfeld der Nazis (Ivica Brkljačić, zeitweiliger Kommandeur des KZ Jasenovac, war Priester) und an der Fluchthilfe für die Täter entlang der „Rattenlinien“.
        Von den Ergebenheitsadressen protestantischer Geistlicher gegenüber dem NS-Regime brauchen wir gar nicht erst zu reden. Und wenn wir in das Gebiet der Orthodoxen Kirchen blicken, können wir sehen, wie tief verwurzelt der religiöse Judenhaß dort noch ist. Beispiele: http://www.maschiach.de/content/view/1391/39/ oder http://www.juedische-allgemein.....w/id/24759, um nur zweie zu nennen.

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        @Opa

        …o.k., Opa, Sie schreiben Quark, ich bestreite nicht die Historie. Ich habe von der Kirche Christi geschrieben, nicht von den Verfehlungen irdischer Kirchenglieder, nicht von irrgläubigen Lutheranern und deren Genossen und Kampgefährten, die Sie hier, warum auch immer, anführen. Und wenn Sie richtig gelesen haben, Antijudaismus kommt auch ohne Gojim aus.

        Christlich-theologischer ‚Antijudaismus‘ bleibt ein Märchen. In den Evangelien gibt es kein Antijudaismus.

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        @Opa

        … immerhin ist es aufschlussreich, Opa, dass meine Antwort moderiert wird … no comment.

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        @Hr. Werner

        … oi, oi, oi, Hr. Werner, ich nehme meine ‚Kritik‘, 19. Februar 2018 at 05:35, zurück und bitte um Vergebung. 😉

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        Jetzt mische ich mich zu allem Überfluss auch noch hier ein: Die Diskussion ähnelt zusehens der darüber, ob ‚der Islamismus etwas mit dem Islam zu tun hat‘. Natürlich. Hat er. Und somit das Christentum seit der Evangelisten mit dem Antijudaismus und damit auch dem späteren Antisemitismus. Sowas fällt doch nicht vom Himmel, was man durchaus hier mal doppeldeutig verstehen sollte und was Opa K. m.E. hier psychologisch richtig gedeutet hat. Allerdings hat sich gerade die katholische Kirche Kraft ihrer in Jahrhunderten philosophisch gereiften Institution mit dieser Einstellung, wenn auch spät, auseinandergesetzt und sich mit Vaticanum II folgerichtig z.B. von der Judenmission verabschiedet, wenn ich das richtig verstanden habe. Auch wenn das unter Benedikt XVI hinsichtlich der Karfreitagsfürbitte versucht wurde umzudeuten (wenn ich richtig beobachtet habe). Die evangelische Kirche oder Teile davon schießt hier zwar m.E. mit ihrer alles umarmenden Selbstaufgabe über das Ziel hinaus, aber ein bemerkenswerter Anfang wurde auch hier gemacht, wenn auch im Gegensatz zu der hier erheblich klügeren und weniger populistischen katholischen Kirche unter weitgehender Aufgabe ihrer eigenen religiösen Identiät. (Nun – und der Islamismus/Islam scheint es so zu machen, wie die Antifa: Autos, ggf. Menschen „abfackeln“ [was für ein abstoßendes Wort schon] – verantwortlich ist keiner.)

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        KJN: ‚Jetzt mische ich mich zu allem Überfluss auch noch hier ein: Die Diskussion ähnelt zusehens der darüber, ob ‚der Islamismus etwas mit dem Islam zu tun hat‘. Natürlich. Hat er. Und somit das Christentum seit der Evangelisten mit dem Antijudaismus und damit auch dem späteren Antisemitismus. Sowas fällt doch nicht vom Himmel, was man durchaus hier mal doppeldeutig verstehen sollte und was Opa K. m.E. hier psychologisch richtig gedeutet hat.‘

        … Niemand ist überflüssig, ‚mischen‘ Sie mit, jeder kann auch als schlechtes Beispiel dienen. 😉 Ich bitte um einen Beleg aus den Evangelien für Antijudaismus. Klaus, auch Sie haben nicht richtige gelesen, Antijudaismus gab es bereits Jahrhunderte VOR Jesus Christus. Den Islam hatten wir hier oft genug.

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        Lieber hans, ich denke, die Bibelauslegung sollten wir (ich sicher mehr, als Sie) den erfahrenen Exegeten im Hause auf dem Felsen Petri vertrauensvoll überlassen. Dennoch kann ich mit Hilfe der modernen Informationstechnik sehr schnell auf Bibelkenntnisse und Interpretationen Dritter verweisen:
        https://de.wikipedia.org/wiki/Antijudaismus_im_Neuen_Testament
        Meine eigenen Bibelrecherchen – ich bereue es hier öffentlich – sind schon sehr lange her und datieren etwa auf die noch sehr konservativen Schuljahre 5. und 6. Klasse im zumindest damals noch sehr katholischen Köln mit leider – auch das ist meiner Schande hinzu zu rechnen – Suchbegriffen, wie ‚Ehebruch‘ und ‚Onan‘. Fündig wurde ein Mitschüler mit den Worten „Guck mal hier, jesus war total versaut“. (Gemeint war wohl der ‚Autor‘ der Bibel.)

        Ehrlich gesagt, aus dem was in Bibel, Talmud oder Koran alleine ableiten zu wollen, was heutzutage so passiert, erscheint mir ziemlich müßig.

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        @Klaus

        … das ist, mit Verlaub, nicht richtig, was Wikipedia zum (vermeintlichen) Antijudaismus schreibt.

