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Die Kulturpolitik der AfD: Der westliche Firnis wird entsorgt

Hat die AfD eine Kulturpolitik jenseits des Ressentiments gegen die „linksrotgrünversiffte Mainstreamkultur“? Ja. Und sie muss jedem Sorgen bereiten, dem die Freiheit der Kultur wichtig ist.

Im Programm der AfD zur Bundestagswahl 2017 heißt es unter der Überschrift „Deutsche Leitkultur statt Multikulturalismus“: „Kultur ist nur als etwas wechselbezüglich Ganzes von Gesellschaften zu verstehen.“ Daraus könnte man ableiten, dass jede Gesellschaft die Kultur hat, die sie verdient; oder dass die Kultur einer multiethnischen Einwanderungsgesellschaft eben multikulturell, pluralistisch und offen sein muss. Das ist aber nicht gemeint: Der geschwurbelte Ausdruck verrät die Nähe zu den Identitären, die eine innige Verbindung von Kultur, Volk und Nation unterstellen. Die Kultur ist in dieser Hinsicht konstitutiv für die Nation, die Nation konstitutiv für die Kultur. Ein Konstrukt, das in der Romantik entwickelt wurde, und gegen das sich Goethe mit dem Xenien-Spruch wehrte: „Deutschland? aber wo liegt es? Ich weiß das Land nicht zu finden, / Wo das gelehrte beginnt, hört das politische auf.“

Nun, man lobte Goethe in nationalistischen Kreisen, hielt sich aber nicht an seine Mahnung: „Zur Nation euch zu bilden, ihr hoffet es, Deutsche, vergebens; /  Bildet, ihr könnt es, dafür freier zu Menschen euch aus.“

Deutsche Leitkultur bedeutet Deutschtürken „entsorgen“.

Mit der ihm eigenen in Tweed gekleideten Grobheit hat AfD-Chef Alexander Gauland auf den Begriff gebracht, worum es beim Kulturbegriff der AfD geht. Als die Integrationsbeauftrage der Bundesregierung, Aydan Özugus, feststellte, eine spezifisch deutsche Kultur sei jenseits der Sprache und diesseits von Klischees „schlicht nicht identifizierbar“, was Goethe ähnlich gesehen hätte, rief Gauland bei einer Veranstaltung in Thüringen: „Das sagt eine Deutsch-Türkin. Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.“ Man hat sich in politisch korrekten Kreisen über das Wort „entsorgen“ aufgeregt und dadurch übersehen, dass Gauland zur Strafe für undeutsches Fühlen in Kulturdingen die Abschiebung, vermutlich unter Entzug der deutschen Staatsangehörigkeit, gefordert hatte. Man wird außerdem das Gefühl nicht los, Gauland habe mit der „spezifisch deutschen Kultur“, die seine Zuhörer „der Deutsch-Türkin“ zeigen sollten, damit sie „nie wieder herkommt“, etwas ziemlich Unangenehmes gemeint.

Dabei beschwert sich Gauland unentwegt über die Unterstellung, der Nationalsozialismus sei Ergebnis eines spezifisch deutschen Irrwegs. Adolf Hitler sei nicht aus einer deutschen Traditionslinie zu erklären, sondern „aus der Hölle entstiegen“, schrieb er 2009 in seinem Buch „Die Deutschen und ihre Geschichte“. „Speer und andere vernünftigere Naziführer“ hätten zwar 1945 die von Hitler befohlene materielle Zerstörung Deutschlands verhindern können, nicht jedoch „die Zerstörung der Identität der Deutschen, ihres Stolzes, ihrer Vergangenheit und ihrer Erinnerungen“.  Seit Auschwitz nämlich müsse alles, was einmal war, „nachträglich beweisen, dass es keine Ursache für den Holocaust gesetzt hat.“  Diese „Umkehrung der Beweislast“ erschwere den Deutschen, „gemäß unseren Interessen zu handeln“.

Deutsche Leitkultur bedeutet Auschwitz entsorgen

Das ist eine etwas vornehmer formulierte Variante der seit jeher von der extremen Rechten propagierten Theorie, die alliierte „Re-education“ nach dem Krieg habe dem Ziel gedient, das deutsche Volk kulturell, politisch und wirtschaftlich zu unterwerfen. (Auf der extremen Linken beklagte Dieter Kunzelmann, der „Judenknax“ hindere die Deutschen daran, Revolution zu machen und die Palästinenser gegen israel zu unterstützen.) In seiner Kölner Rede zur Begründung des Wahlprogramms sagte Parteiideologe Albrecht Glaser, die Völker Europas befänden sich in einem Kampf auf Leben und Tod gegen die „Globalisten“, die alle nationalen und kulturellen Identitäten auslöschen wollten. Wer diese Globalisten sein sollen, darüber schweigt die AfD vornehm; deutlicher wird ihr Vorbild, Ungarns Premier Viktor Orbán, der den Juden George Soros als Gesicht des Globalismus bekämpft. Die Europäische Union und die Nato, der Euro, der Freihandel und die „Flutung“ des Kontinents mit muslimischen Männern sind, so Glaser, Waffen der Globalisten. Zu den Ideologien, die den Globalisten dienen, zählen für die AfD der Multikulturalismus, der Liberalismus und laut Wahlprogramm die angebliche „Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus“.

Deshalb fordert die AfD eine Geschichtskultur, die „identitätsstiftend“ ist; ein Ende der Kulturförderung, für „politisch korrekte“ Projekte und stattdessen „Bewahrung des Erbes und seine würdige Fortschreibung“ an die erste Stelle setzt. Als Teil ihres Kampfs gegen die dem Globalismus hörigen „Mainstreammedien fordert sie – da sie gegen die privaten Medien noch nicht vorgehen kann – die Abschaffung des Rundfunkbeitrags, um zunächst die öffentlich-rechtlichen Medien materiell auszuhungern.

Was passiert, wenn die AfD in der Lage ist, diese Politik umzusetzen? Es gibt Gegenden in Deutschland, genauer: in Ostdeutschland, wo die AfD im Sinne Antonio Gramscis bereits de facto die kulturelle Hegemonie ausübt. Dort fördert sie die seit jeher vorhandenen, von den Nazis 12 Jahre lang und den Kommunisten 45 Jahre lang geschürten antiwestlichen und antiliberalen Stimmungen und stützt sich auf einen breiten Unwillen in der Bevölkerung, sich der kommunistischen und nationalsozialistischen Vergangenheit ehrlich zu stellen und die Gefahr des Rechtsextremismus zu thematisieren.

Nehmen wir Hans-Thomas Tillschneider, kulturpolitischer Sprecher der AfD in Thüringen. Für den bekennenden Bewunderer des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán sind „die Linken in diesem Land nicht mehr als die nützlichen Idioten des internationalen Finanzkapitals“, weil sie Orbáns Kampagne gegen George Soros kritisieren. „Auf den kulturellen Kahlschlag und die Beseitigung aller Investitionshemmnisse folgt der soziale Kahlschlag. Das große und nicht ganz uneigennützige Projekt des George Soros ist die Zurichtung der europäischen Staaten für einen Einfall der Heuschrecken“, so Tillschneider.

Volkhard Knigge, Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, meinte, die AfD erinnere ihn an den nationalkonservativen Flügel der westdeutschen CDU in den 1970er Jahren. „Dieser Flügel nannte die Aufarbeitungskultur ‚Nestbeschmutzung‘, forderte, aus dem Schatten von Auschwitz herauszutreten oder einen mentalen Schlussstrich zu ziehen.“ Tillschneider kommentierte: „Damals war die CDU noch in Ordnung. Sie haben dann aber den Fehler gemacht, die Kulturpolitik a) zu unterschätzen und b) den Linken zu überlassen. Doch keine Sorge: Wir werden’s schon richten!“

Deutsche Leitkultur heißt die NSU entsorgen

Und das tut sie, rechts flankiert von Gewaltaktionen der rechtsextremen Szene, links vom Einknicken der Parteien der Mitte. So werden in ganz Ostdeutschland Mahnmale gegen den Nationalsozialismus gezielt angegriffen: Stolpersteine für die jüdischen Opfer der Nazis wurden am Jahrestag der „Reichskristallnacht“ in Greifswald und anderswo in Ostdeutschland ausgegraben oder beschmiert, in Dresden mit Namen der Opfer der britischen und amerikanischen Bombenangriffe überklebt. Mahnmale für die Opfer des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) werden immer wieder angegriffen, so das von einer selbstständigen Künstlergruppe geschaffene Mahnmal in Zwickau, wo das Haupttätertrio gelebt hat. Davor hatte Oberbürgermeisterin Pia Findeiß von der SPD gemeinsam mit der CDU ein offizielles Mahnmal abgelehnt, weil Zwickau ja „nichts dafür könne“, dass die Terroristen dort gelebt haben. Dabei gilt als sicher, dass der NSU in der rechtsextremen Szene der Stadt ein Unterstützernetzwerk hatte.

Im Thüringer Landtag versuchten AfD und CDU gemeinsam, wenn auch vergeblich, die Einrichtung einer Gedenkstätte und eines Hilfsfonds für die NSU-Opfer zu verhindern. Die CDU will nicht nachträglich die Arbeit des Verfassungsschutzes in ihrer Regierungszeit diskreditieren. Dabei wird sie allein schon dadurch diskreditiert, dass der Präsident des Verfassungsschutzes zur Zeit der Entstehung der NSU in Jena, Helmut Roewer, inzwischen vom „NSU-Märchen“ spricht, „unfähige Westimporte“ für die Ermittlungspannen verantwortlich macht und im Verlag der rechtsgerichteten „Jungen Freiheit“ Bücher veröffentlicht, in denen die Weltkriege des 20. Jahrhunderts als Serie „angloamerikanischer Angriffe“ auf Deutschland  dargestellt wird, das ihrem Ziel der Weltherrschaft im Wege war.

Deutsche Leitkultur heißt Wessis entsorgen

Bei vielen Ostdeutschen bilden antiwestliche Ideologeme aus der Zeit des Kommunismus, Ressentiments gegen „Besserwessis“ aus den ersten Jahren nach der „Wende“ und neurechtes Gedankengut eine trübe mentale Brühe. Alle diese Elemente wurden sichtbar in der Kampagne gegen Hilke Wagner, seit 2014 Direktorin des Albertinums in Dresden, des wichtigsten sächsischen Museums der Moderne.  Von Anfang an wurde Wagner in der Pegida-Stadt angefeindet, weil sie „Wessi“ ist und sich – wie sie vor zwei Jahren der „Welt“ erzählte – in der Pflicht sieht, „Akzente gegen Fremdenfeindlichkeit“ zu setzen und zur Öffnung und Internationalität ihres Hauses beizutragen: „Wir können schon mit der Sammlung deutlich machen, dass unsere eigene Kultur das Ergebnis einer kulturellen Durchmischung ist.“ Eine Ansicht, die dem Stand der internationalen Kulturwissenschaft entspricht, die aber Gauland gern mit „Entsorgung“ bestrafen würde.

Den Startschuss für die Kampagne lieferte allerdings ein Kollege, der als links gilt: der DDR-Kunstexperte Paul Kaiser. In der „Sächsischen Zeitung“ behauptete er, Wagner habe „mit brachialer Geste und ohne Begründung die kunstgeschichtliche Epoche zwischen 1945 und 1990“ – also die Kunst der DDR – „aus der Schausammlung ins Depot entsorgt“.  Kaiser fachte ostdeutsche Ressentiments gegen die westdeutsche Direktorin an, indem eine angebliche „Stellvertreter-Abrechnung an den Bildern, mit denen Generationen sozialisiert worden waren“ ausmachte, die „mitunter von kolonialen Attitüden durchsetzt“ sei. Wagner wolle aus dem Albertinum einen „Flagship Store“ machen, in dem man alles machen könne, „solange die Kasse stimmt“. Die Folge sei allerdings ein jäher Rückgang der Besucherzahlen.

Zwar wies die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden darauf hin, dass der Besucherrückgang Teil eines allgemeinen Phänomens sei: Seit Pegida meiden viele Touristen die Stadt. Es half nichts. Besucher meckerten laut über Schilder, die nicht nur auf Deutsch sondern auch auf Englisch die Gemälde erläuterten.  Wagner erhielt Hassmails und -Anrufe. Es half auch nichts, dass Wagner erklärte, einige der wichtigen Werke etwa von Wolfgang Mattheuer seien keineswegs „ins Depot entsorgt“ worden, sondern im Gegenteil als Leihgaben im Ausland unterwegs, also um die DDR-Kunst bekannter zu machen, und dass andere vorübergehend abgehängt worden seien, um der weniger bekannten, nicht offiziell anerkannten Kunst der DDR in der Sonderausstellung „Geniale Dilettanten“ Raum zu geben. Vorurteile sind durch Fakten kaum je zu überwinden.

