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Holocaust im Schanzenviertel?

Kommentar zum G 20-Spektakel. An so einem „Krieg“ ist niemals nur eine Seite schuld. Macht das nicht noch einmal.
Der Reporter hat es nicht korrigiert.

Nein, es hat kein Holocaust stattgefunden, weder vom ersten oder zweiten schwarzen Block, auch nicht von den Hooligans, die hin und wieder mal SA spielen wollen, indem sie Gewalt gegen alles ausüben und es ist ihnen egal, ob Fußball oder Politik.

Es gab an interessanten Beiträgen zur Kritik des Gipfel alles, leider auch von Anfang an Symbole, die an den Stürmer erinnern. Auf einem Flyer „G20 entern – Kapitalismus versenken“ steht schon in der Überschrift blanker Nonsens, aber es fängt schon töricht an: „Am 7. und 8. Juli treffenden sich die Herrschenden zum G20-Gipfel (korrigiert, da stand Gipgel) in Hamburg.

http://g20-entern.org/2017/06/aufruf-demo/

Auf dem Bild die Krake, die wohl aus dem Goebbels-Ministerium ausgeliehen wurde. Nein, die Herrschenden treffen sich weder auf dem Gipfel noch anderswo. Der Kapitalismus läßt sich nicht in dieser Weise personalisieren, so wenig wie die Welt in imperialistische Nationen und ausgebeutete Nation sich einteilen läßt. Wer das Kapital personifiziert, hat nicht erst dann Unrecht, wenn er diese Personifizierung dem internationalen Judentum zuschiebt. Putin und Erdogan sind nichts, was man rechtfertigen könnte, Trump mit ihnen in einem Atemzug zu nennen, ist allerdings schon ziemlicher Realitätsverlust. Immerhin wird im Flyer die strukturelle Gewalt des Kapitalismus erwähnt, weil die Kritik an diesem Nonsens vorab schon erwartet wird. Der Kapitalismus ist wesentlich eine anonyme, depersonalierte Form von Herrschaft, die bislang weder von Staatsführern, noch von denen, die wohl selber welche werden wollen, mit einem wirklichkeitstüchtigen Konzept in Frage gestellt wird und dies läßt sich auch aus dem globalen Kapitalverhältnis erklären, deren Existenz weder von Polithooligans noch von Antiimps abschaffbar ist. Wir werden wohl lange auf ein „System“(sic!) warten, „welches allen Menschen zu Essen, Unterkunft, Bildung, Medizin, Arbeit, Kultur und Technik ermöglicht“. Die 20 politischen Charaktermasken, wie es da heißt, „über die Planke“ zu „schicken“, ist kein Kampf gegen das Kapital, sondern nur Karriereförderung für diejenigen, die schon darauf warten sie zu ersetzen. Wundersame Erzählungen, wie, daß der Kapitalismus – wie es heißt – „nicht entstanden“ sein soll, sondern „durch Konzentration der Produktionsmittel, Geld und Macht weniger geschaffen“, runden das Menu ab. „Diese Macht“ soll ihnen „entrissen werden“. Wohl, um sie dann selber anzueignen, da läßt wohl Lenin grüßen. Jeder, der mal Marx gelesen und sich dabei auch was gedacht hat, weiß welche Mühe dieser sich gegeben hat zu zeigen, wie der Kapitalismus entstanden ist in den Poren der alten Gesellschaften. Und man könnte auch wissen, daß die Tendenz zur Konzentration des Kapitals – nicht nur in Form von Produktionsmitteln – vom Kapital produziert worden ist und nicht umgekehrt.

Es ist ebenso töricht sich zur gewalttätigen Dekoration des Gipfels der 20 zu machen, d.h. ihm zuallererst die Bedeutsamkeit in der Öffentlichkeit zu geben, die er von sich aus gar nicht hätte. Zu behaupten, da treffen sich die „stärksten Nationen, Banken und Konzerne“, die dort ihre Herrschaft behaupten wollen, ist ebensolcher Unfug wie, es werde auf solchem Gipfel „Einflußsphären, Rohreserven und Absatzmärkte abgesteckt“. Vom Islamfaschismus hat man da nichts gehört, sieht ihn wohl – woran die goebbelsche Krake, die das personifizierte Kapital symbolisieren soll, gemahnt – eher als Bündnispartner vor allem gegen den kleinen und großen Teufel, Israel und die USA. Es geht also, wie schon auch von der linken Seite moniert wurde, die diese antiimperialistische Ideologie (notwendig falsches Bewußtsein) nicht teilen, um einen deutschnationalen Protest gegen G20. Daß es Kritik daran gibt, gehört zu den guten Dingen der letzten Tage.

http://archivpolitik.blogsport.de/2017/07/05/deutschnational-gegen-g20/

Auf dem Gipfel geschah nichts Spektakuläres, aber um ernst genommen zu werden, bedarf es des Spektakels. Die Ergebnisse stehen ja ohnehin schon in den Textbausteinen der Sekretäre oder Sekretärinnen, die sie auch alleine hätten schreiben können. Darum hat man das Spektakel, wie es von den Chaoten dann auch realisiert wurde als Gesamtkunstwerk zweier schwarzer Blöcke, durchaus gewollt. Gegen jede Vernunft Hamburg mitten in den Gebieten, wo die einschlägen Subkulturen hausen, zum Tagungsort zu nehmen, hatte den gewünschten Erfolg. Jetzt nicht nur die Förderung der kriselnden Autoindustrie, die gern die abgefackelten Kraftzeugwagen ersetzen wird, sondern als Heilmittel gegen die Politikverdrossenheit, die nicht ganz unberechtigt ist, weil so etwas wie globale Politik nur durch ebenso globale Konkurrenz, sich realisiert. (Erg.: Tatsächlich hat ein Mercedes geschäft Geschädigten, die auf einen Wagen angewiesen sind, ihnen kostenlos ein KFZ zu leihen) Darum sind die Ergebnisse solcher Gipfel immer mager gewesen. Was macht brauchte war ein PR-Erfolg und der erste Schwarze Block hatte schon immer freiwillig und ohne Bezahlung die Statistenrolle erfüllt, diesmal ließ auch die Polizei sich nicht lumpen und bildete einen eigenen, den zweiten scharzen Block mit äußerster Brutalität – nicht gegen die Freunde vom ersten schwarzen Block, sondern gegen harmlose Demonstranten, Frauen und Kinder, denen dann der Weg ins Lazarett verweigert wurde. Die anderswo schon etablierte Deeskalationsstrategie wurde nicht angewandt, nicht weil die Hamburger Polizei und ihre auswärtigen Kollegen es nicht könnten, sondern weil es gewollt war, ein Spektakel der Gewalt zu haben. Wer das bestreiten wollte, erklärt die Organisatoren des Gipfel zu Vollpfosten, die nicht wissen, was sie tun. Schließlich waren die Stimmen, die vor dem Ort warnten, vorher schon laut genug. Natürlich wird man andere Schuldige suchen, nicht die freiwilligen Statisten des Spektakles, die man für’s nächste Mal wieder benötigt, sondern durch den Versuch alternative Strukturen nun möglichst zu zerschlagen.

In der NZZ schrieb Martin Senti heute, am 11. Juli:

„Nicht, dass wir nun alle potenzielle Gewalttäter wären, die rund um die Uhr überwacht werden müssen. Es geht allein um die Erkenntnis, dass Gewaltausübung als gezieltes menschliches Handeln purer Selbstzweck sein kann – ein offenkundig berauschender, wenn man sich die Bilder von Hamburg vor Augen hält. Wir werden dem Phänomen Gewalt nicht gerecht, wenn wir bloss Einzelereignisse nach spezifischen sozialen, ideologischen oder religiösen Hintergründen durchforsten, die ursächlich für Exzesse verantwortlich sein sollen.

Vielmehr müssen wir – unabhängig von den gerade skandierten Parolen oder Gott-Anrufungen – erkennen, dass Gewalt sich immer und überall breitmachen kann, wenn sie nur Zeit und Raum findet. Wer wann und wo Gewalt ausübt, lässt sich eher vorhersehen, wenn wir das Warum nicht ideologisch und moralisierend verklären. Menschliche Gewalt hat eine Eigenlogik: Es ist die Gelegenheit, die Gewalttäter macht; und es sind immer Menschen, die Gewalt ausüben, nicht Religionen oder Ideologien. Dies zu verinnerlichen, ist zentral, wenn wir unsere wichtigste Errungenschaft wahren wollen: den liberalen und demokratischen Rechtsstaat.“ https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/exzesse-in-hamburg-gelegenheit-macht-gewalt-ld.1305298

Das stimmt, denn der zweite schwarze Block nützte auch die Gegelegenheit aus dem Trott des Polizeidienstes herauszukommen und so mancher normale Bürger nutzt die Gelegenheit auch mal bei REWE ein wenig zu plündern. Abgesehen von den Polithooligans, denen Politik egal ist, es muß nur Gewalt dabei sein, wenn sie auf die Straße gehen, hatte die überwiegende Mehrheit keinerlei Gewaltexzess geplant. Nicht einmal – ganz sicher bin ich nicht, aber möchte nichts Falsches unterstellen – der polizeliche Schwarze Block, der ebenso wie normale Demonstranten, in eine Situation gebracht wurde, die alle überforderte. Der Name einer der Demos: „Welcome to Hell“ bezeichnet vielleicht genau diese Situation der Hölle, die an Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ gemahnt, die Hölle das sind wir alle, in entsprechender Situation machen wir nicht mehr, was wir wollen.

Und da mir der Bürgermeister Olaf Scholz verbietet, etwas gegen die Polizei zu sagen. (Darf der das?) kritisiere ich diejenigen, die die Polizisten in solche Situation bringen und trotz aller Warnungen Gipfel dort veranstalten, wo letztlich alle die Nerven verlieren. Müssen kleinen, zierlichen Frauen die Beine gebrochen werden, die nur feiern und Musik machen und die Musikanlage zerstört werden? Solche Polizisten haben längst die Macht über ihr Leben verloren. Muß man Menschen, die verletzt sind, daran hindern in ärztliche Behandlung zu begeben, so daß nur couragierte Menschen dies mit Gewalt durchsetzen können? Zeugen und Videoaufnahmen belegen solche und andere Dinge. Das wird aufzuarbieten sein. Niemand hat sich da mit Ruhm bekleckert. Und wenn der Bürgermeister das Dienstpersonal des Spektakels, die Polizisten, Helden nennt, dann kann ich nur sagen, wenn man für etwas, das nicht viel schwieriger zu organisieren ist, wie der Hafengeburtstag, wie Scholz selber sagt, Heldenmut braucht, ist etwas faul im Staate Dänemark.

 

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180 Gedanken zu “Holocaust im Schanzenviertel?;”

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    @Opa Krempel, 30. Juli 2017 at 16:30

    … nun ja, Opa, aka Sven Felix Kellerhoff, Sie sollten das Friedensangebot der Mittelmächte lesen, in einer Zusammenstellung des Wortlautes der auf den Frieden und Kundgebungen der Kriegführenden und Neutralen vom Dezember 1916 und vom Januar und Februar 1917 nebst Betrachtungen über den Geist und die Folgen dieser Kundgebungen, von Dr. Robert Piloty. Aufschlussreich.

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      Es ist sinnlos. Der Autor weiß nicht einmal, was eine Nation ist. Daran erkennt man, daß er ein Linker ist. Man sollte ihn ignorieren.

      Lesen Sie „The liberal mind“ des amerikanischen Psychiaters Lyle Rossiter, und Ihnen wird alles klar, BH. Darin paßt auch die Tatsache, daß er die Worte des Fritz Fischer immer wiederholt.
      Vielleicht haßt er uns Deutsche auch einfach deshalb, weil seine Mutter ihn auf der Reeperbahn bekam und sein Vater wahrscheinlich ein Angelsachse war (unsere Todfeinde). Und da sage noch einer, Charakter sei nicht erblich…

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        Wer sich auf Rossiter beruft – beliebt in der Naziszene – hat sich vorab schon diskreditiert. Eigentlich ist es ja nicht die Aufgabe eines Psychiaters die Leser schwachsinnig zu machen.

        Und eher findet man Linke, die wissen, was „Nation“ ist, während Rechte es unhinterfragt voraussetzen und es gar nicht erklären könnten.

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        Wer sich auf Marx oder Luxemburg beruft, hat sich schon diskreditiert. Zwei Pseudophilosophen.

        Und was eine Nation ist, habe ich oft genug dargelegt: eine Gruppe von Menschen, die durch Blutsbande, Rasse, Kultur, Willen und Schicksal, die gemeinsam den Nationalcharakter formen, miteinander verbunden sind. Keine Sorge, Sie zähle ich keinesfalls dazu 😆

        Was Linke wohl nicht wissen können; Marx hat doch einmal gesagt, Proletarier hätten kein Vaterland. Seine Epigonen aus der sog. Frankfurter Schule dürften ähnliches geschrieben haben – und Linke wagen mMn den Worten ihrer falschen Propheten genausowenig zu mißtrauen wie ein Islamist dem Koran.

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        Daß das Proletariat kein Vaterland hat, stammt in der Tat von Marx. Leider hatte er durch die folgende Geschichte da Unrecht bekommen. Der Lob die Linken seien vaterlandslose Gesellen, von der Rechten als Vorwurf formuliert, traf leider auf die Linke fast gar nicht zu. Im Weltkrieg mußten die sowjetischen Soldaten, die nicht selten durchaus das Proletariat für vaterlandslos dachte, auf deutsche Proletarier schießen. Dazu bedurfte es dann Agitatoren wie Ilya Ehrenburg, um das überhaupt durchzusetzen. Da machte dann sogar der Antisemit Stalin eine Ausnahme und bediente sich Juden.

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      @dbh: Mag sein, daß das Friedensangebot Bethmanns vom Dezember 1916 vielleicht ernstgemeint war. Aber wenn, so mußten nüchterne Beobachter damals erkennen, dann hatte Bethmann offenbar nicht mehr viel zu sagen. Einen guten Monat vorher wurden im Osten mit der Gründung eines polnischen Satellitenstaates nämlich Tatsachen geschaffen, die einer Rückkehr zum Status quo ante entgegenstanden.

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    M.B.: ‚Die Kriegsbegeisterung war bei den Deutschen groß.‘

    … wie doof muss man eigentlich sein, zu behaupten, dass 1914 ‚die Kriegsbegeisterung bei den Deutschen groß war‘. Oder dass Diktaturen, zumal im Krieg, ‚phantastische Zustimmungswerte‘ – eine andere ’starke‘ Meinung hier im Blog – der Bevölkerung hatten. Das tut man wohl nur, um beim Thema zu bleiben, als ausgesprochener Rassist, als Vertreter der Kollektivschuldthese und als Deutschenhasser und Kriegstreiber. Ich kenne keinen aus meinem Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis, der Merkels oder die und ihrer Genossen, imperialistischen Großmachtträume in Europa, Afghanistan, Mali oder anderswo zustimmt.

    … wer die Bilder tausender Menschen, die am Straßenrand den Krieg 1914 oder auch Adolf Hitler zujubelten, nicht als des Kaisers Mainstream- oder NS-Propaganda einstufen will, hat schlichtweg keine Ahnung von der Historie. Komischerweise werden die Bilder zu Stalins Protz-Paraden und den Paraden der Genossen in der ‘DDR’ oder die in Nord-Korea Propaganda abgetan.

    … selbst der Fischer schreibt von ‚Hauptverantwortung‘ Deutschlands – dem ich nicht zustimme, ff im thread – für den 1.WK. Also muss es doch auch noch eine ‚Verantwortung‘ anderer ‚Teilnehmer‘, als wie in Versailles behauptet, geben. Oder?

    Selbst die ‚bpb‘ sieht das ähnlich wie hier im Blog diskutiert: Julikrise und Kriegsschuld – Thesen und Stand der Forschung.

    Ich stimme Bertolt Brecht zu: ‚Immer schreibt der Sieger die Geschichte der Besiegten. Dem Erschlagenen entstellt der Schläger die Züge. Aus der Welt geht der Schwächere und zurück bleibt die Lüge.‘ Oder so!

