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Kaschrut-Stempel für Israel-Hasser

 

Islamophobie, Moslemhass, antimuslimischer Rassismus – wie man das Kind auch nennen will: Nur Islamfeinde leugnen, dass es so etwas gibt. Ich werde mich also nicht an einem Streit um Worte beteiligen. Doch nur mutwillig Blinde können leugnen, dass einige Muslime viel tun, um diesen Kulturrassismus – noch einmal: ich streite mich nicht um Worte – zu fördern. Es gibt antidemokratische, antiemanzipatorische und antisemitische Tendenzen im Islam – oder: unter Muslimen – , und sie dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden, bloß weil sie von Moslemhassern missbraucht werden, um alle Muslime unter Generalverdacht zu stellen.

Ich habe nichts gegen einen radikalen Islam (Katholizismus, Protestantismus, Judaismus usw.), der von seinen Anhängern ein hohes Maß an Frömmigkeit und Askese abverlangt. So lange die Superfrommen unpolitisch bleiben, sollen sie nach ihrer Fasson in Deutschland selig werden. Deshalb bin ich gegen Kopftuch- und Burkaverbote ebenso wie gegen ein Beschneidungsverbot oder dagegen, Eltern ihre Kinder wegzunehmen, weil sie zu einer Sekte gehören, die das Impfen für Teufelszeug hält.

Einheit mit den Extremisten bedeutet Sieg der Extremisten

Erforderlich ist meines Erachtens aber eine klare Abgrenzung all jener, die vorgeben, für Muslime in Deutschland zu reden, von jenen Vertretern des Islam, die politisch extreme Ansichten vertreten. Eine Solidarisierung mit Extremisten auf der Basis gemeinsamen Glaubens oder gemeinsamer Diskriminierung darf es nicht geben.

Was soll man also von einer Veranstaltung wie der „5. Konferenz zur Einheit der Muslime“ halten, die vor einigen Jahren in Hamburg stattfand? Ich habe diese Veranstaltung nicht willkürlich herausgesucht, sondern weil sie mir exemplarisch das Problem der nicht ausreichenden Abgrenzung gemäßigter Muslime von extremistischen Elementen illustriert; und aus einem anderen Grund, der weiter unten ersichtlich wird.

Die Strategie der „Einheit“ unter dem Vorwand der Verfolgung oder Diskriminierung ist übrigens nicht neu. Nach 1968 war die Losung der „Einheit der Linken“ das wichtigste Mittel der moskautreuen Kommunisten, die zerfallende Bewegung auf die ideologischen Grundmuster der DDR-Führung einzuschwören: Antiamerikanismus, Antiimperialismus, Antikapitalismus, Antizionismus; Gegnerschaft zur deutschen Einheit, zu Springer, zur CDU/CSU;, zur Nato und zur europäischen Einigung; Apologie der DDR als „das bessere Deutschland“ und der Sowjetunion als „Friedensmacht“.

Bei jener Konferenz zur „Woche der islamischen Einheit“ gaben sich gemäßigte Muslime wie Ayman Mazyek, Ali Gandhour, Hatice Durmaz, Abu Ahmed Jakobi, Ali Özdil und Bacem Dziri ein Stelldichein mit teilweise üblen Vertretern eines antiwestlichen und israelfeindlichen politischen Islam[i]. Nicht, um einen Streit zu führen, sondern um die Einheit zu betonen. Einheit mit Extremisten bedeutet aber immer auch: Sieg der Extremisten.

Die Riege der Hamas- und Hisbollah-Freunde … 

Reza Ramezani etwa, der die Konferenz eröffnete, ist seit 2006 Mitglied des „Expertenrats“ der Islamischen Republik Iran, der Hauptkraft der Destabilisierung des Mittleren und Nahen Ostens. Von 2009 bis August 2018 war er Leiter und Direktor des „Islamischen Zentrums Hamburg“, das unter Beobachtung des Hamburger Verfassungsschutzes steht. Nach Auffassung des Bundesamts für Verfassungsschutz verbreitet Ramezani „die schiitische Glaubenslehre“ (nichts dagegen einzuwenden) „und propagiert gleichzeitig die iranische Staatsdoktrin, nach der die Staatsgewalt nicht vom Volk ausgeht, sondern allein religiös legitimiert werden kann.“  Obwohl er sich als unpolitisch, kooperativ und moderat darstelle, verbreite er „nach wie vor die Ideologie eines islamischen Gottesstaates nach iranischem Vorbild.“ Es sei daran erinnert, dass der Iran dazu aufruft, Israel auszulöschen, und mit Hamas und Hisbollah zwei Terror-Organisationen finanziert und ausbildet, die diesen Aufruf immer wieder ins Werk zu setzen versuchen.

