45 % der Arbeitnehmer in Sachsen und 49 % der Arbeitnehmer in Thüringen stimmten im vergangenen Jahr bei den Landtagswahlen für die AfD. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung der Technischen Universität Dresden.
>>Die AfD hat sich als „Arbeiterpartei“ etabliert.<< So titelte die Süddeutsche Zeitung.
Nur 2 % der Arbeitnehmer stimmten bei diesen Wahlen für die LINKE, also die Partei der Arbeiterklasse. Der SPD, nach Olaf Scholz „der Partei der normalen Leute“, vertrauten auch nur 4 % aus dieser Bevölkerungsschicht ihre Interessen an.
Hartnäckig hält sich bei manchen Westdeutschen das Gerücht, der AfD-Wähler im Osten lebe von dem Bürgergeld, das ihm der Westdeutsche darreiche.
Und der AfD-Wähler neide dem Einwanderer aus Syrien, Afghanistan oder der Ukraine dieses Bürgergeld, weil allein der AfD-Wähler dieses Bürgergeld haben wolle.
Statt dass dieser AfD-Wähler mal selbst die Ärmel hochkrempelte, um arbeiten zu gehen. Um zu dem Wohlstand zu gelangen, den der Westdeutsche sich so hart erarbeitet habe.
Und immer wieder gibt es so genannte DDR-Experten, die dem Westdeutschen in Büchern genau dieses zusammenfassen. Weil er es noch einmal bestätigt haben will.
Aber dem ist gar nicht so.
Und es gibt im Osten beachtliche Erfolgsgeschichten von Handwerksunternehmen, von Elektrikern, Heizungsbauern, Zimmerern, die es zu einem kleinen Wohlstand gebracht haben. Durch „Ärmel hochkrempeln“, durch harte Arbeit. Es bestehen im Westen noch immer Illusionen darüber, wen diese Ärmelhochkrempler wählen.
Einer meiner Freunde, ein sächsischer Berufskraftfahrer, steuert jetzt einen Truck in Kanada.
„In Deutschland bleibt Dir nichts übrig vom Brutto; all diese Millionen von Menschen, die Du mit Deinen Steuern und Sozialabgaben durchfüttern sollst.“
Dass er erst mal den kanadischen Führerschein erwerben mußte ? Ohne zu lamentieren darüber, ob der deutsche Berufsabschluss nicht anzuerkennen sei ?
Geschenkt. Ist halt so.
Bezahlt hat er die Lehrgänge und Prüfungen auch selbst. Gelebt hat er dabei von seinem Ersparten.
Die Aufenthaltserlaubnis ist zunächst befristet. Aber die unbefristete Aufenthaltserlaubnis, die „permanent residence“ winkt schon, wenn der Job lange genug gelaufen ist.
Eine kanadische Krankenversicherung hat er jetzt auch. Die Beiträge seien erfreulich niedriger als in Deutschland.
Außer dem „job offer“, dem Arbeitsangebot eines kanadischen Fuhrunternehmens, hatte er noch 20.000 kanadische Dollar bei der Einreise vor 8 Monaten nachweisen müssen. Das bescheidene Elternhaus auf dem sächsischen Dorf hatte den kanadischen Einwanderungsbehörden als Nachweis genügt. Klar, 13.344,70 Euro wird es schon wert sein.
Andere Leute werden nicht reingelassen ins Einwandererland Kanada.
„Frau und Kinder kommen nach.“ Hat er gesagt. Und: „Die Kinder werden in einem besseren Land aufwachsen. Einem Land, in dem was übrig bleibt vom Brutto.“
Warum er wohl Recht hat ?
Es liegt doch auf der Hand:
In einem Land, das Einwanderern weder ein Bürgergeld noch berufliche Umschulungen noch Integrationskurse finanziert, Krankenversorgung nur an die leistet, die in eine Versicherung einzahlen, …
In einem solchen Land bleibt mehr übrig vom Brutto.
Weil kein Staat dieser Erde Sozialleistungen vom Himmel pflücken kann. Sondern für dieselben Geld eintreiben muss.
Eintreiben von denen, die arbeiten.
Das alles schreibt einer, der selbst wenig beigesteuert hat und länger Pension(sprich auf Kosten der Arbeiter lebt) bezieht, als kaum ein anderer in Ostdeutschland…
Finde den Fehler 😅