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      Der Artikel der bpb beginnt ja schon vollständig falsch, wenn sie das Attentat auf den Ferdinand zum Auslöser des Krieges erklärt. Das ist Quatsch, mehr als ein willkommener Vorwand war es nicht. Der Thronfolger war nicht beliebt und man war ihn gerne los. Österreich-UNgarn wurde von der deutschen Geheimdiplomatie in den Krieg getrieben. An Fritz Fischer ist nichts zu korrigieren, die Quellen sind korrekt und neue Information ändern an den Tatbeständen nichts.

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        Nein, Fischer ist nach wie vor zu kritisieren: er hat die Quellen nur selektiv ausgewertet. Korrekt mögen sie sein, aber er hat nicht alle genannt. Im übrigen sind die der Gegenseite unter Verschluß.

        Aber Sie als antideutsche Lebensform können oder wollen das nicht sehen. Nun ja, deshalb sind Sie ein Linker. Mit Fritz Fischer, dem fanatischen Nazi, hätten Sie als Antideutscher sich sicher gut verstanden. Wenn Sie über einen Spiegel miteinander kommuniziert hätten… 🙂

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        Dumm TÜch. Quellen sind immer selektiv, richtig zwischen wesentlich und unwesentlich zu unterscheiden, darauf kommt es an. Fischer war alles andere als fanatisch, das einzige was man ihm vorwerfen kann, ist Karrierismus, aber eben ziemlich unfanatisch.

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        1905 wurde genau der Plan von Alfred von Schliefen konzipiert, der dann auch befolgt wurde sog. Schliefenplan, Überraschungsangriff auf Frankreich durch das neutrale Belgien hindurch. Moltke verheimlichte lange (bis 1912) den Plan. Die Vorgehensweise zeigt auch den von der Politik verselbständigten Militarismuis.
        Von Kriegsursache ist ohnehin nicht die Rede, es geht um die „politische Schuld“ (Jaspers) oder Verantwortung. Ab 1911 wurde die Bevölkerung auf Krieg eingestimmt, die Heeresvergrößerung wurde durchgesetzt, die SPD (Partei der Luxemburgmörder[Marcuse] war erbärmlich und gab die Forderungen des Erfurter Programms auf, stimmte der Aufrüstunh, Sept. 1913, noch vor Bebels Tod wurde die Finanzierung aus direkten Steuern zugestimmt.

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      @dbH:
      Danke, aber Blumenshit hat mal wieder bewiesen, daß er als untertierische Lebensform einzustufen ist. Hoffentlich redet er mal in meiner Stadt. ich werde im Publikum sein – aber nicht mit Blumen 😆

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        P. P. S.: Dieser Kommi war ironisch gemeint, aber wer weiß? Vielleicht gibt es in den Worten des Zitierten ja einen wahren Kern.

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    @Linkenhasser (aus Gründen der Übersichtlichkeit hier oben): Zu Beginn des I. Weltkriegs sahen sich alle beteiligten Mächte für den Feldzug gerüstet und bereit. Nur bestand das Problem bei allen Beteiligten darin, daß sie hervorragend auf einen Krieg des 19. Jahrhunderts à la 1870 vorbereitet waren, aber keine Vorstellung von einem Krieg im 20. Jahrhundert hatten. Den Stellungskrieg auf der Krim hatte man auf die dortigen Besonderheiten zurückgeführt. Der erste moderne Krieg zwischen zwei Staaten mit einem gewissen Grad an Industrialisierung fand auf einem anderen Kontinent statt (der Bürgerkrieg in Nordamerika), und die Belagerung von Port Arthur wurde zwar von europäischen Offizieren beobachtet, aber deren Erkenntnisse und Schlußfolgerungen verhallten weitgehend ungehört. Kurz gesagt: Die Bewaffnung (Stacheldraht und MG) stammte aus dem 20. Jahrhundert, die Taktik aus dem 19. Solcherlei mußte letztendlich schiefgehen.
    Fehler Nummer 2, begangen, als die kriegführenden Mächte im 20. Jahrhundert angekommen waren: Mangelnde Bereitschaft, ein Patt zu erkennen und die Folgerungen daraus zu ziehen. Die entscheidenden Schlachten waren bereits im Herbst 1914 geschlagen: Österreich hat aus eigener Kraft der russischen Dampfwalze nicht standhalten können, die Russen wurden von den Deutschen vernichtend geschlagen, der deutsche Vormarsch erreichte sein Ziel nicht. Eine nüchterne Analyse, daß bei den bestehenden Kräfteverhältnissen ein Patt bestand, das auch durch den Eintritt kleinerer Mächte (Italien und Rumänien auf der Seite der Entente, Türkei und Bulgarien auf der Seite der Mittelmächte) nicht aufgehoben wurde, fand nicht statt. Eine erkennbare Kräfteverschiebung trat erst ein, als Rußland nach der Revolution 1917 ausschied und die USA mit einem nicht abgekämpften Millionenheer auf dem europäischen Kriegsschauplatz eingriff. Spätestens Weihnachten 1914 wäre es Zeit gewesen, die Politik wieder ans Ruder zu lassen, doch jeder, der dies gefordert hätte, wäre als Verräter betrachtet worden, egal welche Nationalität.
    Fehler Nummer Drei – im Vorfeld: Die deutsche Außenpolitik. Bismarcks Bündnispolitik versuchte, Frankreich um jeden Preis auszugrenzen und Rußland zu einem Nichtangriffsvertrag an Deutschland zu binden, um einen Zweifrontenkrieg zu vermeiden. Dies war nach der Nicht-Verlängerung des Rückversicherungsvertrags Makulatur. Andererseits waren sowohl der russisch-französische Beistandspakt als auch die Entente rein defensiv ausgerichtet. Sowohl in Sankt Petersburg als auch in Paris war klar, daß ein gemeinsames Vorgehen gegen Deutschland die Briten auf den Plan rufen würde – alte Erinnerung an die Bonapartes und den Krimkrieg. Das Deutsche Reich hatte sich selbst ausgekreist (etwa indem Großbritannien vor den Kopf gestoßen wurde), sah sich aber eingekreist, da von potentiellen Gegnern umgeben. In der Folge wurde die Außenpolitik von Berlin paranoid, und diejenigen Militärs, die einen Befreiungsschlag forderten, fanden mehr Gehör beim Kaiser als jene, die eine defensivere Außenpolitik forderten.

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      Schon recht, Herr Krempel, vor allem die Sache mit der ungeschickten Politik Berlins. Ich hatte eigentlich die Debatte einstellen wegen Unbelehrbarkeit des B. einstellen wollen, aber nun haben Sie noch einen durchaus fundierten Beitrag zur Debatte geliefert. Danke 🙂

      Aber warum, so frage ich mich, war Deutschland im Jahr 1914 so unvorbereitet auf den Krieg? Warum wurde erst im September 1914 eine Kriegszielliste zusammengestellt? Warum wurden alle Friedensgesuche der Mittelmächte von den Feinden abgelehnt? Was genau wurde zwischen dem 20. und 23. Juli 1914 zwischen Poincaré und Sasonow beim Staatsbesuch in Petersburg besprochen? Stefan Schmidt hat darüber geforscht.

      Nur ein paar kleine Anregungen 🙂

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        Ich sage: hätte man spätestens 1916 eine Art Remis-Frieden geschlossen, so hätte das 20. Jahrhundert möglicherweise der Höhepunkt der menschlichen Geschichte werden können.
        Kein Sieg, keine Reparationen, keine Kriegsschulddebatte…kein Lenin, kein Stalin, kein Hitler, keine Shoah, wahrscheinlich kein Zweiter Weltkrieg.

        Ja, wenigstens darf man sich noch in eine bessere Welt träumen… 🙂 Die Realität hätte eigentlich nicht schlimmer sein können 🙁

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        Nur, daß die Deutschen das nicht wollten. Sie wollten den Krieg.

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        Wer? Alle Deutschen? Die Regierung?

        Und überhaupt: wer redet hier mit Ihnen?

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        Die Kriegsbegeisterung war bei den Deutschen groß. Die Entente tat nur ihre Bündnispflicht.

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        Die Kriegsbegeisterung war bei allen Völkern Europas recht gering, wie neuere Forschungen bestätigen. Die jubelnden Studenten waren eine Minderheit – in allen Nationen. Und seine Bündnispflicht erfüllt hat D gegenüber A-H ebenso wie die Ententemächte gegeneinander.

        Aber Sie sind als Ideologe völlig unbelehrbar, weswegen ich diese Debatte jetzt gerne beenden würde. Danke sehr.

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        In Deutschland war das nicht der Fall, die Kriegsbegeisterung war groß. Im zweiten Weltkrieg war sie geringer.

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        @Linkenhasser: Streng genommen gab es bei der politischen und militärischen Führung des Kaiserreichs ein abstraktes Kriegsziel schon lange – und zwar schon seit der Anfangszeit von Bismarcks Kanzlerschaft: Frankreich sollte nie wieder so stark werden, um eine Bedrohung darstellen zu können. Bismarck sah aber schon zwei Jahre nach der Reichsgründung ungute Ereignisse heraufziehen, nämlich daß der durch die französischen Reparationszahlungen ausgelöste Boom im Reich hart auf dem Boden der Tatsachen aufschlug, und daß Frankreich sich deutlich schneller von der Niederlage erholte als vorhergesagt. Bismarck ließ daher einen Testballon los, wie die Nachbarstaaten auf einen deutschen Präventivkrieg gegen Frankreich reagierten und mußte den Rückzug antreten, als London und Sankt Petersburg ihm signalisierten, daß sie einen weiteren Machtzuwachs des Deutschen Reichs nicht tolerieren würden (Stichwort: „Krieg-in-Sicht-Krise“).
        Auch wenn Bismarck danach den Präventivkrieg zu den Akten gelegt hatte und auf eine politische Isolation Frankreichs setzte, hatte sich in der Folgezeit nichts an dem abstrakten Ziel der Reichsleitung, Frankreich zu schwächen – und zwar ein für allemal – nichts geändert.
        Konkrete Formen nahm das aber erst im September 1914 an. In jenen Tagen, als Bethmann sein Septemberprogramm vortrug, war praktisch das komplette Belgien war von den deutschen Truppen überrannt worden, es tobte noch die Marneschlacht, deren Ausgang – ein Rückzug der deutschen Truppen – noch nicht entschieden war, und in Ostpreußen war bereits eine russische Armee vernichtet worden, und der Angriff auf die nächste Armee lief gerade. Das Septemberprogramm entsprach in etwa dem, was erreichbar gewesen wäre, hätte in jenen Tagen die Entente urplötzlich kapituliert. Die Front im Westen erstarrte kurz darauf, und im Osten sah sich Rußland im Folgejahr gezwungen, Polen zu räumen. Der eine Teil des Septemberprogramms, eine Reihe von deutschen Vasallenstaaten gegen Rußland zu schaffen, wurde in Ober-Ost und in der Gründung des Regentschaftskönigreichs Polen verwirklicht. – Soviel zu den Kriegszielen.
        Zu der vermeintlich fehlenden Kriegsvorbereitung habe ich oben schon einiges gesagt. Die Pläne für eine schnelle Mobilmachung und einen kurzen Feldzug gegen Frankreich lagen in der Schublade. Man dachte wie gesagt in den Kategorien des Krieges 1870/71 und sah sich für einen solchen Feldzug gerüstet und vorbereitet.
        Und zu den Friedensangeboten: Das erste dieser Art wurde seitens Betmanns Ende 1916 unterbreitet, nachdem Serbien von den Mittelmächten erobert worden war – zwei Jahre nach Kriegsbginn übrigens. Aber das Friedensangebot konnte nur als Affront verstanden werden, da es nicht auf dem Status quo ante aufbaute, sondern auf dem aktuellen Frontverlauf. Das eroberte Belgien und Luxemburg wieder zu räumen, war also gar nicht angedacht. – Ernst gemeinter Frieden sieht anders aus.

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        Herr Krempel, ich glaube aber denoch, daß die Ententemächte ihrerseits den Krieg vorbereitet und zuletzt auch ausgelöst haben. Die Geschichte Deutschlands, das jahrhundertelang von Frankreich immer wieder überfallen wurde, sowie die von Bismarck schon erwähnte französische Kriegs- und Ruhmsucht spricht dafür.

        Aber ich wiederhole mich: bis die englischen, französischen und russischen Archive offen sind, wird man nichts Letztendliches sagen können.

        Und natürlich werden diese Nationen, Feinde der meinigen, die sie nun mal sind und immer sein werden, einen Teufel tun, sich selbst bzw. ihre eigenen Machteliten zur Zeit des Großen Krieges, zu belasten. Unser so reizender Nachbar Frankreich noch am wenigsten 😆

        „Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eigenen Vaterlandes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung sich auf Deutschland leider beschränkt.“ So Bismarck anno 1863.
        Aber als Anhänger Lyle Rossitters habe ich schon lange gesagt: links (also antinational) zu sein ist keine Meinung, es ist eine Diagnose.

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        Mit einem ignotum x kann man sich leicht herausreden, wenn man keine Quellen hat und Beliebiges behaupten. Aber die wichtigen Ereignisse sind die präzise angebbaren Kriegshandlungen und Erklärungen. 18. Juli 1914 Östereich-Ungarns Kriegserklärung an Serbien, die schon den Bündnisfall für Rußland eintreten ließ. 1. August Kriegserklärung gegen Rußland und 2. 8. Einmarsch in Luxemburg, Überfall auf Belgien 4.8.

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        Ich habe meine Beispiele angegeben, Sie gehen nicht darauf ein und wiederholen Ihre verlogenen Schlagworte wieder und wieder. Ich bleibe dabei: Deutschland wurde überfallen, auch wenn das Leute wie der ÖPNV-Fetischist Trotzkistenwolf anders sieht. Solange nicht auf die Manöver des Feindes eingegangen wird, bleibt die Betrachtung einseitig.

        Was solls. Intellektuelle wie Sie kann ich sowieso leiden wie Ilja Ehrenburg meine Landsleute 😆

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        Unfug, Deutschland hat Luxemburg, Belgien, Frankreich überfallen. vorher mit Tricks Österreich-Ungarn in den Krieg gegen Serbien getrieben. Das wird zwar nie bestritten, aber dann lieber weggelassen.

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        @Linkenhasser: Wie oft Frankreich als Aggressor gegen Deutschland aufgetreten ist, ist Ansichtssache – zunächst einmal dahingehend, wo man zu zählen beginnt. Nach dem Tode Karls des Großen oder später? Oft genug hat Frankreich in seiner Geschichte nicht gegen Deutschland gekämpft, sondern eher Seit‘ an Seit‘ mit deutschen Staaten. Die einzelnen Herrscher im HRR haben sich schließlich regelmäßig bekriegt, und mir ist kaum erinnerlich, daß die Waffenhilfe Frankreichs unwillkommen gewesen sei. Im Österreichischen Erbfolgekrieg beispielsweise kämpfte Frankreich an der Seite Bayerns, im Siebenjährigen Krieg an der Seite Österreichs.
        Zweitens ist bei den Aktionen zu unterscheiden, wann der Krieg den Deutschen als solchen galt, und wann einem einzelnen Staat im HRR. und praktisch bis zum Ende des HRR war letzteres der Fall – vornehmlich führte Frankreich Krieg gegen die Habsburger, da es sich eingekreist sah. – Geschichte wiederholt sich manchmal eben.

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        Frankreich gab es ja auch nicht schon nach den Erbstreitigkeiten in Folge des Todes Karls d.Gr. aber das Territorium für das spätere Frankreich zeichnete sich ab, wobei das Reich Lothars ja später Streitpunkt war. Das HRR war ohnehin mehr Fiktion als Realität. Die sog. Erbfeindschaft ist eine Sache, die zwischen Ludwig XIV und Ende WK II, wirklichkeitstüchtige Beschreibung ist. 1963 auch de jure beendet(Élysée-Vertrag).
        Die Frankophobie wurde allerdings von solchen völkischen Nationalisten wie Ernst Moritz Arndt geschürt.