Mustafa Yoldaş ist Vorsitzender der „Schura Hamburg“, in der Ramezanis Islamisches Zentrum laut Verfassungsschutz großen Einfluss hat.  Yoldaş war Vorsitzender der „Internationalen Humanitären Hilfsorganisation (IHH)“, die vom Bundesinnenminister 2010 verboten wurde, weil sie „unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe bewusst und gezielt Organisationen unterstützt, die der Hamas zuzurechnen sind oder die ihrerseits die Hamas unterstützen“. Die IHH richte sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung im Sinne des Grundgesetzes.  (Sprich: sie unterstützte die Auslöschung Israels.) Das Vereinsverbot wurde vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt. Yoldaş ist überdies in der Milli Görüs aktiv, die als Sammelbecken türkischer Islamisten gilt.

Ünal Kaymakçi  ist Generalsekretär der „Hazrat-Fatima-Moscheegemeinde“ in Frankfurt.  Der Imam der Gemeinde, der türkisch-schiitische Geistliche Sabahattin Türkyilmaz, wurde auf Demonstrationen gefilmt, wo er unter anderem „Tod, Tod Israel!“ rief oder auf Arabisch ins Megafon rief: „Wir gehören zur Gemeinschaft der Hisbollah.“ Kaymakçi, wollte sich zunächst nicht vom Imam distanzieren, was umso schwerer wiegt, da er nicht nur stellvertretender Vorsitzender der „Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen“ (IRH) ist und in dieser Funktion am Runden Tisch der hessischen Landesregierung zur Einführung eines islamischen Religionsunterrichts sitzt; er ist auch stellvertretender Vorsitzender des „Rats der Religionen“ in Frankfurt.

Der Konvertit und früherer Kommunist (keine Schande: einige meiner besten Freunde …) Norbert Müller ist Mitgründer der Schura in Hamburg (siehe oben). 2002 saß er zusammen mit Amir Zaidan im Vorstand der von Müller gegründeten „Gesellschaft Muslimischer Sozial- und GeisteswissenschaftlerInnen e. V.“ (GMSG).  Zaidan wurde als Vorsitzender des Islamischen Arbeitskreises Hessen (IAK) und als Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH, siehe oben) heftig kritisiert, weil laut Hessischem Verfassungsschutz im von Zaidan herausgegebenen Freitagsblatt „immer wieder Anhaltspunkte für extremistische Bestrebungen zu finden“ seien.  Die Islamexpertin Ursula-Spuler-Stegemann bezeichnete Zaidan als „syrischen Muslimbruder“. Auch der hessische Verfassungsschutz unterstellt ihm Verbindungen zur Muslimbruderschaft. Zaidan selbst sagte: „Ich bin offiziell kein Mitglied, aber ich vertrete das Gedankengut der Moslembruderschaft. (…) Ich bin kein Moslembruder, aber ich habe viele enge Kontakte zu Moslembrüdern, und zwar insbesondere Kontakte zu führenden Leuten der Moslembruderschaft.“  Die Hamas gilt als Ableger der Moslembrüder in Palästina.

... der Erdogan-Freunde …

Ali Kizilkaya ist Vorsitzender des „Islamrats“, dessen größter Mitgliedsverein die Milli‐Görüs‐Gemeinden sind.

Zekeriya Altuğ ist Abteilungsleiter für Außenbeziehungen bei der DITIB, dem verlängerten Arm des türkischen Staates in den deutschen Moscheen. Dass er Julia Klöckner nicht die Hand reichen wollte, finde ich nicht verwerflich; dass die DITIB die Bespitzelung türkischer Moscheebesucher durch Erdogan-treue Imame und den türkischen Geheimdienst gedeckt hat, schon eher.