Auftritt AfD: Die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag verlangte in einer Parlamentarischen Anfrage zu wissen, wieviel DDR-Kunst noch in den Räumen hänge, und ob es im Sinne der Landesregierung sei, wenn „bevorzugt die jüngste zeitgenössische Kunst“ gezeigt werde. Wagner musste durch ihr Museum gehen und die DDR-Bilder zählen. Es hängen immer noch 77.

Deutsche Leitkultur heißt den westlichen Firnis entsorgen

Es klingt wie ein Treppenwitz der Geschichte, dass sich ausgerechnet die AfD für das Erbe der DDR einsetzt. Doch hat die aggressive Ostalgie der AfD einen tieferen Kern: In der DDR, so Gauland, habe sich „ein Stück altes Deutschland erhalten, viel eigenständiger und traditioneller als in der westlich gefirnissten alten Bundesrepublik.“  Freilich war, wie Gauland schreibt, der „ganz andere nationale Sozialismus“ (sic!) der DDR „nie eigenständiges Wollen einer autochthonen Gesellschaft“. Das will die AfD nun ändern. Der westliche „Firnis“ – Multikulturalismus, Liberalismus, Hedonismus, ein kosmopolitisches Verständnis von Kultur und ja, auch eine Erinnerungskultur, die ernsthaft nach den Ursachen von Auschwitz fragt, statt alles einem höllischen Wesen in die Schuhe zu schieben – soll, wenn es nach dem Willen dieser Partei geht, abblättern zugunsten autochthonem nationalem Sozialismus entsprechend echter deutscher Kultur. Da sei Goethe vor.

 

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105 Gedanken zu “Die Kulturpolitik der AfD: Der westliche Firnis wird entsorgt;”

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    Die AfD will als nationalistische Partei eine nationalistisch-positive Kulturpolitik? Wie überraschend.

    Mir leuchten allerdings zwei Gedankengänge des Artikels nicht so recht ein:

    „Und sie muss jedem Sorgen bereiten, dem die Freiheit der Kultur wichtig ist.“

    Haben wir die heute tatsächlich? Gäbe es also eine Chance für, sagen wir, explizit konservative Kultur auf öffentliche Förderung, positive Besprechung in Feuilletons, Repräsentanz in staatlichen Kultureinrichtungen, Chance auf universitäre Beteiligung? Nach meinem Eindruck – bin kein Kulturkenner – eher nicht. Also läuft „Freiheit“ heute im Ergebnis auf eine ausschliesslich linke und linksliberale Kulturförderung hinaus, auch ohne ein explizit staatliches Dekret?

    „So werden in ganz Ostdeutschland Mahnmale gegen den Nationalsozialismus gezielt angegriffen: Stolpersteine für die jüdischen Opfer der Nazis wurden am Jahrestag der „Reichskristallnacht“ in Greifswald und anderswo in Ostdeutschland ausgegraben oder beschmiert, in Dresden mit Namen der Opfer der britischen und amerikanischen Bombenangriffe überklebt.“

    Schön. Bzw. sehr unschön. Nur – was haben die Wortmeldungen der AfD damit zu tun? Mir wurde in den achtziger Jahren in meiner politischen Sozialisation mehrhundertfach eingebläut, der rote Terror (RAF et al) in Europa habe absolut gar nichts mit den Schriften von Adorno, Horkheimer, Marcuse oder Gramsci zu tun (lautstarke Kritiker bürgerlich-kapitalistischer Gesellschaften, gegen die sich dann der rote Terror europaweit richtete). Und wer den Zusammenhang behaupte, sei ein rechter Hetzer. Was damals galt, müsste auch heute gelten – Straftaten und Gewalt können nur dann explizit mit einer Person oder Partei in Verbindung gebracht werden, wenn diese explizit dazu aufrufen?

    Ich habe für die Kulturpolitik der AfD weder Verständnis noch Sympathie – zur deutschen Geschichte gehören Holocaust und Vernichtungskrieg, die Deutschen haben sich beim Anführen wie beim Mitmachen wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Und Kritik an dem Schwachfug der AfD ist nicht mein Problem, die Rückfragen dienen nur meinem Verständnis der Haltung des Autors.

    Gruss,
    Thorsten Haupts

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      Sehr geehrter Herr Haupts, Sie schließen von sehr schmaler Grundlage – Ihrer Erfahrung – auf sehr breite Zusammenhänge. Egal, was Ihnen „eingebläut“ wurde: natürlich hat der Linksterrorismus etwas mit der Linken zu tun; der islamische Terrorismus etwas mit dem Islam; der rechte Terror etwas mit der Rechten zu tun. Das heißt ja nicht, dass alle Linken, Muslime, Rechte usw. Terroristen wären. DAS zu behaupten wäre logisch falsch, politisch ein Irrtum und menschlich schofel.
      Freilich gibt es eine Neigung bei Linken, Muslimen, Rechten usw., den Terror der „eigenen“ Leute herunterzuspielen, den der „anderen“ zu übertreiben. Menschlich verständlich, politisch fatal.
      Im Osten – in Teilen des Ostens – sehe ich eine Zusammenarbeit sich entwicklen wie in den 1970er Jahren zwischen Teilen der Linken und dem Linksterrorismus. Man distanziert sich formal, verhält sich aber im Grunde solidarisch.
      Was das behauptete Fehlen konservativer Stimmen im Meinungsspektrum angeht, so kennen Sie offensichtlich weder die WELT noch die FAZ, weder den Merkur noch den Cicero, weder Tichys „Einblick“ noch The European, weder … Also, manchmal denke ich, die Kritiker des angeblich linkslastigen Medienbetriebs wären erst zufrieden, wenn sich kein Linker mehr dort zu Wort melden könnte.

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    Hallo Herr Posener, ich habe den Post im Humanistischen Pressedienst gelesen, fand ihn gut und bin durch den Hinweis auf den Ort seiner Erstveröffentlichung auf den Blog gekommen.
    Die Kommentare – bzw. das Fehlen von adäquaten Reaktionen darauf – von „Linkenhasser“ erschüttern mich zutiefst. Selbst unter der Voraussetzung, dass Sie einem sehr sehr kranken Menschen hier die Möglichkeit bieten, im Rahmen einer Therapie Hass abzusondern, damit er nicht daran ersticken muss, ist mir das einfach zu viel. Moderieren Sie hier überhaupt nicht?
    Ich habe mir die Mühe gemacht, die für mich entsetzlichsten Passagen aus den Kommentaren von Linkenhasser zusammenzustellen.
    „in der türkischen Kultur (…) Intoleranz, Fanatismus, Haß, Betrug, Verbrecher- und Sozialschmarotzertum, vulgäre Art, Unbildung, Parfümgestank, Krieg und Völkermord …“
    „das sind ja auch gerade die Dinge, für welche die Linke steht.“

    „Aber Linke, wie der Autor dieses Aufsatzes, können nun mal nicht außerhalb ihrer Ideologie denken, die ihnen die Zerstörung aller homogenen Gebilde, die Abschaffung aller Ordnung, alles Guten und deren Ersatz durch das Chaos, das Böse, vorschreibt.“

    „… dümmlich-sadistische Aussagen auch nichts anderes als diese Rülpser aus dem Maul der linken Terrorbanden, die ich hier zitieren möchte (halten Sie sich im Geiste die Nase zu):…“

    „Die Linken, die ich kenne, sind von der Bildung her jedoch ebenso minderwertig wie charakterlich, und dazu sind sie auch körperlich meist sehr häßlich.“

    „indigene Deutsche haben einen Durchschnitts-IQ von 107, BRD-Türken einen von 85. Daher konnten die meisten reichen Bundes-Türken auch nur außerhalb der Legalität zu ihrem Reichtum gelangen, heißt es…“

    „Zwei Drittel von ihnen“ (den ‚Volksgenossen der Türkin Ö‘) „sind in die Sozialsysteme eingewandert und ihre Volksgenossen sind bei Gewaltverbrechen mehrfach überrepräsentiert.“

    „Nazi, Nazi…Ihr Linken seid doch alle gleich blöde, wie Pawlowsche Hunde.
    Und selbst die waren etwas Besseres als Ihr Linken, weil sie wenigstens nicht etwas vom „Menschheit“ und so einem Stuß gelogen haben, während sie 100 Millionen Menschen umbrachten. Und das ohne auch nur einen Anflug eines schlechten Gewissens!“
    „Ihr Linken seid dieselben Massenmörder wie Lenin, Stalin, Trotzki, Pol Pot, Mao und die ganzen anderen Säulenheiligen der 68er und ihrer Epigonen.
    Wenn man es euch befehlen würde: Ihr würdet nicht zögern, mit euren eigenen Händen Millionen indigener Deutscher, ob Männer, Frauen oder Kinder, umzubringen.“

    Linkenhasser Kommentar vom 29.Mai 2018:
    Ein Link zu einer Darstellung eines Mannes mit Turban und Säbel, der grade Kinder zerhackt. Darunter die Frage des Kommentators „Huhu, Yücel, ist das vielleicht Ihr Vorfahr, der mit dem Säbel? Denkbar wär’s lol“

    Kommenter vom 23.Mai 11:31 zitiert Linkenhasser ohne Quellenangabe.
    Aus diesem ‚Zitat‘:

    – „…es handelt sich bei derlei „Aktivisten“ um menschenverachtende Teufel, deren gigantische kriminelle Energie deutlich ausgeprägter ist, als diese bei den Nazis je war.“

    – „Die Linken hätten kein Problem damit, 62 Mio. autochthone Deutsche auf marxistische Art zu liquidieren, schon der Gedanke daran lässt die Brillen- und Hipsterbärte und ihre Weibsbilder säfteln,…“
    – „Da pumpt man dann eben fremdvölkische Subjekte in das Land, um den Bestand der ursprünglichen Deutschen zu verdünnen und schwallt obendrein was von „humanitärer Hilfe“.“

    Ich bin ja nun ganz neu hier und kenne nicht die Gepflogenheiten und Regeln (Nettiquette?), die Kommentatoren hier beachten sollten. Und wenn Sie, Herr Posener sich ihre Posts hier öfter so versauen lassen müssen, dann tun Sie wirklich Leid.

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      Liebe Oma Wetterwache, ich moderiere viel, wie Sie unschwer erkennen könnten, wenn Sie sich ebenso viel Mühe mit meinen Antworten wie mit dem Linkenhasser geben würden. Linkenhasser lasse ich hier toben, es nimmt ihn doch niemand ernst, nicht einmal der blonde Hans.

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        Sehr geehrte Oma Wetterwachs,

        warum sind Sie so erschüttert? Weil es die Wahrheit ist?

        Wenn ich die Linken nicht kenne würde, so gäbe es keinen Grund für mich, sie zu hassen. Im übrigen kann ich Ihnen versichern: die hassen alle Andersdenkenden absolut.

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      Und noch etwas, sehr geehrte Dame: der „Humanistische Pressedienst“ sollte dringend umbenannt werden.
      Der Unterschied zwischen einem sog. Humanisten und einem Satanisten ist letztlich der, daß der Satanist weiß, für wen er arbeitet.

      Und daß Sie mich krank nennen, ist für mich ein großes Lob. Aus dem Munde einer Gläubigen der Ideologie der vollkommenen Perversion alles Positiven ist jedes Wort ein Lob 🙂

    3. avatar

      Und noch etwas, sehr geehrte Dame: der „Humanistische Pressedienst“ sollte dringend umbenannt werden.
      Der Unterschied zwischen einem sog. Humanisten und einem Satanisten ist letztlich der, daß der Satanist weiß, für wen er arbeitet.

      Und daß Sie mich krank nennen, ist für mich ein großes Lob. Aus dem Munde einer Gläubigen der Ideologie der vollkommenen Perversion alles Positiven ist jedes kritische Wort ein Lob 🙂

    4. avatar

      Daß Sie Zitate, die Ihnen gegen die Ideologie gehen, aus dem Zusammenhang reißen können, Frau Wetterwachs, wissen wir jetzt alle.

      Verstanden haben Sie jedoch gar nichts. Ich sehe nur wieder einmal, daß es unmöglich ist, mit Leuten wie Ihnen zu diskutieren 🙂

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    Hach. Er hat den Scopus-Preis der hebr. Universität Jerusalem. Der, den ich kürzlich hier verteidigt habe. Das freut mich. Welt online.

    Deutsche Kultur:
    a) Hernryk Broder, scharfzüngig wie einst Goethe, Schiller, Heine, Tucholsky, Börne, Morgenstern, Lichtenberg etcetera. Karl Kraus war leider Österreicher.

    Deutsche Kultur:
    b) Links, grüner, am marxsten. Und wenn man ihm dann den Verdienst für den Voß-Preis abspricht. Allerdings nenne ich das ungern Kultur. Aber da wir beliebig Schweinefleischfresser genannt werden, kann man eine Sauerei zur deutschen Kultur zählen, wenn man will.

    Glückwunsch, Broder, Vivat, Israel!