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        Es begann schon zur Frankenzeit bei der Teilung. Im übrigen bestand das HRR immerhin von 962 bis 1806. Daß es vor seiner Auflösung eine Schwächephase (preußisch-österreichischer Dualismus) durchmachte, ist klar. Aber Voltaires mehr oder weniger geistreicher Spruch über das HRR mag für seine Zeit gestimmt haben, nicht jedoch für frühere Jahrhunderte.

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      @Opa Krempel: es begann im späten 13. Jahrhundert mit der französischen Expansion, ruhte dann bis Mitte des 16. Jahrhunderts und wurde dann durch die Unterstützung der protestantischen Fürsten weitergeführt. Im Dreißigjährigen Krieg bis zu Napoleon erreichte es seinen Höhepunkt. In dieser Periode war Frankreich die führende Macht in Europa und war daran gewöhnt, Deutschland ausbeuten und ausbluten zu lassen. Erst mit Nappis Ende änderte sich dies.

      Als sich die neue Reichseinigung abzeichnete, führte Frankreich einen Präventivkrieg, der aber in die Hose ging…

      Der Rest ist bekannt und erfreut das Herz jedes Deutschenhassers…

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    @Martin Blumentritt, 24. Juli 2017 at 10:02 Author, nur der Übersicht wegen hier oben.

    … werter M.B., haben Sie schon einmal daran gedacht, sich beim derzeitigen Präsidenten der ‚BRD‘ als Berater anzudienen? Immerhin wies der sogar nach, dass eine deutsche Geisel mohammedanischer Mörderbanden am Hindukusch 2007, mit Schusswunden am Leichnam, nicht an denselben, sondern auf Grund von Strapazen zu Tode kam.

    (Von der Tatsache mal abgesehen, dass es offensichtlich, nach einem gefühlten Jahrhundert, der deutschen Soziaaaaldemokratie es immer noch nicht gelungen ist, Deutschlands Sicherheit am Hindukusch zu verteidigen.)

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      Was? Bei einem von der Partei der Luxemburg Mörder? So eine Schußwunde kann ja nun wirklich strapaziös sein. Aber am Hindukusch wurde die deutsche Sicherheit ja durchgesetzt. Dort ist man nun sicher wie die Renten.

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        @M.B.

        … nicht das ich den Kampf der Genossen untereinander rechtfertigen möchte, werter M.B., … ich zitiere Luxemburg, Januar 1919 im KPD-Organ Rote Fahne: ‚Soll die Revolution weiter ihren Gang gehen, dann muss die Mauer, die sich ihr entgegenstellt, die Regierung Ebert-Scheidemann, hinweg geräumt werden.‘

        … ich zitiere den Talmud, ‚Wenn jemand kommt, dich zu töten, steh auf, und töte ihn zuerst.‘

        Kann das nicht auch für Luxemburg gelten, die – letztendlich – Opfer ihrer eigenen Gewaltpolitik geworden ist? Wenn nein, warum nicht?

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        Die Regierung abzusetzen, heißt nicht das Führungspersonal umzubringen.

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        Der Luxemburg von Zetkin zugeschriebe Text erläutert im Übrigen auch das, was gemeint ist. „…Ebert-Scheidemann mit ihrem Anhang müssen von der Macht vertrieben werden.“ Der Kontext wird im Anhang auch erwähnt: „Organisiert vom sozialdemokratischen Berliner Stadtkommandanten Otto Wels, dem Generalkommando des Gardekorps, dem Kriegsministerium und dem Außwärtigen Amt, hatten am 6. Dezember 1918 von reaktionären Offizieren geführte Truppenteile einen Putschversuch unternommen. Sie verhafteten den Vollzugsrat der Berliner Arbeiter- und Soldatenräte, besetzten die Redaktion der Roten Fahne, riefen Friedrich Ebert zum Präsidenten und schossen in der Chausseestraße in eine unbewaffnete Demonstration, wobei sie 14 Personen töteten und weitere 30 verwundeten.“
        Und eindeutig:
        „Um diese Spezialaufgabe wird sich die Revolution nicht herumdrücken können, in diese Aufgabe münden alle Erfahrungen der acht Wochen Revolutionsgeschichte aus. Die eigenen Provokationen der Ebert-Regierung: der 6. Dezember, die Vereidigung der Gardetruppen, der 24. Dezember, der jüngste Anschlag gegen das Polizeipräsidium, sie alle treiben die revolutionären Massen direkt vor die schroffe, nackte, unerbittliche Alternative: Entweder soll die Revolution ihren proletarischen Charakter, ihre sozialistische Mission preisgeben, oder Ebert-Scheidemann mit ihrem Anhang müssen von der Macht vertrieben werden.“
        Q https://www.marxists.org/deutsch/archiv/luxemburg/1919/01/verpflicht.htm

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        … Sie meinen die Spartakisten haben Luxemburg lediglich falsch verstanden? … oder hatten wir das schon, M.B., Demokratie stirbt nicht an der Kugel, sie stirbt an Bleivergiftung … mhmm?

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        Luxemburg hat etwas anderes gesagt, als was Sie ihr unterjubeln wollen.

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        @M.B.,

        … nix für Ungut, werter M.B., meine größte Enttäuschung, als ich in den Westen übergesiedelt wurde, waren die sozialistischen Klaukschieter im ‚freien Westen‘. Ich unterjubel Luxemburg nix.

        Ich zitiere nachfolgend, teilweise, Hubertus Knabe:

        Das Programm der KPD hatte Rosa Luxemburg verfasst, die neben Karl Liebknecht die wichtigste Wortführerin des Spartakusbundes war.

        Luxemburg begrüßte nachdrücklich den Putsch der Bolschewiki im Oktober 1917 und ließ keinen Zweifel daran, dass in Russland eine Diktatur errichtet werden müsse. Wenn das Proletariat die Macht ergreife, so schrieb sie, müsse es »sozialistische Maßnahmen in energischster, unnachgiebigster, rücksichtslosester Weise in Angriff nehmen, also Diktatur ausüben«.

        … ließ Luxemburg in der Öffentlichkeit nie ein kritisches Wort über den kommunistischen Terror in Russland verlauten. Freunde wie Clara Zetkin oder Alexander Warski sagten nach dem Erscheinen des Textes sogar, Luxemburg habe ihn gar nicht mehr veröffentlichen wollen, weil sie ihre ablehnende Meinung über die Bolschewiki geändert hätte. Tatsächlich erklärte der Spartakusbund unter ihrem Einfluss Ende 1918 ausdrücklich seine Solidarität mit Lenins und Trotzkis Gewaltpolitik.‘ … usw., usf., Quelle.

        … übrigens: Mit der ‘Großen Sozialistischen Oktoberrevolution’, in Russland brannten nicht nur Kirchen, sondern auch Synagogen. Die KPD und der Antisemitismus

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        Den letzteren Artikel von meinem Kollegen Kistenmacher, der sich da ja gut auskennt, kann man aber sogleich als Widerlegung für das behauptete Gegenteil heranziehen, für Knabes Ergüsse.
        „Rosa Luxemburgs antinationale Position hatte nicht einmal in den frühen Jahren der Weimarer Republik einen wesentlichen Einfluss auf die Politik der KPD. 1932 ironisierte die Rote Fahne Luxemburgs Position in einer Überschrift als »Rosa Fehler« (21). Von Mitte der zwanziger Jahre an kam die antiimperialistische Glorifizierung »nationaler Befreiungsbewegungen« hinzu. Die Komintern erweiterte den berühmten Aufruf aus dem »Kommunistischen Manifest« mit den Worten: »Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker der Welt, vereinigt euch!«“
        Damit ward alles für das Marx steht revoziert. Was bei Rosa Luxemburg Diktatur des Proletariats genannt wurde und vorher schon bei Marx, ist das genaue Gegenteil von dem was ihre leninistischen Gegner darunter verstanden. Dies wird auch beschrieben mit einer Randbemerkung: „Die Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.“ Die Rußlandschrift lohnt sich. Die zu zitieren ließ auch die DDR-Regierung schäumen, als Wolf Biermann daraus vortrug und schmiß ihn aus der Ostzone raus.

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        Die gute Luxemburg und ihr Geliebter waren alles andere als Prediger der Gewaltlosigkeit, wie Sie geschrieben haben.

        Weiterhin waren sie Vertreter der Linken. Das Linke ist das absolut Böse, das total Schlechte, und der Antigermanismus ist das pechschwarze Zentrum des Linken, das Herz der Finsternis.

        Daran ändert auch nichts, daß sogar Christen sich manchmal links gerieren, obwohl die christliche und die marxistische Lehre diametral entgegengesetzt sind: liebe Christen, bei allem Respekt, aber zwischen Jesus Christus und Belial (= Karl Marx) ist kein Zusammengehen möglich.

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        Bei der Ähnlichkeit mit ihrem Feindbild „Linke“, dürften Sie wohl nie bei richtigen Linken, 1. bemerken, daß sie welche sind, 2. von ihnen als ähnlich angesehen werden. Aber Pol Pot, Stalin und Co. da hätte etwas aus Ihnen werden können.

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        Seien Sie doch vorsichter, wenn sie Ihren Hamster schütteln, dann bleibt auch der Humor trocken.

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      “ der zu allem bereiten Polizeigewalt des Staates“

      Dieser Heinz Gress ist auch nur ein Linker, der Realitäten nicht beschreiben kann, weil er die ideologische Brille auf hat. Wieso seine Zerrbrille besser sein soll, als die Zerrbrillen der anderen linken Strömungen, erschließt sich dem aufmerksamen Beobachter nicht.

      In Jerusalem sieht man keine Wasserpistolen, da gibt es Gummigeschosse und härtere Bullits ( 3 Tote bis jetzt). Das linke Weichei Scholz kann man damit doch garnicht vergleichen.
      Als Quelle für Informationen sind linke Schreiberlinge überflüssig.

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        Daß es Kritik an Apologetik der Gewalt gibt, scheint Ihnen nicht zu passen. Selbstverständlich muß auch illegitime Polizeigewalt, u.a. Gewalt gegen Journalisten, die man an der Berichterstattung hindert, geübt werden. Und wer nicht die Gewalt der Polizei kritisiert hat auch kein Recht, die der Demonstranten und deren Aftersassen von Nazis, Fußballhooligangs und Polisten beim Freizeitabenteuer Urlaub im schwarzen Block, zu üben.

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    Interessant ist es übrigens, welcher Wahn die Deutschen so reitet, wenn man so schnell von der RAF (Rote Armee Fiktion), die man auf eine mehr oder weniger harmlose Demo projiziert, zur RAF (Royal Air Force)kommt, die wesentlich half den Krieg zu beenden, kommt. Es besteht wohl der Wunsch, Krieg gegen jegliche andere Lebensformen in der BRD zu führen.
    Dabei muß ich sagen – und ich darf das, schließlich habe ich vor 13 Jahren gegen solche Szene und „Linke“ demonstriert, vor allem allerdings gegen deren Antizionismus, der heute ununterscheidbar von Antisemitismus geworden ist, wenn man die Parolen von 2014 vernimmt – und mittlerweile gab es durchaus selbstkritische Töne und immerhin Demonstrationen gegen die B5 anläßlich des Terrors gegen Zuschauer eines Filmes von Claude Lanzmann (Warum Israel!), die mir zwar nicht weit genug gingen, aber immerhin zeigten, daß da Lernbereitschaft besteht.
    Offenkundig werden da Feindbilder mittlerweile vermißt, die aufgefrischt werden sollen. Was die Schanzen-Szene tut, reicht wohl nicht aus, daß Polizeikräfte, Fußball- und andere Hooligans und Neonazis der Veränderung des Bildes so sehr beispringen, wie das bei den G20 Demonstrationen der Fall war. Daß die Presse nicht einhellig berichtet, liegt wohl auch daran, daß so mancher Journalist beim Zücken des Presseausweises von Polizisten auf die Fresse bekommen hatten. Das gab es allerdings auch früher schon. Und darum werden die Politiker, die das decken, wohl nicht in Ruhe gelassen werden.

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      Rassistischer, hasserfüllter, gequirlter Nonsens, wie alles, das aus Ihrem Maul quillt.

      Verlassen Sie doch einfach mein Land, wenn es hier so schlecht ist.

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        Nanu? Ich meine es doch nur gut mit Ihnen. Es gibt ca. 200 andere Länder auf der Welt, eins davon würde Sie sicher aufnehmen… 🙂

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        So schnell schießen die Preußen nicht. Die BRD wird nur so verlassen, wie ich sie betreten möchte.

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        Falls jemand die Worte fehlen hier findet sich das Wort erklärt, das passend für Leute ist, die solche Texte unvermittelt schreiben.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Vollpfosten
        _______________________________________________________________________________

        Blumenkot, fahr zur Hölle, du syphilitisches Stück Hundeschei.e, du Sohn eines Straßenfiedlers und einer Drecksh.re, die rechtens in der Hölle schmoren.

        Du bist eine Proletensau mit 2. Bildungsweg, eine Schei.migratte und auch sonst ein zweibeiniger Mist.

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      Die Bild-Zeitung hat auch junge Männer mit brauner Haut und Ölaugen gezeigt, um die Schanze-Neonazis zu dokumentieren. Da kann man sich amüsieren, diese Lückenpresse der BRD, einzigartig in der Welt;)

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        Auch Braunhäutige waren gewalttätig? Nicht nur Blasse? – Schlimm, wenn man das nicht in der Zeitung lesen kann. Womöglich gibt es auch Leute mit Schuhgröße 37, die dort Gewalt ausgeübt haben? Oder Leute mit abstehenden Ohren? aber ich habe nichts davon in der Lückenpresse gelesen. Unglaublich, wie uns Tatsachen vorenthalten werden.

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        Ja, Herr Ziegler, inoffiziwell sind sie für 7500 Tote verantwortlich,und es werden mehr…nur ein kleines bißchen mehr, als den „Rääächten (Günter-Grass-Stimme)“ zugeschrieben werden…

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        Für wieviel Tote sind eigentlich Männer verantwortlich? Im Vergleich zu Frauen?

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        Und für wieviele Erfindungen sind Männer verantwortlich? Für wieviel historisch Positives? Für wieviel harte körperliche Arbeit? Und Frauen dagegen?

        Ja, Männer haben naturgemäß mehr töten müssen, und wurden auch mehr getötet. Sie waren die Jäger, die Krieger, die Verteidiger des Klans, der Dorfgemeinde, des Staates, der Nation. Frauen waren auch als Gefangene bevorzugt, da sie Kinder kriegen konnten und daher wertvoller waren als unterlegene Männer, von denen von seiten der Sieger Widerstand zu erwarten gewesen wäre. Ein weitere Beweis dafür, daß die Frau in der Geschichte das privilegierte Geschlecht war und ist.

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      Das ist korrekt, Ideologiekritiker gingen dort hin um als Journalist zu recherieren oder darüber zu berichten.

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      Okay, aber sie sollten schwerere Maschinengewehre sowie Splitter- und Brandgranaten einsetzen. Erst wenn die Leichen der Feinde der Nation zwei, drei, vier Lagen dick auf den Straßen liegen und man nicht mehr sehen kann, ob es sich um die Überreste von Tieren oder Menschen handelt, ist das Ziel nahe

      P.S.: das war Satire

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    Antideutsche sind völkermordhetzende Schweine, so wie viele unserer Politikaster es implizit sind.
    Die Antideutschen gröhlen „Bomber Harris – do it again“ und sonstige dreckigste Mordparolen (nein, der Verweis auf eine von dem Vorkommnis aus Trier mit der kackefarbenen Teufelsfresse erfundene Ideologie zieht nicht), und unser blutrotzgrüner antideutscher Staat läßt diese Mordbestien laufen, anstatt sie ohne weiteres zusammenzukartätschen oder von den Bürgerwehren fertigmachen zu lassen und den Überlebenden unter ihnen dann ein zweites Nürnberg zu bereiten, wie es angemessen wäre (die Todesstrafe wirkt bekanntermaßen immer abschreckend, wenn man sie nur konsequent genug anwendet – weiteres siehe USA, China, Iran, Saudi-Arabien).