        … nur ein Beispiel, hauptsächlich wird Antijudaismus mit der Schilderung der Verurteilung und Hinrichtung Jesu, insbesondere mit dem ‚Blutruf‘ im Matthäusevangelium Mt 27,25 ’sein Blut über uns und über unsere Kinder‘ unterstellt. Die Komplexität der Verhältnisse zwischen Historie, Theologie und Literatur geben das aber nicht her. Mit Joh 4,23 ‚das Heil kommt von den Juden‘ ist, u.a., aber belegt, dass es eben keinen christlichen Antijudaismus im Neuen Testament gibt.

        Die Forschung selber hat übrigens keine Antwort, ob das Neue Testament antijudaistische Textstellen enthält. Dass es den Missbrauch gab und gibt, bestreite ich nicht.

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        @hans
        “ Die Komplexität der Verhältnisse zwischen Historie, Theologie und Literatur geben das aber nicht her.“
        Eben. Ich bezweifle genau deswegen, daß „Mit Joh 4,23 ‚das Heil kommt von den Juden‘ “ alle anderen ‚Stellen‘ in einem mathematisch-logischen Sinne neutralisiert werden können. Die Bibelexegese basiert auch immer auf dem Denken der jeweiligen Zeit.

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        @KJN

        … gut, helfen wir der Forschung auf die Sprünge. 😉 Absehen davon, dass es Christen erst mit Tod und Auferstehung Jesu gibt – Christus der Gesalbte, Jesus von Nazaret als der auferstandene Messias – und schon daher nicht von christlichem Antijudaismus im Neuen Testament geschrieben werden kann, meine ich, im Kontext zu dem was ich weiter oben geschrieben habe, ist Antijudaismus DAHER! die Verurteilung und Hinrichtung Jesu. Hören Sie was Jesus in Matthäus 5,17 sagt ‚… denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.‘

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    Meines Wissens gibt es keine willigen Länder, die islamische Massen aufnehmen wollen. Deshalb läuft die Medien-Propaganda und der Antifa-Terror ja auf Hochtouren, weil das Volk nicht so will, wie die FührerInnen.

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    Und noch was zumn eigentlichen Thema: Mit muslimischer Zuwanderung wollen sich die Menschen nicht anfreunden, sagen Sie. Daher dürfe man sie ihnen auch nicht zumuten. Nun ist es aber so, dass eine muslimische Zuwandeurng in die EU erfolgt. Wenn man in der EU ist und sein will, bedeutet das, dass man muslimische Zuwanderer aufnehmen muss. Andernfalls fragt man sich, was die EU-Mitgliedschaft denn bedeuten soll.

    Möglicherweise können die Menschen sich auch mit der einen oder anderen EU-Gesetzgebung nicht anfreunden. Darf man die dann den Meschen ebenfalls nicht zumuten? – Ich würde sagen: Wer in der EU ist, dem müssen die EU-Gesetze schon zugemutet werden. Und auch ein passender Teil der EU-Zuwanderung. Wenn die Menschen etwas anderes wollen, müssen sie aus der EU austreten.

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      Ich habe in meinem Artikel versucht darzulegen, dass der Zwang zur Einwanderung von Menschen aus fremden Kulturkreisen etwas so Elementares ist, dass man hierbei nicht über den Willen einer Bevölkerung hinweg gehen kann. Es ist eben nicht vergleichbar mit einem einem beliebigen anderen EU-Gesetz. In den Beitrittsbedingungen für die EU ist auch nichts dergleichen verankert. Deshalb wäre die EU-Kommission gut beraten, den Osteuropäern die Zuwanderung zu ersparen. Wie wäre es mit einer Volksabstimmung in Polen, Ungarn und Tschechien? Das wäre doch wohl eine demokratische Methode, den Volkswillen zu erkunden.

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        Ja, das wäre eine demokratische Methode. Aber keine, die den Minderheitenschutz gewährleistet, der oft im Gegensatz zur demokratischen Mehrheitsmeinung steht. Wollen Sie auch z.B. über die Todesstrafe abstimmen lassen? – Nein, wer in der EU ist, muss alle (!) Lasten mittragen, Wem einige Lasten zu „elementar“ sind, sollte die EU verlassen. Es ist eben nicht so, dass die Nationen gezwungen werden. Sie haben die Wahl, aber können nicht alles haben.

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        Was Länder mit allergischen Symptomen machen könnten, wenn sie in der EU bleiben möchten, ist: sich freikaufen von der als elementar unangenehm, d.h. grauenvoll empfundenen Last, Muslime aufzunehmen. Irgendeine Kompensation leisten, aber anerkennen, dass eigentlich alle Mitglieder sich die Lasten der Flüchtlingsaufnahme teilen müssten, solange es den Flüchtlingsstrom gibt. Macht aber leider keiner.

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        Reden Sie doch Klartext, lieber Roland Ziegler: Sie wollen und Frau Merkel soll bestimmen, was in der EU allergisch/pathologisch/krank ist und welche Strafe dafür zu entrichten ist: Die EUDSSR soll endlich Gestalt annehmen. Unter deutscher Moralhegemonie.

