Ein bizarrer, aber wichtiger Streit, den sich diese Tage Bundesministerin Schröder und Frauenrechtlerin Schwarzer liefern. Es geht um die Frage nach der vielleicht letzten Ideologie: Was wird aus dem Feminismus? Die Frauen, die sich offen zu ihm bekennen, sind überschaubar geworden. Die Familienministerin erklärt dieses fehlende Bekenntnis mit der verblüffenden Einsicht sinngemäß: „Wir brauchen den Feminismus heute nicht mehr, aber ohne ihn wäre ich nicht Ministerin geworden“.
Danke und Tschüs? Damit wäre ein wichtiges Thema beerdigt. Die Grundfrage bleibt: Wieso gibt es trotz Gleichberechtigung in der Verfassung keine Gleichstellung in der Wirklichkeit? Weiterlesen