    Aus deren Leichen könnte man dann vielleicht noch pürierten Schweinefraß machen (die armen Viecher), aber dann wäre ihre versiffte, verkackte Bestien-Existenz wenigstens zu einem einzigen Zweck nützlich; dem, Tiere zu ernähren.

    Vielleicht werden die Antideutschen ja auch von gewissem Menschenmüll auf der Insel unterstützt, von der dieser Harris stammte. Diese Kreaturen sind die Todfeinde der Deutschen und wie die Antideutschen mordrünstige Sadisten und Untermenschen, nein, Untertiere.

    Und was Abbas angeht: den haben Sie in diese Debatte eingebracht, völkermordhetzendes Nichtmenschenviech (spuck).

    Ich halte es da eher mit Yaacov Perrin (googeln Sie mal). Ich unterstütze seine Worte, aber ich wandle sie auch ab; nur daß ich in Anlehnung an ihn (vor dem ich den höchsten Respekt habe) sagen würde, daß eine Million Ausländer, Linke oder Antideutsche nicht soviel wert sind wie ein deutscher Fingernagel…

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      Naja, Rabbi Perrin spielt in Israel eine marginale Rolle, zumal die Mehrheit keineswegs seine törichten Aussagen teilt. Jeder weiß ja, daß Israel bei der Behandlung der Palästinenser vorbildhaft ist, sehr bedacht darauf, Kollateralschaden bei der Bekämpfung des Islam-Nazismus zu vermeiden. Es wäre schön, wenn andere Staaten sich genauso verhielten, dann wäre bald Frieden in der Welt.
      Ich zögerte anfangs diese Äußerung zu veröffentlichen, weil sicher zu überprüfen wäre, ob es sich um eine anch § 130 StGB strafbare Äußerung ist. Auf der anderen Seite wird ja nun nur einer wirklich in Mißkredit gebracht, der „Linkenhasser“. Niemand der nicht völlig nazistisch versifft ist, dürfte da Beifall zollen. Und von so was „Nichtmenschenviech genannt zu werden, zeugt doch nur davon, daß ich meine Sache richtig gemacht habe und interpretiere es als „Weiter so“. Oder um den guten Sir Arthur Harris zu zitieren: „I would do it again.“ Mittlerweile haben sich HistorikerKommissionen damit beschäftigt und nicht nur die Mythen mit Zahlen aus dem Goebbelsministerium (einfach eine Null an die diversenen Opferzahlen hängen) widerlegt. Und Richard Overy hat gezeigt, daß der Bombenkrieg ein wichtiger Bestandteil des Sieges der Allierten war.

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        Danke. Sie sagen mir, daß ich mit meiner Meinung über Sie als „völkermordhetzendes Nichtmenschenviech“ absolut richtig liege.
        Ich wünsche Ihnen von Herzen für die Zukunft , daß Sie nicht langsam an Krebs oder Chorea Huntingdon dahinsiechen mögen. 😉

        Nur meine Meinung, wohlgemerkt.

        Und was Rabbi Perrin angeht: immerhin ist er eines meiner Vorbilder.

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        Danke der Nachfrage, aber gesundheitlich habe ich keinerlei Probleme. Mein Arzt gehört zu denen, die mir das auch gönnen und nicht so geldgierig ist, daß er mich lieber krank sähe.

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        Und was Harris als Menschen angeht: seine Biographie fand ich nicht uninteressant zu lesen – er war ein mäßiger Taktiker, aber guter Truppenführer, aber wohl eben auch ein Soziopath; aber dies soll ja auf immerhin 2% aller Menschen zutreffen. 😆

        Und daß die Bomberoffensive einen militärisch sehr starken Effekt hatte, hat hier niemand in Zweifel gezogen, und es tut auch in der historischen Fachwelt niemand (den ich kenne).

        Was die Opferzahlen in DD angeht, da wird es wohl nicht möglich sein, jemals zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen (in vielen anderen Fällen, vor allem, wo kein Feuersturm entstand, sind die Totenzahlen sehr viel eindeutiger).

        Soviel dazu.

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        Die übertrieben Opferzahlen durch 10 teilen, dann stimmen sie mit den seriösen Zahlen überein. Früher hatte ich eine übertriebene Schätzung selber vertreten, aber die neuste Forschung kommt auf weniger als 35000, auch 12-20000. Daran wird sich nichts mehr ändern.

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        Danke, daß Sie sich noch einmal ohne Maske gezeigt haben.

        Ich habe übrigens die Angelegenheit meinem Anwalt zur Begutachtung übergeben, und angesichts des Inhaltes Ihrer Internetseite (bzw. der rassistischen Hetze darauf) stünden Ihre Chancen vor Gericht nicht allzu gut; dies selbst in unserer Zeit, in der der Justizapparat stark blutrot-grün durchsetzt ist.

        Hinzu kommt, daß ich ohnehin über einen „Jagdschein“ (fachärztliches Attest) verfüge. 🙂

        Also…alles klar an der Bar? 😉

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        Meine Homepage ist schon so oft geprüft worden, da ist keine Chance, die ist wasserdicht. Da Sie sich ihren Hirnriss bejagdscheinigt lassen haben kommt bei Ihren Volksgenossen gut an.

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        Vielleicht einige Male…aber lassen Sie meine „Volksgenossen“ aus dem Spiel. Davon verstehen Sie sicherlich nichts

        Im übrigen habe ich Ihnen ausdrücklich keine Krankheit gewünscht. So gemein bin ich nicht

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        „Daran wird sich nichts mehr ändern.“

        Na ja, wenn der Zeitgeist sich ändert, werden die Historiker auch wieder andere Zahlen liefern. Die linken Historiker sind nicht objektiv, und werden von linken Politikern dafür bezahlt.
        Zu Herrn Harris.
        Wenn alle Mittel für den Sieg erlaubt sind, dann gibt es keine Kriegsverbrechen mehr, also auch nicht von Seiten der Wehrmacht. Der Persilschein von Overy und Blumentritt;-)

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        Harris hat keinerlei Kriegsverbrechen begangen, darum ist das ja wohl obsolet. Leider hatte es mit der Übersetzung der Biographie von Harris wegen etwas überhöhten Vorstellungen über die Bezahlung der Rechte für die Übersetzung nicht geklappt. Aber in Englisch gibt es diese ja, mit einem schönen Vorwort der Tochter. Leider ist er nicht mehr dazu gekommen sein Kochbuch zu schreiben, darum ziehe ich in England die asiatischen Restaurants vor.

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        Und was die Opferzahlen in DD angeht: wer weiß, ob in der Forschung nicht irgendwann noch andere Zahlen genannt werden. Die Forschung revidiert sich permanent, nicht nur die historische…

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        Sofern Forschung Wahrheitsansprüche erhebt, revidiert sie sich nur selten. Eher doch, wenn Mythen produziert werden, wie die Dresdenmythen, übrigens in der DDR nicht weniger als in der BRD.

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        @M.B.

        … werter M.B., was die ‚edlen Briten‘ angeht, entschlüpfte meinem Hamster ein Bäuerchen. Wirklich.

        ‚Britain has a reputation as a nation that prides itself on its love of fair play and respect for the rule of law. We claim the moral high ground when it comes to human rights. We were among the first to sign the 1929 Geneva Convention on the humane treatment of prisoners of war.‘

        M.B.: ‚Harris hat keinerlei Kriegsverbrechen begangen,…

        Dresden hatten wir hier auch schon.

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        Churchill schätze ich auch sehr, aber man kann Harris nicht für seine Äußerungen verwantwortlich machen. Harris war ja auch nicht vom moral bombing überzeugt, sondern hat dies für nutzlos erklärt, weil er die Deutschen gut kannte, da kommt keine Moral zum Vorschein, weil da keine ist.

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        Sie irren sich, Forschungsergebnisse können sich immer ändern, und zwar auch durch das Erscheinen neuer Quellen, oder durch deren Neuinterpretation.

        Darüber hinaus ist die Geschichtswissenschaft auch allzu oft den Mächtigen hörig. Dann darf sie jedoch nicht mehr den Anspruch der Wissenschaftlichkeit erheben.

        Andererseits hat der Marxismus in all seinen Geschmacksrichtungen, eine geradezu lachhafte Ideologie, sich auch als wissenschaftlich bezeichnet.
        Auch die Soziologie ist mittlerweile zu einer Pseudowissenschaft herabgesunken, seitdem sie sich mit dem Marxismus in ein Bett gelegt hat.

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        Hinsichtlich der Bombardierung deutscher Städte gibt es aber keine neue Quellen und die neusten griffen auf alte wieder zurück, die ja stimmige Zahlen hatte, während andere aus dem Goebbelsministerium stammende Verzehnfachungen darstellten.
        Ein Soziologie, die an Marx – weniger am Marxismus – vorbeigeht, kann nicht beanspruchen Wissenschaft zu sein, sie fällt zurück hinter schon Erreichtes.

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        Und noch was: natürlich hat H. keine Kriegsverbrechen begangen, rein juristisch gesehen.
        Darin zeigt sich einmal mehr das rein legalistische Denken der Linken. Fakten werden völlig ignoriert, und das wird so bleiben, solange sie existieren wird.

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        Ein Verbrechen kann man nur rechtlich sehen, das gilt auch für Kriegsverbrechen. Es ist ja eine Rechtskategorie. Das Recht kann dann andere Aspekte beurteilen, etwa läßt sie die Schuldunfähigkeit eines Angeklagten bejagdscheinigen. Und Harris hat genau das getan, wozu er verpflichtet war, Deutschland kriegsunfähig machen und dazu den gesamten reproduktiven Zusammenhang zu zerstören, Industrie, Industriearbeiter gehören dazu.

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        Sicher. Genau so ist es. Auch die deutsche Soldateska hat nur ihre Pflicht getan, wenn sie russische Dörfer mit Mann und Maus niederbrannte um „den gesamten reproduktiven Zusammenhang zu zerstören“, Kinder und insbesondere Frauen gehören dazu.

        „Verbrechen kann man nur rechtlich sehen.“ Und welcher Kriegsverbrecher wünschte sich nicht, dass sie durch Ihre Brille gesehen werden.

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        Allerdings gibt es einige Unterschiede, erstens haben die Deutschen den Krieg begonnen, zweites zielten sie ab auf Vernichtung und es handelte sich dabei nicht um Kollateralschäden. Davon mal abgesehen wurde über Befehle hinaus gemordet, Photos gemacht, die man mit Stolz Frauen und Kindern von der Front schickte.

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        Noch etwas: „Moral bombing“ bezog sich nicht auf Moral, sondern auf „morale“ im Sinne von Tapferkeit.

        Aber daß Sie meinen Landsleuten keine Moral unterstellen, das ist entweder Satire oder rassistische Lüge 🙂
        Aber Marxisten waren schon immer eine Lebensform, die viel von Moral gelabert hat, selbst aber von der Moral her extrem niedrig stand. Es sei denn, es war Doppelmoral.

        Meine Landsleute sind im Durchschnitt wesentlich moralischer als die meisten anderen Völker, und als die Angelsachsen erst recht – wobei dazu zugegebenermaßen sehr wenig gehört. Gehen Sie doch nach England und lassen Sie uns in Ruhe – dort sind Sie unter Ihresgleichen 🙂

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        Eine andere Moral als die des Durchhaltens gab es nur bei Oppositionellen oder bei wenigen Offizieren, die dann Notwehr gegen den „Führer“ schließlich ausübten. Da gebe ich Ihnen Recht. Zu solcher Moral, die unmoralisch wird, kann man bei Nietzsche und Hegel nachlesen. Erst wenn es – ohne Ressentiments der Deutschen – möglich wäre, ein Denkmal für Arthur Harris in allen bombardierten Städten aufzustellen, wäre ich mit den Deutschen versöhnt. Ansonsten hat man sie entweder unter den Füßen oder im Nacken.

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        Fast alle Waffensysteme werden bei Einführung als Wunderwaffen gepriesen, bis kurz danach Gegenmittel gefunden werden. Das waren Gas uns schwere Artillerie im WK1 15-17, die strategischen Bomber im WK2, am Ende auch Düse und Rakete, der Hubschrauber in den 60ern, die lasergesteuerte Rakete in 90ern, heute ist es die Drohne. Sobald als Argument das Brechen der gegnerischen Moral auftaucht, kann man sicher sein, dass die Waffe ihren Wundermoment hinter sich hat. Da unterscheiden sich alle kriegsführende Parteien nicht wesentlich. Harris hat seine Ziele nicht erreicht, tatsächlich war es die taktische Luftüberlegenheit, nicht die strategische, die den Ausschlag gab.
        Kritisch könnte man fragen, ob man wirklich eine Masse von Soldaten und Zivilisten umbringen will, bevor man zugibt, dass es „so“ nicht funktioniert. Und tatsächlich hat sich einiges getan – seit Vietnam bemüht man sich von Seiten des Militärs redlich, die Zahl der zivilen Opfer zu reduzieren. Und (natürlich relativ) gelingt das heute sogar der russischen Armee.
        Militär macht das, was es muss, um zu gewinnen. Wenn die Führung aber sieht, dass es „so“ nicht geht und aus Prestige und Rechthaberei weiter macht – ist das Inkompetenz oder ein Verbrechen? Nachdem schon 2 Jahre klar war, dass es „so“ nicht geht, verbrannten die Briten an der Somme trotzdem eine Generation. Ludendorff 18 im Westen. Und auch Harris, dessen Beitrag vielleicht 41/42 moralisch wertvoll war (alive and kicking), der aber dann zum brutalisierten Ausbau der Bunkerfabriken führte. Die Deutsche Produktion hatte 44 ihren Höhepunkt. Strategischer Erfolg sieht anders aus.