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        KJN: Nein, Frau Merkel soll das nicht bestimmen, sondern die EU. Wie kommen Sie denn jetzt auf deutsche Moralhegemonie (ich hatte gar nichts von der Rolle Deutschlands geschrieben)?
        Ich möchte allgemein verbindliche Regeln, Gesetze, die im EU-Raum gelten. Sollen die die Flüchtlingsregelungenn icht betreffen? Warum? Weil diese Frage so „elementar“ ist? Ist es wirklich „elementar“, wenn man im Promillebereich Leute aufnehmen soll, damit andere Länder nicht alle alleine aufnehmen müssen?
        Das ist nunmal allergisch. Bei solch mikroskopischen Zuwanderungszahlen, um die es bei den osteuropäischen Ländern geht, fällt ir jedenfalls kein passenderes Wort ein. Vielleicht Ihnen?
        Es ist für mich nicht einzusehen, warum nur einige Länder die Lasten tragen müssen. Das ist doch gerade der Sinn eines Staatenbundes, von dem man als osteuropäisches Land ja profitiert. Oder welchen Sinn sehen Sie? Wenn es eine Strafe ist, die Flüchtlinge aufzunehmen, dann erklären Sie mir doch bitte, wieso diese Strafe nur einige wenige EU-Länder zahlen müssen?

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        @Roland Ziegler
        Es geht aber darum, daß Frau Merkel eine einsame Entscheidung getroffen hat und viele in den Visegrad-Staaten sich überrumpelt fühlen. Donald Tusk hat darauf m.E. richtig reagiert, indem er genau das kritisierte. Solche Dinge müssen (auch im nachhinein) diplomatisch abgefedert werden, statt wie Altmeier Tusk übers Maul zu fahren. Anscheinend hat Frau Merkel auch den diplomatischen Bereich mit ihrer populistisch-taktischen Politik heruntergewirtschaftet. Schlimm genug, daß unsere intellektuellen Leitmedien (Zeit, Süddeutsche usw.) diese Außen-Sichtweise nicht mehr thematisieren bzw. mantraartig, Merkels Politik verteidigen. ich finde eine derartige ‚Blase‘ besorgniserregend.

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        @KJN: Das ist zwar soweit richtig mit der einsamen Entscheidung von Frau Merkel, aber darum geht es hier eben nicht. Sondern stattdessen um die viel grundsätzlichere Frage, ob es elementare Lasten (im Gegensatz zu normalen Lasten) gibt, die vom Prinzip der Verteilung ausgeschlossen sind, und wenn ja, ob die Flüchtlingsverteilung, wie Herr Werner meint, dazugehört.

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        …oder anders gesagt: M.E. werden auch in Zukunft Flüchtlinge kommen (wenn ich mir die Waffentechnologien und -verbreitungen ansehe, die Armut und die Bereitschaft, Kriege und Bürgerkriege vom Zaun zu brechen). Ganz unabhängig von den Ereignissen der jüngsten Vergangenheit rund um Frau Merkel. Ein Teil dieser Flüchtlinge wird es irgendwie nach Europa schaffen. Dann stellt sich die Frage, wie die EU geregelt damit umgehen soll. In der Vergangenheit war es ja eher ungeregelt. Natürlich ist es möglich, dass die EU beschließt, alle Flüchtlinge sofort wieder rauszuwerfen (so wie sich das Her Kaufmann womöglich vorstellt). Ich halte einen solchen Beschluss aber für unwahrscheinlich (und auch nicht für wünschenswert). Also fragt sich, was mit den Flüchtlingen passieren soll, die in der EU sind und erstmal bleiben dürfen. Und da, meine ich, sollte das Prinzip der gerechten Lastenverteilung gelten.

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        @Roland Ziegler
        Was wäre denn, wenn Frau Merkel einfach, statt eitel auf Instagram, oder wie das heißt, Selfies posten und sich feiern lassen würde, sowie ständig nur entsprechend neuester Umfragen zu taktieren, ihren Job machen würde. Z.B. im Radio von afrikanischen Ländern Interviews geben würde, daß die teuer und unter gefährlichen Umständen hierhin entsandten Söhne den Osteuropäern hier die Jobs als Putzmänner, Pflegehelfer und Erntehelfer wegnehmen, keinen Sex haben und mit anderen Männern in WGs wohnen müssen. Das habe ich schon vor längerer Zeit hier geschrieben und ich bin einfach genervt von der Tatsache, daß eine Administration, die ich noch nicht mal wählen kann (CDU wählen -> SPD kriegen) ihren eigentlichen Job so überhaupt nicht macht. Aber ich will mich gar nicht an Ihnen abarbeiten, Sie können dafür nichts.

        @Friedrich Rabe
        Straßenkämpfer.. hinterm Laptop.. muss ich jetzt Angst haben?

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        Sie haben doch keine Angst vor mir. Wenn Sie welche hätten, wäre das, wie soll ich sagen, eher kokett.
        Ich habe Ihnen übrigens eine Antwort noch im Posener Thread Jenseits der GroKo gegeben, wurde nicht veröffentlicht. Sinngemäß: So eine wachsweiche Argumentation wie Posener würden Sie bei den Grünen nicht durchgehen lassen: nicht alle werden unqualifiziert sein, na hab ich das nicht schon immer gesagt, viele werden qualifizierter sein als viele Deutsche, genügend Einzelbeispiele werde ich immer nennen können. Warum Posener Angst vor mir hat, erschließt sich mir nicht. – Dann habe ich mich noch für den Hinweis auf Startrek bedankt, meine jedoch, dass die Eroberung der Galaxen nicht mit unserer wie auch immer diversen wetware erfolgen wird, sondern, wenn überhaupt durch „intelligente“ Lichtquanten.