... und der „nützlichen Idioten“ …

Auch bei einigen Konferenzteilnehmern, die gesellschaftlich oder religiös moderate Positionen vertreten, finden sich abstruse politische Ideen:

Katajun Amirpur, Religionswissenschaftlerin und Ehefrau von Navid Kermani, schrieb Im März 2008 in der Süddeutschen Zeitung, dass „die Gefahr einer Atommacht Iran, die zudem noch Vernichtungsphantasien gegenüber Israel hegen soll, künstlich heraufbeschworen wird, um einen Militärschlag gegen Iran zu rechtfertigen“. Belal El-Mogaddedi von der Deutschen Muslim-Liga ist einerseits bekannt als Kritiker des Terrors, andererseits Freund und Mitarbeiter des Deutschnationalen Jürgen Todenhöfer, über den Josef Joffe von der „Zeit“ schrieb, er habe eine „absonderliche Sympathie für jene Gewalttäter entwickelt, die gegen den Westen kämpfen, insbesondere gegen Amerika und Israel“. Zudem sei Todenhöfers „Sicht auf das Alte Testament mit Jahwe als Killer-Gott ein probater Topos rechtsextremer Pamphletisten.“

… plus Quotenjüdin und …

Unter den moderaten, nicht ganz so moderaten, radikalen und ultraradikalen Muslimen, die sich hier gegenseitig feierten, fielen zwei Frauen auf, die der ganzen trüben Veranstaltung mit bekennenden  Israel-Feinden auch noch einen jüdischen Kaschrut-Stempel aufdrücken sollten:  Da war die eher unbekannte jüdische Kulturmanagerin Andrea Zielinski, die vermutlich den Veranstaltern positiv auffeilt, weil sie die von jüdischen Antizionisten organisierte Initiative „Schalom 5767“ unterstützte, und zwar mit der Begründung, „dass wir Juden – wie zuvor britische, französische, niederländische Kolonisten – unseren Zionismus auf Chauvinismus und Entwürdigung überprüfen müssen.“ Weil sie also Juden, mit Zionisten, Zionisten mit Kolonialisten gleichsetzt, Israel „Chauvinismus“ vorwirft, den Terror gegen Israel verschweigt und die „Entwürdigung“ der Araber nicht etwa als Folge ihrer Führung durch die korrupte PLO und die mörderische Hamas sieht, sondern des britischen, französischen und jüdischen Kolonialismus.

Und da war auch – warum wundert mich das? – Yasemin Shooman, die explizit als Leiterin der Akademie des Jüdischen Museums Berlin (JMB) vorgestellt wurde, und die seit Jahren landauf, landab mit dem Märchen hausieren geht, es gebe keinen muslimischen Antisemitismus. Der „Antisemitismusvorwurf“ diene vielmehr „in islamfeindlichen Kreisen als Ventil für Ressentiments gegenüber Muslimen.“

Was in Gottes, Allahs, Yahwes oder besser Dreiteufeslnamen suchte eine Vertreterin des Jüdischen Museums auf einer Veranstaltung, auf der es vor Israelfeinden nur wimmelte? Hätte Yasemin Shooman mutig den jüdischen Staat verteidigt, die anwesenden Israelhasser, Hisbollah- und Hamas-Sympathisanten bloßgestellt, ihren Antisemitismus beim Namen genannt – da hätte man wohl sagen können: Gut, so stellt man sich einen Dialog vor, wie ihn die Akademie des JMB laut Statut fördern soll. Die Muslime aber – auch jene, die aggressiv Israel bekämpfen, Terroristen unterstützen und die Werte des Westens ablehnen – in einem Opferdiskurs bestärken, der die „Einheit“ von moderaten Muslimen mit radikalen Elementen fördert: Das kann und darf nicht Aufgabe eines Jüdischen Museums, seiner Akademie und deren Leiterin sein.

[i] Meine Informationen habe ich aus allgemein zugänglichen Quellen, vornehmlich Wikipedia. Sollte mir ein Fehler unterlaufen sein, bitte ich um Entschuldigung und um Korrektur. Ich werde Falschangaben umgehend korrigieren.

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49 Gedanken zu “Kaschrut-Stempel für Israel-Hasser;”

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    Todenhöfer ist nicht deutschnational, er ist ganz klar ein Antideutscher. Ein CDU-Parteibuch sagt heutzutage in Merkelzeiten nix mehr aus, siehe Polenz Böhmermann.