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        »I do not, of course, suggest that bombing is not a useful weapon against morale. On the contrary, the Germans themselves used it as such with great effect in 1939 and 1940, though their attempts to break the moral of Britain by bombing altogether failed. And there is no doubt that the panic caused by Bomber Command´s attacks on industrial cities in North Italy, though the weight of attack was insignificant compared with that of the offensive against Germany, did as much as any other single factor to bring about the the downfall of Fascism in that country. But ´moral´ bombing was comparatively ineffective against so well organised a police state as Germany. The German leaders themselves admitted after the war that morale was bad after our attacks on their towns. But they distinguished between the morale and the conduct oft the workers; conduct, they say, was not effected. In other words, there was nothing that unarmed Germans could not do abut it, with the Gestapo standing by, with obedience part oft their very nature, and with the concentration camp round the corner.«(Sir Arthur Harris, Bomber Offensive, London 1990 S. 79)
        In einem Vortrag zur Bombardierung Lübecks, die auch gegen den Pazifismus vieler englischer Parlamentarier sich richtete schrieb ich:
        „Im Juni 1944 begann die „Operation Overlord“, die Landung in der Normandie. Für Overlord wurde eine Streitmacht von 3 Million Soldaten unter General Eisenhower aufgestellt. In seiner Biographie schildert Harris das Kommando unter Eisenhower:
        „Die vergleichsweise kurze Zeit, in der die strategischen Bomberverbände sowohl der R.A.F als auch der U.S.A.A.F dem Befehl von Eisenhower unterstellt wurden – in Bezug auf die Operationen der Invasion in Europa und der Niederlage der deutschen Luftwaffe – war wirklich die einzige Zeit während meines ganzen Kommandos, in der ich in der Lage war, eine Operation durchzuführen, ohne von konfusen und einander widersprechenden Direktiven getrieben zu werden.“
        Wäre das Unternehmen mißglückt, hätte der Krieg wesentlich länger gedauert und die Atombombe wäre in Deutschland verwendet worden. Der Erfolg auch des Bomber Command verhinderte das.
        Allerdings fragt sich dann, warum die Deutschen immer noch so schlecht auf Arthur Harris zu sprechen sind, war sein Beitrag doch beträchtlich, daß sie nicht ein für alle Male ausgelöscht worden sind, weil er den Krieg verkürzt hat und sie nicht, die für sie vorgesehenen Atombomben abbekommen haben. Und vielleicht ist das ja doch nicht so schlecht, nicht ständig mit arischen Urschreien in der Kehle herumzulaufen zu müssen. Es ist Richard Overy zuzustimmen, wenn er die Frage, wie die Alliierten den Krieg gewannen, überhaupt aufwarf und nicht den Stimmen nach 1945 folgte, die den Sieg von 1945 als einen „unvermeidlichen, gleichsam natürlichen Ausgang“2 ansahen, eine zwangsläufige Notwendigkeit des Sieges der Demokratie gegen eine Diktatur, so als ob der Triumpf bürgerlicher Freiheit bereits die Niederlage Deutschlands erklärte. Die stalinistische Sowjetunion trug, das darf nicht vergessen werden, die Hauptlast der Abwehr und die Westmächte besiegten verein mit der Sowjetunion die deutsche Militärmacht. Erst die Allianz, materiell vor allem durch die USA getragen, die England und die Sowjetunion unterstützte, brachte das Potential zu siegen. In den Verhören von NS-Größen stellte sich heraus, daß in letzter Instanz das Erringen der Luftüberlegenheit, den Knotenpunkt des Sieges darstellte. Auf die Frage, was letztlich kriegsentscheidend war, antwortete Generaloberst Jodl in einem Verhör, „so würde ich generell sagen, dass am Ende der Gewinn der völligen Luftüberlegenheit auf dem gesamten Kriegsgebiet insgesamt den Krieg entschieden hat.“
        Und auf die Frage:
        „In welchem Maße wurden die militärischen Operationen durch die Luftangriffe beeinträchtigt?“ antwortete er: „Während der Soldat vorher glaubte, dass er durch den Kampf an der Front seine Heimat, seine Frau und seine Kinder beschützte, wurde dieser Faktor völlig eliminiert und durch die Erkenntnis ersetzt: ‚Ich kann so viel durchhalten, wie ich will, aber meine Frau und meine Kinder gehen trotzdem vor die Hunde.‘“
        Und auf die weitere Frage: „Hat sich das auf seine Kampffähigkeit an der Front ausgewirkt?“ gab er die Antwort: „Ganz gewiß, Das ließ sich aus vielen Frontberichten erkennen. Zum Beispiel gab es da eine Division aus Hamburg. Plötzlich traf 1943 die Meldung von den schweren Angriffen ein und sorgte für große Unruhe.“ und weiter gefragt: „Wie kam diese Sorge bei den Truppen zum Ausdruck?“ kam die Antwort: „Durch einen nachlassenden Widerstandswillen. (…) Parallel dazu gab es Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit der Rüstungsarbeiter.“(Generaloberst Alfred Jodl, in: Richard Overy, Verhöre. Die NS-Elite in den Händen der Alliierten 1945, S:274 u.277f)
        Was ich anläßlich eines Vortrags in Dresden sagte, ist wahr geblieben: Die Ressentiments, die heute nicht nur den ehemaligen Kriegsgegnern, sondern auch den Opfern oder deren Nachkommen entgegenschlagen, sprechen nicht dafür, dass die Erinnerung an die NS-Vergangenheit bei den Nachkommen der Täter und denen der Opfer konvergieren könnte.“

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        Denkmäler für Harris? In London gibt es eins.

        Wie gesagt: ziehen Sie nach London – und was Sie über uns sagen, ist nichts als rassistische Lüge. Wenn Sie eine Bestie in Reinkultur sehen wolle, schauen Sie in den Spiegel, vergessen Sie aber nicht, eine Spucktüte davor zu stellen, so wie Sie aussehen.

        Ich werde auch erst mit allen Antideutschen versöhnt sein, wenn ein jeder von ihnen die Straßenlaternen schmückt und jedem Vorübergehenden den Waschlappen entgegenstreckt.

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        Haben Sie Ihre Pillen nicht genommen, das ist gar nicht gut. Sie äußern am laufenden Band Mordgelüste. Wahrscheinlich merken sie das nicht mehr.

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        Im übrigen sind die Deutschen in ihrer großen Mehrheit viel gewissenhaftere und bessere Menschen als Ihresgleichen.

        Leute wie Sie und andere Marxisten zum Beispiel sind der Bodensatz aller Kohlenstoffeinheiten – 100 Mio. Tote im Namen dieser falschen Ideologie sind schon eine Ansage.

        Im übrigen: wollen nicht auch Sie jeden Deutschen ausrotten? Das frage ich Sie jetzt schon mehrfach. Und ich denke, die Antwort auf die Frage kenne ich schon, und sie lautet „ja“.

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        Da steht allein schon Marx und die darin resultierende Philosophigeschichte dagegen. Die Deutschen als Menschen auszurotten, wozu soll das gut sein? Das organisierte Deutschtum, das auf Massenvernichtung beruhte, darf ruhig verschwinden.

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        Wissen Sie, Luepchen, bei den Greueltaten im 2. WK drehe ich nicht die Hand herum.

        Im übrigen hatte dieser Konflikt auch eine Vorgeschichte.

        Aber die stets antideutsche Linkenpest – die natürlich gerne die Lügen wiederkäut, welche sich die menschliche Höllenbrut im Westen und Osten ausgedacht hat – sieht bekanntermaßen bei deutschen Verbrechen nie deren Vorgeschichte. Bei ausländischen Verbrechen hingegen wird diese stets eingeblendet. Fairness ist das nicht, aber so ist er halt, der Linke. Tendenziös und voller Haß.

        Im übrigen hat der Autor ein Malmot Churchillls über das Volk gesagt, das dieser Mann sein Leben lang haßte (auch wenn er in seinen Memoiren schrieb, sein Haß habe mit dem Krieg geendet).

        Churchills Worte waren nicht sehr originell; ein ähnliches Diktum findet sich schon bei Machiavelli, der allerdings seinerzeit die Franzosen meinte. Es ist nun einmal menschlich, arrogant zu sein, wenn man mächtig ist, und kleinlaut, wenn man schwach ist.

        P. S.: letzteres sieht man an der torgroßen Fre$$e, die die Linken in der BRD seit 1945 und besonders seit den Sechzigern haben. Wer weiß, ob sich dies nicht auch mal ändern wird

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        Wie kommen Sie auf Mordgelüste?

        Nur, weil ich Ihnen geraten habe, beim Blick in den Spiegel eine Speitüte bereitzuhalten? 😆 😆

        Und weil ich Antideutsche verpflichten würde, die von ihresgleichen mit ideologischen Klosprüchen beklebten Straßenlaternen mit Waschlappen zu säubern? Das ist körperliche Arbeit, aber keine Tötung: Rückhaltemechanismen würden natürlich jedem zur Verfügung gestellt.

        Und was die Pillen angeht: Sie bräuchten eher welche; gegen Ihre Visionen. Sie sehen laufend Dinge, die nicht existieren 😆 Denken Sie an Helmut Schmidt, der sich auch einmal zu diesem Thema geäußert hat…

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        Die üblichen Entschuldungsausreden, Menschen zu Untermenschen, gar Untertieren zu erklären, die im Grunde ja auch nur beweisen, daß der so redet, im Grunde nur verrät, daß er befürchtet selber so was wie ein Untermensch zu sein, zeugen schon genug von Mordgelüsten, die man ja damit rechtfertigen will, daß man von Menschen als Viech redet. Da fällt mir nur ein Spruch aus meiner Jugend ein, wir sprachen von Kanaille Mitmensch.

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        Noch ein PS zum Bombenkrieg: Harris war einer der Hauptverfechter der Moral bombing, und auch der böseste Deutsche hat mehr moralische Prinzipien als ein Antideutscher, auch wenn der sich auf Marx herausreden will. Dreimal kurz gelacht! 😆 😆 😆

        Und warum sollte der Massenmord an allen Deutschen dem Marxismus eigentlich widersprechen?
        Die Tatsache, daß dem Götzen dieser Ideologie etwa 100 Mio. Menschen geopfert wurden, und zwar ohne jegliche Reue bei den Tätern, legt anderes nahe (wenigstens Pol Pot ist mutmaßlich nicht ungeschoren davongekommen – er wurde, was viele Kambodschaner annehmen, vergiftet. Möglich wäre es; Feinde hatte er genug).

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        Harris bezweifelte von Anfang an den Erfolg von moral bombing. Das entsprechende Harriszitat brachte ich. Das meiste, was man ihm einst vorwarf, war schon vor seiner Zeit beim Bomber Command international anerkannte und geübte Praxis.
        Die angeblichen 100 Millionen werden einzig im Vowort („Die Verbrechen des Kommunismus“) eine unseriösen Machwerks „Schwarzbuch Kommunismus“ auf S. 22 (2.Aufl.) behauptet. Genauer besehen, werden darunter werden darunter auch Menschen gezählt, die eines natürlichen Todes gestorben sind, ebenso, Opfer von Kriegen, auch an solchen die realsozialistischen Staaten aufgezwungen wurden, Opfer von Naturkatastrophen und dergl. Eine Mixtur von überall her, Toten aller Art und jeden Ursprungs undifferenziert addiert. Manipulation und Fälschung vergleichbar den „Protokollen der Weisen von Zion“.
        Der Herausgeber ist ja ohnehin mit dem Satz, „die meisten Kritiker der Elche waren vorher selber welche“ zureichend beschrieben. Was das mit Kommunismus überhaupt zu tun haben soll, erklärst sich mir nicht. Kriterienlosigkeit ist das einzige, was dazu einfällt. Wenn soviel gelogen und gefälscht werden muß, läßt sich allenfalls daraus herleiten, es gab selbst in den staatskapitalistischen Staaten des Ostblocks gar keine Opfer.

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        Interessante Taktik. Aber wie oft hat sich nicht in der (Militär-) Geschichte schon der Wind gedreht?

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      Untertiere? Die normalen Schimpfworte reichen nicht aus, stärkerer Tobak muss her. „Untermensch“ ist noch viel zu hochwertig. Aber auch Untertiere (Mikroben?) sind ja eigentlich noch wundersam komplexe und schöne Naturwunder. Wie wärs mit was Leblosen: Linke sind Roboter! klobige Statuen! oder sowas. Die könnte man relativ bedenkenlos kaputtmachen. Aber nicht töten, und genau das will ja. Das ist der einzige Grund, warum die Kategorie des Lebendigen nicht überschritten wird: das wertloseste Zeug lässt sich nicht töten. Schade eigentlich. Erdogans Regierungshelfer hat neulich gesagt, er würde den Putschisten „die Köpfe abreißen“. Am liebsten würde er – immerhin jemand im vornehmen Anzug und mit einer guten Frisur – buchstäblich am Kopf des Gegners zupacken und ihn von den Schultern reißen. Umbringen reicht nicht, es muss besonders barbarisch und grausam zugehen.
      An Ideen, warum es gut sein könnte, andere barbarisch umzubringen, hat es den Menschen noch nie gefeht. Da ist man erfindungsreich.
      Mir persönlich reicht es, solche Leute einfach als gewöhnliche Arschlöcher zu bezeichnen.

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        Wissen Sie, Herr Ziegler, aber diese menschliche Eigenschaft ist nun leider allzu gut dokumentierbar – aber wohl nur allzumenschlich.

        Man mag das bedauern, aber ich denke nicht, daß man die menschliche Natur ändern kann. Aber was Wunder – daher bin ich ja auch kein Linker 😆

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        Der Urgroßvater von Boris Johnson wurde übrigens auch von Türken zerrisssen, die Zivilisation scheint an den Türken vorbeigegangen zu sein.

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        Der Uropa vom Außenminister und Brexitbefürwotert hieß Ali Kemal und war wohl der letzte Innenminister des osmanischen Reiches, der in dieser Funktion ausgerechnet Kemal Atatürk verhaften ließ. Er wurde gelycht. Sein Sohn floh nach UK und nannte sich von da an Wilfred Johnson. Lustigerweise ist er auch mit der Queen verwandt.

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        Ach, Herr Weller, daß der Johnson nichts Tolles sein kann, sieht man an seinem jämmerlichen Artikel, den er vor einiger Zeit in dem antideutschen Hetzblatt „Daily Telegraph“ gebrochen hat, in dem er das Deutsche Kaiserreich apodiktisch für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges verantwortlich macht.

        Da lobe ich mir Christopher Clark (der alte Nazi Fritz Fischer hat sich nur nach 45 an die Westvölker heranschleimen wollen). Ich sage aber, wie die meisten, die Ahnung von der Materie haben, daß diese Frage nicht schlüssig zu klären sein wird, solange die Dokumente zur Vorgeschichte des 1. WK in den Archiven in Paris, London und St. Petersburg/Moskau sowie teilweise in Brüssel und Belgrad nicht zugänglich sind).

        Aber wer weiß…ich will es ja nicht beschreien, aber vielleicht enden gewisse Völkermordhetzer eines schönen Tages auch wie B. J.s Uropa. 😆

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        Die Kriegsschuld liegt eindeutig bei den Deutschen, insbesondere die Geheimdiplomatie, die Fritz Fischer rechtens analysiert hat. Wenn Clark den Seelentröster macht, kommt er in Deutschland ja gut an, aber das ist ja von Gietinger und Wolf jüngst schon kritisiert worden. Daß diese völlig Recht haben, ist hinreichend bewiesen, weil der deutsche Feuilleton sich schwer tat, es überhaupt zu rezensieren und wie die FAZ schäumen.

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        @Linkenhasser
        Ich bin ein Fan von Boris Johnson, diesen Artikel hab ich allerdings noch nicht gelesen. Er verachtet die EU und die Merkel-Bande, das ist supi. Er ist übrigens nicht nur Halb-Türke, sondern auch Halb-deutsch-adelig, man sehe hierzu die Folge von WDYTYA auf Youtube. Da ich denke, dass die Befreiung nur von außen kommen kann, begrüße ich alle Anti-EU- und Anti-Merkel Regierungen, von Polen bis UK und USA. Und Boris wird der nächste Prime-Minister, der Merkel oder Chulz in den Hintern tritt.

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        Sie wiederholen die Lügen Fischers nur noch einmal. Der Mann war der akademische Kettenhund der Westmächte, sonst nichts.

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        @Linkenhasser, 21. Juli 2017 at 03:31: Ich will ja Ihr von Gerhard Ritter geprägtes historisches Weltbild bezüglich des Kriegsausbruchs 1914 nicht zerstören; allein: Die Quellenlage liegt anders. Wenn Sie die Dokumente zur Julikrise 1914 lesen (eine gute Sammlung der Quellen ist beispielsweise von Imanuel Geiss herausgegeben worden und als dtv-Taschenbuch erschienen), werden Sie womöglich erkennen, daß der Krieg von der politischen und militärischen Führung sowohl des Deutschen Reichs als auch Österreich-Ungarns gewollt war und man nur hoffte, ihn einhegen zu können.
        Zum Hintergrund: Das wilhelminische Deutschland hatte sich in die mißliche Lage manövriert, sich neben dem „Erbfeind“ Frankreich noch eine ganze Reihe Gegner zuzulegen und vor einem Zweifrontenkrieg zu stehen, namentlich gegen Großbritannien (durch die Flottenrüstung) und Rußland (durch das enge Bündnis mit Österreich und weil Rußland sich bei seinen Ambitionen auf dem Balkan von Berlin übergangen fühlte). Rußland seinerseits strebte einen erleichterten Zugang zu den Weltmeeren an und tat alles dafür, die slawischen Völker auf dem Balkan zu seinen Verbündeten zu machen, was zu direkten Konflikten mit Österreich führte. Serbien als vermeintlich schwächsten Pfeiler dieser russischen Achse auszuschalten, war daher Österreichs vorrangiges Interesse. Die Destabilisierung Österreichs durch (nicht zuletzt von Rußland ermunterte) Nationalitätenkonflikte aufzuhalten, war hingegen Deutschlands vitales Interesse.
        Dies waren die Rahmenbedingungen der Politik nach dem Attentat auf den Österreichischen Thronfolger (und damit faktisch auf den Staat). Es stellte sich heraus, daß der überlebende Attentäter Serbe war und eventuell mit Billigung einiger serbischer Beamter tätig wurde. Ob die Regierung Serbiens davon wußte, war lange nicht erwiesen. Gleichwohl forderten die Monarchen in Wien und Berlin ein hartes Vorgehen gegen Serbien. Eine Woche nach dem Attentat fragt Wilhelm II. seine Militärs, ob Deutschland kriegsbereit sei und gibt nach deren Bestätigung Wien zu verstehen, daß „dass Deutschland als Bundesgenosse und Freund der [k.u.k.] Monarchie hinter ihr stehe“. Wenige Tage später drängt das Auswärtige Amt Wien auf Eile, gegen Serbien vorzugehen. Nach wie vor gilt die Hoffnung, den Konflikt auf Serbien einschränken zu können. Wien bereitet währenddessen nicht nur das Ultimatum, sondern gleichzeitig den Krieg gegen Serbien vor und gibt Berlin zu verstehen, daß etwaige Verzögerungen nicht am Zaudern Wiens lägen, sondern aus taktischen Gründen erfolgten, da gerade der französische Präsident in Sankt Petersburg weile und man Rußland und Frankreich nicht die Gelegenheit geben wolle, sich sofort zu koordinieren.
        Auch nachdem Österreich-Ungarn Forderungen an Serbien gestellt hat, die die serbische Souveränität erheblich verletzen, lehnt die deutsche Führung ab, zwischen Österreich-Ungarn, Rußland und Serbien zu vermitteln. Erst als Großbritannien erklärt, bei einem Krieg mit deutscher und französischer Beteiligung nicht neutral zu bleiben, gibt der Reichskanzler halbherzig wieder Vermittlungsangebote an Wien.