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      „Wenn man in der EU ist und sein will, bedeutet das, dass man muslimische Zuwanderer aufnehmen muss. Andernfalls fragt man sich, was die EU-Mitgliedschaft denn bedeuten soll.“
      Also, Ziegler, die Zuwanderung von Muslimen ist ein sine qua non für die Mitgliedschaft in der EU bzw. für Sie dürfte die Zuwanderung der Muslime kein Akzidens der europäischen Politik sein, sondern substantiell? Ich pointiere: ohne Muslime keine EU, die Anwesenheit von Muslimen ist konstituierend für die EU, die Mitgliedschaft der Polen, Ungarn, Dänen, Österreicher etc. dagegen nicht. Ich habe nichts gegen Minderheitenschutz, nur muss man „Minderheiten“ nicht noch importieren, um besonders divers zu sein. Erzählen Sie das mal Ihren Mitbürgern; die werden von der Agenda der EU begeistert sein und Eurabia wie ein Hallelujah singen.
      Ich glaube, als rosarotgrüner Merkelsohn sind Sie reichlich auf den Kopf gefallen; als Kuh sollte man nicht auf das Eis gehen. Dummheit macht frech und anmaßend. Sind Sie ein Kollaborateur? Ein Agent der sog. „Open Society“?

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      Wie wärs mit einem Mini-Ankreuztest, er besteht aus zwei Fragen:

      Ist muslimische Flüchtlingsaufnahme für die EU-Länder eine Last?
      [ja] [nein]

      Sollen die Lasten, die die EU-Länder betreffen, (so wie die Rechte) unter den EU-Ländern, gerecht verteilt werden?
      [ja] [nein]

      Mehr muss man gar nicht ankreuzen. Anschließend einfach nur den Gesetzen der Logik folgen. Vielleicht findet dann auch ein Herr Kaufmann zum Ziel. Frage 2 darf man übrigens durchaus verneinen. Nur wird dann die EU überflüssig. Aber wenn man sie – wie ich – nicht verneint, ist man nicht gleich ein Dummkopf oder ein Moralapostel.

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        Mir war gestern nach einer Schlägerei zumute, nachdem ich bei Matthias Matussek gelesen habe, wie unsere linksfaschistische Merkeljugend der tapferen Frau Ogilvie mitspielte. Danach war es mir ein Vergnügen, mir vorzustellen, wie mein Knüppel aus dem Sack auf Ihrem Rücken und verlängerten Rücken tanzte. Insofern keine Entschuldigung. Sie hatten ja gestern, am 13. Februar, 20:43 sowohl das Glück, auf einen Gentleman (Klaus Nick), und das Pech, auf einen Straßenkämpfer (mich) zu stoßen.
        Wenn ich mich nicht täusche, haben Sie sich auf das „Abkommen“ von „Flüchtlingskontingenten“ in der EU bezogen. Das ist nur ein kleiner Prozentsatz der Ströme von wie auch immer genannten Immigranten. Sprache spricht, Es spricht aus Ihnen, wie Freud oder Broder formulieren würden „Wenn man in der EU ist und sein will, bedeutet das, dass man muslimische Zuwanderer aufnehmen muss. Andernfalls fragt man sich, was die EU-Mitgliedschaft denn bedeuten soll.“ Muslimische Zuwanderung als die Kernidee der EU, Mitgliedschaft davon abhängig, ob die Länder diese Kernidee akzeptieren; ansonsten EU überflüssig. Klaus J. Nick hat hinreichend dargestellt, warum Frau Merkel und die moraltrunkenen deutschen Herr*Innenmenschen keine Solidarität der anderen europäichen Länder erwarten sollten. Das war alleinige deutsche Entscheidung, deutscher Sonderweg. Die Merkel-Deutschen wollen sich nicht damit begnügen, sich selbst kaputt zu machen, sie wollen wieder mal Europa mitnehmen.
        Zu Ihrer ersten Frage „Ist muslimische Flüchtlingsaufnahme für die EU Länder eine Last?“ – uneingeschränktes Ja. M.E. sollte die EU diejenigen aufnehmen, die aus der Umma ausscheiden wollen. Religionskrititik gehört zu Europa, mithin auch Islamkritik. Muslime sind in muslimischen Ländern, davon gibt es ja einige, besser aufgehoben. Ich denke, für Sie könnten die Ausführungen Rebecca Sommers von der Arbeitsgruppe Flucht und Menschenrechte von Interesse sein (https://arbeitsgruppefluchtundmenschenrechte.wordpress.com/2018/01/18/diskussion-interview-mit-rebecca-sommer-euroislam-polen/).
        Frage an Sie: Welche Anreichungen, Bereicherungen, Erfolge der „muslimischen Flüchtlingsaufnahme“ haben Sie bis jetzo feststellen können? Haben Sie Ihre Kinder wieder auf eine Musterschule in Kreuzberg oder Neukölln zurückgebracht?

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        Ich hingegen hege keine Gewaltfantasien gegen Sie, Herr Kaufmann, und lasse den Knüppel grundsätzlich lieber stecken. Ich bin kein Straßenkämpfer. Komisch: die Konservativen von gestern werden zu gewaltbereiten Straßenkämpferrüpeln in Tweedklamotten, die Linken zu Gentlemen. So bleibt alles im Fluss.
        Wie ist denn Ihre Antwort auf Frage 2? Zu Ihrer Frage an mich: ich kann noch keinen Profit erkennen, außer dass den Flüchtlingen ein bisschen geholfen wurde. Vielleicht stellt sich in der Zukunft einer ein. Die Flüchtlingsaufnahme erfolgt sowieso nicht, um einen Profit zu generieren. Sondern um den Flüchtlingen zu helfen.

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        Aber dass KJN ein Gentleman ist, stimmt, deshalb unterhalte ich mich auch mit ihm gern. Obwohl ich in fast allem anderer Meinung bin.

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        “ Muslimische Zuwanderung als die Kernidee der EU“? – Nein: Lastenteilung als die Kernidee der EU. Muslimische Zuwanderung als Last (das akzeptieren Sie ja). Also: muslimische Zuwanderung muss aufgeteilt werden. Sonst EU sinnlos.