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    @AP

    ‚Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.‘ … mhm, ist das ein Fake?

    Übrigens … Deutschlands ‚listigste‘ Israelfeindin haben Sie wohl ‚vergessen‘?: A Western source told The Jerusalem Post that Merkel lobbied the Romanian president to put a halt on the relocation of its embassy to Jerusalem. It is believed that Merkel called other European politicians as part of a campaign to block the relocation of European embassies to Jerusalem.

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      Schauen Sie sich den Post an, blonderhans. Die Identität solcher Leute schütze ich nicht. Überhaupt finde ich, dass auch Sie mit offenem Visier kämpfen sollten, das habe ich Ihnen öfter gesagt.
      Was die Botschafts-Frage angeht, so bin ich bekanntlich dafür, dass alle Staaten ihre Botschaften nach Jerusalem verlegen. Ich bin aber weit davon entfernt, alle jene Staaten als Israel-Feinde zu bezeichnen, die es nicht tun. die Welt ist, auch wenn Ihnen das nicht klar sein mag, nicht schwarz-weiß.

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        … werter Alan Posener, ich trage schon im Nick meine Haare offen. Mehr wäre total nackig. Ich bitte Sie.

        Ich gehorche ‚meinen Nächsten‘, so wie er ’s in Matthäus 10 befohlen; 16 Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben! 17 Nehmt euch aber vor den Menschen in Acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen …

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        Mir neu, dass die Apostel unter falschen Namen aufgetreten wären, aber Sie beweisen zum x-ten Mal, dass man die Bibel immer so auslegen kann, wie es einem gerade passt.

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        @APo

        … vielen Dank, ich bin kein Apostel. In dieser Welt ist nur ein Name ist von Bedeutung;

        Vater unser im Himmel,
        geheiligt werde Dein Name, …

        Gottes Wort gilt auch für die ‚geringsten Brüder‘.

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        Das stimmt nicht, wenn Sie wirklich Christ sind, blonderhans. wie heißt es bei Jesaja 43: „Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“

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    Die Liste ist unvollständig.
    Es fehlen die Namen Claudia Roth und anderer Grüner, z.B. Stöbele.
    Es waren „linke“ Politiker, die im „freundschaftlichen“ Dialog mit dem Iran, Hamas, .. – für mich eine Soße, den Antisemitismus in Deutschland wieder salonfähig machten, und den Weg für Veranstaltungen, wie die kritisierte, ebneten.
    Es besteht doch kein Zweifel daran, dass, sollte der Iran über die Fähigkeiten verfügen, er Israel vernichten würde.
    Es ist deshalb kein Schelm, wer Arges dabei denkt, man muss Leuten in dieser Position einfach Vorsatz unterstellen und das sie die tragweite ihres Tuns richtigeinschätzen.
    Genauso wenig wie westliche Politiker nach dem 9.11.38 noch Zweifel am Schicksal der Juden haben konnten.

    Mir ist nicht begreiflich zu machen, wie man diesen BiedermännerInnen immer noch die Treue halten kann.

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    …hab grad nochmal nachgeguckt und muss das eben Gesagte etwas korrigieren, die Unterstützung des IS scheint unter jungen Männern in Europa bedenklich hoch zu sein: „Nach einer Umfrage in den Niederlanden 2014[709] bezeichneten 90 % der jungen türkischstämmigen Niederländer (18–35 Jahre) diejenigen als Helden, die nach Syrien in den Dschihad gezogen sind. 80 % der türkischstämmigen Niederländer empfinden Gewalt von Dschihad-Gruppen gegen Nichtgläubige oder Andersgläubige als „nicht verkehrt“. Marokkanischstämmige Jugendliche haben ein sehr viel negativeres Bild vom IS, von ihnen bezeichnen nur 18 % Syrien-Kämpfer als „Helden“. Gewalt gegen Nicht- oder Andersgläubige lehnen sie mit großer Mehrheit ab. Befragt wurden 404 aus Marokko und 300 aus der Türkei stammende Jugendliche.“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Islamischer_Staat_(Organisation)#Meinungsbild_in_Gro%C3%9Fbritannien,_Frankreich,_Deutschland_und_den_Niederlanden

    Insofern muss man differenzieren. Islamophobie gegenüber jungen islamischen Männern hat schon eine Grundlage. Überraschend aber, dass ausgerechnet die marrokanischstämmigen Jugendlichen von Gewalt gegen Andersgläubigen nichts halten.