        Insofern kann man Fritz Fischers Fazit nur zustimmen, auch wenn die Gedanken zum „Griff nach der Weltmacht“ (vgl. Bethmann-Hollwegs „Septemberprogramm“) erst im Rausch des Vormarschs der deutschen Truppen erfolgen:
        „[…] Da Deutschland den österreichisch-serbischen Krieg gewollt, gewünscht und gedeckt hat und, im Vertrauen auf die deutsche militärische Überlegenheit, es im Jahre 1914 bewusst auf einen Konflikt mit Russland und Frankreich ankommen ließ, trägt die deutsche Reichsführung einen erheblichen Teil der historischen Verantwortung für den Ausbruch eines allgemeinen Krieges. Diese verringert sich auch nicht dadurch, daß Deutschland im letzten Augenblick versuchte, das Verhängnis aufzuhalten: denn die Einwirkung auf Wien geschah ausschließlich wegen der drohenden Intervention Englands, und auch dann wurde sie nur mit halben, verspäteten und sofort widerrufenen Schritten unternommen.“

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        Hallo Herr Weller,

        natürlich meinte ich nicht Sie mit dem obigen Beitrag.

        Hier ist noch etwas über die Kriegsschuldfrage: https://valjean72.wordpress.com/2017/04/29/der-1-weltkrieg-und-die-abkehr-von-der-these-der-deutschen-alleinschuld/

        Interessant, wie Robert Massie und Sozialdemokrat (!) H. A. Winkler, der „Treitschke der Prowestler“ sich äußerten. Winkler idealisiert die Westnationen und ihre Gesellschaften total, was beweist, daß er in ihrem Sold steht oder zumindest deren Geschichtsklitterungen verinnerlicht hat, mögen sie noch so infam sein. Er ist, so möchte ich sagen, „Blumen… light“.

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        Was Diskussionen mit den „Nicknegern“ (Verzeihung) des verordneten Geschichtsbildes angeht, so zeigt sich meines Erachtens aber auch, dass wir es letzten Endes – seitens jener, die die offiziellen Narrative mittragen – mit Glaubensgrundsätzen zu tun haben und diese sind bekanntlich nicht zu hinterfragen. Herrn B.s rassistische Suada stehe hierbei als abschreckendes Beispiel.

        Aber der Marxismus war schon immer eine Art Afterreligion. 😆

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        Gietinger undWolf, gut, daß sie erwähnt wurden, sind nur dümmlich-platte Polemiker. Keine Historiker.
        Ganz normale Linke halt. Außerdem sind beide Autofeinde – als hätte man in diesem Land nicht schon eine zu schlechte Straßeninfrastruktur. Würde man das Straßennetz in der Kapazität verdoppeln, wäre zumindest ein Anfang zum Besseren gemacht.

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        Daß Klaus Gietinger, der einige historische Bücher schrieb – u.a. über die Ermordung Rosa Luxemburgs (Leiche im Landwehrkanal) und die Namen der Täter übrigens auch in einem Tatort verwendete, in dem ein Freund von mir mitspielte, dem ich das während der Dreharbeiten erzählte, zeugt davon, daß er in der Lage ist zu recherieren, denn er kam durchaus zu Ergebnissen, von denen niemand etwas wissen wollte, die sich später dann aber verifizierten. Daß er keine Affinität zur Partei dwer Luxemburgmörder (SPD) hatte und auch wußte, daß die Sozialdemokraten leider alles waren, aber keine vaterlandslosen Gesellen, macht ihn mir schon a priori sympathisch.

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        @Opa Krempel: für Sie gilt das Gleiche – Fischer war ein Geschichtsklitterer im Dienste der Feinde Deutschlands. Auch wenn Sie als 68er das nicht glauben wollen.
        Solange Sie die Politik der Feindnationen und die Gedanken von deren Mächtigen nicht in die Ihrigen mit einbeziehen, bleibt die Kriegsschuldfrage Stückwerk.

        Im übrigen kann ich nur noch wiederholen, daß erst die Archive in London, Paris und Petersburg/Moskau zur Vorgeschichte des 1. WK eröffnet werden müssen, um zu einem schlüssigen Gesamtbild zu kommen.

        Da dies nicht zu erwarten ist (was ja wiederum seinerseits Bände spricht), wird letzteres auf sich warten lassen.

        Ich sage: Frankreich wollte Elsaß-Lothringen zurück, GB fühlte sich durch Ds Handelsmacht bedroht und Rußland mußte von der Niederlage 1905 sowie inneren Problemen ablenken sowie seinen Freunden auf dem Balkan bereitstehen.
        Im übrigen war Frankreich seit dem Mittelalter zweiundzwanzigmal der Aggressor gegen Deutschland gewesen. GB wiederum unterstützte seit dem Dreißigjährigen Krieg immer die zweitstärkste Macht auf dem Kontinent gegen die stärkste. Alte Traditionen.

        Die ganze Sache mit der Kriegsschuld ist ein durchsichtiges Polit-Manöver, um Deutschland unten halten zu können, damit die Ramscheuropäer ihm einerseits das Geld aus der Tasche ziehen und ihm andererseits Ohrfeigen geben können. In diesem Sinne, dem des Auslandes, agieren auch die Wehlers, die Winklers, die Habermas‘, die Neitzels e tutti quanti. Aber die Geschichtsforschung war schon immer die Interessensvertretung der Mächtigen. Der Sieger schreibt die Geschichte – seit Karthago.

        Das ist das ganze Spiel. Lachhaft.

        Die können es möglicherweise einfach nicht akzeptieren, daß es etwas Besseres gibt, als sie selbst sind… 😉

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        Wiederholungen der gleichen LÜgen, hat mehr den Charakter eins wilden Aufstampfen mit dem Fuß, aber keinen Wahrheitsgehalt. Die Abwehr der Kriegsschuld Deutschlands ist ein viel durchsichtigeres Politmanöver. Das Ganze folgte einem schon 1905 entwickelten Plan, dem Schliefenplan. Kriegsgründe und Kriegsschuld zu unterscheiden ist ohnehin wichtig. Kriegsziele von allen Kriegsparteien zu erkennen war eines der wichtigen Errungenschaften der Arbeiter von Fritz Fischer und seiner Schüler.

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        Nun wiederholen Sie sich. Fischer war ein Halbwahrheitenerzähler, der sich bei den Anglos lieb Kind gemacht hat (sonst hätte er es nicht so weit gebracht), und seine Schüler sind es auch.

        Wie gesagt, Gietinger ist kein Historiker – genausowenig wie Sie übrigens – sondern eine Type vom Film. Filme sind aber meistens phantastische Erzählungen, keine wissenschaftlichen Abhandlungen.

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        Gietinger hat Sozialwissenschaften studiert, dazu gehört auch Sozial und Wirtschaftsgeschichte und dergl. Bekannt ist er auch für seine Dokumentationen. Ohne Phantasie oder Einbildungskraft bekommt man im Übrigen Geschichte gar nicht mal in den Blick, weder die res gestae noch die memoria rerum gestarum.

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        Außerdem ist Gietinger ein Linker, und Linke sind bekanntermaßen immer schon mit allen möglichen „Außengeländern“ im Bett gewesen. 😆

        Sie sind also bezüglich ihrer Negativaussagen über die deutsche Geschichte a priori befangen – oder auch total unglaubwürdig. 😆

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        Gietinger ist gar kein Linker, jedenfalls war er es nicht, als ich ihn kennenlernte. Davon abgesehen interessiere ich mich immer nur für den Wahrheitsgehalt, nicht für die Gesinnung.
        Erg. Wolf war mal nachdem er Trotzkist (GIM) gewesen war bei der PDS, ist da aber ausgetreten. Gietinger war da nie dabei.

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        Gietinger betet aber auch nur die Halbwahrheiten des zweifelhaften Fischer nach. Aber wenn Ihnen das ausreicht, okay. Sie sind eben beide ideologisch unbelehrbar.

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        Und ich bleibe dabei: Gietinger und vor allem Wolf sind als ultralinke Schreiberlinge schon im Register, und Clarks Buch dürften sie nicht einmal gelesen haben.

        Man braucht das als Linker ja auch nicht 😆

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        Zum Abschluß noch: solange die Archive in Paris und London zur Vorgeschichte des 1. Wetkrieges geschlossen sind, läßt sich nichts Abschließendes sagen. Fragen Sie Historiker.

        Sollte sich bestätigen, was ich glaube, sollte man den 1. WK in „Krieg der Aggression der Entente-Schurkenstaaten“ umtaufen. Ich selbst halte England für den Haupttäter, da es schon seit Jahrhunderten Europas Völker gegeneinander aufhetzt. Gut, daß es jetzt die EU verläßt. Möge es mit Gott gehen.

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        Und noch eine Anmerkung bzgl. der Revision bestehender historischer Urteile: bis letztes Jahr dachte man, Hitler sei das vierte Kind seiner Eltern gewesen. Hitlers erster Biograf hatte dies, fußend auf Angaben Paula Hitlers aus dem Jahre 1945, Anfang der fünfziger Jahre geschrieben, und spätere Biographen des Diktators schrieben es immer wieder ab.

        Erst letztes Jahr sichtete der Historiker Florian Kotanko alle entsprechenden Unterlagen im Archiv der Stadtpfarrei Braunau, und es zeigte sich, daß Hitler das dritte Kind seiner Eltern war. Sein Bruder Otto, der bis dato als älter galt, wurde tatsächlich im Jahre 1892 geboren und starb im Alter von einer Woche.

        Siehe dazu und zu daraus folgenden neuen Schlüssen in der Forschung: http://www.nachrichten.at/nach.....11,2246423

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        @Linkenhasser, 26. Juli 2017 at 14:37: Nicht greinen, wenn dort nicht das zu finden ist, was Sie sich erhoffen. Die Archive in Paris waren vier Jahre lang im Zugriff der deutschen Behörden, und es wäre für das Goebbels-Ministerium mehr als ein kleiner Triumph gewesen, diejenigen Dokumente aus dem Hut zaubern zu können, die Sie sich erhoffen.
        Auch in den Londoner Archiven dürfte es kaum Dokumente geben, daß die britische Regierung absichtlich einen Krieg auf dem Kontinent angeheizt hat; der Preis wäre für den Nutzen zu hoch gewesen:
        – Schwächung der deutschen Marine, die Tirpitz und Bülow ja auch explizit als Drohkulisse gegen Großbritannien geschaffen haben: Zwar wünschenswert, aber nicht allein zu bekommen. Der Preis wäre eine Aufwertung der russischen Marine gewesen; Rußland hätte ohne weitere Aufrüstung einen Teil seiner Flotte von der Ostsee ins Mittelmeer verlegen und eine deutlich bessere Position gegen Großbritannien im Hinblick auf den Suezkanal haben können.
        – Schwächung der deutschen Wirtschaftskraft: Nicht wirklich wünschenswert; die Deutschen hatten zwar am Vorabend des I. Weltkriegs die Briten als Handelsmacht überholt, aber der deutsche Handel war auf Europa ausgerichtet, der britische auf Übersee. Mit anderen Worten: Deutschland war aus Handelssicht eher ein wertvoller Kunde als ein lästiger Konkurrent.
        – Militärische Schwächung Deutschlands zu Lande: Nicht wünschenswert über das Maß, daß Elsaß-Lothringen an Frankreich zurückgegeben würde. Nutznießer wären nämlich Frankreich oder Rußland gewesen. Mit Frankreich hat es jahrhundertelang schlechte Erfahrungen gegeben, wenn der Machthunger zu groß war, und um die russischen Expansionsgelüste einzudämmen, haben im Krimkrieg 20000 Briten ihr Leben gelassen.
        – Zerfall Österreich-Ungarns: Nicht wünschenswert. Dies wäre ein Blaupause für die nach Unabhängigkeit strebenden Iren gewesen; die Regierung von Westminster hätte in Irland sämtliche Legitimität verspielt, wenn die Frage aufgekommen wäre, warum man den Iren die Unabhängigkeit verwehrt, wenn man sie bei den Völkern des Habsburgerreiches gutheißt.
        – Schwächung Österreich-Ungarns: Nicht wünschenswert. Der Nutznießer wäre Rußland gewesen. Alles weitere: siehe Krimkrieg.
        Alles in allem war der Erhalt des Status quo auf dem Kontinent für die britische Regierung weitaus wertvoller als ein wie auch immer gearteter Krieg.

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        Tut mir leid, aber die Idee kam Goebbels nicht; auch die Archivare haben nicht immer die richtige Übersicht (gehabt). Vor einiger Zeit hieß es auch, daß in den Archives nationales in Paris die Dokumente zu Poincarés Staatsbesuch in Petersburg „verloren gegangen“ seien. Zufall oder nicht…

        Und Ihre Einwände mögen stimmen oder auch nicht…aber warum war Deutschland überhaupt nicht kriegsvorbereitet und welchen Sinn sollte ein europäischer Krieg haben? Das Reich war saturiert.

        Frankreich hingegen wollte Elsaß-Lothringen zurück, hatte also ein Motiv, und Rußland brauchte einen Erfolg zur Ablenkung von inneren Schwierigkeiten und der Niederlage gegen Japan 1905. England sah seine Balancepolitik in Gefahr.

        Nein, solange die Archive noch nicht durchgekämmt worden sind, ist alles Spekulation. Ich sage: es wird auch in Zukunft unterbunden werden, weil sonst, gelinde gesagt, äußerst peinliche Fakten für die Ententemächte und für papierchendeutsche Verräter (ich erspare Ihnen deren Namen) zu Tage treten könnten. 🙂

        Und selbst wenn: cui bono? Heute sollten sich die weißen Nationen zur Verteidigung ihrer Kultur und Rasse zusammenfinden gegen die Horden von Invasoren aus der Dritten Welt. Gemeinsam hätten, sollte es hart auf hart kommen, die Darkies nicht auch nur den Hauch einer Chance gegen uns. 🙂

        Außerdem sollte sich französische Schreiberlinge, deren Land Deutschland über zwanzigmal überfallen hat, ruhig mal etwas zurückhalten. Das gilt auch für die Briten bzw. deren Giftfedern. Aber diese Leute haben ein Interesse daran, die weißen Völker gegeneinander aufzuhetzen: damit besorgen sie die Geschäfte des EU-Monsters und anderer Internationalisten. Wes Brot ich eß, des Lied ich sing. Das gilt besonders für diese Leute. 🙂

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        P. S.: der Besuch des frz. Präsidenten in Petersburg fand natürlich im Juli 1914 statt, nachdem bereits im Vorjahr französische und russische Truppen gemeinsame Manöver durchgeführt hatten und sich die Offiziere beider Nationen zum Abschluß mit den Worten: „La prochaine année à Berlin!“ zugetrunken hatten.