        Diesen Gedanken müsste man doch in groben Zügen nachvollziehen können? Aber Sie stehen immer noch auf der Leitung. Wollen Sie dort stehen? Oder ist der Gedanke komplizierter als ich dachte?

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        Nun, ganz kurz: die Länder Osteuropas haben einen beträchtlichen Teil ihrer Bevölkerung an die Migration nach Westeuropa verloren, die soziale Lage ist in weiten Teilen fürchterlich und der reiche Westen will nicht Zahlmeister der EU sein, alle relevanten Entscheidungen werden zwischen Paris und Berlin getroffen und die EU subventioniert in vielen Ländern korrupte Eliten, weil die Stabilität garantieren. Der Aufschwung, der da ist, wurde auch nicht geschenkt, sondern mit billigen Löhnen erarbeitet. Wenn`s nicht passt, ziehen die Firmen halt weiter. Dafür ist in jedem zweiten Hollywoodfilm, selbst im deutschen Fernsehen, der Osteuropäer der Fiesling. Wer nicht spurt, kann den Binnenmarkt (Deutschland und Frankreich) ja verlassen – und untergehen (hahaha). Jeder hat die faire Wahl.
        Und nun lasst uns Lasten sprechen, bitte.

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        @Stevanovic: Die Lasten könne ganzheitlich betrachtet und zum Schluss ausgeglichen werden, klar. Dagegen habe ich nichts. Aber viele, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, sind sowieso gegen die EU. Viele glauben, dass es ihnen im Alleingang besser gehen würde. Bitte, dann sollen sie das versuchen. Die Briten machen das auch. Das ist keine unmögliche Alternative. Aber wenn man sich gegen den Alleingang und für die Kooperation entscheidet, muss man sich eben mit den anderen die Lasten teilen.

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        Also Lastenteilung ist die Kernidee Europas. Sie verfolgen mich bis in meine Nächte, Roland Ziegler. Mir träumte:
        Meine in der Pubertät grenzdebile Tochter, ein etwas unansehnlicher dicklicher Punk mit Spitznamen Angie, beschließt, ohne mich (und die übrigen Hausbewohner) zu konsultieren, ein Faible für Nagetiere zu haben und legt Speckseiten aus. Aus allen Rohren kommen die Nagetiere, possierliche Mäuse, putzige Ratten, lustige Biber etc. gekrochen und geschossen. Mit einigen macht sie Selfies. Kein Wunder, dass es im Haus in Windeseile wimmelt. Erst hat sie mir versprochen, dass wir von diesen geschenkten Maskottchen profitieren werden, ein blaues Wunder erleben, jetzt appeliert sie an unsere gemeinsame Verantwortung als Familien und fordert Lastenausgleich. Ansonsten bräuchten wir keine Familie.
        Ein bisschen plaktiv mein Traum.
        Haben Sie den Erfahrungsbericht von Rebecca Sommer schon lesen können?

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        Stevanovic, ich kann Ihnen nur zustimmen.
        Leider können das die selbstgerechten und arroganten Deutschen nicht wahrnehmen. Es ist keine Freude, dieser Bevölkerung anzugehören.
        Im übrigen gilt: Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

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        Was wäre, wenn es gar keine Ungezieferattacke wäre, die Sie da heimsucht, sondern, sagen wir, die Versorgung einer alten, bettlägerigen, unsymphatischen Tante? Wenn Ihre Tochter dann sagen würde: „näh, die blöde alte Tante ist mir ein Graus. Es ist mir elementar unangenehm, die zu versorgen. Mach du das mal alleine!“ Vielleicht würden Sie dann auch sagen, OK, wenn es dir nicht zuzumuten ist, dann mach ich das eben, aber dann solltest du wenigstens den Abwasch übernehmen.“ – So in etwa funktioniert das mit der Lastenteilung. Ich würde allerdings eher sagen: „Nix da, stellt dich nicht so an, auch diese Tante muss versorgt werden“.

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        Na, Roland Ziegler, das wird ja immer toller. Während im Jubel- und Jahrhundertjahr annus mirabilis 2015 wir bei den „geschenkten Menschen“ mit Ärzten, Facharbeitern, Physikern, solchen, die die Rentenbeiträge für die Pegidisten bezahlen, für ein neues Wirtschaftwunder sorgen, Menschen wertvoller als Gold etc. rechnen durften, sind wir jetzt im annus horribilis 2018 bei einer „alten, bettlägrigen, unsympathischen Tante“ oder wie es der Meisterprediger Posener ausdrückt, bei solchen, die „nicht alle unqualifiziert“ sind, gelandet. Tja, der deutsche Frosch sitzt schon so lange im sich erhitzenden Kochtopf, dass er auch diese Termperaturgrade auf sich nimmt. 2015 wäre er bei dieser Perspektive noch aus dem Topf gesprungen.
        Hand aufs Herz, eine solche Tante will ich nicht geschenkt haben, da bitte ich doch Sie oder Posener oder die närrische Halbpfäffin Kathrin, die von der Einwanderung in unsere Sozialsysteme schwärmte, die Lasten zu übernnehmen. Bisher habe ich noch nicht gehört, dass sich das rosarotgrüne Merkel juste milieu da besonders hervorgetan hat.
        Jetzt aber mal bei Ihnen Hand aufs Herz? Ich vermute, dass Sie bisher keine dieser Tanten bei sich aufgenommen haben und dass Sie – hoffentlich – keine Ihrer Töchter genötigt haben, in einem der Pflegezentren, nämlich den rassismusfreien Musterschulen in Kreuzberg, Neukölln, Wedding, die Pflege der „alten, kranken, unsympathischen Tanten“ zu übernehmen. Oder etwa doch? Ich finde, Sie sind schwerst traumatisiert (ich denke, Auschwitz spielt da nur eine sekundäre oder tertiäre Rolle), haben Sie sich schon mal von einem Ungarn, Polen, Dänen, Schweizer, Österreicher ansehen lassen? Die meinen alle, dass es für alle (auch für Sie) besser wäre, wenn am deutschen Wesen nicht die Welt genesen müßte.