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      Lieber Roland Ziegler, ich glaube kaum, dass 300 Befragte eine statistisch ausreichende Grundlage darstellen. Im übrigen muss man die konkreten Umstände zur Zeit der Umfrage berücksichtigen, da der IS von Erdogan zumindest implizit als Verbündete gegen Assad angesehen wurde. Bekanntlich fanden auch wir Dshihadisten toll, als sie gegen Russland in Afghanistan kämpften. Dass junge Männer brutale Mörder gut finden, ist auch kein auf den Islam beschränktes Phänomen, ich denke an die Begeisterung für Che Guevara und Co. früher oder für Gangsta Rap usw. heute. Kurz: ich wäre da gelassener.
      Anders ist es, wenn – wie bei der Konferenz, die ich kritisiert habe – erwachsene Männer und Frauen ihre Solidarität mit Terroristen bekunden, oder die „Einheit“ mit Leuten betonen, die ihrerseits Apologeten des Terrors sind.

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        Ja, das stimmt. Da ist ja auch viel Maulheldentum und Revolutionsromantik dabei. Trotzdem sind gewaltverherrlichenden Meinungen immer sagen wir: befremdlich, und man bekommt einen Grund zur Angst. Vielleicht nicht zur Phobie. Man bzw. frau hat ja auch Grund zur Angst gegen Gruppen grölender junger Männer, ohne dabei eine echte Phobie gegen Männer entwickeln.

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    Frohes neues Jahr auch von mir! Es gibt weltweit 1,8 Milliarden Muslime. Ich weiß nicht, wie man die Anteil der fanatisierten Muslime schätzen soll, die für uns Ungläubige eine nachweisbare Gefahr darstellen können, aber selbst der Promillebereich dürfte dazu noch zu groß sein. Aber selbst wenn er 50% ausmachen würde, müsste man doch die anderen friedlichen 50% aus der pauschalisierenden Betrachtung herausnehmen und vor den überschäumenden „Verteidigern des Abendlandes“ schützen. Das wäre dann immer noch die Hälfte, also ein höchst relevanter Anteil. Aber der Anteil ist wie gesagt in Wirklichkeit über 99%.
    Wie kann man also gleichzeitig islamophob und vernünftig sein wollen?

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      Die Muslime sind die Feinde der Christenheit. Ferner sind sie Angehörige der dunklen Rasse, die nicht nach Europa gehört. Sie sind von Natur aus dumm und gewalttätig, so wie die Linken hierzulande, welche die BRD an die Wand gefahren haben.

      Ich wünsche mich in einen Staat wie Singapur.
      Ich habe ein paar Jahre dort gewohnt und mich sicherer gefühlt als irgendwo sonst.

      Vom Polizeistaat merkt man so gut wie gar nichts. Alles ist perfekt sauber, bestens organisiert und null Kriminalität. Eine Frau könnte theoretisch um Mitternacht alleine quer durch die gesamte Stadt gehen, ohne jemals blöd angemacht zu werden.

      Die dortigen Musels und Linken jeglicher Art machen einen auf „low profile“, weil es sonst gewaltigen Ärger mit der Staatsmacht gäbe. Und das ist auch gut so.

      Ein Traum.

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    Gutes Neues Jahr allen guten Deutschen. Möge es uns die Erlösung von der antideutschen Wurstfingersau Posener und seiner ekelhaft stinkenden Sippschaft bescheren.
    Ich frage mich sowieso, wie es dieser verdammte Ausländer, dieser Anglo-Hasak, wagen kann, über uns Deutsche auch nur nachzudenken. Yimach shemo ve zikhro!

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      Kuffnuckenfeind: Gutes Neues Jahr allen guten Deutschen. Möge es uns die Erlösung von der antideutschen Wurstfingersau Posener und seiner ekelhaft stinkenden Sippschaft bescheren.
      Ich frage mich sowieso, wie es dieser verdammte Ausländer, dieser Anglo-Hasak, wagen kann, über uns Deutsche auch nur nachzudenken. Yimach shemo ve zikhro!