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      Stimmt, lieber Oleander.
      Linke sind die größten Rassisten der Welt – gegen Deutsche. Interessant. Dabei haben gerade diese…Leute nicht auch nur den leisesten plausiblen Grund, sich über andere Menschen zu erheben. Allein der Gedanke ist absurd.

      Frau Ö. formuliert es nur etwas sanfter, aber meint das gleiche. Wenn sie mir jetzt noch etwas anderes in der türkischen Kultur außer Intoleranz, Fanatismus, Haß, Betrug, Verbrecher- und Sozialschmarotzertum, vulgäre Art, Unbildung, Parfümgestank, Krieg und Völkermord nennen könnte, wäre ich ihr sogar dankbar.

      Oh, das sind ja auch gerade die Dinge, für welche die Linke steht. Welch Zufall 😆

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      „Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her“ – Ist die deutsche Kultur wirklich so unattraktiv und lokal, dass man vor ihr Reißaus nimmt und nie wieder herkommt? Bach und Goethe drehen sich im Grabe um. Wenn das die Afd-Position zur deutschen Kultur ist, ist die AfD eine kulturlose, antideutsche Partei.

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        APo ./. R.Z.

        Über 75 Prozent der Eichsfelder sind Katholiken. Weder die Nationalsozialisten noch der SED Staat konnten sie von ihrem Glauben abbringen. Damals wie heute bildet er die Grundlage der Eichsfelder Identität – aller Globalisierung zum Trotz.

        Daher!

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      Sie haben mit deutscher Kultur wirklich nichts zu tun. Daher verstehen Sie diese auch nicht, Herr Zieg(enbart)ler 😆

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    „Warum denken deutsche Linke nicht national?“ – Rudi Dutschke

    Also ich betrachte mich selbst als Humanist, ich wünsche jeden einzelnen Menschen das Beste, ein erfülltes Leben und doch bin ich auch Nationalist. Kann man Linksnational sein, ist das erlaubt? Ja ich finde dieses Land sollte Deutsch bleiben, Europäisch, überwiegend Weiß, genauso wie ich dafür bin, dass Schwarzafrika schwarz bleibt, die Weißen aus Südafrika verschwinden und im Idealfall alle nicht Ureinwohner Amerika verlassen etc. Ich trauere jeder einzelnen der hunderten Tierarten hinterher die täglich von unserer Welt verschwinden, vernichtet werden. Und ich wünsche mir, dass die unterschiedlichen Völker dieser Erde erhalten bleiben, dass ihre Kulturen und Sprachen weiterleben und diese sich auf ihre eigene Art weiterentwickeln können, ohne aufgezwungenen Multikulturalismus und Imperialismus.

    Ja, als Nationalist steht mir dieses Land, diese gesellschaftliche Gruppe über jede andere, das heißt aber doch nicht, dass ich andere verachte oder dergleichen. Auch bin ich nicht der Ansicht es sei okay andere Völker auszuplündern oder als Kolonialmacht aufzutreten, Ressourcenkriege zu führen und dergleichen. Ich bin Sozialist, bin für Schwulen- und Transsexuellenrechte, würde mir einen sehr viel besseren Tierschutz wünschen. Und selbstverständlich muss man als reiches Land anderen Länder helfen und diese unterstützen, dass sie sich selbst versorgen und ihren eigenen Weg gehen können.

    Ich habe auch kein Problem damit, dass wir Deutschen weniger Kinder bekommen oder trauere dem nach, ich begrüße das sogar, so viele Menschen braucht diese Erde nicht, das Problem ist nur, dass der Rest der Welt nicht aufhört immer mehr Menschen in diese Welt zu setzen. Die Lösung kann doch also nicht sein, dass wir nun, die mit guten Beispiel vorangehen (gegen Übervölkerung), deren Probleme übernehmen.

    Wir können und müssen diesen vor Ort helfen, mit viel mehr Geld als bisher, aber warum muss ich um als „guter Mensch“ zu gelten meine eigene Kultur dafür zersetzen lassen? Es gibt leider keine Partei die ich mit voller Überzeugung wählen könnte, also wähle ich die Partei die das was dieses Land für immer, unwiederbringlich, Schaden würde, etwas entgegensetzt, auch wenn ich dieser in fast allem anderen widerspreche. Vielleicht werden Wagenknecht und Lafontaine ja tatsächlich mal eine wahre Alternative gründen, ich kann mir gut vorstellen diese zu wählen.

    Zu Letzt möchte ich sagen, dass ich nicht gegen jede Einwanderung bin, Menschen die dieses Land wahrlich lieben, weil sie als Kind vielleicht die deutsche Literatur geliebt gelernt haben, die Sprache oder was auch immer, und hier ihre Heimat finden wollen begrüße ich und schätze diese mehr als jeden hier geborenen. Aber genauso finde ich es schrecklich, wenn man anderen Ländern ihrer „Elite“ beraubt.

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      Gerne. Aber Linke, wie der Autor dieses Aufsatzes, können nun mal nicht außerhalb ihrer Ideologie denken, die ihnen die Zerstörung aller homogenen Gebilde, die Abschaffung aller Ordnung, alles Guten und deren Ersatz durch das Chaos, das Böse, vorschreibt.

      Böse Zungen behaupten, dies sei die Hauptübereinstimmung zwischen Links(-„liberal“) und (Islamisten-)Grün 🙂

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    Der Rattenfänger von Hameln kam für die Ratten. Er lockte die Ratten mit seiner Flöte an.
    Später kam er nochmal, weil ihm sein Lohn verweigert wurde. Da kam er jedoch als Jäger und lockte die Kinder aus der Stadt.

    Als Rattenfänger lockte er die Ratten. AKK, Mutter von drei Kindern, dürfte das genau wissen. Soviel zu deutscher Volkskultur.

    Aber es gibt die Geschichte auch in Schweden. Nils Holgerson lockt eine Sorte Ratten aus einem Schloß, auch mit einer Flöte.

    Aber das war nicht der einzige Lapsus dieser Dame. Ihre Hommage an die RKK – die Abkürzungsähnlichkeit ist frappant – in Münster war ebenfalls schrecklich. Sie wollen die auch nicht haben, AP. Und wenn sie einfach bestimmt wird ohne Gegenkandidaten, hat die CDU jeglichen Sinn für Basisdemokratie verloren.

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      Oleander, das Wort „Rattenfänger“ bezieht sich auf die Sage, die Sie in etwa richtig wiedergeben, und zwar auf die Entführung der Kinder. Das wissen Sie auch. Die künstliche Empörung von Leuten wie Jörg Meuthen, der die „sechs Millionen“ (!) AfD-Wähler durch AKKs Bemerkung sozusagen in die Kategorie versetzt sieht, wo sie mit Zyklon B vernichtet werden, ist ein weiterer Beleg für jenen Taschenspielertrick, mit dem die AfD-Führung sich und ihre Anhänger als die Juden von heute inszenieren.

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        Ach, ich glaube, man braucht auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen – auch bei der AfD nicht.

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    @AP
    Den Vergleich mit dem Rattenfänger würde ich Ihnen niemals unterstellen.
    Das mit der Deckschicht mag ich gerne glauben. Ich war schockiert mit welcher Leichtigkeit Frau Kramp Karrenbauer den Vergleich mit den Ratten zog, ohne auch nur den Hauch von Unrechtsbewusstsein zu zeigen.
    Nur in ihrer Argumentationsführung bleiben Sie widersprüchlich. Wenn jemand die Firnis entfernt, dann ist es bestimmt nicht die AfD.
    Es sind die Seehofers, Dobrindts und Kamp-Karrenbauers, die dies jetzt schon entsorgen.

    Da halte ich es dann doch mit Brecht.

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      Lieber PP, wer sich auch nur ein wenig in der deutschen Kultur auskennt, weiß, dass mit dem Wort „Rattenfänger“ angespielt wird auf die Erzählung vom Rattenfänger von Hameln, der bekanntlich nicht nur Ratten fing (das machte ihm niemand zum Vorwurf), sondern die Kinder der Stadt entführte. Die ganze Empörung seitens der AfD, man würde ihre Anhänger als „Ratten“ bezeichnen, offenbart einen erschreckenden Mangel an Kenntnissen deutscher Volkskultur. Allenfalls könnten sie sich aufregen, weil man ihre Anhänger mit Kindern vergleiche.

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        APo: ‘… offenbart einen erschreckenden Mangel an Kenntnissen deutscher Volkskultur. Allenfalls könnten sie sich aufregen, weil man ihre Anhänger mit Kindern vergleiche.‘

        … das haben Sie gut beobachtet, werter APo, Fr. A. K.-Karrenbauer entmündigt, in Merkels u.a. Auftrag, den deutschen Staatsbürger, den Rechtsstaat und die Demokratie.

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    Noch eine Frage.

    Firnis ist sinnbildlich nur eine dünne Schicht, welche notdürftig die gröbsten Stellen zum Schutze verdeckt.

    Der Überschrift entnehme ich eigentlich, dass Deutschland sich die westliche Kultur nur wie einen dünnen Schutzfilm aufgetragen hat, wenn man will, kosmetische Korrekturen aufgetragen hat, den die AfD jetzt mühelos wegwischt.

    Sollte dies ihre Intention sein, dann macht der Beitrag wieder Sinn.

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    Ich bin ehrlich. Ihren Artikel verstehe ich nicht.

    Nur ein Beispiel. Sind die „Rattenfänger“ der AfD Teil dieser westlichen Kultur. Wir wissen ja, wo es Rattenfänger gibt, existieren auch Ratten, und die letzten vor Krampkampbauer, welche die Metapher von Ratten und Menschen verwendet haben, waren die Nazis.

    Bei der Dame bin ich mir jetzt nicht sicher. Ist Sie Alt-Nazi, Neo-Nazi oder Rechtspopulist . ist das Teil der westlichen Firnis, den die AfD entsorgen will oder darf so etwas bleiben.

    Ich glaube, werter AP, ihre Analyse greift diesmal zu kurz und hinterlässt mehr Fragen als Antworten.

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      Lieber PP, jeder gute Artikel hinterlässt mehr Fragen als Antworten. Die AfD-Funktionäre habe ich übrigens nie als Rattenfänger bezeichnet. Denn der Rattenfänger war in der mittelalterlichen Gesellschaft ein ehrenwerter Mann, und ist es heute, auch wenn die offizielle Berufsbezeichnung „Schädlingsbekämpfer“ lautet.

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        Ich finde ja nicht, dass „Schädlingsbekämpfer“ ein ehrenwerter Beruf ist, wenn man Tiere auf die widerlichste Art umbringt, innere verblutungen oder Fallen wo diese ertränkt werden etc. Aber das ist nur meine Meinung.

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        Klar, lieber Marvin, Ratten usw. sollten möglichst human beseitigt werden.

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    Nun ja, das mit dem „höllischen Wesen“ mag ja durchaus nicht verkehrt sein. Man muss sich nur mal die Frage stellen, was passiert wäre, wenn Hitler nicht nach Deutschland emigriert wäre, sondern nach Frankreich. Sonst müsste man sich ja auch nicht so echauffieren über Marine LePen, wenn andere Völker stabiler sind gegenüber Populismus von rechts.
    Im Prinzip sind rechte Strömungen in anderen Ländern stärker als in Deutschland.

    Übereinstimmend bzw. transnational besteht der Wunsch, nationale Errungenschaften und Eigenheiten nicht aufzulösen in einer mehligen Sauce und vor allem solche Besonderheiten wie Weihnachten, Karneval oder Kirchenglocken nicht einem vorauseilenden Gehorsam zu opfern, womit ich andeuten möchte, dass es oft nicht Muslime sind, die Ausdrücke forderm wie „Lichterfest“ oder „Wintermarkt“, sondern eindeutig linke und auch gern grüne Politiker, die sich inzwischen als useful idiots des sogenannten Globalismus entpuppt haben. Die anderen useful idiots sind die Muslime. Und die dritten Brüsseler Technokraten.

    Die Grünen und Linken selbst haben vor der Globalisierung gewarnt. Ich kann mich noch lebhaft an Genua erinnern. Jetzt backen alle kleine Brötchen wegen Pöstchen. Die einzige möglicherweise wirksame Therapie gegen die AfD ist ein Rücktritt von Merkel und ein Austritt aus dem Schengen-Abkommen. Wie wenig Wirtschaft kulturelle Befindlichkeiten stören, – ach, die Wartezeiten an den Grenzen – konnte man schon vor mindestens zehn Jahren in „Coca Cola vs. Jihad“ nachlesen. Das ist geradezu prophetisch. Ben Barber beschrieb den Turbokapitalismus mit Globalsehnsucht und bin Ladens Dschihad als zwei Seiten eines Druckknopfs.
    Wen KUlturen gar nicht interessieren, den interessieren auch keine Toten. Bürgerkrieg bringt auch Kohle, hinterher zumindest.