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        Sie fangen mich an zu beleidigen und interessieren sich überhaupt nicht für das, was ich Ihnen antworte. Sie wollen stattdessen Ihren Fantasien folgen und legen mir Dinge in den Mund, die ich überhaupt nicht gesagt habe. Dann lassen wirs.

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        Ja, Friedrich Rabe, in vielen Ländern wird die in Deutschland angestrebte ‚Willkommenskultur‘, bzw. viel eher das Versagen von Regierung und Behörden bei Gefahrenabwehr und Außendarstellung sehr kritisch. Und das zu Recht, wie ich finde. Andererseits wird Deutschland in den gleichen Ländern aber auch wegen seiner humanitären Bemühungen hoch gelobt und außerdem hörte ich gerade eben wieder eine Einschätzung, daß Deutschland für Juden ja doch eines der sichersten Länder der Welt sei. Ein Kompliment, finde ich. Und das geht eben nur, wenn Rasse, Religion eben nicht zu Ressentiments führen und das bei einer Mehrheit auch so bleibt.
        Aufschlussreich übrigens der ‚Schlenker‘ in der RT-Meldung:

        „Eine Frage, der jedoch wenig Aufmerksamkeit zuteil wurde, verdient Beachtung: Eine so enge Zusammenarbeit zwischen einem israelischen Pressevertreter und dem staatlichen Geheimdienst Israels lässt aufhorchen. Eine solche Allianz sollte nicht vorschnell als selbstverständlich angesehen werden.

        Ein Szenario zum Beispiel, in dem ein russischer Journalist mit voller Unterstützung des russischen Geheimdienstes (FSB) ein großes deutsches Medienunternehmen unterwandert und unbehelligt ausspioniert, ist kaum vorstellbar. Sollte eine solche Situation jemals eintreten, wären Aufruhr und Empörung in den Medien enorm, und die Ermahnungen gegenüber Russland würden neue, ungeahnte Auswüchse erreichen.“

        ..was wohl heißen soll: ‚Israel darf‘ sowas in Deutschland, ‚Russland‘ aber nicht usw. usf., womit dem RT geneigten Rezipienten schon klar gemacht wird, wer in D vermeintlich das Sagen hat.

        Tatsächlich ist aber Zvi Jecheskeli die Offenlegung der Schwachstellen der deutschen Abwehr zu danken und hier muss wohl noch einiges nachgerüstet werden. Und um es nochmal klar zu sagen: Merkels Verhalten nach dem humanitären Akt, die 10000 ins Land zu lassen, mit ihrem ‚wir schaffen das‘, mit den Selfies usw. war wie so vieles andere verantwortungslos, früher hätte vielleicht gesagt ‚unstaatsmännisch‘, in der rein taktischen Spekulation auf Außendarstellung der Würde des Amtes nicht angemessen. Benennen, kritisieren Sie das, Friedrich Rabe, dann bin ich bei Ihnen, aber ehrlich gesagt fehlt mir bei aller Freude an politisch inkorrekten Provokationen der Homor bei Ihren Ratten – Migranten – Vergleichen. Ich kenne die Vulgarität der Klientel, die Stevanovic ‚Kameraden‘ nennt, schon sehr lange und Sie rufen mir diese immer wieder in Erinnerung. Eine Vulgarität, die sich nicht, wie bei Houellebecq in ‚Soumission‘ und Jean Raspail in ‚das Heerlager der Heiligen‘ aus der Verachtung für die eigene anpasserisch-opportunistisch-pseudointellektuelle und vollig haltungsfei-nihilistische Elite speist, sondern aus der Verachtung für eben jene Migranten in toto, mit Szenarien, wie sie Höcke & Co. ja immer wieder so gerne projezieren. Berichtigen Sie mich gerne, wenn dem nicht so ist. Ich für meinen Teil sehe es bis dahin, wie Roland ziegler, der nun mehrmals das was er sagen wollte präzisiert hat, was Sie nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Nicht, weil ich ein „Gentleman“ bin, sondern, weil ich den Sinn einer solchen Verantaltung darin sehe, mit der eigenen Erkenntnis weiter zu kommen.

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        Err.: Ja, Friedrich Rabe, in vielen Ländern wird die in Deutschland angestrebte ‚Willkommenskultur‘, bzw. viel eher das Versagen von Regierung und Behörden bei Gefahrenabwehr und Außendarstellung sehr kritisch gesehen.

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    Es ist nicht schwer zu verstehen, dass Osteuropäer und Länder wie Frankreich Angst vor muslimischen Einwanderern haben. Wir differenzieren alle zu wenig zwischen Kriegsflüchtlingen, die sich im Zweifel gar nicht integrieren wollen, sondern abwarten, um dass ihr Land wieder aufzubauen, und Migranten. Letztere abzuweisen ist das gute Recht eines jeden Staates.