      Herrlich! Die gesuchte Leitkultur. Das germanisch-christliche Abendland. Wie es leibt und lebt.

      1. avatar

        Und nur deshalb habe ich es nicht gelöscht, lieber EJ. Der Schoß ist fruchtbar noch. Ihnen und allen anderen Freunden dieses Autorenblogs ein gutes neues Jahr.

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        @Kuffnuckenfeind ./. EJ ./. APo

        ‚Herrlich! Die gesuchte Leitkultur. Das germanisch-christliche Abendland. Wie es leibt und lebt.‘

        Ich kann in ‚K.‘ keinen Vertreter einer ‚germanisch-christlichen Abendland-Leitkultur‘ erkennen.

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        @APO: Ihnen und allen anderen Freunden dieses Autorenblogs ein gutes neues Jahr.

        Dito.

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        Hmmm…dieser Kuff… klingt für mich wie ein Troll, sehr geehrte Diskutanten. Denken Sie doch mal nach. 🙂

      5. avatar

        Allen ein frohes neues Jahr.

        Das letzte Einhorn im Dichtestress. Geht weiter wie gehabt.

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        Ach wie nett, was man hier so findet.
        (…)

        Mal sehen, was die Zukunft bringt, dragi Gospodine. Vor Titos Abgang glaubten ja viele auch, dass das von ihm einstmals brutal zusammengezwungene Jugoslawien für immer bestehen würde…

      7. avatar

        Simurgh, wenn sie sich an die Netikette halten, zensiere ich Sie nicht mehr.

  7. avatar

    Das ich das noch erleben darf.
    Haben nicht auch Sie, lieber Herr Posener, die Phrase „Ich habe nichts gegen (Juden, Moslems, etc.), aber……“ oft genug verurteilt, weil eine relativierende Schutzbehauptung von Antisemiten, Islamhassern etc. wäre ?
    Zum Islam an sich hat Thorsten Haupts eigentlich schon alles passende gesagt.
    Trotz meiner katholischen Erziehung halte ich vom Christentum nicht mehr viel, seit ich mich als Teenager mit dessen Geschichte befaßt habe. zum Islam in all seinen Ausprägungen besteht aber immer noch ein himmelweiter Unterschied, und der wird nicht dadurch kleiner, weil nicht jeder Moslem gelich jeden Ungläubigen umbringen will.

    Ansonsten allen die hier lesen und schreiben einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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    Lieber AP,

    in Syrien treiben Despoten ihr Unwesen. In einer Marktwirtschaft mache ich von meinem Recht auf freie Wahl gebrauch, denn an den Taten sollt ihr sie erkennen.

    Ich mache keinen Urlaub mehr in der Türkei, Dubai, …. oder einem anderen Despotenstaat. Auch Besuche im Iran lehne ich kategorisch ab. Da bin konsequenter als mancher grüne Antisemit. Schon als Schüler bin ich nicht in die Zone gefahren, obwohl uns Linksextremisten im Schuldienst immer vorgeschwärmt haben, was es dort für tolle Bücher gebe.
    Reicht das?

    PS: Ihr Captcha macht die Beantwortung sehr aufwendig. Darum bitte ich zu entschuldigen, wenn ich nicht immer antworte.

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      Vor lauter Ampeln und Brücken suchen, kommt man nicht mehr zum Schreiben. Posener will seine Leser quälen.

      Edit: Schon wieder – Geschäft von vorne, hinten oder unten.

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    Ganz richtig, Herr Posener, muss ich als Bibelwissenschaftler bestätigen. Und – um Sie zu zitieren – „antidemokratische, antiemanzipatorische und antisemitische Tendenzen“ gab und gibt es leider auch im Christentum, wobei ich nicht über die Begriffe „Antisemitismus“ oder „Antijudaismus“ streiten will.

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    Schweigen bedeutet Zustimmunmg. Nur daran muss man die Moslems und ihre Verbündeten messen.

    In Deutschland haben die linksradikalen Grünen den Antisemitismus wieder salonfähig werden lassen, indem sie den moslemischen Antisemitismus verteidigen und kleinreden.

    Die Grünen setzen damit nur die unselige Tradition des linksradikalen Judenhasses fort, der mit einem Brandanschlag begann und mit der Selektion in Entebbe seinen vorläufigen Höhepunkt fand.