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        Die alte Linke würde ich sogar stehen lassen. Das waren intelligente Leute mit Prinzipien. Hin und wieder blitzt das wieder auf, zum Beispiel, wenn Nahles noch 2015 sowas sagt wie „Der syrische Arzt ist nicht der Normalfall.“ Man nennt das Realismus. Auf der einen Seite hat die Agenda sie kaputtgemacht, auf der anderen Seite das Muschpupu mit der Grünenpartei. Vielleicht auch die Bereitwilligkeit, am Balkan Krieg zu führen.
        Weiterhin finde ich es geradezu absurd, dass sie nicht versuchen, an alte Zeiten anzuknüpfen und rot-gelb als Möglichkeit ausloten. Wer will denn rot-rot-grün? Nicht mal Türken, die ich so treffe, bringen dafür Begeisterung auf, für die AfD schon eher mal. Eine Fusion mit den Dunkelroten und Sarah Wagenknecht als Parteichefin wäre auch ein reizvolles Experiment, wenn ein gescheites Programm dabei herauskäme.
        Das sind inzwischen alles verwaschene Parteien, die man ebensogut auflösen könnte. Da ich die alte SPD mit Schmidt noch gewählt habe, kann ich den Unterschied zu heute ganz gut sehen. Ich sage nur Schmidt und die Schleyer-Sache und sein Spaziergang mit Loki und ihr Gespräch. Oder Schmidt und die Elbeflut. Oder Schmidt und Mogadischu. Schmidt, der Kapitän, der Ehrenmann. Der sich selbst riskiert hätte.
        Und Muslime gegen Kartoffeln funktioniert nicht, weil die Türken den Influx von Arabern i.d.R. auch kritisch sehen. Sie sind ja auch schon länger hier. Und ich habe noch nie von Türken gehört, die kleine Mädchen in Schwimmbädern befingern. Eher glaube ich, dass die sowas anwidert.
        Daher, Linkenhasser, haben Sie mich zu früh gelobt.

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        Oleander, die Türken als die edlen Muslime? Ihr Döner-Ponyhof resultiert wohl aus zu wenig Information.

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        Und wer, Gert Weller, sind Ihrer Meinung nach die „edlen Muslime“? Und, wenn wir schon dabei sind, wer sind die „edlen Christen“? die „edlen Juden“? Nur mal so gefragt. Um es vielleicht deutlicher zu sagen: Wären Sie Araber, sagen wir: Iraker, wie würden Sie meine Frage beantworten?

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        Ich glaube, wenn ich ehrlich bin, nicht, Herr Oleander, daß ich Sie zu früh gelobt habe. 🙂 Mit Schmidt bzw. „seinem Nachfolger im Geiste“ hätte auch ich leben können.

        Aber wie die Linken sind, hat Herr Nick in seinen Worten über die Diskutanten auf „Zeit-Online“ weiter unten in dieser Debatte beschrieben. Bitter, aber für sich sprechend.
        Dabei sind deren dümmlich-sadistische Aussagen auch nichts anderes als diese Rülpser aus dem Maul der linken Terrorbanden, die ich hier zitieren möchte (halten Sie sich im Geiste die Nase zu):

        https://michael-mannheimer.net/2015/01/18/mordaufruf-gegen-alle-pegida-teilnehmer-und-aufruf-zur-erneuten-zerstoerung-dresdens-durch-die-antifa/

        Linke, mal ganz ohne Maske. Nette Leute, muß ich schon sagen… 😉

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        Ihre Frage ist mir zu hoch und zu abstrakt. Wenn ich Araber wäre, dann hätte ich andere Vorfahren und wäre nicht ich.

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        Lieber Gert Weller, es geht um die Übung, sich einmal in die Gemütslage anderer Menschen hineinzuversetzen. Die Fähigkeit dazu unterscheidet den Liberalen vom Fanatiker linker oder rechter Ausprägung.

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        Ich muß zugeben, es fällt mir schwer, mich in andere hineinzuversetzen. Ich denke immer, alle müssen doch auch das wissen, was ich weiß, und wundere mich, wieso sie so unvernünftig sind. Dann bin ich wohl kein Liberaler, aber wenn ich sehe, was diese so zusammenfantasieren, will ich keiner sein.

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        Lieber Gert Weller, versuchen Sie’s trotzdem. wie der große Hans Albers (OK, Nazisympathisant, aber Schwann drüber) sang: „Beim ersten mal, da tut’s noch weh … Doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran.“

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        „Nur mal so gefragt. Um es vielleicht deutlicher zu sagen: Wären Sie Araber, sagen wir: Iraker, wie würden Sie meine Frage beantworten?“

        Zwar nicht an mich, aber wenn interessiert’s? Ich kenne die Lage im Irak nicht, werden dort Atheisten ins Gefängnis gesteckt, mit dem Tode bedroht? Wäre ich der absolut gleiche Mensch nur in Irak geboren oder dürfte ich mir auch eine andere Laufbahn aussuchen? Ich wäre ja gerne eine Art Sherif Gaber oder jemand seinesgleichen. Stelle es mir interessant vor in einem religiös fundamentalistischen Land eine gänzlich andere Sichtweise zu haben, auch wenn dies nicht vorstellbare Konsequenten nach sich ziehen, die ich wahrscheinlich nicht tragen wollen würde. Aber ich darf es mir ja zumindest vorstellen. Abgesehen davon wäre es wohl sehr frustrierend in einen Land zu leben wo Religion und Aberglaube eine so große Rolle spielen und man sich wohl sogar gegen die eigene Familie stellen müsste. Solchen Menschen sollte der deutsche Staat helfen, und nicht den Millionen Muslimen oder Wirtschaftsflüchtlinge. Diesen Menschen sollten wir Unterschlupf bieten, damit sie von hier aus ihre Tätigkeit, die gesellschaftlichen Strukturen in ihrer Heimat zu kritisieren, fortsetzen können, dem Netz sei dank.

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      Nun, das asoziale und linksextreme Element mit dem Mop auf dem Kürbis, das diesen Kommentar auf Twit-ter verfaßt hat, scheint doch noch an den Nachwirkungen des angeblichen Schlags auf den Kopf zu leiden, den ihm irgend jemand im März im Zug verpaßt haben soll. Dabei soll eine leichte Gehirnerschütterung entstanden sein – schwer zu glauben, denn wo mutmaßlich nichts ist, kann bekanntlich nichts erschüttert werden.

      Die viele heiße Luft, die sich in so einem linksgrünen Schädel statt eines Gehirns befindet, kann aber auch sehr viel von der Schlagenergie gedämpft haben. Man weiß es nicht…

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    Keine Kultur steht über eine andere. Unser Klo ist weiß-blau gefliest wie die Sultan-Ahmed-Moschee in Istanbul. Mein Klo ist mir wichtiger.

    Ich stimme Alan Posener zu, irgendwo hat er geschrieben, man hat Kultur oder man redet über Kultur.

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    Die bekannteste kulturpolitische Tat der AfD fehlt in dieser Aufzählung: Es ist der Antrag vom 22.2.18 (Bundestagsdrucksache 19/846), der darauf abzielte, den Journalisten Deniz Yücel wegen seiner Texte als ausgewiesenen „Deutschland- und Deutschen-Hasser“ zu missbilligen. Zwar wurde er abgelehnt, es ging der Partei aber auch mehr darum, eine ganz eigene Methode der Textinterpretation öffentlich zu machen und zugleich Yücel zu diskreditieren. Dass man sich auch mit einer doppelten Staatsangehörigkeit über die Deutschen lustig machen darf (unter zivilisierten Menschen eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber wir sind eben in Deutschland), wurde zum Skandal erhoben, womit wieder ein paar Quadratmeter mehr an Diskurshegemonie gewonnen wurden.
    Mit Ost-/Westfragen hat das weniger zu tun – oder meinen Sie, die AfD wird auch die antifaschistische Tradition der DDR-Kultur verteidigen?

    P.S.: Das Verschwinden von Selbstverständlichkeiten beschränkt sich nicht auf diese eine Partei: Niemand sagt dem Lindner, dass ihn der rechtliche Status desjenigen, der in der Schlange beim Bäcker hinter ihm steht, nichts angeht, ebensowenig wie den Palmer angeht, welchen Status ein Radfahrer hat, dessen Fahrstil ihm nicht behagt.

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      Lieber Thomas Schweighäuser, über den Fall Yücel und die AfD habe ich bereits geschrieben: https://starke-meinungen.de/blog/2018/02/24/der-feingeist-klonovsky-und-der-pissdeutsche-yuecel/

      Eine „antifaschistische Tradition der DDR-Kultur“ kann ich nicht erkennen. Die offizielle DDR-Politik bestand darin, die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit zu hintertreiben, Verantwortung für die Verbrechend es Dritten Reichs zu leugnen, Wiedergutmachung zu verweigern, Juden zu schikanieren, Ausländer zu diskriminieren, mit faschistischen Regimes wie jenen Syriens und des Irak aufs engste zusammenzuarbeiten, Israel zu diffamieren, den Antiamerikanismus zu pflegen und die Demokratie als Maske der Kapitalherrschaft zu diskreditieren. Die Kultur machte da mit. Wer nicht mitmachte, musste gehen: siehe Biermann.

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    Unkultur ist leichter zu definieren, wenn man unter Unkultur Bildungsferne versteht, und Unkultur ist zweifellos global vorhanden. Nun sollte man nicht meinen, wir wären hier ein durch und durch bildungsnahes Völkchen. Ich habe öfter mit einer subalternen Person aus dem medizinischen Sektor zu tun, so auch Ende letzter Woche. Kleines Beispiel:
    „Sie gucken doch vermutlich die Hochzeit an?“
    „Welche Hochzeit?“ An sich fand ich das erfrischend. Erstmal. Bis ich herausfand, dass sie nicht wusste, wer Queen Elizabeth ist.
    „Na ja, die Hochzeit von Queen Elizabeth‘ Enkelsohn.“
    „Wer ist Queen Elizabeth?“
    Dann immerhin sollte ich die ganze Geschichte erzählen. Aber als ich damit fertig war, fragte sie: „Und wer ist die Frau, die bei einem Autounfall gestorben ist?“
    „Die Ex-Frau von Prince Charles.“
    „Und wer ist Prince Charles?“
    Ich fing noch mal von vorn an und fragte, ob sie nichts liest. „Nein“.
    Wie sie denn dann wähle, fragte ich. Sie fragt den online-Wahlomaten. Herzlichen Glückwunsch. Das ist keine Demokratie, wenn Leute irgendwas wählen und nicht wissen, wofür.

    Die ist nett, bei Nachbarschaftshilfe sicherlich dabei, wenn nötig.
    Also muss man auseinandernehmen Benehmen, Bildung und Tradition. Bildung ist bei zu vielen Fehlanzeige, weil sie nichts lesen. Sie kannte auch Windsor nicht oder den Bauherrn. Muss man den kennen? Ich finde, man sollte mal von ihm gehört haben, ehrlich. Er ist schon ein Stück Geschichte. Ich bin durch die Frau etwas klüger geworden: Ich weiß jetzt, für wen sie diese hohlen Blockbuster machen und wieso die gehen wie warme Semmeln.

    Ein gutes Beispiel für regionale Kultur im christlichen Europa, die sich ausgebreitet hat, ist Kathedralbau. Die älteste goitische Kathedrale steht übrigens in Sens, Frankreich. Ich musste das googeln. Somit gehören Wikipedia und Google für mich zur Bildungskultur, erhöhen unsere eigene Kultur, sind aber global.
    Die Art, wie der Kölner Dom oder das Ulmer Münster gebaut sind, kommt ursprünglich aus Frankreich, und unter Köln liegt ein Teil von Rom. jetzt kann man nur überlegen, ob Kölsch (lecker) deutsche Kultur ist oder eher Brauchtum.

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    Ich finde die Behauptung, es gäbe keine spezifisch deutsche Kultur (Özoguz) genau so künstlich, politisch motiviert usw. wie eine ‚deutsche Leitkultur‘. Polit-taktisches bla bla einer pseudo-intellektuellen Elite im Politik- und Kunstbetrieb ohne Relevanz. Deutsche Kultur ist ist besonders in seinen regionalen Ausprägungen greifbar und präsent, sei es im negativen (z.B. Vorgarten-Pedantik und Fassaden-Neuanstrich-Wahn), wie im positiven (Tüfteln, Nachbarschaftshilfe und Verlässlichkeit). Von mir aus auch die Wildecker Herzbuben und die Kastelruther Spatzen. Sobald man anfängt, das ‚weit oben‘ aufzuhängen (Goethe, Bach usw.) kommt man automatisch in den kosmopolitischen Bereich, weil die wesentlichen Dichter, Komponisten usw. nun mal i.d.R. Neuerer und Eklektiker sind.
    Frau Özoguz macht genau das Gleiche, wie AfD-Politiker, wie Höcke usw.: Provozieren, um wahrgenommen zu werden.