        Das sollte man doch bedenken, bitte sehr.

        Und zum Fischer noch etwas: https://morbusignorantia.wordpress.com/2017/03/30/verschwiegenes-zum-kriegsausbruch-1914/

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        Ich weiß: dieses zitierte Blog ist nicht einwandfrei, aber die Fakten, die der Autor darstellt, sind richtig.

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        P. S.: ich meinte natürlich des Bloggers Kritik an Fischer. Aber auch zu den Motiven der russischen Regierung bringt er interessante Befunde. Zum Rest seiner Seite äußere ich mich nicht.

        Faszinierend, daß Fischer seine Schreibe übrigens mit ähnlichen Floskeln einleitete wie Goldhagen sein berühmtes antideutsches Hetzbuch, dessen Titel bekannt sein dürfte. Nur hat dieses den letzteren – zu Recht – seine akademische Karriere gekostet (er arbeiten heute dem Vernehmen nach als Hausmann, auch wenn er noch zwei oder drei ähnlich schlechte Bücher veröffentlicht hat. Eines davon wurde vor neun Jahren- und das sogar in der ultraantideutschen Lizenzblatt „Die Zeit“ – geradezu vernichtend rezensiert. Zu Recht.).

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        Und noch was, Herr Krempel: die Schuldzuweisung an die deutsche Regierung erfolgte in Versailles wohl deshalb, um die Reparationsforderungen der Sieger zu begründen.
        Das an sich zivilisierte Prinzip „tout oublier, tout pardonner“, das sich nach dem Westfälischen Frieden eingebürgert hatte, wurde dadurch erstmals wieder durchbrochen. Auch heute ist das Ziel der Fischer-Proponenten, Deutschland unten zu halten. Klar. Leute wie B. würden dies wohl noch zugeben – aber das ist sowieso jemand, der vom Phänotyp her Angelsachse sein könnte. Do birds of a feather fly together once again? 😆

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        Und wahrscheinlich wird B. jetzt wieder seinen hetzerischen Sermon vom „Seelentröster Clark“ o. ä. ablassen.

        Ja, es gibt eine deutsche Seele, aber in anderer Form, als er denkt. Nichtdeutsche Rassisten, so wie er, werden diese niemals kapieren. Dabei geht es hier nicht um irgendeine Seele, sondern um historische Gerechtigkeit.

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        Haha, historische Gerechtigkeit.Clark würde wohl kaum mit seiner Arbeit einen Leistungskurs Geschichte bestehen. Wissenschasft ist was anderes. Weder bietet er neue Fakten auf, noch sonst irgend was Neues. Etwas viel Papier für das, was herauskommt: „Serbien muß sterbien.“ Fritz Fischer sprach von der Hauptverantwortung Deutschlands, ebenso Imanuel Geiss und haben zweifellos bis heute Recht behalten. Und von „Schlafwandlern“, ein völlig abwegiger Begriff, ist ja auf den rund 800 Seiten erst am Schluß überhaupt die Rede.Zynisch genug ist der Vergleich des Attentas auf das WTC mit 9/11.
        Da kann man nur froh sein, daß jemand wie Klaus Gietinger die Qualen auf sich genommen hat, alles nach Strich und Faden zu widerlegen.

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        @M.B.

        … na ja, werter M.B., selbst Fischer schreibt von ‚Hauptverantwortung‘ Deutschlands für den 1.WK. Also gibt es doch auch noch ‚Verantwortung‘ anderer ‚Teilnehmer‘, als wie in Versailles behauptet. Oder? Selbst die ‚bpb‘ sieht das ähnlich wie hier im Blog diskutiert: Julikrise und Kriegsschuld – Thesen und Stand der Forschung.

        Ich stimme Bertolt Brecht zu: ‚Immer schreibt der Sieger die Geschichte der Besiegten. Dem Erschlagenen entstellt der Schläger die Züge. Aus der Welt geht der Schwächere und zurück bleibt die Lüge Oder so!

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        Es kommt darauf an, welche Handlungen den Krieg dann auf ein point of no return brachten. Die Deutschen trieben Österreich-Ungarn in den Krieg gegen Serbien, fingen von Anfang ab mit Kriegsverbrechen an griffen Luxemburg, Belgien, Frankreich an. Damit ist die politische Schuld eindeutig gegeben. Niemand kann im Ernst behaupten, daß dann die Angegriffenen inklusive deren Bündnispartner eine politische Schuld daran hätten. Absurd wird der Seelentröster, wenn er das Attentat auf Ferdel zum Grund macht. Den wollte man sowieso loswerden und der war unbeliebt. Die Rüstung der Entente-Staaten war eine Antwort auf die deutsche Hochrüstung, wo ja die SPD auch eine erbärmliche Rolle spielte.

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        Bleiben Sie ruhig bei Ihrer Meinung, einen renommierten Historiker wie Clark zu verleumden. Sie sind trotzdem ein terrible simplificateur, wie die von Ihnen Zitierten.

        Aber was will man von einem Soziologen auch seriös Wissenschaftliches erwarten? 😆 Bleiben Sie bei Ihren Leisten.

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        Allein schon die Reaktion auf Kritik am Buch, die wirklich trifft, beweist, daß das Buch mehr ein deutschnationales Interesse trifft, das mit Recht zurechtgewiesen wird. Ein Beispiel:
        http://www.faz.net/aktuell/pol.....ageIndex_2
        Solche Rezension ist dermaßen schamlos und perfide, daß sogar die Autoren dagegen Einwände veröffentlichen.
        http://www.schmetterling-verla.....php?id=431
        Und wer da Lobredner für Clark ist, http://www.huffingtonpost.de/v.....95634.html , nämlich jemand der offen rassistische Auffassungen vertritt, kann auch nur jenen das Renommée nehmen. https://www.welt.de/geschichte/article121231599/Besessen-von-der-deutschen-Kriegsschuld.html

      35. avatar

        Sie zitieren Ihre Gesinnungsgenossen, ich die meinen.

        Nun ja, unter Franco Anfang der Vierziger wurden ja auch Menschenversuche an im Bürgerkrieg gefangenen Linken vorgenommen: alle Resultate ergaben, daß Linke im Zusammenhang mit ihren marxistischen Anschauungen als geistig und rassenbiologisch vollkommen minderwertige Kreaturen zu betrachten sind.

        Das kann man glauben, muß man aber nicht… 😉

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        Das ist so offenkundig falsch, daß man es nicht einmal glauben kann. Den Rassenunsinn glaubte Franco nicht, was ihn von den Achsenmächten unterschied.

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        Deutschnationales Interesse? Eher das der historischen Wahrheit. Nicht der orwellianisch verkündeten.

        Und was Rassismus angeht: Sie und Ihresgleichen sind die übelsten Rassisten – gegen Deutsche.
        Vielleicht, weil Sie merken, daß „Deutsche“ etwas Besseres sind als Sie. Wen auch immer Sie damit meinen.

        Ich glaube aber, daß ich die Debatte hier mit einem Zitat von Mr. Trump beende: „You can always tell a liberal, but you can never tell him much.“ 😆

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        So ein Quatsch, einige meiner besten Freunde sind Deutsche. Aber ohne zu meinen, sie wären etwas Besseres als andere. Davon mal abgesehen, was soll denn ein Deutscher sein?

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        Ein Mensch von deutscher Rasse, Sprache und Kultur mit Loyalität zur Nation. Entsprechend den Angehörigen anderer Nationen

        Sie hingegen haben wohl Mihigru?

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        Das ist nichts als ein tautologische Begründungsverhältnis, wenn das Prädikat deutsch im Grund schon vorkommt, ist das Begründete erschlichen. Da war ja schon Max Weber weiter:
        „»Nation« ist ein Begriff, der, wenn überhaupt eindeutig, dann jedenfalls nicht nach empirischen gemeinsamen Qualitäten der ihr Zugerechneten definiert werden kann. Er besagt, im Sinne derer, die ihn jeweilig brauchen, zunächst unzweifelhaft: daß gewissen Menschengruppen ein spezifisches Solidaritätsempfinden anderen gegenüber zuzumuten sei, gehört also der Wertsphäre an. Weder darüber aber, wie jene Gruppen abzugrenzen seien, noch darüber, welches Gemeinschaftshandeln aus jener Solidarität zu resultieren habe, herrscht Uebereinstimmung.(Weber-WuG, S. 528)“
        „Nationen“ sind also Vorstellungen, Einbildungen, vorgestellte Gemeinschaften, aber gerade solche dessen Empirie diese dementiert. Die antagonistische Gesellschaft widerspricht dem Gemeinschaftscharakter. Dies allerdings macht auch das Potential an Aggression aus, wenn geschieben wird, wer dazu gehören soll und wer nicht.

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        Abstammung des Menschen ist das durch Evolution bedingte Hervorgehen des modernen Menschen (Homo sapiens) und seiner nächsten Verwandten aus gemeinsamen Vorfahren, betrachtete man es biologisch. Objektivierend wäre allerdings so etwas niemals auf Exemplare, sondern nur auf Populationen anwendbar, d.h. auf Systeme, innerhalb derer die Exemplare fruchtbare Nachkommen zeugen können, das wäre der Artbegriff von Meyr, der Darwin präzisierte und im Wesentlichen bei sexueller Fortpflanzung anwendbar ist.

        Eine ausschließlich biologische Bestimmung halte ich für nur halb richtig und daher ganz falsch, weil es ein komplexerer Prozeß war, der eine subhumane und eine humane Phase der Homonisation kannte, wobei letztere sich dem Zusammenhang von Instinktverlust und der Entstehung eines Symbolvermögens mit freien Bedeutungsgebungen verdankt (Vgl. Harold Lincke, Instinktverlust und Symbolvermögen).
        In Bezug auf Staaten macht es allenfalls metaphorisch Sinn, über Abstammung zu sprechen. Allerdings haben die Menschen, sofern sie alle Phasen der Homonisation durchlaufen haben, eine identische Abstammung, geographisch mit größter Wahrscheinlichkeit aus Afrika. Mit der Entstehung von Ackerbau und Viehzucht wurde das Dasein raumzentriert, weil man den Acker nicht herumtragen kann und es entstand so etwas wie Privateigentum, zunächst von bestimmten Gruppen oder Gemeinschaften. Die Menschheit vertreute sich allerdings über die ganze Kugeloberfläche der Erde und es entwickelte sich Population relativ unabhängig weiter bis in der (europ.) Renaissance diese Unabhängigkeit wieder tendenziell aufgehoben wurde. Es ist schon ein Paradoxon, daß sich zu der Zeit Rassismus entwickelte an der Leitdifferenz des Produktivitätsgefälles, mit der Funktion das Gemeinwesen zusammenzuschweißen. Die spätere Entstehung von Nationen erfolgte aus den unterschiedlichen Modalitäten heraus, in der sich der rationale Staat(Weber) entwickelte aus traditionellen Gemeinwesen. Die Herausbildung unterschiedlicher Märkte für Grundstücke, Gewerbeprodukte und Arbeitskraft, die Reformation, die die Gemeinschaft des Christentums und Kirche zerstörte und territoriale Grenzen schuf, die teilweise mit den gerade entstandenen Staaten zusammenfielen. Die konkrete Form von Nation unterschied sich je nachdem wie die politische Rationalisierung stattfand, wo sie relativ früh sich entwickelte, bevor sich die unterschiedlichsten Bevölkerungsströme des kapitalistischen Weltmarkts sich geltend machten, entstand ein staatszentrierter Typus, der territoriale Typus. Wo das später standfand, lief das anders, die nationalistische Identifikation richtete sich nicht ans Staatsvolk, sondern an sprachliche und ethnische Verschiedenheiten. Ein anderer Unterschied ergab sich bei unterschiedlichen Prozessen der Rationalisierung und konnte individualistisch oder holistisch sein. Mischformen gab es natürlich auch, aber drei Grundkombinationen dieser Entwicklungstendenzen, teritorial-individualistisch (vor allem England, USA), holistisch-territorial (typisch Frankreich) und ethnisch-holistisch (Deutschland). So gab es unterschiedliche Nationalismen, wobei gleichzeitige andere Typen immer hineinspielten, teilweise gruppenspezifisch. In Deutschland war Nation wesentlich mehr Ewartungsbegriff, während in Frankreich das Territorium weitgehend schon im absolutischen Patrimonialstaat fixiert war. Notwendig war an diesen Nationsbildungen nichts, sie entsprangen zufälligen geschichtlichen Umständen, natürlich war daran ebensowenig etwas, worauf man hätte sich berufen können. Wesentlich sind also nationelle Unterschiede ideologischer Natur und gehören in das Reich der Vorstellungen oder Einbildungen mehr oder weniger freiwilliger Identifizierungen. Die Abstammung in einem metaphorischen Sinne spielte allenfalls als Ideologie(notwendig falsches Bewußtsein) dort eine Rolle, wo das Territorium nicht das Bereich der Vorstellungen bestimmte. Das jus soli, das Geborensein in einem Gebiet war in Frankreich wichtig als Kriterien, war unabhängig von der Ethnie, wer in F geboren war, galt als Franzose. Bei ethnisch bestimmten eingebildeten Gemeinschaften war das jus sanguinis die Regel.
        Überall wo mannigfaltige Umstände historischer Natur hineinspielen, gibt es keine simplen Bestimmungen, nach der man jemand unter eine Nationalität zuschreiben kann, weder die Sprache, da es Länder mit verschiednen Sprachen gibt, noch irgendwelche „Abstammungen“, „Kultur“

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        Das ius sanguinis ist weltweit die Regel bei Staatsangehörigkeitsgesetzen. Die ius-soli-Länder finden sich meist in der westlichen Hemisphäre (außerhalb Frankreichs). Wobei die Staatsangehörigkeit ein veränderliches Konstrukt ist, nicht aber die Abstammung und Rasse eines Menschen.

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        Frankreich ist etwas komplizieter geworden, aber jus soli gab es lange, in den 90er wurde es ergänzt durch Elemente von jus sanguinis, wegen der größeren Mobilität.
        https://de.ambafrance.org/Staatsburgerschaftsrecht-Die-franzosische-Staatsangehorigkeit
        Beim reinen jus soli kommt es nur auf den Geburtsort an, egal welche Staatsangehörigkeit die Eltern haben. In den USA gilt es z.B. so. Da sind die Reformen in D eingearbeitet https://de.wikipedia.org/wiki/Geburtsortsprinzip

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        Und an der Rasse kann man sich kaum orientieren, weil noch niemand Kriterien gefunden hat, die wirklich anwendbar sind. Es läuft darauf hinaus, daß es dann tendenziell so viel Rassen wie Individuen gäben würde. Hautfarben gehen nicht, weil diese auch als umweltabhängig sich erwiesen haben. Seriöse Genetiker haben daher die Einteilung von Rassen aufgeben

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        „Seriöse“ Genetiker…oder politisch korrekte?

        Und was das Staatsangehörigkeitsprinzip betrifft, haben Sie schon recht, aber letztendlich ist der Paß nur ein Stück Papier.