    Wer die Kritik am moslemischen Anitsemitismus als rasistisch kritisiert, ist selber Antisemit.
    Das wird man in Deutschland ja noch sagen dürfen.

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    Sehr geehrter Herr Posener,
    Während der Lektüre dieses Stückes hier fiel mir Dieter Nuhr ein, der für die Einteilung der Leute statt „Jude/Nichtjude, Moslem/Nichtmoslem, Christ/Nichtchrist“ usw. eher die Kategorien „Arschloch/Nichtarschloch“ empfiehlt. Zugegeben etwas brachial, aber durchaus brauchbar.

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      Ja… Das Problem ist, dass manche Arschlöcher hier und da Richtiges machen, und manche Nichtarschlöcher Dummheiten begehen. Ich war heute in der Gurlitt-Ausstellung zum Beispiel. War Hildebrand Gurlitt ein Arschloch? Irgendwie schon, aber er hatte auch seine unbestrittenen Verdienste. Schwierig.

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    … klar habe ich ein Generalverdacht, ein Generalurteil gegenüber Anhängern der mohammedanischen Ideologie. Genau, wie ich auch ein Generalverdacht, ein Generalurteil gegenüber Anhängern der sozialistischen Ideologie habe. Schon jede Ideologie für sich – wenn sie sich nicht gerade gegenseitig massakrieren – an die Macht, heißt entweder Kopf ab oder KZ/Gulag, selbst gegenüber den Nächsten … aaaber das hat nicht zu tun mit Islam.

    … ooops? … den haben Sie in Ihrer Aufzählung der Israelfeinde vergessen, werter Apo, den ‚Offenen Gesellschafter‘.

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      Komisch. Noch vor einigen Jahren behaupteten die Mullahs, Soros habe die Proteste gegen das Regime finanziert.
      http://faktenfinder.tagesschau.....s-107.html

      Gegen die immer wieder vorgebrachten Vorwürfe der Mullahs, Soros arbeite für die US-Regierung, wandte sich die Foundation mit einer Klarstellung bereits 2007:
      https://www.opensocietyfoundations.org/press-releases/statement-osi-activities-iran

      Der Außenminister brüstet sich denn auch jetzt damit, es sei dem Regime gelungen, die Aktivitäten der Foundation „einzuschränken und zu regulieren“. Offensichtlich mag niemand den Soros: Sie nicht, Orbàn nicht, Netanyahu nicht, die Mullahs nicht. Irgendwas macht er richtig.

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        APo. ‚Offensichtlich mag niemand den Soros: Sie nicht, Orbàn nicht, Netanyahu nicht, die Mullahs nicht. Irgendwas macht er richtig.‘

        … kürzlich noch habe ich geschrieben, ‚Soros ist nicht der Gegner‘.

        Und was ist schon ‚mögen‘? Ich mag Krapfen. … aber, wenn Sie meinen. Immerhin unterstützt er ja auch Ihre linken Freunde.

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        ich bin kein Anhänger von George Soros. Ich versuche aber nicht, wie die genannten Herren, deren Einschätzung Sie folgen, ihm finstere Absichten zu unterstellen.

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    Ich streite mich auch nicht um Worte – ich habe kein Problem damit, islamophob genannt zu werden. Mir hat dazu das Durchlesen einer (nicht von Rechtspopulisten stammenden) Koranübersetzung nach Deutsch absolut gereicht, mehr war nicht nötig. Ich muss keine Religion mögen, die zum Mord an Andersgläubigen aufruft. Auch wenn die heute angeblich vorherrschende Interpretation (!) von Islamgelehrten die entsprechenden Suren in die Geschichte verschiebt.

    Ich bin gerne islamophob.

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        Verstehe die Frage nicht?

        Bin Agnostiker – und was auch immer Luther sich geleistet haben mag, neben seinem bekannten Judenhass, steht eben nicht in der Bibel. Wobei der Koran, auch in der Auslegung nichtislamistischer Schriftgelehrter, nach muslimischem Verständnis wohl ungefiltert Gottes Wort 1:1 widergibt und damit als Glaubensgrundlage autoritativer ist, als die Bibel.