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      Lieber Klaus J. Nick, da mögen Sie Recht haben, dass man in der so genannten Hochkultur „automatisch in den kosmopolitischen Bereich“ kommt, während die Alltagskultur der Mittel- und Unterschicht eher regional und national geprägt ist. Aber seit ich vor einigen Jahren in Pfronten / Allgäu zu Gast war und dort erlebte, was etwa die Volkshochschule anbietet (tantrische Yoga-Übungen z.B.), was das Lieblingsessen der Kinder ist (Pasta), wo Urlaub gemacht wird (Türkei), würde ich nicht darauf wetten, dass es lange so bleibt.

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        In der Türkei machen doch viele nur Urlaub, weil billig und Sonnengarantie. Fragen Sie mal rum, wer Kanakkale kennt. Das ist eine Unkultur, nur in die Sonne zu fliegen, dann zu braten und abends den Ballermann zu geben.

        Yoga finde ich sowieso überflüssig bzw. mit dem Etkett versehen: „Für den, der’s liebt, das Höchste.“ Allgäu, das ist Bergwandern und Käse. Und das sind ganz andere Leute, die bergwandern, ganz andere. Ich möchte im Grunde Kultur nicht von den Lebensgewohnheiten der Primitiven definiert wissen, wobei ich nicht in Abrede stelle, dass es kultivierte Türkeireisende gibt, aber das bestätigt eher die These von KJN.

        Ich fragte einst eine Viertklässlerin, die mit Familie in der Türkei war, wo das denn gewesen sei. Keine Ahnung. In einem Hotel mit Animation. Da kann man nicht weiterhelfen. Nur ist das nicht kulturdefinierend oder sollte es zumindest nicht sein.

        Aber eine Erweiterung: Ich bin der Meinung, dass nur, wer auch das eigene schätzt oder liebt, auch das andere goutieren kann, und daher kommt der Kosmopolit, denn er konnte immer beides. Goethe konnte Deutschland und Italien.

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        Ach, in der Kultur kommt doch immer etwas Neues dazu, was aber doch nicht heißen muss, das Altes verschwindet. Es gibt heute noch Bands, die spielen z.B. Dixieland (und das nicht nur auf FDP-Veranstaltungen). Ob allerdings tantrisches Yoga in Deutschland mehr als eine Mode sein wird, darauf würde ich nicht wetten. Und ich finde Pfronten / Allgäu ziemlich bayrisch, auch wenn da jetzt Nudeln gegessen, Badeurlaub in der Türkei gemacht oder möglicherweise tantrisch geliebt wird.

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        „A band is playing Dixie, double four time / You feel all right when you hear the music ring …“ Dire Straits, „Sultans of Swing“.

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        @Alan Posener
        Ja genau, das meinte ich. Über Ihren Hinweis zu den ‚Sultans of Swing’ habe ich mich gefreut.

        @Oleander
        Die Frau hinter dem Vorhang ist nicht einfach nur eine opportunistische Denunziantin, sondern sie macht das aus Überzeugung, weil sie zu mindestens 100% davon überzeugt ist , auf der ‚richtigen‘ Seite zu sein. Da hat Ihr englischer Freund recht, diese Kombination ist ‚nazi‘, um das mal als Adjektiv – historisch inkorrekt, weil inflationär gebraucht, klar – zu gebrauchen. Komisch, genau dieses Gefühl beschleicht mich auch immer, wenn ich im Feulleton des Fachblattes für linkspopulistische Pädagogik und Bessermenschentum, vulgo „Die Zeit“ blättere. Wieso regt mich das bei der ‚Zeit‘ mehr auf, als bei, sagen wir der ‚Jungen Freiheit‘? Muss wohl an meiner rechtsradikalen Gesinnung liegen..

        @Linkenhasser
        Ehrlich gesagt, dem Heimathass oder von mir aus dem ‚Antideutschentum erliege ich auch bisweilen, wenn ich solche typischen Geschichten von den Denunziantinnen hinterm Vorhang höre oder sie erlebe, also das, was Oleander schrieb. Ob das allerdings nur ‚BRD-Deutsche‘ machen oder ob uns die muslimischen Zuwanderer (oder die Juden, @Oleander) davon befreien (können), bezweifle ich. Also ich denke, wir weißen alten Männer müssen das – jetzt – schon selber richten.

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        Sehr geehrter Herr Nick,

        woher wissen Sie, daß es solche Leute nicht auch in anderen Ländern gibt?

        Schauen Sie sich mal den alternativhistorischen Film „It happened here“ an. In diesem Film, der in einem vom nationalsozialistischen Truppen besetzten, faschistischen Großbritannien spielt, sind die unsympathischsten Leute die „curtain-twitchers“, die britischen Denunzianten und die Massen der Kollaborateure.

        Herr Posener will sicherlich davon nichts hören, stellt es doch viele seiner Landsleute in ein schlechtes Licht 🙂

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        Für Sie, Linkenhasser, müssten britische Kollaborateure Helden sein. Ich zweifle übrigens nicht daran, dass es bei einer Besetzung durch Nazideutschland auch in England Leute gegeben hätte, die mitgemacht hätten. Es bleibt trotzdem interessant, dass die Deutschen 1933 Hitler wählten, die Amerikaner 1932 Roosevelt. Dass die Franzosen 1940 kapitulierten, die Briten sich zum Widerstand entschlossen. Vogelschiss hin und her, das ist der Sachverhalt, der zu erklären ist.

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        Ach was, Herr Posener. Sie wären normale Menschen gewesen, die britischen Kollaborateure, die versuchen, ihr Leben zu retten.

        Und was die Wahl Hitlers angeht: Sie wissen so gut wie ich, daß er niemals in einer freien Wahl eine Mehrheit hatte erringen können – außerdem hatte Hindenburg ihn zum Kanzler, nicht zum Diktator ernannt. Hindenburg unterschätzte ihn furchtbar, so wie zahllose andere auch.

        Und bitte bleiben Sie mir mit Roosevelt vom Leibe, der anno 44 auch mal auf den Vorschlag, alle Deutschen zu vernichten, angeblich sagte „Why not?“ Sehr angelsächsische Reaktion 🙂

        Ich halte Angehörige meiner Rasse trotz des NS letztlich für im Durchschnitt moralischer als die meisten Menschen, da Hitler alles Böse heimlich durchführen mußte bzw. dafür erst den Krieg erwarten mußte. Im Krieg sind alle Menschen stärker brutalisiert, so daß den Tätern Greuel leichter von der Hand gehen.
        Davon sind die sog. Antideutschen ausdrücklich ausgenommen, auch wenn sie ethnisch deutsch sein sollten (was viele wohl nicht sind, z. B. Türk Yücel, Turka Özoguz, Lady Bitch Ray – welch passender Name – oder wie diese Schwarzhäupter alle heißen) – sie stehen ethisch-moralisch nicht nur unter den Nazis, sondern auch unter denjenigen Tieren, die auf allen vieren gehen 🙂

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        Und warum die Briten weiterkämpften: das Kleinod war doch in die Silbersee gefaßt und daher nicht so leicht angreifbar.
        Da war Widerstand leichter, außerdem war Churchill ein kompetenter Kriegsleiter, der das Volk hinter sich brachte. Nicht umsonst wurde diese Zeit sehr heroisiert. Churchill war auch selbst ein fanatischer Deutschenhasser, der sein Leben seit der Zeit vor dem ersten WK, den er entscheidend mit entfesselt haben dürfte, in den Dienst der Vernichtung aller Deutschen gestellt hatte.

        Mit Hilfe der ganzen Welt gelang es ihm – aber er mußte zuerst das britische Weltreich opfern und später kam dann sein Heimatland selbst in größte Gefahr durch die EG und die Flut der Immigration.

        Man könnte fast Mitleid mit dem alten Herrn haben 😆 Ich habe eher Mitleid mit seinen Landsleuten, die im Kriege ihr Leben oder ihr Glück verloren, sowie deren Nachfahren heute.

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        Sie überraschen mich immer wieder, Linkenhasser. jetzt auch noch Shakespeare zitieren, Richard II, wenn ich nicht irre … Schön.

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        In Ihrem Kopf, Herr Posener, dürfte diese Frage schon längst beantwortet sein: weil „Deutsche“ einfach singulär böse sein sollen. Das sagt Ihnen Ihre Ideologie, nicht wahr?

        Aber dafür tragen Sie keine Schuld: Sie sind ein Mensch von äußerstem Fanatismus, aber wenig Allgemein- und Herzens-Bildung. Auch die Menschenfreundlichkeit ist bei Ihnen äußerst sparsam dosiert – auch wenn Sie dies sicherlich abstreiten würden 🙂

        Ja, und in diesem Artikel der Konkurrenz sowie auch den Kommentaren darunter sind Sie hinreichend beschrieben: http://www.pi-news.net/2016/10.....hr-allein/

        🙂

        Alles Gute Ihnen.

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      Kultur kann auch regional sein, KJN, und wird, wenn sie gut ist, global. Ich sag mal „Blue Bayou“, „Part Time Lovers“ oder „I will survive“ (Orbison/Wonder/Gaynor). Wo kommt das her? Das kommt aus den Blues- und Jazz-Milieus der Schwarzen in Amerika, die ursprünglich regional entstanden und letztlich Parallelkulturen waren, die aber begeisterungswürdig wurden und sich ausbreiteten.

      Sie kann auch von unten kommen wie Rap. Tüfteln und Nachbarschaftshilfe halte ich nicht für typisch deutsch. Aud Französisch heißt Tüfteln Bricolage, und einen Mr. Bricolage gibt es an jeder Ecke. Typisch deutsch ist dagegen, wenn einer dich darauf hinweist, dass du im Parkverbot stehst. Noch typischer wäre, wenn er die Polizei ruft. Ich war in den späten Siebzigern mit einem Amerikaner in München unterwegs. Wie wollten schnell was beim Bäcker kaufen und parkten in einer Einfahrt. Eine Gnomin schob so halb ihre Perlongardine zur Seite und beobachtete das. „Oh“, meinte der Amerikaner, „are the Nazis still alive?“ Er schenkte mir, anspielend an diese Szene „Fear of Flying“ von Erica Jong. Sie meinte, es wäre deutsch, dass wir unsere Scheiße auf den kleinen Plateaus in der Toilette betrachteten. Die haben wir aber nicht mehr, aber die Denunziation haben wir nach wie vor.

      P.S. Ich dand die Plateaus ganz sinnvoll, weil man schneller bemerkte, wann man Blut im Stuhl hatte oder in früheren Zeiten Würmer. Sorry. Hoffe, Sie essen nicht beim Lesen.

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        Natürlich ist regionale Kultur gut.. woraus soll sich denn internationale Kultur (Jazz – Dixieland) sonst entwickelt haben. Ich habe doch nichts anderes sagen wollen, als Sie mir jetzt schreiben. Ach ja, die Plateaus: Daraus deutsche Analfixierung ableiten zu wollen, ist ein Gag, nicht mehr.. (Typisch deutscher Gag eigentlich)

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        Oleander: ‘Typisch deutsch ist dagegen, wenn einer dich darauf hinweist, dass du im Parkverbot stehst. Noch typischer wäre, wenn er die Polizei ruft. Ich war in den späten Siebzigern mit einem Amerikaner in München unterwegs. Wie wollten schnell was beim Bäcker kaufen und parkten in einer Einfahrt. Eine Gnomin schob so halb ihre Perlongardine zur Seite und beobachtete das. „Oh“, meinte der Amerikaner, „are the Nazis still alive?“ ‘

        … selten so einen Stuss gelesen. Deutsche Straßenverkehrsordnung und Nazi-Gnomin in den 70ern gegen heldenhaften Amerikaner und Oleander. Mann du meine Fresse, Oleander, das ist Bundesverdienstkreuz würdig. Kennt Onkel Uhu Ihren Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit? ‘Wir brauchen Menschen, die Probleme nicht nur beklagen und darauf warten, dass ‚der Staat‘ oder ‚die Politik‘ sie lösen, sondern die selbst aktiv werden – ganz gleich, ob es um das Leben im eigenen Dorf geht oder um die Zukunft Europas‘

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        Ich sach Ihnen noch was, Blonder Hans, und das wird Sie noch mehr auf die Palme bringen. Oder auch nicht. Typisch deutsch ist dieses sinnlose Teddybärenwerfen nach erwachsenen Männern, die schon einiges erlebt haben, einige im Bereich Kriminalität. Das erinnerte mich an die Generation der Großeltern und Urgroßeltern, die sich erwärmten für die Filme von Maria Schell und Lilo Pulver oder, schlimmer, Magda Schneider, deren Tochter Fluchtreflexe entwickelte.

        Typisch deutsch ist Harmoniebedürfnis, Filme mit Happy-End, Schnulzen wie „Bianca- Wege zum Glück“, und so erklärt sich der Status des deutschen Fernsehprogramms. Dafür braucht man nicht zu kämpfen. Alles, was großartig ist, geht über Deutschland hinaus, wie ja KJN zuerst bemerkt.