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    Viel Zustimmung für Ihre Ausführungen, aber einen kleinen Kritikpunkt:
    Warum werden immer wieder die Justizreformen in Polen oder Ungarn als Gefahr für die Demokratie bezeichnet ?
    Mir fehlen die Kenntnisse der Landesprachen, aber das Wenige, das inhaltlich über diese Reformen hierzulande berichtet wird scheint keine großen Unterschiede zum deutschen Justizwesen zu beinhalten.
    Wer stellt bei uns Richter ein ?
    Die Exekutive in Form der den Justizministerien, die über die Justizverwaltung auch die Dienstaufsicht über die Richter führt.
    Richterstellen oberhalb der Amtsgerichte werden von politischen Gremien (Richterwahlausschüsse) ausgewählt, und das bis hoch zum Bundesverfassungsgericht. Wie man am aktuellen Verfassungsrichter Ministerpräsident a.D. Müller sieht, ist juristische Qualifikation (mehr als ein paar Jahre Amtsrichter war der nie) zweitrangig.
    Auch die Schöffen werden bei uns nach rein politischen Gesichtspunkten ausgewählt.
    Und der alten Spruch „Wo kein Kläger, da kein Richter“ sollte bekannt sein.
    In Deutschland sind die Staatsanwälte weisungsgebunden wie jeder kleine Portier im Eingang des Gerichtsgebäudes. Ein Wicht wie der geschäftsführende Bundesjustizminister konnte daher aus einer politischen Laune heraus den Generalbundesanwalt feuern.
    Ich weiß nicht mehr wer es war, aber vor Jahren hatte mal jemand geschrieben, Deutschland könne froh sein schon Mitglied der EU zu sein, denn mit seinem Justizwesen könnte es eigentlich nicht aufgenommen werden.

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      Der Unterschied ist folgender, Don Geraldo: Fragen Sie sich, wer Richter unter welchen Umständen abberufen kann.
      Auch in Deutschland kann ein Richter bei eklatantem Fehlverhalten abberufen werden, aber dies geschieht nicht durch einen Beschluß der Exekutive, sondern durch Beschluß des Gerichts selbst (oder eventuell einer übergeordneten Instanz) mit einer qualifizierten Mehrheit. Für die Details lesen Sie Art. 97 Abs. 2 GG.

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        Wenn Anklagen aufgrund einer Anweisung an den Staatsanwalt gar nicht erst erhoben werden ist es vollkommen gleichgültig, wer Richter ist.

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        @Don Geraldo: Wenn Sie es auf Deutschland beziehen: Die Staatsanwaltschaft ist gemäß StPO verpflichtet, jede noch so abstruse Anzeige zunächst einmal in der Sache und rechtlich zu prüfen. Und sie darf erst dann bereits im Vorfeld (will heißen vor der Einleitung eines Verfahrens) niedergeschlagen werden, wenn sie offensichtlich unbegründet ist.

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    Ich habe mal den dazugehörigen Zeitartikelt gegoogelt, er ist unter der Überschrift „Wie kriminell sind Flüchtlinge?“ zu finden. Diese Überschrift zeigt das Hauptproblem der Flüchtlingsdebatte, und ich frage mich, wie groß das emotionale Engagement sein muss, damit die Redakteure – und auch Sie, Herr Werner, denn Sie machen den gleichen Fehler – den eigentlich simplen logischen Fehler nicht mehr sehen können. Oder vielleicht sehen Sie sie ihn schon, machen ihn aber trotzdem, aus vorauseilendem Gehorsam, um der „politischen Korrektheit“ nicht angeklagt zu werden?

    Die meisten Flüchtlinge sind gar nicht kriminell. Nicht mal ein winzig kleines bisschen. Unter den Flüchtlingen gibt es verhältnismäßig viele Kriminelle, und diese sind dann zu 100% kriminell. Die anderen (die Mehrheit) sind überhaupt nicht kriminell. Deswegen gibt es auch keinen Grund, sie aufgrund der Kriminalität der kriminellen Flüchtlinge nicht aufzunehmen. Sofern man nicht ins mittelalterliche Sippenhaftsprinzip o.ä. zurückfallen will. Das einzige, was man hier sagen kann, ist, dass es für unseren ausfdifferenzierten und ausdifferenzierenden modernen Staat immer noch zu schwierig ist, die Kriminellen von den Nichtkriminellen zu trennen und deshalb auch die Nichtkriminellen – die Mehrheit – unter die Maßnahmen gegen Kriminelle fallen müssen. So wie wenn man wegen Diebstahls angeklagt werden muss, weil der Staatsanwalt sich außerstande sieht, zu erkennen, wer ein Dieb ist und wer nicht.
    Wenn ich Flüchtling wäre, würden mir diese pauschalisierenden öffentlichen Fehlurteile gewaltig auf den Geist gehen. Mir gehen sie ja schon so auf den Geist, obwohl ich davon glücklicherweise nicht betroffen bin, weil ich bislang nicht flüchten musste.

    Wenigstes das würde ich mir von unseren besorgten AfD-Freunden wünschen: anzuerkennen, dass man bei „den Fremden“ – und eben auch – „den Muslimen“ – differenzieren muss. Dass das nicht alles eine Masse Menschen mit bedtimmten gleichen Eigenschaften ist. Dann wäre wenigstens der Kardinalfehler korrigiert.

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      …ein ähnlicher Fehler wäre es zu fragen: „Wie kriminell sind Männer?“ Mit dem Unterschied, dass sich hier alle Männer angesprochen fühlen und zurecht darauf hinweisen würden, dass sie selber, ihre Freunde ud die Mehrheit der Männer gar nicht kriminell seien und deshalb hier gar keine allgemeine Folgerungen zu ziehen wären. Obwohl es sehr klare Statistiken gibt, die die höhrere Kriminalität der Männer belegen.