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        Auch die Bibel ist das „Wort Gottes“, nebenbei. Darunter das direkte Zitat Jesu: „34 Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen! Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; 36 und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert. 39 Wer das Leben findet, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.“ (Matthäus 10)
        Überall in der Welt, von Mexiko und Peru über Afrika bis nach Indien und China, können die Menschen Zeugnis davon ablegen, dass die Christen genau das getan haben. Und am übelsten untereinander und gegen ihre jüdischen Brüder in Europa. Davon zeugt Luther.
        Auch Agnostiker sollten sich ein wenig in der Geschichte der Religionen auskennen.

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        Herzlichen Dank für das schlimmste Bibelzitat, dass man finden kann. Es ist immer noch Meilen entfernt von einem direkten Mordaufruf, nes`t ces pas?

        Was die menschliche Geschichte al solche angeht, haben Sie natürlich völlig Recht. Da diente in der Vergangenheit das Christentum wie jede andere Ideologie so ziemlich jedem Zweck.

        Aber für die Zivilisierung einer per se aufs Absolute angelegten Religion ist es trotzdem bedeutsam, ob man sie aus den Glaubensgrundsätzen selbst heraus begründen kann (was mit Hilfe des Neuen Testamenets im christlichen Glauben problemlos geht). Oder ob man diese Zivilisierung GEGEN schriftlich niedergelegte Grundsätze erkämpfen muss. Weil ein Sieg dann nie dauerhaft ist und der Streit in jeder Generation, die lesen kann, automatisch neu geführt werden muss.

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        Lieber Thorsten Haupts, jede Religion – nein, ich verbessere mich: jede der Religionen, die ich ein wenig kenne, und das sind die drei monotheistischen Religionen – hat eine zivilisierende und eine barbarisierende Seite. Niemand kann die blaue Moschee in Istanbul betrachten, oder die Alhambra in Granada, oder die Sammlungen des Museums für islamische Kunst in Berlin, ohne zu begreifen, dass hier eine groß zivilisatorische Kraft am Werke ist. Und dann gibt es die andere Seite: Eroberung, Sklavenhandel, Rassismus und schließlich auch Verfall. Aber das Gleiche gilt für das Christentum, in dessen Namen noch ganz andere Verbrechen begangen wurden.
        Sie haben im Abstrakten Recht. Aber haben Sie mit Alewiten oder Sufis, mit Ahmadiyya-Anhängern oder gemäßigten Sunnis, mit Vertretern der großen Schule der quietistischen Schia, mit gemäßigten Ditib-Leuten usw. darüber gesprochen, wie der Islam mit dem Problem dieser Verse umgeht?
        Wie geht das Judentum um mit den vielen blutigen Geboten des „Alten“ Testaments?
        Ich denke, der Schluss von den heiligen Büchern direkt und unvermittelt auf die Gegenwart kennzeichnet die Denkungsart des Islamismus und der billigen Islamkritik gleichermaßen. Es ist im Grunde genommen eine Fast-Food-Auffassung der Religion. Und das sage ich als bekennender Atheist.

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        Verehrter Herr Posener, natürlich hat jede Religion abhängig von Interpretation und Schwerpunkten ihrer jeweiligen Gefolgschaft verschiedene Seiten.

        Nur ist das gar nicht mein Thema. Ich betrachte eine Religion halt mit weit grösserer Skepsis, wenn sie massiv bearbeitet („interpretiert“) werden muss, um die mörderischen Texte ihrer Glaubensgrundlage herauszuoperieren. Dass diese Operation intelligenten, gebildeten und zivilisierten Menschen möglich ist – kein Zweifel.

        Einspruch lege ich noch gegen Ihre Beschreibung der wunderbaren Gebäude als Zeichen „zivilisatorischer Kraft“ ein. Nicht, dass das wichtig wäre – aber es sind hohe ingenieurtechnische und künstlerische Leistungen, die auf Fürstenwillkür beruhen. Vergleichbar mit der St. Johns Cathedral auf Malta et al. Zivilisation ist etwas anderes.

        Ihrem Schlussgedanken stimme ich zu. Nach meiner Beobachtung konsumieren nur auch die meisten gläubigen Menschen Religion auf Fast Food Art – und genau das ist mit dem und im Islam gegenwärtig ein Riesenproblem.

        Und deshalb bleibe ich erst einmal islamophob.

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