        Ich glaube, Sie sind eine Generation unter mir. Was wir nach dem Krieg gegessen haben in den Sechzigern – ich sage nur Jägerschnitzel – war unglaublich deutsch und mittelmäßig. Die Küche ist inzwischen internationalisiert. Der weiße Spargel ist vielleicht deutsch und das Schäufele schwäbisch. Aber auf Labskaus und Saumagen können die meisten verzichten zugunsten von getrüffelten Spaghetti oder provenzalischer Fischsuppe.

        Das Deutsche, das wirklich überragend und edel ist, ist 1914-1918 zusammengebrochen. Wenn man Illies‘ 1913 liest, weiß man, dass etwas Großartiges verloren ging. Nur das alberne Harmoniebedürfnis haben wir noch.
        Aber in Illies‘ Buch sind auch genügend jüdische Größen dargestelt, Kafka zum Beispiel. Insofern kann man wirklich nicht behaupten, dass diese Kultur am Holocaust schuld war, was liebend gern von links behauptet wird.
        Wer schuld war, ist klar: Im Prinzip die deutsche Industrie und einzelne ausländische Firmen, die die Nazis finanziert haben. So wie heutzutage. Profiteure.
        Auf keinen Fall echte Kultur wie bei Illies beschrieben.
        Die Künstler sind tot, die Profiteure noch alle da, teilweise mit Museen mit Entschuldigungsorgien für Zwangsarbeit an der Wand. Ganz hohles Land, immer gewesen. Kein Amerikaner hat das versaut. Die Künstler waren Ausnahmen und haben das Land kritisiert, von Goethe über Heine bis Kästner („kleine Löcher in sie schießen“, Zeitgenossen) oder Brecht.

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        Unsere Kultur, Oleander, bleibt die beste der Welt. Daher will ja auch die ganze Welt hier leben, weil manch andere Völker zu wenig moralisch und zu wenig fleißig und innovativ sind – und der Rest will vom deutschen Schuldkonto leben. Alt ist das Wort, doch bleibet hoch und wahr der Sinn.

        Illies hat nur eines nicht beachtet, was 1913 auch noch nicht klar war: das Deutsche Reich konnte nicht in Frieden leben, weil es den bösen Nachbarn nicht gefallen hat.
        Die hatten sich in der Schwäche in der Mitte Europas seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts m Gefolge des dreißigjährigen Krieges, der Türkenkriege und später des preußisch-habsburgischen Gegensatzes so trefflich eingerichtet.. 🙁

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      Sehr richtig, Herr Nick. Und unsere Machteliten haben aus mehreren Gründen kein Verständnis für deutsche Kultur:

      erstens, weil sie als Linke in kulturlosen Haushalten aufgezogen wurden. Der Linke kann mit den zahllosen Namen deutscher Künstler, Autoren, Baumeister, Techniker usw., mit Namen von dem Kürnberger bis zu Hermann Hesse, von Leibniz (nicht dem Keks 😆 ) über Kant bis Nietzsche, von dem Meister der Reichenau über Altdorfer, Dürer, Feuerbach bis zu Beuys und A.R. Penck nichts verbinden. Das gilt noch mehr für deutsche Theologen oder Ärzte, Ingenieure, Entdecker, Biologen oder Techniker.

      Dies ist um so bemerkenswerter, als daß Linke sich selbst stets für unendlich gescheit halten. Die Linken, die ich kenne, sind von der Bildung her jedoch ebenso minderwertig wie charakterlich, und dazu sind sie auch körperlich meist sehr häßlich.

      Zweitens, weil manche von ihnen, wie Frau Ö. Migrationshintergrund haben. Das ist kein Verbrechen, aber dann sollten sie, bitte sehr, ihrem eigenen Volk statt uns schaden.

      Drittens: Oikophobie. Dazu gibt es hier einen schönen Artikel auf englisch https://eu.usatoday.com/story/opinion/2017/01/13/donald-trump-class-rural-white-democrats-glenn-reynolds-column/96413412/
      Dazu kommt auch noch der Narzissmus der Alt-68er, weil diese einfach falsch behandelt wurden als Kinder. Die meisten von ihnen waren Nichterstgeburten, denen man in Kindheit und Jugend nicht ihre gebührende Rolle zugewiesen hat – der Konfuzianismus ist darin perfekt, daher hatte er auch niemals mit einer Rebellion zu kämpfen. Dort sind die Rollen klar verteilt: Erstgeburt = Crème, Nichterstgeburt = Diener der Erstgeburt. Das hat zur Stabilität konfuzianischer Gesellschaften stets beigetragen, daß die von Natur aus Benachteiligten sich bereitwillig in den Dienst der Höherwertigen gestellt haben. Die dadurch gewonnene Stabilität und Herrschaft der Besten ist das Erfolgsrezept einer jeden Nation bzw. Gesellschaft 🙂

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      Kurze Fortsetzung der vorigen Geschichte: Ich lese in „Welt“, dass ein abgelehnter Asylbewerber, der schon mehrfach straffällig wurde. mit einer Holzlatte einiges demoliert hat und dann auf einen CDU-Sozialdezernenten losging. Mann kann ihn angeblich nicht abschieben, weil man nicht genau weiß, ob er Pakistani oder Afghane ist. Als nächstes google ich Afghanistan und scrolle runter. Ja, sie sprechen dort auch Urdu.
      Meine Wahlomat-Wählerin würde das nicht machen. Die Vorfahren sind übrigens schon etwas „länger hier“, nur nebenbei. Und deswegen kannst du den Leuten in diesem Land, auch mit Realschulabschluss, inzwischen fast alles verkaufen. Sie fragen nicht nach, und wenn sie fragen und du machst es zu lang, haben sie den Anfang wieder vergessen.
      Allerdings wusste ich über die Chose ganz gut Bescheid, weil ein Brite mir eine Wette angeboten hat. Ich soll wetten, dass es gut geht. Nope. Zu großer Klassenunterschied. Der Vater ist das Problem, nicht etwa die Mutter. Die Wette fällt aus.

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        Ach je, eins steht falsch. Dieses bezieht sich natürlich auf die Wahlomat-Geschichte.

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      Özuguz hat ja keine Ahnung von Kultur, sie wollte mit ihrer Behauptung die deutsche Kultur herabwürdigen, um so die Islamisierung voranzutreiben. Metaebene, bei Sozi-Türken immer deren Agenda im Hinterkopf haben.

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        Natürlich, aber das von mir oben Gesagte – zu Kultur bei Linken – auch immer im Hinterkopf behalten.

        Hinzu kommt: indigene Deutsche haben einen Durchschnitts-IQ von 107, BRD-Türken einen von 85. Daher konnten die meisten reichen Bundes-Türken auch nur außerhalb der Legalität zu ihrem Reichtum gelangen, heißt es…

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    Die ganze Schreiberei gegen die AfD ist solange weiter für den Eimer, solange die anderen Parteien bei Ihrer Einheitsfront zum Thema EU und Einwanderung bleiben.

    Daran würde sich für viele vermutlich nicht mal dann mehr etwas ändern, wenn die AfD nur noch Idioten in den Bundestag schicken würde. Da das – leider abseits von Phoenix und Youtube medial kaum wahrnehmbar – genaue Gegenteil der Fall ist, schaue ich weiter positiv beeindruckt die treffenden Reden von Dr. Curio und harre erfreut der weiteren europaweiten politischen Korrektur.

    Sollte das dem gemeinen Gutmenschen nicht behagen, dann ist das auch gut so…

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      Tja, lieber Sebastian Franck, Ihr Standpunkt ist also: lieber wähle ich Idioten als Leute, die dafür sind, die geltende internationale, europäische und deutsche Asylgesetzgebung einzuhalten. Damit haben Sie, glaube ich, so ziemlich alles Wissenswerte über sich gesagt.

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        Ob Frau Merkel und Co die geltende Gesetzgebung wirklich beachtet haben, darüber kann man gewiss geteilter Meinung sein.
        Grundsätzlich ist es jedoch so, daß die geltenden Gesetzte von Menschen gemacht wurden, und daher von Menschen wieder geändert werden können.
        Seit der Aufklärung haben wir uns in Europa von dem Gedanken, daß manche Dinge unabänderlicher Wille Gottes sind, glücklicherweise verabschiedet.
        Auch wenn es derzeit Bestrebungen gibt, das wieder zu ändern sollten wir diesen europäischen Weg fortsetzen.
        Immer mehr Menschen erkennen dies, und wählen entsprechend.
        Die Deutschen sind, was die Politik betrifft, weitestgehend Gewohnheitstiere, daher werden die Parteien, die sich auf dem Holzweg befinden, noch längere Zeit die Mehrheit haben. Die Veränderungen in anderen europäischen Ländern, selbst in Dänemark vertreten die Sozialdemokraten mittlerweile AfD-Positionen in der Ausländerpolitik, geben jedoch Anlaß zur Hoffnung.

        Idioten gibt es im Bundestag bestimmt nicht weniger als anderswo, aber ich würde mal die Prognose wagen, daß der Anteil in der AfD-Fraktion geringer ist als bei den meisten anderen Fraktionen.

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    @ dbH
    Soros, der vermutlich nicht verlangt, dass man ihn mag, rettet mit seinen Organisationen Menschen vor dem Ertrinken. Das kann man ihm nicht vorwerfen. Man muss aber seiner Ideologie nicht Folge leisten, wie man ja an den Visegradstaaten sieht.
    Wenn Merkel dieser folgt, ist das allein ihre Entscheidung und, in den Augen vieler Deutscher, auch in meinen, ihr Fehler. Kein Politiker muss George Soros gehorchen.

    @ Alan Posener
    Ihre Antwort an Gert Weller ist lustig. Im Prinzip muss man es den Westen nennen. Allerdings muss man Russland dazurechnen, russische Musik, Literatur, Kandinsky, Chagall und Co. Die Amerikaner können uns keine original gotischen Kathedralen geben, aber gute Filme und Bilder und Literatur von Wert, insbesondere aus dem 20. Jahrhundert.
    Die AfD muss an der Diktion arbeiten. Natürlich brauchen wir wegen Frau Merkel eine neue konservative Partei, und wenn FJS heute existierte, wäre Frau Merkel nicht mehr an der Macht. Gauland muss sich mit etwas wie Realismus auseinandersetzen. Natürlich haben nur sehr wenige vielleicht ein Problem, neben Boateng zu leben oder einem wie ihm, aber sehr viele, mich eingeschlossen, haben nicht die geringste Lust auf einen Nachbarn aus Somalia, einem failed state mit Terrororganisationen. Ein Christ aus Nigeria wird sicher eher hingenommen als jemand, der zu Boko Haram gehören könnte. Mit dieser Plattitüde hat Gauland viel Schaden angerichtet.
    Klar gibt es noch Rassismus gegen Dunkelhäutige generell, aber es ist bedeutend weniger als früher, was man vor allem daran sieht, dass sie um so lauter schreien, vor allem in den USA. Nie war das Getöse so laut wie unter Obama.
    Und natürlich ist das „Mahnmal der Schande“, wie immer Höcke das meinte, ein Teil unserer Kultur, selbst wenn andere Länder uns wohl eher nicht darum beneiden. Denn Kultur ist auch Historie, und Historie kann man nicht ungeschehen machen, selbst wenn man wie der IS in Palmyra herumwütet.

    Der Plattitüden Meisterin ist jedoch Frau Ö. Selbstverständlich gibt es spezifisch deutsche Kultur. Luther zum Beispiel. Aber die meisten Leute wollen eher nicht mit ihm alleingelassen werden. Luthers Jünger richten zur Zeit wieder alles her für einen raumgreifenden Flurschaden. Kann ich nochmal das Rezept von dem Spargel im Ofen nachfragen?

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      Lieber Oleander, was Luther angeht, so ist das, was an ihm gut ist, nicht originell (Jan Hus hat alles vorweggenommen), und das, was originell ist, nicht gut (der exzessive Judenhass, die Gnadenlehre, die konsequent zu Ende gedacht die Prädestination beinhaltet, der Hass auf die Bauern, das Kuschen vor dem Adel usw.). Wenn Sie ausgerechnet den Dunkelmann als typisch deutsch reklamieren möchten; bitte sehr.
      https://www.welt.de/kultur/article126395361/Neuneinhalb-Thesen-gegen-Martin-Luther.html

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        Wusste ich nicht: „Zu Recht sagt der Nazi-Propagandist Julius Streicher vor dem Nürnberger Militärtribunal: „Dr. Martin Luther säße heute sicher an meiner Stelle auf der Anklagebank“, wenn er noch lebte.“

        Der Tod im Kindbett kam in erster Linie zustande, weil die Männer die Frauen gleich wieder bestiegen (Moses: mindestens sechs Wochen). Die Hebammen wussten das. Daher mussten sie zu Hexen deklariert werden.
        „Luther hätte die Moderne gehasst.“
        Claro.