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      Ein Blick in die Zahlen. Quellen: Kriminalitätsstatistik 2016, Bände3 und 4 (https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2016/pks2016_node.html) und Statistisches Bundesamt, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1221/umfrage/anzahl-der-auslaender-in-deutschland-nach-herkunftsland/

      Nichtdeutsche Tatverdächtige nach Staatsangehörigkeit – Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße (Top 7)
      TR 69.918 11.3 %
      RO 53.581 8.7 %
      PL 45.118 7.3 %
      SY 39.034 6.3 %
      SR 24.280 3.9 %
      IT 22.893 3.7 %
      AF 22.747 3.7 %

      Stellen wir aber einmal gegenüber, wie hoch die Anzahl der Einwohner und der Straftäter und errechnen den Teil Tatverdächtigen je Nationalität ist:
      TR: 1.492.580 : 69.918 entspr. 4,68 %
      RO: 533.660 : 53.581 entspr. 10,04 %
      PL: 783.085 : 45.118 entspr. 5,76 %
      SY: 637.845 : 39.034 entspr. 6,12 %
      SR: 223.100 : 24.280 entspr. 10,88 %
      IT: 611.450 : 22.893 entspr. 3,74 %
      AF: 253.485 : 22.747 entspr. 8,97 %

      Mir fällt es schwer, aus diesen Zahlen einen Zusammenhang zwischen Religion und Kriminalitätsrate zu erkennen.

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        @Opa

        … Opa, Sie haben recht, es wird nicht nur gelogen, nicht nur vertuscht, es werden ganz bewusst Dinge weggelassen. Vorurteile sollen nicht bestätigt werden. Statistiken werden geschönt. (Ich habe übrigens keine Vorurteile.)

        Hinzu kommen zwischen 1,9 und 3,8 Millionen illegale ‚Einwanderer‘ nach Europa. Da kann man schon die Übersicht verlieren. Wa‘?

        Und wenn ’s Ihnen schwerfällt einen Zusammenhang zwischen Religion und Kriminalitätsrate zu erkennen, die Begründung dafür hatten wir schon.

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        @Opa, Nachtrag

        … warum es einen Zusammenhang zwischen Religion und Kriminalitätsrate gibt.

        Schauen Sie ins Mutterland aller Mohammedaner, nach Saudi Arabien. ‚Riad gehört zu den sichersten Städten der Welt. Es gibt praktisch keine Kriminalität. Polizei- und Sittenwächter sind omnipräsent, haben aber nicht viel Arbeit. Der Grund für diese Sicherheit liegt auf der Hand:

        In Riad herrscht wie im ganzen Land als Gesetzesgrundlage die Schar’ia. Todesstrafen werden ausgesprochen und vollzogen, … ff

        Allerdings, die Schriften der Mohammedaner definieren den Ungläubigen als ‚Kafir: … er kann umgebracht, gehasst, bestraft, vergewaltigt, verspottet, versklavt, enthauptet, gefoltert, beleidigt, verdammt, getäuscht, bestohlen, entführt und erniedrigt werden. Gegen die Kafir können und dürfen auch Verschwörungen geplant werden. … ff

        … und davon haben Sie noch nie etwas gehört oder gelesen?

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        @dbh:
        1. Natürlich haben Sie Vorurteile: Sie machen Ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen Gruppierung hier oft genug zum Thema, dürften also zumindest gegenüber Ihren Glaubensbrüdern positiv voreingenommen sein.
        2. Natürlich verliert man die Übersicht, und teilweise auf ganz professionelle Weise: Während bei den 600 gewaltbereiten Islamisten der Wohnort bekannt ist, sind 600 steckbrieflich gesuchte rechtsextreme Gewalttäter unter den Augen der Sicherheitsbehörden abgetaucht.
        3. Natürlich hat der Islam die Weltherrschaft zum Ziel; das haben alle totalitären Ideologien, vom Christentum über den Islam, den Kommunismus und Faschismus bis hin zum Kapitalismus; lediglich die Strategien unterscheiden sich – von Missionaren im Kielwasser der bewaffneten Truppen (Christentum, Islam) über das Provozieren von Aufständen und Kapern der entsprechenden Bewegungen (Kommunismus), über das Aushebeln des Rechtsstaats mit den Mitteln der Demokratie (Faschismus) bis hin zu Lobbying und langsamer Umerziehung (Kapitalismus).
        4. Natürlich ist Riad eine der sichersten Städte der Welt. Aber nur für Männer. Frauen ohne männliche Begleitung (und sei es der vierjährige Sohn) sind Freiwild. Ebenso haben Sie in typischen Polizeistaaten wenig Kriminalität im klassischen Sinne; das könnte vor allem daran liegen, daß der Staat selbst nach unseren Maßstäben der eigentliche Verbrecher ist.
        5. Natürlich ist der Islam von einem Vernichtungswillen gegen Ungläubige geprägt. Wie alle anderen totalitären Ideologien auch: Die von den Christen jahrhundertelang betriebenen Scheiterhaufen haben erst aufgehört zu brennen, als die bürgerlichen Revolutionen die Religionsfreiheit und den Rechtsstaat erkämpft haben; von den Faschisten und den Kommunisten brauche ich Ihnen nichts zu erzählen, und wie die Extremisten im Kapitalismus ticken, erfahren Sie, wenn Sie einmal in unmoderierte Foren ihrer einschlägigen Gazetten blicken. Hören Sie also bitte auf so zu tun, als seien einzig die Moslems die Bösen.

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    Lothar de Maiziere? – Gibt’s den noch? Und seit wann ist der Innenminister? – Haben Sie etwa Insiderinformationen über die neue Kabinettsliste?!

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