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Die unmenschliche Quote

Vor einiger Zeit machte die Deutsche Telekom damit Schlagzeilen, bis 2015 dreißig Prozent aller Führungsposten im oberen Management mit Frauen besetzen zu wollen. Der Verlag Axel Springer zog alsbald nach, und überhaupt ist die Löblichkeit solcher Vorstöße in öffentlichen und veröffentlichten Meinung weitgehend unumstritten.

Die Wirtschaft, heißt es in entsprechenden Kommentaren dann meist, könne sich nicht länger leisten, auf diese kompetenten weiblichen Fachkräfte zu verzichten. Woraus wir schließen, dass auch die ansonsten in puncto Eigennutz recht kompetente Wirtschaft hier Nachhilfe braucht.

Lediglich über die Art und Weise, wie dieses Ziel erreicht werden soll, gibt es Debatten. Plausibel und folgerichtig sind derartige Initiativen allerdings nur, wenn man unterstellt, dass eine anteilmäßige Gleichverteilung sozialer Merkmale in der Gesellschaft gewissermaßen der Normalfall sein müsste, dem mit derlei Quoten auf die Sprünge zu helfen sei. Für diese Art von regelmäßiger Homogenität gibt es keinerlei Anhaltspunkte. Weiterlesen

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