        Alternativ schlage ich als Vertreter deutscher Kultur Friedrich von Hardenberg vor, Romantiker. Er hasste die evangelische Kirche, obwohl selbst Protestant, und zwar aufgrund seiner strengen religiösen Erziehung, die von seinem Vater ausging und wohl typisch lutheranisch bis pietistisch war. Von Hardenberg verehrte Schiller, bekennender Apostata.

        Erasmus war der viel Feinere. Wusste ich nicht: „Dieser Bewegung gegenüber vertritt Luther eine buchgläubige Intoleranz: „Wer den Erasmus zerdrückt, der würget eine Wanze, und diese stinkt noch tot mehr als lebendig!““

        Entsetzlich, so über jemanden wie Erasmus zu sprechen.
        Der Katholizismus hätte sich so oder so reformiert, Cusanus hatte das auf den Weg gebracht.
        Der Krempel von AKK in Münster war auch ziemlich daneben.

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        Nun ja, eine Reformation wäre auch ohne Luther gekommen, da stimme ich ihnen zu, aber auch erst, nachdem alle Reformversuche über ein Jahrhundert lang abgeblockt worden waren. So waren es eben Luther und Melanchthon (letzterem wurde generell zu wenig Ehre gegeben), welche den Stein ins Rollen brachten, wie es so schön heißt 🙂

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        Den geschälten Spargel in Portionen von etwa 8 Stück aufteilen. Je acht Stangen in Päckchen aus zwei Lagen Backpapier einschlagen und zutackern. Davor den Spargel mit zerlassener Butter übergießen, leicht salzen und eine Prise Zucker hinzugeben. Die Päckchen auf den Boden des vorgeheizten Ofens legen und 15 bis 20 Minuten garen lassen. Aufschneiden, servieren. Ohne alles, allenfalls mit neuen Kartoffeln, um die Butter aufzunehmen. Dazu einen Riesling oder Sauvignon blanc, meinethalben auch Grauburgunder. Fleisch, falls man es braucht, getrennt servieren und essen.

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      Oleander: ‘@ dbH
      Soros, der vermutlich nicht verlangt, dass man ihn mag, rettet mit seinen Organisationen Menschen vor dem Ertrinken.‘

      … nun, werte/r Oleander, Hr. Georg Soros, ist mir persönlich, ebenso wie die Ex, nicht mal ‚s ignorieren wert. Er bezahlt die Invasion nach Europa. Aber das er mit seinen ‘Organisationen Menschen vor dem Ertrinken‘ rettet, vergeben Sie mir, aber für so doof desinformiert habe ich Sie nicht gehalten.

      Wie ich irgendwo gelesen habe, will er mit seinem ‚Büro‘ nun in das ‚offshore-Berlin‘ umsiedeln. Eine gute Gelegenheit, für eine Berliner Staatsanwaltschaft zum Beispiel, sein Geständnis im Video, wo er als getarnter Christ [sic!] eine mögliche Beihilfe für den xxx‘xxx-fachen Mord an ungarischen Juden offenbart, zu untersuchen. Seine Begründung sollte man 2x hören/lesen.

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      Der Vordenker des faschistischen Antisemitismus und der sozialdemokratischen „Sozialpartnerschaft“ gleichermaßen, Martin Luther, gehört ganz sicher zum Kanon der „deutschen“ Herrschaft über die Arbeiterklasse.
      Aber politische Religion und Menschenhass können niemals Kultur leisten und das haben sie auch nie.

      Luther bestätigt die Herrschaft der Reichen und Wohlhabenden, deshalb wird er heute auch noch gefeiert. Judenhass ist kein Problem, wenn man nebenbei die Macht der Herrschenden und ihr Eigentumsdenken unangetastet lässt.

      Nur Unterwürfige oder Diktatoren berufen sich auf Luther. Freie Menschen, die Stolz und Selbstachtung haben, kennen sich mit Thomas Müntzer aus.

      Lest dazu:

      Helge Döhring „500 Jahre Reformation – 500 Jahre Müntzer!“

      Das Dilemma, das die Revolution immer von den Herrschenden abgewendet und in ihr Gegenteil verkehrt werden konnte, hängt unter anderem damit zusammen, dass die Beherrschten nie den entscheidenden Unterschied zwischen Luther und Müntzer kapiert haben. Viel Erkenntnis und Freude beim Lesen!

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    „Roewer hat vor der Wende Karriere in der DDR-Volkarmee gemacht. …“ Laut Wikipedia war Roewer Offizier der Panzertruppen der Bundeswehr.

    mfG UW

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      Ja, Sie haben Recht. Danke für den Hinweis. Der Mann ist Westler. Die Passage habe ich gestrichen.

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    Daß die Türkin Ö. nicht weiß, was deutsche Kultur ausmacht, dürfte klar sein. Ihre Volksgenossen und andere Migranten aus dem Orient haben mit deutscher Kultur (Höflichkeit, Fleiß, Sparsamkeit, Selbstlosigkeit, Gesetzlichkeit und mit deutschen Bräuchen) sehr wenig am Hut. Zwei Drittel von ihnen sind in die Sozialsysteme eingewandert und ihre Volksgenossen sind bei Gewaltverbrechen mehrfach überrepräsentiert.

    Das hat nichts mit Deutschland zu tun, sondern stellt nur eine neue Form der jahrtausendealten islamischen Aggression des Orients gegen den Westen dar, der zuerst von den Arabern, dann von den Türken vorgetragen wurde.

    Im übrigen sind Orientalen eine andere Menschenrasse, die nicht zu den indigenen Völkern Europas gehört, wie man schon an ihrem Phänotyp, sondern ihrer gesamten Sprache und Kultur erkennen kann – ach sooooo, Menschenrassen gibt es ja gar nicht. Rassismus aber, den gibt es wohl doch? Die linke Weltanschauung ist wirklich manchmal absurd.

    War es nicht blanker Rassismus, der anno 1945 die ethnisch reinen osteuropäischen Staaten schuf? Und witzigerweise landen Linke bei der Debatte, wer den (eigentlich selbst ultralinken NS)schuf, dann meist wieder bei rassistischen Erklärungsmustern… Linkes Doppeldenken par excellence mal wieder. Orwell war ein sehr hellsichtiger Mann.

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      „Das hat nichts mit Deutschland zu tun, sondern stellt nur eine neue Form der jahrtausendealten islamischen Aggression des Orients gegen den Westen dar, der zuerst von den Arabern, dann von den Türken vorgetragen wurde.“

      Der ewige Ju… äh, „Orientale“ mal wieder.

      „Orwell war ein sehr hellsichtiger Mann.“

      Deswegen hätte er auch Ihre Nazi-Propaganda durchschaut.

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        Nazi, Nazi…Ihr Linken seid doch alle gleich blöde, wie Pawlowsche Hunde.

        Und selbst die waren etwas Besseres als Ihr Linken, weil sie wenigstens nicht etwas vom „Menschheit“ und so einem Stuß gelogen haben, während sie 100 Millionen Menschen umbrachten. Und das ohne auch nur einen Anflug eines schlechten Gewissens!

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        Und noch was, Sol1: Ihr Linken seid dieselben Massenmörder wie Lenin, Stalin, Trotzki, Pol Pot, Mao und die ganzen anderen Säulenheiligen der 68er und ihrer Epigonen.

        Wenn man es euch befehlen würde: Ihr würdet nicht zögern, mit euren eigenen Händen Millionen indigener Deutscher, ob Männer, Frauen oder Kinder, umzubringen.
        Denn wenn dem nicht so wäre: Dann wärt Ihr längst keine Linken mehr.

        Überall dort, wo auf der Welt Linke zur Macht gegriffen haben, war ihnen jedes Mittel – auch der Völkermord – recht und billig, um ihre Ziele zu erreichen. Allein Mao tötete mehr Chinesen als es Tote im gesamten zweiten Weltkrieg zu beklagen gab.

        Dafür ist den Linken sogar eine Allianz mit dem weltweiten Islamismus recht und billig. Nun ja, die Ziele beider Gruppen sind, auch wenn die Propagandaorgane beider Gruppen es niemals zugäben, letztendlich die gleichen… 🙂

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      „Germanen“ war ein Schimpfwort für die eingewanderten Stämme, welches die Frühfaschisten des römischen Reiches benutzten, um die ihnen missliebig föderalistisch operierenden, eingewanderten Stämme in Europas Mitte zu verunglimpfen.
      Die Basis der Menschen hier, war in der Vergangenheit nicht die Nation, schon gar nicht die „Deutsche“, sondern ihr Stamm. Auch die Familie, der heute so nachgetrauert wird, hat nichts mit der Vergangenheit der hier Lebenden zu tun. Volk und Familie sind Konstruktionen, die die Herrschenden im Laufe der Jahrhunderte über freie Menschen stülpten, um sie immer weiter in ihrem Selbstbild zu irritieren und letztlich zu gehorsamen Sklaven machen.
      Höhepunkte dieser Entwicklung der Zentralisierung und Vermassung waren:
      Die Römer machen aus den eingewanderten Stämmen, dich sich durch ständige Vermischung genetisch und kulturell bereicherten „Die Germanen“ um sie dann unter diesem Stichwort zu beherrschen.
      Die Zentralisierungsbestrebungen des Mittelalters machen aus den Freien Städten, die kulturell erblühen, kulturelle Wüsten durch den gierigen Willen der Herrschenden zu Eigentum und Macht. Klerus und Adel unterjochen die Menschen und beschneiden den Gemeinbesitz, die Kultur stirbt ab und an ihrer Stelle verdummt das Kirchendogma die Menschen.
      Der preußische Nationalismus formt aus den Fürstentümern, die immer noch alle eine eigene kulturelle Identität hatten, besonders ihre Regionen, die man vielleicht als Erben der Stammesorganisation in Sesshaftigkeit anerkennen kann, das „Deutsche Reich“ als Reaktion auf Revolutionsbestrebungen in Europa.
      Damit wurde die „Identität“ der Menschen gerade DURCH ihre Vermassung unter die Knute des Nationalismus und Militarismus zerstört. Das Selbstbildnis war „Deutsch“ – nicht mehr die regionale Kultur zählte, sondern das nationale Dogma zersetzte in seinem gierigen Drang nach Uniformität diese verbliebene Kultur. Als die Menschen hier sich von den Herrschenden angelernt als „Deutsche“ sahen, war es um ihre Kultur geschehen – sie wurden zu gehorsamen Sklaven der Herrschenden, die sich in zwei Weltkriege schickten und sie für ihre kapitalistischen Eigentums-Interessen ausbeuteten.
      Volk und Familie sind Konstruktionen, die von den Herrschenden benutzt werden, damit die Menschen sich nicht selbst organisieren, sondern von ihnen organisiert werden können. Die Grundlage einer kulturell schöpferischen Organisation war immer der Stamm – Volk ist Vermassung, Familie ist Zersplitterung. In diesem Widerspruch hält man die Leute gerne gefangen: Wenn es um kriegerische Aneignung geht, erzählt man von Völkern, um den Hass der Menschen einer „Nation“ auf äußere Feinde der Herrschenden zu lenken und sie als Kanonfutter zu missbrauchen. Dass die Menschen noch immer darauf hereinfallen und sich gerne als Sklaven toter, inhaltloser Begriffe vergewaltigen lassen, demonstriert „Linkenhasser“ hier bereitwillig. Sein Beispiel ist besonders amüsant, denn er legt viel Herzblut in seinen Selbsthass und in die Unterwürfigkeit, die die Herrschenden und Reichen von ihm fordern.
      Wenn es darum geht, die Nation im Inneren gegen Freiheitsbewegungen der Menschen zu festigen, dann wird die Familie interessant: Reproduktion williger Sklaven und der Konkurrenzgedanke dieser organisatorisch zu kleinen und schwachen Einheit steht im Fordegrund. Solidarität, die sich nur auf Familien beschränkt, ist nicht für die Macht der Herrschenden gefährlich. Andersherum: Wenn die Müllers ein großes Auto haben, klickt es bei den Schmitds und auch sie wollen für die Herrschenden und ihre Güter ein paar Jahre buckeln.
      Der Kulturbegriff in einer solchen Umwelt kann nur verzerrt sein.
      Nationen haben noch nie Kultur hervorgebracht, sondern bestehende Kultur immer nur entleert.
      Man kann die Regierungen mit den Kirchenorganisationen des Mittelalters vergleichen, beide töten Kultur und freies, selbstständiges Denken ab. Insofern ist es herzlich egal, ob ein marxistischer „Linker“ Bürokrat die Menschheit geißelt oder aber ein „rechter“ Cäsarist Kultur zersetzend wirkt.
      Macht ist der Widersacher der Kultur – Schöne Gemälde, die den Menschen neue Ausblicke auf das Leben und sich selbst ermöglichen, lassen sich nicht von einem „Genie“ malen und noch weniger von einer Herrscherkaste befehlen. Kultur ist an sich anarchistisch, weil sie nur aus freien Stücken heraus zum Wohl der Menschen geschehen kann. Alles andere ist Religion, Dogma, Politik.