        Die Volkszugehörigkeit eines Menschen bemißt sich i. w. nach der Abstammung, nach der kulturellen Normung sowie natürlich auch nach der persönlichen Loyalität zur Nation (letzteres ist bei Willensnationen wie den USA vorherrschend).
        Und was nicht nur die BRD und andere „ius-soli-Staaten“ sowie auch eingebürgerte Kultur- und Volksfremde angeht, gibt es eine witzige, aber den Kern der Sache treffende (die Wahrheit aber verfehlende [Moderator]) Photomontage: https://twitter.com/49_7561728/status/761211219252547584

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        Mit PC habe ich wenig im Sinn, wie jeder weiß. Allerdings kritisiere ich auch die Präventiv-Abwehr von PC http://www.martinblumentritt.de/agr80.htm und http://www.martinblumentritt.de/agr148s.htm zeigt, daß auch die Polemik gegen PC einfach aus der Linken kam und die Rechte ganz neidisch war, das nicht selbst erfunden zu haben.
        Die Genetik hat allerdings einen anderen Vererbungsbegriff als er in der Alltagssprache verwendet wird, in der er so gebraucht wird, daß Eigenschaften vererbt werden und für die Abstammung von Merkmalen zeugen. Die Genetik hat genetische Differenzen zu gegenstand, die durch lange Trennung von Teilen einer Population zustande kommen. Zum Rassenbegriff habe ich vor sehr langer Zeit mich geäußert: http://www.martinblumentritt.de/agr10.htm
        LL Cavalli-Sforza, Gene, Völker Sprachen. Die biologischen Grundlagen der Zivilisation hat das genauer betrachtet und festgestellt, daß eine Klassifizierung scheitern müßte allein mit Blick auf genetische Variation von Ethnien. (S. 43) Schon in Darwins Zeiten hatte man Schwierigkeiten „Man unterschied von zwei bis sechzig oder mehr Rassen“(ebenda) Und so verzichtet der Autor auf eine „unmögliche oder völlig willkürliche Klassifizierung“ von Menschenrassen.
        Die Arbeiten über „Nation“sbegriffe kommen zum Ergebnis, daß sie im Nationalismus gründen, also in Methoden, mit dem Menschen zur Identifikation angehalten werden, etwa durch Massensuggestion oder durch Feindkonstruktionen. Diese wurden ja dann auch manchmal praktisch (Auschwitz).

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        Nun ja, dann ist Ihre Definition einer Nation diejenige, die von den Dekonstruktivisten verwendet wird. 🙂
        In diesem Sinne wirken mutmaßlich auch die heutigen Naturwissenschaftler, wenn sie Unterschiede zwischen Nationen leugnen, oder sogar zwischen Geschlechtern (grins) – nur, weil es unzweifelhaft ist, daß die Frau dem Mann in jeder Hinsicht unterlegen ist, geistig, körperlich und mMn auch charakterlich (wenngleich dies natürlich nicht für jedes Individuum gilt). Sie steht, so meine Theorie, evolutionär auf einer früheren Stufe als der Mann.

        Im übrigen ist es natürlich-menschlich, das Eigene mehr wertzuschätzen als das Fremde.
        Dennoch konzediere ich, daß es dafür nicht nötig ist, alles Ausländische zu verabscheuen und zu hassen (wie mich das die Geschichte gelehrt hat) – es reicht, geistig einen klaren Trennungsstrich zu ziehen. Ich halte es mit Edmund Burke und cum grano salis auch mit Carl Schmitt.

        Und wenn man etwas dekonstruieren sollte, so ist es das Dekonstruktive – also das Linke. Links zerstört, rechts erschafft und erhält. Wie im Mazdaismus 🙂

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        Die Postmoderne hab ich gar nicht gerne. Ich erinnere mich auf einer Konferenz eine Rede dagegen zu schwingen, 1985 als das gerade in Deutschland Mode wurde, und der Saal war kurz vor der Saalschlacht. Von den Postismen hielt ich noch nie was. Auch schon gar nicht von der Butler. Daß Frauen Männern unterlegen sind oder umgekehrt halte ich weder mehr als zweifelhaft. Das Eigne mehr wertzuschätzen als das Fremde ist allenfalls eine frühe infantile Einstellung, die bei Reifung der geistigen Fähigkeiten verschwindet.
        Carl Schmitt, der mehr zum Fascismus neigte als zum Nazismus, gehörte immer zu meinen Lektüren, auch wenn ich seinen Dezisionismus in Sachen Freund-Feind-Relation aber nicht teile. Walter Benjamin war übrigens in bestimmter Hinsicht Links-Schmittianer. Und ich halte durchaus eine Aneignung in dem Sinne wie Marx Adam Smith, Ricardo usw. aneignete bei Schmitt für angebracht.
        Links ist der Dekonstruktivismus oder radikale Konstruktivismus eh nicht. Ich wüßte allerdings nicht, daß die politische Rechte mal was erschaffen hätte, außer Leichenberge, was man ja als destruktiv besser beschreibt.

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        Ich befürchte, sehr geehrter Herr Blumentritt, wir werden uns nie einig. Vielleicht einigen wir uns darauf, daß unsere Meinungen einfach extrem unterschiedlich sind und wir daher auf keinen gemeinsamen Nenner kommen können 🙂

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      Die Frage ist, ob sie das auf Befehl von oben getan haben. Eine nähere Untersuchung wäre das wert. Ich habe den Verdacht, daß die G20-Ereignisse eine weitere Agenda hatte, die Schaffung eines neuen „Feindes“(Carl Schmitt), nun den Linksextremen. Einen großen Lacher erzielt man allerdings, wenn man hört, man wolle nun die Linksextremen genauso verfolgen, wie die Rechtsextremen. Hat man von letzterem etwas mitbekommen?

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        Aus Sicherheits- Schutzgründen, also mangelnde Ausrüstung, fehlende Demoausrüstung, aber solange sie das nicht tut, ist sie reif für die Veränderung. Die kleinere Einschüchterung der Bevölkerung durch die Feuerwehr ist es wert.
        Was meinen sie mit „Hat man von letzteren etwas mitbekommen?“
        Ich habe nur gehört, dass Herr Maas einen Rock gegen Links will, den <a href="https://twitter.com/Kullisti/status/884334527832829952"<gibt's bereits:

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        Ich habe die Formulierung eindeutiger gemacht, die Frage ist, ob man von der Verfolgung der Rechtsextremen etwas mitbekommen hat. Da man das nicht sehen kann, ist das wohl – was ich offen lasse – eine rhetorische Frage. Die Nichtaufklärung der NSU Affaire zeigt ja, daß da nur nachträglich etwas Kosmetik gemacht wurde, aber ansonsten der rechte Terror entweder nur beobachtet oder gar noch ein wenig unterstützt wurde. „Rock gegen links“ wer soll das machen Roger Waters mit der BDS, denen gefällt ja so eine Linke ja doch eher, weil sie Antisemiten sind. Von denen ist doch wohl eher ein Rock gegen israelfreundliche Linke zu erwarten, aber dies wäre natürlich gar nicht im Sinne von Maas, weil diese gegen jede Form illegitimer Gewalt und Terror sowieso ablehnen. Aber den sauren Drops hat man wohl Maas untergejubelt:
        http://meedia.de/2017/07/10/vo.....vardfalle/

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        Wenn man mit der BILD spricht, sollte man sich schon bewusst sein, dass die Bilder schießen 😉 Herr Maas scheint sein Bewusstsein schon länger abgeschaltet zu haben: Sind @AynRandBot und @RedScareBot nicht Selbstbestimmung, Vielfalt und Teilhabe, @HeikoMaas? https://twitter.com/REqwerty248/status/885796778787962880
        https://www.golem.de/news/netzwerke-maas-fordert-verzicht-der-parteien-auf-social-bots-1707-128915.html
        Will sagen, sind Social Bots nicht Selbstbestimmung, Vielfalt und Teilhabe. Hat die nicht jemand erarbeitet?

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        Die sog. Linksextremen sind ein durch juristische Drehs ausgeblasener Popanz, da in diesem Bereich jede Lächerlichkeit, jedes Hakenkreuzgekritzel verfolgt wird. Ich frage mich auch, bei wie vielen der angeblichen „räääächten“ Untaten es sich um sog. False-Flag-Operationen der linken politischen Hydra handelt, die das Bildungswesen, die Medien, die Presse etc. so total beherrscht wie seinerzeit die entsprechenden Institutionen im Ostblock.

        Völkermordaufrufe von links, auch implizit (siehe das Gedanken“gut“ der sog. Antideutschen, auch die Seite des Herrn B.), sind dagegen nicht nur Kavaliersdelikte, sondern nicht einmal ein Straftatbestand.

        ich frage mich auch immer, was an der BRD denn deutsch statt links sein soll, außer dem Namen.
        In einem wirklich deutschen Staat wäre z. B. jegliche Zuwanderung unterbunden und statt dessen ethnisch deutsche Familien massiv finanziell und gesellschaftlich gefördert worden. Und man hätte sich von der Schimäre eines einigen „Europa“ – mit allem, was dazugehört – längst verabschiedet.

        Ferner, und jetzt wird es etwas hart, wären die Feinde des deutschen Volkes (im ethnischen, nicht staatsrechtlichen Sinne) längst im Knast oder ggf. sechs Fuß unterm Boden. So wie die roten MordbanditInnen und -außen von der sog. RAF.

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        „Die sog. Linksextremen sind ein durch juristische Drehs ausgeblasener Popanz“, stehen also auf dem Boden des Rechts, während Sie ihre „Meinungen“ nach eigenem Bekunden vom Psychiater bejagdscheinigen müssen und sich nach einem Regime sehnen, in dem man Sie garantiert wegsperren würde. Meine Erzählung von innen/außen kennen Sie also auch. Für Nichtkenner der Materie. Ein Professor der Physik, schon verstorben, hatte gegen Kernkraftwerke demonstriert und das Flugblatt unterschrieb mit die Besetzer/innen. Als er an der Grenze der DDR festgehalten wurde, verhörtet man ihn, um herauszufinden, wie die Demonstranten IN das Kernkraftwerk gekommen seien. Er verstand nicht. Sie zeigten ihm das Flugblatt, steht doch Besetzer innen. Möglicherweise hat er den Beamten die bundesdeutsche Genderisierung erklärt. Die BRD ist im Übrigen allzu deutsch, was mit Auschwitz als Gründungsverbrechen ja auch nicht verwundert.

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        Linke sind Linke, ob sie mit der Israel- oder Pali-Fahne wedeln, wurscht. Linke sind gestört.

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        Nur Wahrheitsresistente lassen sich nicht stören von der Wirklichkeit. Da haben Linke also durchaus ein Vorteil, wenn sie sich stören lassen.

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        Nein, die BRD ist kein richtig deutscher Staat. Aus einem solchen hätte man Sie und den Filz, der Ihre Meinungen teilt, längst herausgeworfen.

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        Das wollen wir doch hoffen, sonst müßte man ja einen Putsch machen und die Staatsführung beseitigen.

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        Wer ist „man“ ? Die berühmten Untertiere vielleicht?

        Aber ein Putsch von Ihresgleichen: diese Vorstellung ist wirklich zum Kugeln, und Danke für den Lachanfall, den ich dabei hatte.

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    Das ist kein Plagiat; das habe ich erfunden, als ich versucht habe, wie ein Marxist zu denken

    Im übrigen: wo sind die Smileys geblieben? [Kommentar des Setzers: Für Sie gibt es hier nichts zu lachen].

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    Danke, Herr Weller.

    Und nein, es gibt keine Deutschnationalen. Dieser sog. Staat ist es auf keinen Fall.

    Seien Sie aber froh darüber, pustelnzerfressene malinchera (wie man in Mexiko sagt). Sonst wären Sie und Ihresgleichen schon längst dort, wo Sie alle hingehören. Wo das ist, können Sie sich ja denken (es ist dort sehr warm) 😆

    im übrigen würde ich an Ihrer Stelle sehr aufpassen, wenn ich U-Bahn fahre: vor jedem Treppenabgang hinter mich schauen und mich nicht zu nah an die Gleise stellen, besonders kurz vor Einfahrt eines Zuges…

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    Ein Philosoph ( ich glaube, in einer US-Sitcom) hat mal gesagt: Die meisten Tragödien passieren, weil die Menschen nicht zuhause auf ihrem Hintern sitzen bleiben können. –
    Die Polizisten waren beruflich dort, alle anderen hätten auch daheim bleiben können, also wenig Mitleid mit den vermeintlich unschuldigen Gummiknüppelopfern. Im Übrigen waren mir da zuviel Wasserpistolen und zuwenig kartätschendes Distanz-Material, von Seiten der zahnlos gemachten Polizei. Diese BRA (Bunte Republik Antideutschland) kann nicht funktionieren, weil man nicht gleichzeitig zerstören und erhalten kann. Das war erst der Vorgeschmack der grünen Welle, – Welcome to Merkhell.

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      Dies als antideutsch zu bezeichnen, mag witzig gemeint sein, aber genau das ist überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil die G20-Veranstaltung war ein nationalistisches Spektakel, eine Kritik am organisierten Deutschtum fiel aus und die beiden schwarzen Blöcke fielen durch, nicht nur beim Publikum, sondern objektiv. Wie ich schon schrieb, waren es auch vor allem Hooligans, personal identisch mit denen, die vom Fußball bekannt sind, die Randale machten. Wie der Zufall so spielt, hat ein Fußball-Fan, der ein Gespräch mitbekam von Leuten, die am Klatteradatsch teilgenommen haben, die weder irgend links noch überhaupt politisch waren, mir das bestätigt, es waren Leute, die beim HSV schon die wirklichen Fußballanhänger nervten und eben nicht FC St.Pauli-Anhänger, die wohl eher radikalen Linken nahestehen.
      Die Aufgabe der Polizei ist nicht, Krieg gegen Demonstranten zu führen, zumal deren Ideologie doch eher deutsch-national war und keineswegs antideutsch (also Kritiker deutscher Ideologie). Allerdings mit „Merkhell“ ist das tatsächlich in die 20 getroffen, Mutti Merkel zeichnete ja in der Tat verantwortlich für den Tagungsort.
      Die Schweizer Taktik, mit mehr Distanz zu arbeiten, funktioniert allerdings nur, wenn nicht ins Allgemeine geschossen wird. Die übelsten Verletzungen bekamen gerade die an Gewalt völlig unschuldige.
      Zahnlos war die Polizei nicht, teilweise sogar mit Sturmgewehren ausgerüstet, was allerdings mehr dem geschuldet war, daß die Polizisten nicht nur für die Demonstration angestellt war, sondern auch zum Schutz der Teilnehmer der G20.
      Es wäre besser, die Organisatoren der Polizeiaktionen hätten sich an Deeskalations-Strategien Israels orientiert, das geübt ist, unschuldige Beteiligte möglichst zu verschonen; und Israel hat es mit wirklichen Mordsgesellen zu tun, die zumal unheimlich gern Unschuldige und Schuldige aus den eigenen Reihen opfern und es Israel schwer machen, Unschuldige zu verschonen, oft übrigens auch Schuldige, die zusammen mit ihren Opfern in israelischen Krankenhäusern gesundgepflegt werden. Solche hohen moralischen Standards wünsche ich auch Deutschland. Sanitäter und Ärzte daran zu hindern, Verletzte zu behandeln, das geht gar nicht. Wobei ich das mehr der Führung und der Politik vorwerfe, die die Polizisten überfordert. Übermüdete Polizisten wegen zu kurzer Pausen und weil zu wenig Personal da war mag daran vor allem schuld sein, daß einige davon sich verhalten haben, wie Kampfhunde, die man vorher im dunklen Keller nur von Blut hat ernähren lassen.
      Und vielleicht machen wir ja mal einen Test: Du stellst Dich hin und wählst zwischen Wasserpistole aus dem Spielzeugladen und einem Wasserwerfer, nachdem Du an einem Schlammcatch-Wettbewerb teilgenommen hast.

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        Da kann ich nur sagen: hoch lebe der deutsche Nationalismus!
        Ein rasiermesserscharfes sägezahniges Bajonett mit Wucht in den Wanst eines jeden Linken/renitenten Weibes/Ausländers, und alles auf der Welt wird gut werden!

        P. S.: bitte die Smileys beachten.

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        Originell ist das ja nicht, ein Plagiat der Rede von Mahmud Abbas, die Martin Schulz so inspirierend findet.

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        Was jetzt eine obskure Rede eines noch obskureren Pali-Politikers dabei soll, weiß ich nicht; Schulz aber ist ein Internationalist, also ein Antideutscher, wie es eigentlich alle Sozis u. a. Linke sind

        Aber für Ihresgleichen muß der Nahostkonflikt irgendwie in jede Debatte dazugezogen werden, egal wie sinnfrei dies ist, nicht wahr? Hahaha, typisch antideutsche IGeisteskrankheit, äh, Ideologie.

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        Abbas redet den gleichen Mist wie Sie. Schulz als Antideutschen zu bezeichnen, ist eine Beleidung jedes Antideutschen. Schulz ist doch wohl eher ein Nationalist, daher kann man ihn ja auch als Sozialdemokrat beschimpfen, also Mitglied der „Partei der Luxemburgmörder“(Marcuse)

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