      Und weil es immernoch Menschen gibt, die sich freiwillig „Deutsche“ nennen, also Sklave der „Deutschen Nation“ will ich ihren Horizont ein wenig erweitern und ihnen folgende Aufgabe geben:
      Welcher Maler in der Geschichte der Menschheit hat sich rein auf sich selbst gestützt, von niemandem gelernt und von niemandem Hilfe bei seinen Arbeiten bekommen?
      Wo ist das cäsarische Prinzip in der Kultur?
      Wo ist das „deutsche“ in der Kultur? Bitte zeigen.
      Denn: Weder Architektur, Sprache, Malerei und alle anderen Gebiete, die angeblich „deutsche“ Kultur ausmachen sollen, halten und hielten sich an nationale Grenzen!
      Kein Maler der Renaissance bspw. wäre möglich gewesen, ohne französische, italienische, sogar orientalische Vorbilder. Und wo wäre das „deutsche“ Ingenieurswesen ohne die orientalische Mathematik. Und arabische Zahlen.
      Kultur und Fortschritt lassen sich nicht national denken. Das ist ahistorisch. Propaganda für selbsthassende Sklaven.

      Die Herrschenden bauen wieder, durch die ihnen unterwürfigen Mietmäuler gestützt, eine ahistorische politische Religion auf. Diese besteht bspw. in einer Verzerrung des Kulturbegriffs, der hier von Linken wie Rechten einheitlich kopiert wird, weil zwischen ihnen kein besonderer Unterschied besteht. Ob nun ein freiheitlich denkender Mensch von Roten oder Braunen Bürokraten verfolgt und in ein Lager eingesperrt wird, ist letztendlich für ihn reichlich egal. Linke oder Recht Herrschaft gibt es im Grunde nicht, weil sie immer Selbstzweck wird – Nur Dummköpfe glauben daran, dass es ihnen unter Herrschaft der AFD besser ginge, weil sie „deutsch“ wären: Sie bleiben Arbeiter und sollen schuften und das Maul halten. Andersherum: Unter einer linken Herrschaft braucht historisch kein Zweifel daran zu bestehen, dass sich die Herrschenden nach Belieben bei den Unterdrückungsmethoden der ihnen angeblich verhassten rechten bedienen werden, denn sie haben bereits in der Logik der Herrschaft all ihre inneren Überzeugungen geopfert. Besonders schöne Beispiele müssen nicht bei Lenin gesucht werden, der zweifellos ein solches abliefert, aber in der Moderne finden wir schon auch noch was: Die Grünen bspw. Von den häkelnden Zimtlatschen zu den Springerstiefeln eines völkerrechtswidrigen Krieges hat es nur ein paar Jahre gedauert.
      Eine weitere Vereinnahmung findet gerade auf dem Gebiet der Geschichte statt. Revisionisten im Sinne der Herrschenden, wie Christopher Clark, schreiben gerade fleißig an Legenden, die Kriege und Völkermord legitimieren sollen. Das wird bereitwillig von Antideutschen aufgegriffen, die den Nationalismus erneut salonfähig machen, unter Linken, und die Nation als „Schutzraum“ propagieren.
      Interessanterweise tun die Antideutschen, die sich im Vokabular der Alldeutschen bedienen, dies seit etwa dem 11. September 2001, der gerade bewiesen hat, dass selbst die militärisch am wahnwitzigsten hochgezüchtete Nation der Welt keinen solchen „Schutzraum“ bieten kann… Also auch hier: Wir werden verarscht.
      Aber so sind die Angriffe auf die Freiheit, verlogen, altbekannt und plump. Altbekannt? Ja, wenn man sich mal die Mühe gemacht hätte und außerhalb des akademischen Kanon ein Buch in die Hand genommen hätte…. aber der Tellerrand ist in den letzten Jahrzehnten so weit von den meisten gerückt, da bleibt nur noch Gehirn für unzulässige Verinfachung und Verdummung übrig. Denn der ganze Rest des Gehirns wird von 8h stupider Lohnarbeit aufgefressen. Ich mach hier mal Schluss –

      Seid alle gewarnt: Wer die Geschichte nicht kennt und sich ihrer Lehren nicht bewusst ist, der wird dazu verdammt sie zu wiederholen.

      Literaturtipps:
      Rudolf Rocker „Die Entscheidung des Abendlandes“
      Rudolf Rocker „Der Bankrott des russischen Staatskommunismus“
      Sebastian Haffner „Von Bismarck zu Hitler“
      Bernt Engelmann „Wir Untertanen“
      Oskar Maria Graf „Wir sind Gefangene“ & „Gelächter von Außen“
      Ernst Toller „Eine Jugend in Deutschland“
      Erich Mühsam „Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat“
      Fritz Fischer „Griff nach der Weltmacht“
      Wolf & Gietinger „Der Seelentröster“
      Arno Gruen „Wider den Gehorsam“
      Heinrich Mann „Der Untertan“
      B. Traven „Das Totenschiff“
      u.v.m.

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        Danke für Ihre Mühe. Interessant zu sehen, was irgendwelchen Anarchisten, die offensichtlich zuviel Cannabis konsumiert haben, so einfällt 😆 Die alte Dekonstruktionsmasche eben…

        Und was Ihre Literaturliste angeht: auch interessant. Zu ein paar aus dieser Liste möchte ich sagen:

        Fritz Fischer, der alte Obernazi…Linke sind eben doch die Nazis von heute, nur daß einzelne unter ihnen ethische Standards hatten. Linke hingegen sind grundsätzlich menschlicher Müll, was man an ihrer Politik ebenso sieht wie an allem, das sie je publiziert haben.

        Wolf und Gietinger: zwei weitere Oberlinke, einer Verkehrspseudowissenschaftler, der andere Filmchendreher. Beide Pseudowissenschaftler und wie Fischer Kettenhunde der Westmächte, deren Schw… (bildlich gesprochen) auch ihr Vorbild, der Lügner, Quellenfälscher und Ex-Nazi Fischer schon tief im Maul hatte. Der eine der beiden ist auch mit der Oberdrecksau Bananennase Fetthaar-Blumenshit bekannt, einer nicht mehr menschlich zu nennenden Kreatur, die baldmöglichst zur Hölle fahren möge. (das war Satire :lol:)

        Rudolf Rocker: Anarchist. Braucht man nicht zu lesen, um zu wissen, das es Müll ist – wie diese gesamte Drecksidiotologie.

        Sebastian Haffner: Journalist, also keinesfalls neutral zu nennen. Hängt auch an ausländischen antideutsch-rassistischen Deutungsversuchen der Deutschen Geschichte wie ein durchschnittlicher Anarchist an der Fuselflasche.

        Gruen: das übliche Linksliberalengerede. Klingt vielleicht gut, ist aber unrealistisch, da 98% der Menschen Abschaum sind und auch so behandelt werden müssen – gegebenenfalls mit der Peitsche. Mitgefühl kann es natürlich nur für das eigene Blut, die eigene Rasse geben. Und die „unterdrückende Autorität“, nämlich die, welche meine Nation unterdrückt, dürfte des Autors eigene Ideologie sein.

        Mann: Deutschenfeind und mäßiger Satiriker. Diederich Heßling wäre heute Linksliberaler, man sieht sein haßerfülltes Geschäume auf den Kommentarspalten von Publikationen wie SPON, ZeitON, tazON und anderen. Kein Kommentar mehr nötig.

        Man sieht es mal wieder: Intellektuelle sind nicht das Gehirn der Nation, sie sind ihre Schei*e, wie dies Lenin so trefflich in einem seiner Briefe schrieb.

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    Hallo Herr Posener, vielen Dank für den Artikel, der erste Hinweise liefert, was Herr Gauland, der sich gerne seriös-konservativ darstellen möchte, tatsächlich im Sinn hat, wenn er von Nation und Identität redet. Freiheit scheint für ihn eben nicht, die Freiheit anders Denkender zu sein. Im Gegenteil. Kurzum, es lohnt, sich mit der Weltsicht und dem Wollen der AfD ernsthaft, so wie Sie es unternehmen, zu beschäftigen.

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      Freiheit sei immer die Freiheit der Andersdenkenden, soll Rosa Luxemburg gesagt haben.

      Aber mit den Andersdenkenden meinte sie sicherlich nur Menschen, die selbst links waren. Ich habe auch noch nie einen Linken getroffen, der die Meinung eines Nichtlinken auch nur toleriert hätte. Ihre Ideologie, der sie – ähnlich wie die Islamisten – nicht wirklich zu mißtrauen wagen, läßt solches nicht zu.

      Wie die Linken wirklich sind, wurde hier bereits dargestellt; ich zitiere es hier noch mal, okay? 🙂

      „Linke pflegen ihre genozidalen Absichten immer hinter edlen Motiven zu verstecken. Diese Klientel tarnt sich als Menschenfreunde, deren Vorgehensweise angeblich ausschließlich humanitären Zielen dient. So ist es leicht, alle Gegner in die Nazi-Ecke zu stellen.
      Ob Melonen, Pro Asyl und sonstige Verfechter einer angeblich besseren Welt; es handelt sich bei derlei „Aktivisten“ um menschenverachtende Teufel, deren gigantische kriminelle Energie deutlich ausgeprägter ist, als diese bei den Nazis je war.

      Auf die BRD bezogen geht es den Menschenfreunden von eigenen Gnaden um die Vernichtung des deutschen Volkes und seiner Nation.
      Die Linken hätten kein Problem damit, 62 Mio. autochthone Deutsche auf marxistische Art zu liquidieren, schon der Gedanke daran lässt die Brillen- und Hipsterbärte und ihre Weibsbilder säfteln, nur ist das technisch schlecht machbar und macht im Rest der Welt keinen allzuguten Eindruck.
      Da pumpt man dann eben fremdvölkische Subjekte in das Land, um den Bestand der ursprünglichen Deutschen zu verdünnen und schwallt obendrein was von „humanitärer Hilfe“.

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    Soros und Merkel sind sich ähnlich, sie tun ausschließlich das, was Ihnen persönlich zum Vorteil, respektive zur Macht und zum Macherhalt, gereicht. Für beider Anhänger, Mitläufer (und Nutznießer) dieser Figuren, kann ich nur Bertolt Brecht zitieren: ‘Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.‘

    George Soros in einem persönlichen Interview on CBS, 60 Minutes, 20.12.1998.

  20. avatar

    Also BRD-Kultur hat ja wohl nichts mit westlicher Kultur zu tun.
    Ich guck gerne englische und amerikanische Filme und Serien, und auch deren Fernsehsender. Allein das Programmschema ist schon ganz anders als im BRD-TV.
    Dort gibt es viel, gute Unterhaltung und kurze Nachrichten-Infos. Hier gibt es langatmige, exzessive Propaganda und dazwischen schlechte Unterhaltung. Eine Qual für den deutschen Abeiter, der sich nach dem Tagewerk entspannen möchte. Diese Gehirnwäsche hat NICHTS mit Kultur zu tun, das kann weg.

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      Lieber Gert Weller, ich danke Ihnen für Ihre Bestätigung der Ansichten der Frau Özugus. Wenn es gute deutsche Serien gibt (und es gibt sie, siehe „Weißensee“), dann ist das nicht zuletzt dem Einfluss des angloamerikanischen Vorbilds geschuldet und der Tatsache, dass selbst rechtsgerichtete Deutsche wie Sie multikulturell und interkulturell agierern und darum etwas verlangen. Und das war auch früher so. Die einflussreichsten deutschen Dichter heißen Homer und Shakespeare, das einflussreichste Werk der deutschen Kultur, die Bibel wurde von Juden geschrieben, die deutscheste Architektur – die Gotik – kommt aus Frankreich und so weiter. Und natürlich sind ihrerseits Franzosen und Engländer, moderne Griechen und Juden von deutscher Kultur beeinflusst, ob das nun die Bauhaus-Architektur in Tel Aviv oder die Neoklassik in Athen ist usw. usf.

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        Ich hab zufällig die letzten Folgen von Weißensee gesehen, und es ist reiner BRD-Müll, kein Vergleich mit Ami-Serien und schon garnicht vorbildlich bzw. nachbildlich zu diesen. Was an BRD-Dilletantismus und linksradikaler Gehirnwäsche westlich sein soll, können sie nicht erklären, schon garnicht mit Thesen türkischer Quotenpolitiker.

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        Lieber Gert Weller, wenn Sie die neueste Staffel von „Weißensee“ meinen, also die vierte, dann muss ich auch sagen, dass ich einen deutlichen Qualitätsabfall sehe. Schauen Sie bitte stattdessen die erste und zweite Staffel.

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